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Technik von Donkey Kong Bananza: Zerstörbare Welten bringen Switch 2 ins Schwitzen


Donkey Kong Bananza ist der zweite große Exklusivtitel für die Nintendo Switch 2. Während die Bewertungen sehr positiv sind, hat sich Digital Foundry pünktlich zum Release die Technik näher angeschaut und es zeigt sich: Bananza bringt die junge Konsole erstmals ins Schwitzen. Anstatt DLSS setzt Nintendo auf FSR 1.0 und SMAA.

Launch der Switch 2 ohne Ruckler

Als die Redaktion sich letzten Monat die Nintendo Switch 2 zum Release in einem ausführlichen Test näher angeschaut hat, hat Nintendo aus eigenem Hause nur Mario Kart World als neuen Titel beigelegt. Die Konsole konnte spielerisch primär durch die grafische Aufwertung alter Titel punkten, die das Potenzial des neuen Nvidia-Chips in mehr Pixel, Effekte und stabilere Bilder pro Sekunde umgewandelt hat.

In allen Fällen liefen die Spiele tadellos: keine Ruckler, flüssige FPS, schnelles Laden. Der neue SoC ließ sich seine Arbeit nicht anmerken.

Mit dem heute veröffentlichten Donkey Kong Bananza liefert Nintendo nicht nur den zweiten Exklusiv-Titel aus der Mario-Schmiede aus, sondern bringt die junge Konsole auch erstmals zum Schwitzen, wie Digital Foundry berichtet.

In Bananza ist vieles zerstörbar

Verantwortlich für die Entwicklung ist nach Angaben von Nintendo dasselbe Team, das mit Super Mario Odyssey bereits für die Switch 1 eine Mario-Open-Level-World gebaut und mit Leben gefüllt hat. Mario kommt in Donkey Kong zwar nicht vor, doch der Erfindergeist des Teams hinter Odyssey kommt auch im Open-Level-Design von Bananza zum Tragen: Für die Spielwelt wird auf tausende Voxel-Blöcke gesetzt, die durch eine Affenstärke zerstört werden können.

Nicht immer stabile Bildraten

Dadurch werden weite Teile der Spielwelt zerbrechlich und die Spielmechaniken erweitert, was in Bewertungen positiv spielerisch angemerkt wird. Die von Digital Foundry als „verrückte Zerstörungsengine“ betitelte Mechanik verzichtet zwar auf eine vollständige Physiksimulation, wodurch Elemente mitunter in der Luft schweben bleiben, doch schon das reicht, um für gelegentliche eher seltene FPS-Einbrüche zu sorgen. Diese Probleme hat Bananza-Direktor Takahashi auch bereits zur Review-Welle eingestanden, es handele sich um eine bewusste Entscheidung, die zu mehr Spielspaß führen soll.

There are several factors to consider. First, we intentionally used effects like hit-stop and slow motion to emphasize impacts. Second, because we use voxel technology, there are times when there are major changes and destruction in the environment.
We’re aware that performance may drop slightly at these times. However, as you say, overall the game is smooth, and at points where large-scale changes occur, we prioritized fun and playability.

Kazuya Takahashi

An Schatten und LOD wird gespart

Wohl um die Leistungseinbrüche im Zaum zu halten, greift der Entwickler auf ein spürbares Level-Of-Detail zurück, wodurch in der Ferne sichtbar Elemente aufploppen, wenn der Spieler sich diesen nähert. Ebenfalls reduziert hat Nintendo die Auflösung von Schatten. Diese wirken teilweise blockig oder gar pixelig und sorgen zuweilen für unruhiges Flimmern oder Rauschen an einigen Stellen.

Von ähnlichen Erfahrungen berichtet auch Golem, bewertet die technischen Einschränkungen jedoch genau wie Digital Foundry als nicht invasiv für das Spielgefühl.

Auflösung und FPS: Full HD bei 60 FPS

Dass der Tegra T239 mit Ampere-GPU im Handheld-Modus nur ein 1080p-ähnliches Bild ausgibt und im TV-Modus über Resolution-Scaling bis zu 1200p erreicht, lässt zwar in der mobilen Nutzung ein halbwegs scharfes Bild zu, doch am TV leidet die Klarheit spürbar.

Kein DLSS sondern FSR 1.0

Denn auf Nvidia DLSS setzt Bananza nicht, obwohl ersteres von der Switch 2 erstmals unterstützt wird, wie Cyberpunk 2077 und Fast Fusion bereits gezeigt haben. Stattdessen setzt Nintendo auf eine Mischung aus AMDs Fidelity Super Resolution (FSR) 1.0 sowie SMAA zur Kantenglättung, wie Digital Foundry berichtet. Das Bild sei „anständig“, aber in Anbetracht der genutzten Technik wäre es auch besser gegangen.

Damit ist auch Bananza kein Kandidat, das erste UHD-Spiel von Nintendo für die Switch 2 zu werden. Bisher erreicht diese Auflösung nur die Switch-2-Version von Breath of the Wild, welches bereits über acht Jahre alt ist. Immerhin: 60 FPS erreicht das Spiel fast durchgehend, abseits der gelegentlichen FPS-Einbrüche gibt es jedoch auch Situationen, in denen das Gameplay für einen kurzen Zeitraum auf 30 FPS fixiert ist. Dies sei wohl bei einem Bosskampf der Fall.

Schickere Welt lässt Switch 1 zurück

Das Team hinter Bananza hat auch optisch, neben der Voxel-Engine, gegenüber Odyssey zugelegt: Aufwendigere Reflexionen, Animationen, überzeugendere Texturen und überarbeitete Charakterdesigns lassen den Mario-Ableger visuell hinter sich, der zwar ein kostenloses Grafikupdate erhalten hat, aber nicht auf hochauflösendere Texturen und schickere Shader zur Belichtung zugreifen kann wie Bananza.

Verfügbarkeit

Donkey Kong Bananza erscheint heute über den Nintendo eShop sowie als physische Steckkarte über diverse Einzelhändler. Im Preisvergleich gibt es den Titel physisch ab ab 69 Euro, digital kostet er bei Nintendo 69,99 Euro.



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