Künstliche Intelligenz
Tesla stellt Musk Aktien für eine Billion US-Dollar in Aussicht
Tesla bietet Elon Musk die Aussicht auf ein beispielloses Aktienpaket, das rund eine Billion Dollar wert sein könnte – jedenfalls, wenn der Autobauer in zehn Jahren an der Börse über achtmal mehr wert ist als jetzt.
Zu weiteren Voraussetzungen gehört, dass Musk das Jahrzehnt an der Firmenspitze bleibt sowie dass Tesla eine Million Robotaxis im Einsatz hat und eine Million KI-Roboter ausliefert. Tesla steuert gerade auf das zweite Jahr in Folge mit einem Absatzrückgang zu. Musk versichert aber, die Zukunft des Elektroauto-Vorreiters liege ohnehin im autonomen Fahren und den humanoiden Robotern mit dem Namen Optimus, die noch in der Entwicklung sind. Jüngst verkündete er, die Roboter könnten 80 Prozent des Tesla-Werts ausmachen.
Hochgesteckte Ziele
Insgesamt könnte Musk bis zu 423 Millionen Tesla-Aktien bekommen – in mehreren Stufen, die meist an Schritte von 500 Milliarden Dollar beim Börsenwert gekoppelt sind. Hinzu kommen die geschäftlichen Ziele wie etwa die Auslieferung von 20 Millionen Teslas beim Börsenwert von zwei Billionen Dollar. Eine noch größere Herausforderung dürfte es sein, zusätzlich zu 6,5 Billionen Dollar Börsenwert die Marke von 400 Milliarden Dollar beim bereinigten Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen zu knacken.
Erfüllt Tesla alle Zielvorgaben, winkt Musk auch der von ihm angestrebte Anteil von 25 Prozent, mit dem er seinen Einfluss bei dem Unternehmen zementieren will.
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Aktuell ist Tesla an der Börse rund 1,1 Billionen Dollar wert. Die Zielmarke für das volle Aktienpaket liegt bei 8,5 Billionen Dollar. Wertvollstes Unternehmen an der Börse ist aktuell der Chipkonzern Nvidia mit gut vier Billionen Dollar.
Über das neue Vergütungspaket sollen die Aktionäre bei der Hauptversammlung im November entscheiden. Zur Abstimmung steht dann auch eine Tesla-Investition in Musks KI-Firma xAI.
Musks Vermögen schwankt mit Aktienkurs
Musk ist bereits der mit Abstand reichste Mensch der Welt mit einem geschätzten Vermögen von rund 380 Milliarden Dollar. Es besteht hauptsächlich aus Tesla-Aktien sowie seinen Beteiligungen an der ebenfalls von ihm geführten Raumfahrtfirma SpaceX. Zugleich schwankt der Wert seines Vermögens mit dem Tesla-Aktienkurs.
Tesla hatte Musk bereits vor einem Monat ein Paket aus 96 Millionen Aktien in Aussicht gestellt, die Musk in zwei Jahren bekommen soll. Ein noch größeres Vergütungspaket aus dem Jahr 2018 war mit einer Aktionärsklage gekippt worden – Teslas Berufung dagegen läuft aber noch. Sollte das alte Paket aus gut 300 Millionen Aktien dabei doch wieder für gültig erklärt werden, wäre die neue Zuteilung hinfällig.
(nen)
Künstliche Intelligenz
Circle to Search kann jetzt beim Scrollen übersetzen
Seit Anfang 2024 gibt es die Funktion Circle to Search. Sie wurde seitdem für viele Android-Smartphones verschiedener Hersteller verfügbar gemacht. Jetzt hat Google die Übersetzungsfunktion in der Funktion aufgebohrt, sodass Nutzer Inhalte auch beim Scrollen übersetzen können.
Wie Google in seiner Ankündigung schreibt, gehört die Übersetzungsfunktion zu den meistgenutzten Funktionen von Circle to Search. Denn damit können Nutzerinnen und Nutzer beispielsweise „mehr Kontext zu Social-Media-Beiträgen erhalten“, die in einer anderen Sprache verfasst sind, oder Speisekarten durchsuchen, wenn man während einer Auslandsreise Restaurantreservierungen vornimmt. Zwar konnte man schon jetzt Texte mit Circle to Search übersetzen, jedoch musste man den Übersetzungsprozess jedes Mal neu starten, wenn man weiterscrollt oder der Inhalt auf dem Bildschirm geändert wurde.
Googles Circle to Search kann jetzt ganze Webseiten und Apps während des Scrollens übersetzen.
(Bild: Google)
„Mit diesem Update wird die Erfahrung kontinuierlich“, schreibt Google. Nun muss man einfach lange auf die Home-Taste oder die Navigationsleiste drücken, um Circle to Search zu starten. Anschließend muss man auf das Symbol „Übersetzen“ tippen und „Scrollen und übersetzen“ wählen. Wenn man nun auf der Seite nach unten scrollt, oder die App wechselt, wird der Text weiterhin nahtlos übersetzt.
Die neue Funktion wird jedoch nicht zeitgleich für alle Nutzer verteilt. Laut Google wird sie ab dieser Woche auf Android-Geräten eingeführt, zuerst aber bei ausgewählten Samsung-Galaxy-Geräten. Welche es konkret sind, verrät Google nicht. Circle to Search wurde Anfang 2024 übrigens mit Samsungs Galaxy-S24-Reihe eingeführt. Erst später erschien das Feature dann auf Googles eigenen Pixel-Smartphones und sukzessive auf Geräten weiterer Hersteller.
Was Circle to Search noch kann
Neben der Übersetzung bietet Circle to Search weitere Tricks: So können Dinge oder Sehenswürdigkeiten auf Bildern erkannt werden, zu denen Google dann zusätzliche Informationen liefern kann. Eine der ersten Beispielanwendungen von Google selbst zeigte das Foto eines Hundes mit einer Schwimmbrille. Eine Umkreisung mit dem Finger liefert dann Google-Shopping-Ergebnisse für eine solche Brille. Wenn Nutzer auf der Suche nach dem Namen eines Liedes sind, kann die Funktion „Liedsuche“ helfen. Mit dieser kann der Nutzer das Lied abspielen, singen oder sogar einfach summen. Auch Telefonnummern, E-Mail-Adressen und URLs werden automatisch erkannt, sodass es einfacher wird, diese Informationen zu verwenden.
(afl)
Künstliche Intelligenz
Von-der-Leyen-Flug: Litauen warnt EU vor massiven GPS-Störungen
Der Vorfall um das Flugzeug von EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen (CDU), bei dem unter anderem über Bulgarien das GPS-Signal gestört worden sein soll, rückt eine bereits bekannte Bedrohung stärker in den Fokus: Offensichtlich russische Störmanöver im Bereich der Satellitennavigation. Für Litauen und andere Staaten vor allem im Baltikum, die an Russland angrenzen, sind solche Angriffe längst keine Seltenheit mehr. Sie stellen Regierungsvertretern zufolge eine tägliche Realität und Teil einer systematischen, hybriden Kriegsführung dar.
Der litauische Außenminister Kęstutis Budrys hat die Begebenheit als klare Illustration der Bedrohung bezeichnet. Er betont laut Politico, dass es sich nicht um Einzelfälle, sondern um gezielte, andauernde Aktionen handele. Diese gefährdeten nicht nur den zivilen Luft-, See- und Landverkehr, sondern auch kritische Infrastrukturen. Er wirft Russland vor, damit gegen seine internationalen Verpflichtungen zu verstoßen.
Obwohl die genauen Umstände der Ereignisse um von der Leyens Flugzeug von den Behörden in Sofia und Brüssel aktuell widersprüchlich dargestellt werden, ist die Botschaft aus Litauen eindeutig: Die GPS-Störungen sind Teil einer langfristigen Strategie Russlands. Der litauische EU-Botschafter Nerijus Aleksiejūnas hebt hervor, dass die Anrainerländer schon seit Jahren damit zu kämpfen haben.
1033 litauische Störfälle nur im August
Die Auswirkungen sind weitreichend und betreffen unterschiedlichste Bereiche des täglichen Lebens. So gab es Berichte, dass große Schiffe aus Sicherheitsgründen die Einfahrt in den Hafen von Klaipėda verweigerten, nachdem ihre GPS-Signale manipuliert wurden. Piloten stehen unter Stress, weshalb die litauischen Behörden verstärkt Schulungen für Landungen unter solchen Bedingungen anbieten. Selbst Landwirte beklagen wirtschaftliche Verluste, da die Störungen ihre GPS-gestützten Geräte, etwa für Entwässerungssysteme, beeinträchtigen.
Die litauische Kommunikationsregulierungsbehörde RRT dokumentierte allein im August mehr als 1000 litauische Flugzeuge und 33 Schiffe, die von Navigationssignalstörungen betroffen waren.
Systematische Eskalation
Die Lage spitzt sich dem Bericht nach zu. Die Nachbarländer befürchten eine weitere Eskalation. Aleksiejūnas weist darauf hin, dass Russland verstärkt in diese Aktivitäten investiere. Die Daten der RRT zeigten eine alarmierende Zunahme auch von Spoofing-Quellen aus der russischen Exklave Kaliningrad. Während es im Februar noch drei davon gegeben habe, seien es im August bereits 29 gewesen. Diese hätten eine beträchtliche Reichweite von bis zu 400 Kilometern und könnten theoretisch auch Regionen wie Berlin und Brandenburg treffen.
Diese Entwicklung macht GPS-Jamming, bei dem das Funksignal der Satelliten gestört wird, und Spoofing zu einem gesamt-europäischen Problem. Bei Letzterem werden zuvor aufgezeichnete echte oder falsche Satellitensignale von einem Dritten ausgesendet. Litauische Offizielle warnen, dass Russland Technologien entwickelt, die bald voraussichtlich weit über das Baltikum hinaus eingesetzt würden.
Mit Unterstützung anderer Mitgliedstaaten hat Litauen die Problematik bereits im Juni auf die EU-Agenda gesetzt, um eine kollektive Antwort zu fordern. Nötig seien Maßnahmen wie eine verbesserte Überwachung, gezielte Schulungen und Investitionen in widerstandsfähige Technologien, heißt es. Zusätzlich sollen diplomatische Bemühungen unternommen werden, um Russland zur Einhaltung des Völkerrechts zu zwingen. Budrys drängt auch auf die Verhängung strenger Sanktionen und die Einleitung internationaler Schritte durch die Internationale Fernmeldeunion (ITU).
Von der Leyens GPS-Problem über Estland
Für die spätestens seit Ende 2023 beklagten massiven Störungen von Systemen für die Satellitennavigation sind auf der östlichen Ostsee fahrende Schiffe in der Region zumindest mitverantwortlich. Das legt eine Studie polnischer Forscher nahe. Als Ursache machten sie vor allem Jamming aus. Anderen Erkenntnissen zufolge befindet sich etwa eine als „Baltic Jammer“ bezeichnete Störanlage im früheren Königsberg, die vor allem auf den Flugverkehr ausgerichtet ist.
Das Portal Flightradar24 verweist darauf, dass der bulgarische Vorfall noch untersucht werden müsse. Von der Leyens Flugzeug, das am 30. August von Helsinki über einen estnischen Luftwaffenstützpunkt nach Warschau unterwegs gewesen sei, habe aber nachweislich schon auf dieser Strecke über dem Südwesten Estlands auf Höhe des Rigaischen Meerbusens mit GPS-Störungen zu kämpfen gehabt. Diese seien erst aus der Analyse der ursprünglichen ADS-B-Daten (Automatic Dependent Surveillance – Broadcast) erkennbar geworden.
(nie)
Künstliche Intelligenz
Valerion stellt Laser-Projektor mit 3500 Lumen vor
Trotz einer drögen Vorstellung im Rahmen der IFA ist ein Merkmal des Triple-Laser-Projektors von Valerion dann doch bemerkenswert: Das Objektiv des VisionMaster Max lässt sich wechseln, um zusammen mit Lens-Shift und optischem Zoom für eine noch größere Flexibilität bei der Wahl des Aufstellungsortes zu sorgen. Das native Projektionsverhältnis von 0,9 bis 1,5:1 lässt sich per Aufsatzlinse bis auf 2,0:1 erweitern; das reicht für kleinere Räume ebenso wie für sehr große Projektionsabstände. Das Gerät hatte auf Kickstarter über 10 Millionen US-Dollar eingespielt.
Auch die restlichen Eckdaten können sich sehen lassen. Der 4K-Projektor mit 3840 × 2160 Bildpunkten soll per NoirScene einen Dynamikumfang von 50000:1 erreichen. Den beeindruckenden Kontrast erzielt das System mit einer dynamischen Blende, Streulichtschutz und verbessertem Schwarzwert (Enhanced Black Level, EBL). Am hell ausgeleuchteten Messestand ließ sich das erwartungsgemäß nicht überprüfen. Als maximalen Lichtstrom nennt Valerion 3500 Lumen.
Der gefürchtete Regenbogen-Effekt von DLP-Beamern fiel uns dort nicht übermäßig auf. Ob es an dem vom Hersteller genannten Anti-Rainbow-Effect lag, wird ein späterer Test beweisen müssen.
Unter der Haube liefert der Laser-Projektor dank Google TV diverse Streamingdienste, darunter Netflix, Prime Video und Disney+. Überdies unterstützt der VisionMaster Max die HDR-Formate Dolby Vision, HDR10+, HDR10, HLG und IMAX Enhanced nebst DTS:X Immersive Audio.
Die aus 14 Elementen bestehende Optik des Valerion VisionMaster Max.
(Bild: Ansgar Kossowski / heise medien)
Valerion sieht seinen Projektor auch im Gaming-Bereich gut aufgestellt. Mit dem niedrigen Input Lag von vier Millisekunden bei 1080p und 240 Hertz sollen selbst Hardcore-Gamer zufriedengestellt werden. Davon, dass der Projektor die Variable Refresh Rate (VRR) beherrscht, wie beispielsweise die neuen XGIMI-Projektoren der Horizon-20-Serie, war aber keine Rede. Wir gehen nicht davon aus.
Für rund 5000 Euro ist der VisionMaster Max ab sofort bei Händlern vorbestellbar, darunter auch auf der Seite des Herstellers.
(aki)
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