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Tarantinos Popcorn-Feminismus: Kill Bill in 4K im Heimkinotest


Quentin Tarantinos Doppelfilm Kill Bill ist dieser Tage wieder in aller Munde. Zum einen startet in den USA eine Road-Show, die beide Teile des rund vierstündigen Rache-Epos als „The Whole Bloody Affair“ in einem Stück zeigt. Zum anderen veröffentlichte Tarantino just ein „verlorenes Kapitel“ als Animationsfilm „Yuki’s Revenge“ für Fortnite.

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In Deutschland hinkt man etwas hinterher. Dort stehen für den 18. Dezember die neuen 4K-Restaurationen auf Ultra HD Blu-ray (UHD) von Kill Bill Volume 1 von 2003 und Volume 2 von 2004 an, die in den USA bereits im Januar veröffentlicht wurden. Tarantino stand der 4K-Restaurationswelle anfangs aufgrund der schlechten Bildqualität skeptisch gegenüber, sodass seine Filme erst nach und nach generalüberholt erscheinen (neben Kill Bill nun auch Jacky Brown). Deshalb werfen wir einen genauen Blick auf die UHD und vergleichen sie mit der Blu-ray Disc und dem Stream, ob sie cineastischen Ansprüchen gerecht werden. Für unseren detaillierten Test nutzen wir die UK-Veröffentlichung von Lionsgate, die mutmaßlich die identische technische Basis der deutschen Discs nutzt.


Sofa und daneben rechts und links Soundboxen. Darüber das c't-Zeichen

Sofa und daneben rechts und links Soundboxen. Darüber das c't-Zeichen

(Bild: 

KI / heise conferences

)

Musik- und Filmfans kennen das Problem: Im Wohnzimmer steht hochwertige Technik, doch der Klang wirkt dumpf, hallig oder unausgewogen. Warum klingt es zu Hause selten so klar und kraftvoll wie im Kino oder Konzertsaal? Genau hier setzt das Webinar an. Es zeigt, welche Faktoren den Sound tatsächlich bestimmen – und wie Sie Ihr Setup gezielt optimieren, weit über das hinaus, was typische Soundbars bieten.



Die Braut liegt am Anfang in ihrem Blut. Wie konnte es dazu kommen? Mit seinem Exposé errichtet Tarantino einen Spannungsbogen, der über beide Filme vier Stunden lang trägt.

(Bild: Miramax)

Bevor wir die Technik genauer beleuchten, gehen wir auf die Geschichte und ihre popkulturelle und gesellschaftliche Wirkung ein. Denn Kill Bill ist nicht einfach nur ein Rache-Epos, sondern eng verknüpft mit Fragen, wie Frauen auf der Leinwand dargestellt werden, welche Rollen sie einnehmen, ob es in Kill Bill um einen Rachefeldzug gegen alte weiße Männer geht und wie die generelle Diskussion um Gewaltdarstellungen damit zusammenhängt.

Denn 14 Jahre nach Drehschluss kamen die Filme erneut ins Visier, als die Diskussion um die Machtspiele des Produzenten Harvey Weinstein die #metoo-Debatte auslöste und in den Folgejahren ein Kulturkampf losbrach, der bis heute in Gender- und Politdebatten nachhallt. Tarantino griff damals die Diskurse des Undergrounds auf, verpackte sie aber so konsumerabel fürs Popcornkino, dass er breite Anerkennung erntete. Wie hat er das gemacht?



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Missing Link: Hubble Deep Field – ein Foto und seine Geschichte


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This article is also available in
English.

It was translated with technical assistance and editorially reviewed before publication.

Das Bild war eine Sensation: Fast sechs Tage lang hatte das Hubble Space Telescope aus der Milchstraße in einen Bereich des Sternenhimmels außerhalb der Milchstraße gespäht. Von der Erde aus betrachtet, galt dieser Himmelsbereich als leer.

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Die US-Raumfahrtbehörde NASA musste liefern. Das damals neue Weltraumteleskop drohte zu einem Millionen US-Dollar teuren Flop zu werden: Der Bau hatte sich verzögert, der Start nach der Explosion des Space Shuttle Challenger 1986 ebenfalls. Als es 1990 endlich im All war, kam die große Enttäuschung: Die Optik hatte einen gravierenden Fehler, die Bilder, die das Teleskop lieferte, waren unbrauchbar.




Was fehlt: In der rapiden Technikwelt häufig die Zeit, die vielen News und Hintergründe neu zu sortieren. Am Wochenende wollen wir sie uns nehmen, die Seitenwege abseits des Aktuellen verfolgen, andere Blickwinkel probieren und Zwischentöne hörbar machen.

Um das Hubble-Teleskop trotzdem nutzen zu können, ließ die NASA eine Korrekturlinse anfertigen, die ein Space Shuttle Ende 1993 zu dem Teleskop brachte, das zu dem Zeitpunkt schon mehr als drei Jahre in Orbit herumdümpelte. In mehreren Außeneinsätzen setzten die Thomas Akers, Jeffrey Hoffman, Story Musgrave und Kathryn C. Thornton Hubble eine neue Brille auf.

Endlich funktionierte das Teleskop – und jetzt musste es liefern. Und es lieferte: Das Bild des vermeintlich leeren Himmelsbereichs zeigte Millionen von Sternen in tausenden Galaxien, von denen einige noch aus der Frühzeit des Universums stammen. Das „Hubble Deep Field“ ist heute eines der ikonischsten Fotos der Weltraumforschung, das unseren Blick auf das Universum verändert hat und zu dem mehrere hundert Fachartikel veröffentlicht wurden.


Das Hubble Deep Field aus dem Jahr 1995

Das Hubble Deep Field aus dem Jahr 1995

Das Hubble Deep Field aus dem Jahr 1995

(Bild: NASA)

Genauso interessant wie das Foto selbst und die wissenschaftlichen Erkenntnisse daraus ist allerdings seine Entstehungsgeschichte. Hier war weniger die Wissenschaft als vielmehr mangelndes Qualitätsmanagement in einem US-Raumfahrtunternehmen sowie die US-Finanzpolitik in Person eines späteren Friedensnobelpreisträgers involviert. Und diese Geschichte ist mindestens so spannend wie die wissenschaftlichen Entdeckungen, die später aus dem Foto folgten.

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Rückblick: Es ist das Jahr 1975. Nachdem die Idee eines weltraumgestützten Teleskops seit fast drei Jahrzehnten diskutiert wird und auch bereits Satelliten mit kleineren Teleskopen in der Umlaufbahn operieren, legt die NASA dem US-Haushaltsausschuss eine Budgetanfrage von 400 Millionen US-Dollar vor, heute wären das über 2 Milliarden US-Dollar. Damit wollte die US-Raumfahrtbehörde den Bau eines „Large Space Telescopes“ mit einem Spiegel von 3 Metern Durchmesser finanzieren. Das Projekt wurde jedoch als „zu teuer“ abgelehnt.

Die NASA überarbeitete die Pläne und verkleinerte den Durchmesser des Hauptspiegels (und damit die Größe des Teleskops) auf 2,4 Meter. So konnte das benötigte Budget halbiert werden. Das Geld wurde 1977 bewilligt, sodass die NASA in den folgenden Monaten die einzelnen Komponenten beauftragen konnte.

1978 wurde dann der Auftrag für den Hauptspiegel des Teleskops an das US-Unternehmen PerkinElmer vergeben. Beim Bau kam ein neues, lasergestütztes Schleifverfahren zum Einsatz. PerkinElmer setzte dabei auch ein für das neue Verfahren angepasstes Messgerät, einen sogenannten „Null-Korrektor“, ein. Bedingt durch Zeit- und Kostendruck wurde der neue Korrektor vor dem Einsatz nicht getestet und validiert. So bemerkte niemand, dass durch eine fehlerhafte Konstruktion eine Linse des Messsystems um 1,3 mm versetzt saß. Da es bei PerkinElmer zu einer Reihe von Versäumnissen in der Qualitätssicherung kam, blieb der Fehler zunächst unbemerkt. Neben der fehlenden Validierung wurden später noch eine ganze Reihe weiterer Versäumnisse entdeckt.



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ThinkBook Plus G6: Notebook mit ausrollbarem OLED-Bildschirm im Test


Lenovos ThinkBook Plus G6 Rollable ist ein Hingucker, weil es nur auf den ersten Blick ein normales Notebook ist. Drückt man eine Sondertaste neben F12, so fährt das Notebook seinen Bildschirm motorisiert nach oben aus. Er gewinnt dadurch in etwa nochmal die Hälfte an zusätzlicher Höhe. Das funktioniert dank eines flexiblen OLED-Displays.

Anders als herkömmliche Monitore benötigt es keinen mehrlagigen Schichtaufbau mit starrer Hintergrundbeleuchtung, sondern lässt sich auf flexiblen Folien fertigen. Gerätehersteller benutzen diese technische Besonderheit für Smartphones mit faltbaren Displays, aber auch für Gaming-Bildschirme, die man jederzeit zwischen planer und gekrümmter Oberfläche umbauen kann. Das ThinkBook Plus G6 Rollable hat auch keine nervige Unterbrechung der Bildfläche, die man bei bisherigen Dual-Display-Notebooks zwangsläufig antrifft.

Anders als dort muss man obendrein keine Kompromisse bei den Eingabegeräten hinnehmen. Sie sind in gängiger Position fest im Rumpf verbaut: Tastatur hinten, Touchpad mittig davor. Dies ist bei Notebooks mit ungewöhnlichen oder mehreren Bildschirmen keinesfalls selbstverständlich. Dort sind abnehmbare Bluetooth-Tastaturen gängig oder welche, die ganz nach vorne gezogen sind und die Handballenablage verdrängen.


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heise+ Update vom 05. Dezember 2025: Lesetipps zum Wochenende


Liebe Leserinnen und Leser,

die dunkle Jahreszeit ist für viele von uns keine besonders angenehme Zeit. Oftmals stehen wir im Dunkeln auf und kommen erst im Dunkeln wieder heim. Zum Entspannen flüchten sich dann einige in Streaming und Gaming, andere kultivieren ihren Winterblues.

Aufhellen lässt sich die Stimmung relativ einfach – nämlich mit Licht. Eine passende Beleuchtung hilft, dass weder die Augen noch der Kopf zu schnell ermüden. Das Licht sollte mindestens 500 Lux hell und flimmerfrei sein. Und dann kommt es auf den konkreten Einsatz an: Für Videokonferenzen eignet sich neutralweißes Licht, während Tageslichtlampen mit hochintensivem Kaltweiß stimmungsaufhellend wirken. Ein umfangreicher Ratgeber erklärt alles, was Sie dazu wissen müssen und gibt außerdem ein paar Kaufempfehlungen.


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