Künstliche Intelligenz
Tesla in Grünheide: Umweltsiegel und Kritik
Hartnäckig verfolgt Tesla die Kritik an der Umweltbilanz seines Werks im brandenburgischen Grünheide. Bemängelt wird vor allem der hohe Wasserbedarf in einer Region, in der dieses Gut knapp ist und absehbar auch noch knapper werden wird. Nun ist Tesla für sein Bestreben, in der Fabrik in Grünheide nachhaltiger zu agieren, mit dem europäischen Umweltsiegel EMAS ausgezeichnet worden. Damit seien die Bemühungen nicht am Ende, heißt es. Man verpflichte sich zu weiteren Maßnahmen. Die Skepsis vor Ort ist allerdings weiterhin groß.
PV, Wassersparen und Aufforstung
Dabei hat Tesla in Grünheide bei Berlin in den vergangenen Jahren einiges unternommen, um Kritikern den Wind aus den Segeln zu nehmen – und verspricht, weiterhin Verbesserungen erreichen zu wollen. Eines der nächsten Ziele sei der Ausbau der Stromgewinnung mit Photovoltaik. Dies werde man zukünftig weiter vorantreiben, sagte Werksleiter André Thierig. Auch das Einsparen von Wasser werde Thema bleiben. Zudem seien bisher als Ausgleichsmaßnahme mehr als zwei Millionen Bäume aufgeforstet worden, auch das solle weitergehen.
Tesla erhielt unter anderem dafür das EMAS-Siegel (Eco-Management and Audit Scheme), ein langfristiges Umweltmanagementsystem, bei dem es auf Einhaltung von Rechtsvorschriften und Verbesserung der Umweltleistung ankommt. In einem Umweltbericht dokumentiert Tesla den Verbrauch von Ressourcen und Emissionen, setzt sich Ziele und will die Transparenz stärken. „Wir sind ein Unternehmen, was sich der Nachhaltigkeit verschrieben hat“, sagte Thierig. Das bestätige die Zertifizierung.
Vorwurf: „Greenwashing“
Der Verein für Natur und Landschaft in Brandenburg, eine Bürgerinitiative gegen Tesla, urteilte, alle Bemühungen zur Senkung der Umweltbelastung seien zwar positiv. Sprecher Steffen Schorcht äußerte gegenüber der dpa, er befürchte aber eine schlechtere Kontrolle. „Jetzt ist das Zertifikat da.“ Das Siegel sei „Greenwashing“, um sich umweltfreundlicher darzustellen. Brandenburgs Umweltministerin Hanka Mittelstädt (SPD) dagegen sieht Tesla als Vorbild: „Das ist alles öffentlich und damit schafft man auch ein Stück weit Vertrauen.“ Sie nannte Tesla einen Leuchtturm. „Das kann auch durchaus ein Ansporn sein.“ Mehr als 40 Unternehmen in Brandenburg hätten das EMAS-Zertifikat.
Tesla will den Ausstoß klimaschädlicher Gase in Grünheide in Brandenburg senken, Energie sparen und mehr Solarenergie erzeugen. Das geht aus dem Umweltbericht hervor, den das Unternehmen für die Zertifizierung erstellt hat. Die Menge an Photovoltaik-Solarmodulen soll in diesem Jahr um 5 auf 15 Megawattpeak steigen. Die Gigafactory Berlin-Brandenburg, die einzige Autofabrik von Firmenchef Elon Musk in Europa, öffnete 2022. Dort arbeiten laut dem Unternehmen rund 11.000 Beschäftigte, die rund 5000 Autos pro Woche herstellen.
Wasserverbrauch unter Branchendurchschnitt
Der direkte Energieverbrauch habe 2024 bei knapp 419.503 Megawattstunden gelegen, heißt es im Bericht. Davon machte Strom mit rund 234.603 Megawattstunden den Großteil aus, gefolgt von Erdgas mit 172.539, Diesel mit rund 12.355 sowie Propan mit sechs Megawattstunden. Tesla will Erdgas durch Senkung von Prozessheizungswasser über Abwärme einsparen. Der Ausstoß an Treibhausgasen lag bei rund 39.667 Tonnen CO₂. Im vergangenen Jahr verbrauchte Tesla 456.953 m³ Wasser. Der Wasserverbrauch inklusive Sanitärwasser liege bei 2,16 m³ pro produziertes Fahrzeug, das sei deutlich unter dem Branchendurchschnitt von 3,50 m³ pro Fahrzeug. Für das Prozess-Abwasser soll in diesem Jahr eine Recyclingquote von 90 Prozent erreicht werden.
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(mfz)
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Nintendo 3DS zu alt fürs Museum
Berühmtestes Ausstellungsobjekt im Pariser Museum Louvre ist sicherlich die Mona Lisa, die dort seit 1797 hängt. Seit 2012 beeindruckte das Louvre auch mit einem modernen Multimediaführer mit autostereoskopischem Bildschirm: der Mobilkonsole Nintendo 3DS. Sie hat mit 1. September ausgedient, nach mehr als einem Jahrzehnt. Die verbliebenen Geräte gehen zurück zu Nintendo.
Die Nintendo 3DS kam im November 2011 in Europa auf den Markt. Das Louvre ließ dafür eigens Software schreiben, die Besucher gegen Aufpreis seither durch die Ausstellung führte. Eine Karte des Gebäudes zeigte an, wo sich der Besucher gerade befand, und eine Stimme informierte über das jeweilige Kunstwerk.
Hinzu kamen grobe 3D-Darstellungen ausgestellter Skulpturen – da erwies sich der Bildschirm der kleinen Konsole als Vorteil, zeigt er doch 3D-Bilder ohne störende Brille (wenn der Benutzer die Konsole ruhig in etwa 30 bis 40 Zentimetern Abstand vor seinen Kopf hält). Der Bildschirm schickt jeweils ein Bild mit 400 × 240 Pixeln zum linken respektive rechten Auge. Dafür liegt eine zweite Parallaxen-Barriere vor dem eigentlichen LC-Display. Sie sorgt dafür, dass jedes Auge nur jede zweite Spalte des LCDs zu sehen bekommt. So entsteht ein 3D-Effekt. Vor Ort war das von enden wollendem Nutzen, konnten Besucher doch die Skulptur in Natur-3D sehen.
War auch für zu Hause erhältlich
Doch ab November 2013 konnten Interessierte den Museumsführer auch käuflich erwerben, um sich zu Hause dem Kunstgenuss hingeben zu können. Es gab eine Version auf Datenträger im Museumsshop, sowie eine Version zum Download im Online-Shop Nintendos. Letzteres war fast zehn Jahre im Angebot, bis der japanische Hersteller im März 2023 den Online-Shop für seine Konsolen Nintendo 3DS und Wii U zusperrte – schließlich war die 3DS bereits 2017 von der Switch abgelöst worden. Inzwischen verkauft Nintendo auch schon deren Nachfolger Switch 2.
An einem neuen Audioführer arbeitet das Louvre noch; vorerst verweist es auf seine Webseite, die drei unterschiedliche Wege durch das Museum vorschlägt. Das Louvre geht auf Kunstsammlungen französischer Monarchen und Kirchen zurück. Nach der Französischen Revolution wurde es 1793 erstmals öffentlich zugänglich. Die riesige Anlage gilt als größtes und meistbesuchtes Museum der Welt: 2024 kamen nicht weniger als 8,7 Millionen Besucher, davon 77 Prozent von außerhalb Frankreichs. Sie konnten zehntausende Exponate sehen; das nicht öffentliche Archiv soll noch eine Größenordnung mehr Objekte umfassen.
(ds)
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iOS 18.7 in Sicht: Update kommt wohl noch vor iOS 26
Apple bereitet offenbar eine finale, größere iOS-18-Aktualisierung vor. Logdateien mehrerer größerer Apple-Websites, darunter der von Macrumors, sollen Einträge für ein bislang unveröffentlichtes „iOS 18.7“ enthalten. Dieses wurde von Apple bislang auch noch nicht in einen Betatest geschickt. Zur Erinnerung: Die letzte iOS-18-Version war 18.6.2, das einen wichtigen Sicherheitsfix für eine Lücke enthielt, die Angreifer bereits ausgenutzt hatten. Zuletzt war bekannt geworden, dass sich die Attacken offenbar via WhatsApp in Form eines Zero-Click-Angriffs abspielten.
Zwei Wochen bis iOS 26
Was in iOS 18.7 steckt, ist noch unklar. Es ist davon auszugehen, dass Apple die letzten bekannten Fehler in dem Betriebssystem behebt, mögliche neu aufgetauchte Sicherheitslücken stopft und Vorbereitungen für den Wechsel auf iOS 26 trifft, sofern diese noch nicht vollständig sein sollten. Denn: Mit dem ganz neuen Betriebssystem, das unter anderem eine neue Oberfläche namens Liquid Glass erhält, ist bereits in wenigen Wochen zu rechnen.
Geht man von Apples üblichem Fahrplan aus, dürfte iOS 26 um den 15. September herum erscheinen. Das wäre der Montag nach der iPhone-17-Keynote, die am 9. September steigt. In den vergangenen Jahren agierte Apple ähnlich, dabei erschien das nächste iOS stets eine Woche nach der Vorstellung neuer Smartphones. Entsprechend müsste iOS 18.7 in dieser oder der kommenden Woche erscheinen, damit zwischen den Releases noch etwas „Luft“ ist.
Drei iPhones bleiben auf iOS 18
Alternativ wäre auch denkbar, dass Apple iOS 18.7 und iOS 26 parallel zum Download anbietet, um in iOS 26 geschlossene Sicherheitslücken zumindest teilweise auch in iOS 18.7 zu beheben. In diesem Jahr fallen einige bekannte iPhone-Modelle bei Apple aus der Unterstützung. So sind iPhone XS, XS Max sowie XR nicht mehr zu iOS 26 kompatibel und verbleiben auf iOS 18. Die Modelle waren Mitte September 2018 eingeführt, haben also bald sieben Jahre auf dem Buckel.
Apple pflegt seine Betriebssysteme normalerweise in Zweierschritten: Das aktuelle wird mit allen Fixes und Neuerungen gepflegt, während das vorherige noch Sicherheitsfixes bekommt. Teilweise wird auch noch dessen Vorgänger mit Fehlerbehebungen versorgt, wenn diese schwer und gefährlich genug sind. Leider ist stets unklar, ob Apple bei der Vorversion des aktuellen Betriebssystems wirklich alle Lücken stopft – üblicherweise fehlen stets einige, die die neueste Version beinhaltet. Es ist daher ratsam, auf dem aktuellen Stand zu bleiben.
(bsc)
Künstliche Intelligenz
Gericht: Nutzer sind für DSA-Meldungen nicht an offizielle Formulare gebunden
In dem Fall sah sich eine Frau durch Inhalte auf einer Online-Plattform in ihren Persönlichkeitsrechten verletzt. Sie forderte die Entfernung der Inhalte. Dafür nutzte sie aber nicht das Meldeverfahren des Portals, sondern schickte ein anwaltliches Schreiben. Das Landgericht Berlin II wies ihren Antrag zunächst ab. Es vertrat die Ansicht, die Plattform könne nur durch die Nutzung des offiziellen Formulars in zumutbarer Weise Kenntnis von der Rechtsverletzung erlangen.
Vorgegebenes Formular ist Nummer sicher
(mack)
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