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Künstliche Intelligenz

Studie: ChatGPT analysiert Ultraschallsignale für effizienteres Tracking in VR


Ein Forschungsteam der Hong Kong Baptist University hat ein neues Verfahren zur Gestenerkennung in Virtual-Reality-Umgebungen vorgestellt. Die Methode soll Bewegungen ohne Trackingkamera, spezielle Sensoren oder umfangreiche Trainingsdaten ermöglichen, indem große Sprachmodelle akustische Signale analysieren. Sollten sich LLMs auch für die Interpretation akustischer Bewegungsdaten eignen, könnten sie künftig als flexible Schnittstelle für natürliche Bewegungen in immersiven Umgebungen dienen.

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Moderne VR-Brillen wie die Meta Quest 3 erfassen Bewegungen der Hände oder VR-Controller in Echtzeit über im Headset verbaute Kameras. Eine KI-gestützte Software analysiert diese, um sie zu interpretieren und exakt im Raum zu verorten. Während das Tracking von VR-Controllern bei guten Lichtverhältnissen nahezu latenzfrei möglich ist, gibt es beim deutlich aufwendigeren kamerabasierten Handtracking nach wie vor Ungenauigkeiten.

Geräte in höheren Preisregionen wie Apples Vision Pro oder Samsungs Galaxy XR nutzen deshalb ergänzend zur Kamera Eye-Tracking. Damit können die Geräte präzise berechnen, wohin Nutzer blicken, während sie eine Eingabe tätigen. Auch hier sind die Interaktionen nicht immer perfekt, wenngleich spürbar geschmeidiger als bei herkömmlichem Handtracking. Eines haben jedoch sämtliche Tracking-Lösungen gemeinsam: Sie erfordern kostspielige Hardware, viel technisches Know-how und Unmengen an Trainingsdaten.

Statt die sichtbaren Bewegungen per Kamera zu erfassen und auszuwerten, möchten die Forschenden aus Hongkong eine günstigere und effizientere Methode etablieren: die Messung von Schallwellen im Ultraschallbereich. Während eines ersten Experiments setzte das Team ein Smartphone ein, das kontinuierlich hochfrequente Signale aussendet und empfängt, die durch Hand- oder Controllerbewegungen reflektiert und verändert werden. Diese Veränderungen werden als sogenannte Channel Impulse Responses (CIR) gemessen und anschließend in dCIR-Bilder umgewandelt, die die zeitlichen Unterschiede im Schallmuster darstellen.

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Um diese Bilder zu interpretieren, kommen multimodale Sprachmodelle zum Einsatz, die neben Text auch visuelle Eingaben verarbeiten können. Das Forschungsteam definierte 15 unterschiedliche Gesten, darunter Zahlen, Buchstaben und einfache Formen. Zehn Testpersonen führten jede Geste mit einem VR-Controller jeweils zehnmal aus. Die daraus entstandenen 1500 dCIR-Bilder wurden zur Klassifikation genutzt. Das System vergleicht dabei ein neues Bild mit ähnlichen Beispielen aus der Datenbank. Diese Auswahl sowie das zu analysierende Bild werden in einen Prompt eingebettet und dem Sprachmodell übergeben. Anschließend entscheidet das Modell, welche Geste am wahrscheinlichsten ist, und liefert eine Begründung für die Wahl.

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Laut den Forschenden zeigen die Ergebnisse eine besonders hohe Erkennungsrate bei klar strukturierten Gesten wie Ziffern oder geometrischen Formen. Hier erreichten die Sprachmodelle Werte von über 90 Prozent. Komplexere Buchstaben mit mehreren Kurven führten hingegen häufiger zu Verwechslungen. Das zuverlässigste Modell für Zahlen war OpenAIs GPT-5. Bei Buchstaben und Formen hatte Anthropics Claude 4 die Nase vorn. Gemini 2.5 Pro lag in sämtlichen Bereichen auf dem dritten Platz. Im Vergleich zu klassischen Verfahren für Klassifikationsaufgaben wie k-Nearest-Neighbor oder Support-Vector-Machines lagen die Sprachmodelle noch leicht zurück, benötigten dafür aber deutlich weniger Trainingsdaten. Zudem liefern sie im Gegensatz zu den herkömmlichen Modellen eine schriftliche Begründung für ihre Entscheidung, was die Ergebnisse nachvollziehbarer macht und bei der Weiterentwicklung der Systeme hilfreich sein soll.

Bisher beweisen die Forschenden nur, dass ihr System grundlegend funktioniert. In der Praxis müsste es allerdings nahezu latenzfrei arbeiten. Zudem bleibt die Frage offen, wie es überhaupt in einem fertigen Produkt umgesetzt werden könnte. Google scheiterte bereits mit dem Konzept Gestensteuerung durch Schallwellen – damals allerdings noch ohne den Einsatz von LLMs. Der 2015 vorgestellte Chip „Project Soli“ sonderte elektromagnetische Wellen ab und erkannte Abweichungen in deren Wellenmuster submillimetergenau. Soli kam schließlich als „Motion Sense“ im Smartphone Pixel 4 zum Einsatz und sollte dort die Steuerung des Smartphones per Fingerbewegungen aus der Ferne ermöglichen. Als Gestensteuerung funktionierte Soli allerdings nicht zuverlässig genug und wurde später als Messgerät für Atem- und Körperbewegungen während des Schlafes in der Smart-Home-Zentrale Nest Hub 2 verbaut.


(joe)



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Künstliche Intelligenz

Kfz-Branche erwartet für 2026 rund 700.000 Neuverkäufe von Elektroautos


Der Verband der Automobilindustrie (VDA) und der Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK) rechnen mit einer Belebung der Verkäufe batterieelektrischer Autos (BEV), bei Plug-in-Hybriden (PHEV) hingegen mit einem Rückgang. Vorläufig soll sich dieser Zuwachs nach den Erwartungen des VDA auf einem Niveau von Gesamtzulassungen noch deutlich unterhalb des Einbruchs der Verkaufszahlen durch Covid-19 abspielen.

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Der VDA erwartet 2026 die Neuzulassung von rund 693.000 neuen BEV in Deutschland, rund 30 Prozent mehr als voraussichtlich 2025 insgesamt. Der Verband der Internationalen Kraftfahrzeughersteller (VDIK) hält es für möglich, dass rund 740.000 BEV neu zugelassen werden. Das wären fast 30 Prozent mehr BEV als im laufenden Jahr und rund ein Viertel aller Neuzulassungen. Inklusive PHEV kommt der VDA in seiner Prognose auf knapp eine Million Neuzulassungen von Fahrzeugen mit Stromspeicher für den Antrieb. Der ZDK ist etwas optimistischer und erwartet sogar 1,1 Millionen Neuverkäufe von BEV und PHEV für 2026. Laut VDA könnten Neuzulassungen von PHEV 2026 um fünf Prozent auf 286.000 leicht sinken.

Bei den BEV liegt die Prognose des VDA etwas unter der des ZDK, der 2026 rund 740.000 neue BEV im kommenden Jahr für möglich hält. Vorausgesetzt hat der ZDK die von der Bundesregierung angekündigte Förderung für private E-Autos, eine Bedingung, die auch Grundlage für die Einschätzungen des VDA ist. Die Koalition hatte sich vergangene Woche auf die Wiedereinführung einer Förderung für den privaten Kauf von BEV geeinigt. Es könnte den Plänen zufolge für Haushalte mit einem zu versteuernden Jahreseinkommen von bis zu 80.000 Euro geben, je Kind 5000 Euro mehr. Es solle eine Basisförderung von 3000 Euro festgelegt werden, die für die ersten beiden Kinder um je 500 Euro steige. Der Beginn der Förderung steht aber noch nicht fest.

Für den Gesamtmarkt sieht der VDA kaum Änderungen und rechnet für das kommende Jahr mit insgesamt 2,9 Millionen Pkw-Neuzulassungen aller Antriebsarten, rund zwei Prozent mehr als im laufenden Jahr. Der ZDK sieht im kommenden Jahr einen Anstieg der Pkw-Neuzulassungen um 3,5 bis vier Prozent von rund 2,85 Millionen im Laufenden auf rund 2,95 Millionen im kommenden Jahr voraus. Vom bisherigen Rekordjahr 2019 sind diese Zahlen aber weiterhin deutlich entfernt. Vor der Covid-19-Pandemie wurden fast 20 Prozent mehr Neuwagen zugelassen als die Verbände für 2026 veranschlagen.

Als Gründe nennt der ZDK „breitere E-Modellpaletten im Klein- und Kompaktwagensegment, höhere Reichweiten, sinkende Preisunterschiede zwischen Verbrennern und E-Fahrzeugen sowie den fortschreitenden Ausbau der Ladeinfrastruktur“. In der Hoffnung auf eine bereits ab Beginn des Jahres greifende Förderung für Elektroautos nennt er 2026 das „Jahr, in dem die Elektromobilität im Markt wirklich ankommen kann, wenn die Weichen richtig gestellt werden“.

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Laut ZDK drohe ohne diese politischen Entscheidungen in wenigen Jahren ein um 70 bis 80 Cent höherer Kraftstoffpreis, weil ohne substanzielle Steigerung der Elektroautoverkäufe der CO₂-Preis auf bis zu 300 Euro je Tonne steigen könnte. „Mobilität würde zur sozialen Frage, weil Menschen ohne Zugang zu Neuwagen von bezahlbarer Automobilität ausgeschlossen würden“.

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(fpi)



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Buy now, pay later: Wie Sie Einkäufe später bezahlen können


Das neue Smartphone wirkt verlockend, wäre da nur nicht der eigene Kontostand. Denn der spricht ganz klar gegen den Kauf. Aber als ob es der Händler geahnt hätte: Neben der Einmalzahlung bietet er auch eine Zahlung auf Raten oder zu einem späteren Zeitpunkt an. Buy now, pay later (BNPL) – so das fast schon uneigennützig wirkende Angebot. So können Sie Ihr Konsumverlangen befriedigen, obwohl es die eigene wirtschaftliche Situation vielleicht gar nicht hergibt.


Update

05.12.2025,

11:02

Uhr

Wir haben alle Konditionen auf den Stand vom 4. Dezember 2025 aktualisiert sowie die bevorstehenden Änderungen bezüglich Amazons Ratenzahlungsoptionen eingefügt.

Ratenzahlung oder Zahlungsziele mit einer Frist von einem Monat oder länger sind keine neue Erfindung. Schon vor Jahrzehnten boten Versandhäuser wie Neckermann, Otto und Quelle derartige Optionen. Im (Online-)Handel der Gegenwart bieten Händler meist in Zusammenarbeit mit Zahlungsdienstleistern wie Klarna und Paypal solche BNPL-Varianten an. Allerdings haben inzwischen auch Banken erkannt, dass man auf diesem Wege zusätzliche Einnahmen generieren kann. Denn die großzügigen Zahlungsziele sind in vielen Fällen mit Gebühren oder Zinsen verbunden.

  • Hinter dem Begriff „Buy now, pay later“ können sich verschiedene Zahlungsmöglichkeiten verbergen, etwa ein 14-tägiges Zahlungsziel oder 24 Monatsraten.
  • Viele „Buy now, pay later“-Anbieter bieten zumindest eine Zahlungsoption, bei der keine Gebühren oder Zinsen anfallen.
  • Einige Banken ermöglichen, bereits getätigte Umsätze nachträglich in eine Ratenzahlung umzuwandeln.
  • In vielen Fällen verlangen die Anbieter Zinssätze, die über den denen von Verbraucher- oder Dispositionskrediten liegen.

Wir zeigen anhand mehrerer Beispiele, welche „Buy now, pay later“-Möglichkeiten es neben Klarna und Paypal gibt und wie Sie für selbst bereits erfolgte Käufe eine spätere Bezahlung vereinbaren können. Zudem gehen wir auf die Kosten ein, mit denen Sie bei den jeweiligen Anbietern rechnen müssen.


Das war die Leseprobe unseres heise-Plus-Artikels „Buy now, pay later: Wie Sie Einkäufe später bezahlen können“.
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Auswandern nach Polen: Was ITler verdienen, Lebenshaltungskosten und Steuern


Wenn deutsche IT-Experten auswandern, dann meist in Länder mit höheren Gehältern wie die USA. Doch zwischen undurchsichtiger Außenpolitik, explodierenden Visums-Kosten und Sorgen vor Einreisekontrollen fühlt sich manch einer unwohl. Vielleicht ist es da doch einfacher, innerhalb der EU umzuziehen … zum Beispiel nach Polen!

Deutschlands Nachbar im Osten hat sich längst von einem Aus- zu einem Einwanderungsland gewandelt. Das liegt auch am Wirtschaftswachstum und einem boomenden Technologiesektor, in den Konzerne wie Google, Intel und Microsoft Milliarden investieren. Das macht den Jobmarkt attraktiv, denn auch in Polen fehlen IT-Fachkräfte.

  • Investitionen von Microsoft, Google und Intel, Start-ups wie Elevenlabs und eine Gamesindustrie rund um CD Projekt Red machen den polnischen Arbeitsmarkt auch für IT-Experten interessant.
  • Mit konkurrenzfähigen Gehältern bei niedrigen Steuern und Lebenshaltungskosten kann der Blick über Deutschlands östliche Grenze lohnen.
  • Auswanderer müssen sich unter anderem aber auch auf eine Sprachbarriere gefasst machen.

Wir zeigen, ob sich ein Umzug für Jobs und niedrige Lebenshaltungskosten lohnt. Dafür haben wir uns nicht nur die bürokratischen Hürden angeschaut, sondern auch mit einem deutschen Entwickler beim polnischen Computerspieleentwickler CD Projekt Red („The Witcher“, „Cyberpunk 2077“) über seine persönlichen Erfahrungen mit Arbeitskultur und Lebensqualität gesprochen.


Das war die Leseprobe unseres heise-Plus-Artikels „Auswandern nach Polen: Was ITler verdienen, Lebenshaltungskosten und Steuern“.
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