Künstliche Intelligenz
Tape ist (noch) nicht tot: 2024 wurden LTO-Medien für 176 Exabyte ausgeliefert
Das LTO-Konsortium, bestehend aus HPE, IBM und Quantum, berichtet von einem neuen Kapazitätsrekord: Im vergangenen Jahr wurden Tape-Medien mit einer Gesamtkapazität von 176,5 Exabyte ausgeliefert. Doch das ist nur die halbe Wahrheit: Das Konsortium rechnet mit einer Kompressionsrate von 2,5, die echte Bandkapazität lag bei 70,6 Exabyte.
Im letzten Jahr war LTO-9 aktuell, ein solches Band speichert bis zu 18 TByte. Das Konsortium gibt jedoch nicht an, welche LTO-Generation wie viele Exabyte zum Endergebnis beigetragen hat; insgesamt dürften es weit über vier Millionen Bänder gewesen sein.
„Mit einem neuen Wachstumsrekord im vierten Jahr in Folge beweist die LTO-Bandtechnologie weiterhin ihre Langlebigkeit als führende Speicherlösung für Unternehmen“, sagte Bruno Hald, General Manager, Secondary Storage, Quantum. Doch LTO gerät unter Druck.
Seit ein paar Wochen sind nun Bandlaufwerke sowie Bänder für die Nachfolgegeneration LTO-10 erhältlich. Diese speichern – anfangs, wie IBM betont – 30 statt der ursprünglich geplanten 36 TByte. Schwerwiegender aber ist, dass diese Laufwerke keine LTO-9-Bänder mehr lesen können.
Preise steigen
LTO gerät nun von zwei Seiten unter Druck. Zum einen steigen die Preise für die Bänder. Während ein LTO-9-Medium knapp 100 Euro kostet, werden Medien für das nun aktuelle LTO-10 für 250 Euro und mehr angeboten.
LTO wird von vielen Unternehmen trotz der hohen Kosten für die Bandlaufwerke eingesetzt, weil die Bänder relativ günstig sind und die Speicherkosten bei steigender Kapazität immer weiter sinken. Die Bänder müssten jedoch günstiger werden, damit das System mit Festplatten konkurrieren kann: Die ersten 30-TByte-Festplatten kosten rund 600 Euro.
Konkurrenz droht
Durch die mangelnde Kompatibilität zu LTO-9 droht dem System Ungemach. Denn für ein sicheres Archiv ist es notwendig, die Daten immer wieder auf die neuen Versionen zu übertragen.
Für große Datenmengen gibt es aktuell wohl noch keine Alternativen zu LTO. Doch die Arbeiten an anderen Techniken zur Langzeitarchivierung laufen: DNA-Speicher und Keramik-Plättchen sind auf dem Weg, LTO den Garaus zu machen.
(ll)
Künstliche Intelligenz
iX-Workshop: Exchange Migration – von Exchange OnPrem zu Exchange Online
Am 14. Oktober 2025 endet der Support für Microsoft Exchange Server 2016 und 2019. Unternehmen erhalten dann keine Sicherheitsupdates, Bugfixes oder technischen Support mehr. Dies stellt insbesondere für öffentlich zugängliche Exchange Server ein erhebliches Sicherheitsrisiko dar. Unternehmen bleibt also nicht viel Zeit, um sich auf die anstehenden Änderungen vorzubereiten.
Schritt-für-Schritt-Anleitung
Im Workshop Exchange Migration – von Exchange OnPrem zu Exchange Online erfahren Sie, wie Sie Ihren Exchange Server 2016 oder 2019 schrittweise zu Exchange Online migrieren können. Sie lernen die verfügbaren Migrationsoptionen kennen und erhalten einen Überblick über die Vorbereitung, Initiierung und Bewältigung von Herausforderungen während des Migrationsprozesses. Nach der Schulung sind Sie in der Lage, fundierte Entscheidungen für eigene Migrationsprozesse zu treffen und in Zusammenarbeit mit den notwendigen Fachabteilungen die Umstellung mit Microsoft Bordmitteln selbst durchzuführen.
September 18.09.2025 |
Online-Workshop, 09:00 – 17:00 Uhr 10 % Frühbucher-Rabatt bis zum 20. Aug. 2025 |
Dezember 04.12.2025 |
Online-Workshop, 09:00 – 17:00 Uhr 10 % Frühbucher-Rabatt bis zum 05. Nov. 2025 |
Der Workshop wird von Daniel Dreeser geleitet. Als M365 Consultant bei der Rewion GmbH berät er Kunden auf strategischer und technischer Ebene. Seine Schwerpunkte sind die Bereitstellung von hybriden M365-Infrastrukturen, der Betrieb von Exchange Online und die Einführung von Microsoft Teams auf Basis von Best Practices.
Der Workshop richtet sich an IT-Administratoren. Um genügend Raum für einen regen Austausch mit dem Referenten und untereinander zu ermöglichen, ist die Teilnehmerzahl auf 20 Personen begrenzt.
(ilk)
Künstliche Intelligenz
Großer Datendiebstahl bei US-Tochter der Allianz Versicherung
Bei der Allianz Life, einem US-Tochterunternehmen des deutschen Versicherungskonzerns Allianz SE, gab es einen großen Cyberangriff. Das Unternehmen bestätigte jetzt, dass bereits Mitte Juli auf persönliche Daten der meisten Kunden, Finanzberater und Beschäftigten zugegriffen wurde.
Wie Allianz Life dem US-Tech-Portal TechCrunch bestätigte, verschafften sich Cyberkriminelle am 16. Juli 2025 Zugriff auf ein cloudbasiertes CRM (Customer Relationship Management-System) eines Drittanbieters, das von Allianz Life genutzt wird.
Sprecher: Daten der meisten Kunden betroffen
Einem Allianz-Life-Sprecher zufolge handelt es sich um eine Datenbank mit Informationen über Kunden. „Der Angreifer konnte mithilfe einer Social-Engineering-Technik personenbezogene Daten der meisten Kunden von Allianz Life, Finanzfachleute und ausgewählte Mitarbeiter von Allianz Life abrufen“, erklärte der Sprecher gegenüber TechCrunch.
Wie viele Kunden von dem Angriff betroffen sind, darüber machte Allianz Life keine Angaben. Deutsche Kunden sind es jedenfalls nicht – das Unternehmen bietet seine Produkte nur in den US-Bundesstaaten an. Hier hat es eigenen Angaben zufolge insgesamt 1,4 Millionen Kunden. Ab dem 1. August will Allianz Life beginnen, die Betroffenen zu informieren.
Am Wochenende informierte Allianz Life auch die Generalstaatsanwaltschaft des US-Bundesstaates Maine über den Vorfall. Auch die US-Bundeskriminalbehörde Federal Bureau of Investigation (FBI) ist laut Allianz Life in Kenntnis.
Der Sprecher machte laut TechCrunch keine Angaben dazu, ob sich die Angreifer beim Versicherer gemeldet haben, um Geldzahlungen zu erpressen. In den USA kommt es zurzeit vermehrt zu Cyberangriffen in der Versicherungsindustrie. Bereits vorigen Monat erwischte es den großen US-Krankenversicherer Aflac, hier wurden persönliche Daten von Kunden gestohlen. Sicherheitsforscher bei Google sprachen im Juni bereits von mehreren solcher „Einbrüche“ im Versicherungssektor, die sie mit einem Kollektiv von Cyberkriminellen namens „Scattered Spider“ in Verbindung bringen.
(nen)
Künstliche Intelligenz
Segway Ninebot F3 Pro D im Test: E-Scooter mit 1200 Watt und toller App
Der Segway Ninebot F3 Pro D positioniert sich als Mittelklasse-E-Scooter mit starkem Motor und umfangreicher App. Wir testen, ob er gegen die starke Konkurrenz besteht.
Segway erweitert 2025 sein E-Scooter-Portfolio um den Ninebot F3 Pro D, der sich zwischen Einstiegs- und Mittelklasse positioniert. Als 2025-Modell bringt er aktuelle Technik und Verbesserungen gegenüber den Vorgängern mit.
So bietet er im Vergleich zum aktuell nur 447 Euro teuren Ninebot F2 Pro D (Testbericht) eine deutlich höhere maximale Motorleistung von 1200 Watt statt 900 Watt und eine theoretisch längere Reichweite von 70 km versus 55 km. Gegenüber dem bewährten Ninebot Max G2D (Testbericht), der lange unsere Bestenliste anführte, hat er eine ähnliche Motorleistung von 1000 Watt und eine vergleichbare Reichweite. Der Max G2D ist jedoch robuster gebaut und kostet etwa 693 Euro – nicht viel mehr als der F3 Pro D.
Der neue Ninebot Max G3 D (Testbericht) ist deutlich teurer, er liegt aktuell bei 949 Euro, bietet aber eine höhere Reichweite mit stärkerer Federung. Der F3 Pro kann hier nicht mithalten – der Max G3 ist in fast allen Kategorien besser und unser aktueller Testsieger der Premium-Klasse. Im Kontrast zum Ninebot ZT3 Pro D (Testbericht) ist der ZT3 Pro offroad-orientiert mit toller Federung und höherer Belastbarkeit, aber mit 789 Euro teurer.
Für 689 Euro (Mediamarkt) positioniert sich der F3 Pro D als günstiger Einstieg in die Segway-Welt der 2025er-Generation. Doch der Konkurrenzdruck durch andere Marken ist hoch.
Aufbau, Optik & Verarbeitung
Der Aufbau gestaltet sich typisch unkompliziert: Der Scooter kommt weitgehend vormontiert, nur der Lenker muss mit vier Schrauben befestigt werden. Die im Lieferumfang enthaltenen Werkzeuge machen die Montage in unter 10 Minuten möglich. Die Verpackung setzt noch auf Styropor, während andere Hersteller mittlerweile auf umweltfreundlichere Pappe-Alternativen umsteigen – hier könnte Segway nachbessern.
Optisch zeigt sich der F3 Pro D modern und ansprechend, mit mattschwarzem und grauem Design sowie markanten roten Akzenten. Das Bremskabel und Teile der Federung sind rot gehalten, auch der rote Schriftzug des Logos auf dem grauen Trittbrett setzt willkommene Akzente.
Segway Ninebot F3 Pro Bilder
Das Gewicht von 18,6 kg liegt im unteren Mittelfeld und macht den Transport noch gut handhabbar. Die Verarbeitung entspricht dem gewohnten Segway-Standard, auch wenn Schrauben am Lenker sich nach etwa 5 km Fahrt etwas gelockert haben – ein Nachziehen ist daher ratsam. Die schlauchlosen Reifen sind selbstverschließend und sollen kleinere Pannen durch Dornen oder Nägel automatisch abdichten.
Der Klappmechanismus nutzt das bewährte Segway-System: Per Hebel bedienbar rastet der Klappmechanismus sicher ein und lässt sich schnell mit nur einer Hand bedienen. In der Praxis dauert das Zusammenklappen etwa 5 Sekunden. So verringert sich seine Größe von 115 × 59 × 126 cm auf 115 × 59 × 61 cm. Praktisch: Auf Wunsch schaltet sich der E-Scooter nach dem Falten automatisch aus.
Lenker & Display
Der Lenker bietet runde, nicht-ergonomische Griffe ohne Handballenauflage. Das kann bei längerer Fahrt zu Ermüdungserscheinungen an den Händen führen. Die Bedienelemente sind alle links angeordnet. Rechts sitzt der präzise Gasgriff. Alle Schalter sind auch während der Fahrt blind erreichbar, was die Sicherheit erhöht.
Das integrierte, farbige Display zeigt viele Informationen übersichtlich an: unter anderem die aktuelle Geschwindigkeit, den Akkustand in Prozent, die Restreichweite und sogar die Uhrzeit. Bei direkter Sonneneinstrahlung ist es jedoch schwer ablesbar.
Die Beleuchtung umfasst ein höhenverstellbares helles Frontlicht, das sich automatisch bei Dämmerung einschaltet, sowie ein rotes Rücklicht mit Bremslichtfunktion. Blinker an den Lenkerenden erhöhen die Sicherheit im Straßenverkehr, leider fehlen zusätzliche Blinker am Heck.
App
Hier spielt Segway seine Stärken voll aus. Die Segway-Ninebot Mobility App ist ein Musterbeispiel dafür, wie E-Scooter-Apps funktionieren sollten – umfangreich, aber nicht überladen. Die Bluetooth-Verbindung für die Aktivierung des Scooters ist bei der Ersteinrichtung notwendig, danach läuft alles smooth.
Die App bietet Live-Fahrdaten wie Geschwindigkeit, Akku und Reichweite in Echtzeit. Fahrstatistiken und Routenverfolgung helfen dabei, das eigene Fahrverhalten zu analysieren. Besonders clever: Eine Taste am Scooter lässt sich frei belegen – etwa für den Lieblings-Fahrmodus oder die Lichtsteuerung.
Segway Ninebot F3 Pro Screenshot
Die Sicherheitsfunktionen sind beeindruckend: Automatische Entsperrung per Nähe (Abstand zwischen 1 bis 10 Meter einstellbar), Wegfahrsperre (Motor blockiert, Hinterrad sperrt) und eine Alarmanlage mit Bewegungssensor. Letztere ist allerdings recht leise – ein entschlossener Dieb lässt sich davon kaum abschrecken. Die PIN-Code-Eingabe direkt am Scooter (4-stellig via Blinker und Bremse) ist durchdacht, aber gewöhnungsbedürftig.
Smarte Features wie Apple Find My Integration und integrierte Navigation zeigen, wohin die Reise geht. Anruf-Benachrichtigungen runden das Paket ab. Die App stabilisiert sogar das Fahrverhalten via Segride/TCS – die aktivierbare Traktionskontrolle verhindert Rutschen auf glattem Untergrund.
Der große Funktionsumfang ist lobenswert, die Individualisierung top. Kritikpunkte gibt es trotzdem: Updates sind langsam und erfordern eine stabile Verbindung. Zudem bleibt der Registrierungszwang ein Ärgernis – ohne App ist der Scooter nicht voll nutzbar.
Fahren
Der F3 Pro D fährt sich angenehm ausgewogen. Die sanfte Beschleunigung macht auch Anfängern keine Probleme, während erfahrene Fahrer die knapp 22 km/h Höchstgeschwindigkeit (offiziell 20 km/h) zu schätzen wissen. Der 1200-Watt-Motor arbeitet leise und performant.
Das Bremssystem verdient besonderes Lob: Mechanische Scheibenbremsen vorne und hinten, ergänzt durch elektronische Hinterradbremse, sorgen für starke und gut dosierbare Bremsleistung. Der E-Scooter verzögert zuverlässig und kontrolliert, ohne den Fahrer über den Lenker zu katapultieren.
Die Kombination aus Vorder- und Hinterradfederung dämpft kleinere Unebenheiten ab und macht Bordsteinkanten erträglich. Für längere Fahrten auf Kopfsteinpflaster oder Feldwegen reicht sie nicht – hier sind Schwingfedermodelle überlegen. Für Stadtfahrten ist das Fahrverhalten aber völlig ausreichend.
Akku
Der Akku bietet eine Kapazität von 477 Wh – ein solider Wert in dieser Preisklasse, der sich mit teureren Modellen messen kann. Segway verspricht bis zu 70 km Reichweite unter Idealbedingungen: 75 kg Fahrergewicht, 15 km/h Durchschnittsgeschwindigkeit, 25°C Außentemperatur und ebene Strecke ohne Gegenwind.
Die tatsächliche Reichweite hängt stark von zahlreichen Faktoren ab: Fahrergewicht, Wetter, Streckenprofil, Fahrweise und Reifendruck. Realistisch sind bei zügiger Fahrt mit 22 km/h, 85 kg Zuladung und normalem Stadtverkehr mit Stop-and-Go etwa 35 bis 40 km erreichbar – immer noch ein guter Wert für diese Preisklasse.
Die Ladezeit beträgt etwa 6 bis 8 Stunden mit dem mitgelieferten Ladegerät. Ein integriertes Netzteil wie bei anderen Segway-Modellen (MAX G2 D, MAX G3 D) gibt es nicht.
Preis
Der Segway Ninebot F3 Pro D kostet 689 Euro (Mediamarkt) und positioniert sich im unteren Mittelfeld. Für diesen Preis bekommt man solide Technik mit bewährter Segway-Qualität und Zuverlässigkeit, muss aber auf Premium-Features wie Federung oder integriertes Ladegerät verzichten.
Im Vergleich zur Konkurrenz ist der Preis fair, aber nicht besonders günstig. Andere Hersteller wie Navee oder Xiaomi bieten für ähnliches Geld teilweise mehr Ausstattung, bessere Leistungsdaten oder zusätzliche Features.
Fazit
Der Segway Ninebot F3 Pro D ist ein solider E-Scooter mit bewährter Segway-Qualität und Zuverlässigkeit. Seine größten Stärken liegen in der hochwertigen Verarbeitung, dem starken 1200-Watt-Motor und der ordentlichen Reichweite. Die umfangreiche App bietet viele Features, auch wenn der Registrierungszwang unnötig nervt. Sein größter Schwachpunkt ist der doch recht hohe Preis von 689 Euro (Mediamarkt). Hier gibt es Konkurrenzprodukte wie den Navee GT3 Max (Testbericht), die weniger kosten und im Grunde mindestens genauso gut sind.
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