Entwicklung & Code
Testing Unleashed: Studierende für das Testen begeistern
In dieser englischsprachigen Podcastfolge sprechen Richard Seidl und Dmitrij Nikolajev über die Kunst, der nächsten Generation das Testen von Software beizubringen. Nikolajev, der an der Universität Vilnius lehrt, legt großen Wert auf praktisches, praxisnahes Lernen. Er integriert Tools wie Postman und Selenium, um die Studierenden mit Automatisierung und Performanztests vertraut zu machen.
„So we have automation classes where people need to test, students need to write automation scripts and that’s how they got introduced to what is a test case. And you would have to automate it.“ – Dmitrij Nikolajev
Dieser Podcast betrachtet alles, was auf Softwarequalität einzahlt: von Agilität, KI, Testautomatisierung, bis hin zu Architektur- oder Code-Reviews und Prozessoptimierungen. Alles mit dem Ziel, bessere Software zu entwickeln und die Teams zu stärken. Frei nach dem Podcast-Motto: Better Teams. Better Software. Better World.
Richard Seidl spricht dabei mit internationalen Gästen über modernes Software Engineering und wie Testing und Qualität im Alltag gelebt werden können.
Die aktuelle Ausgabe ist auch auf Richard Seidls Blog verfügbar: „Studenten für das Testen begeistern – Dmitrij Nikolajev“ und steht auf YouTube bereit.
(mai)
Entwicklung & Code
DeepSeek senkt API-Preise um 50 Prozent und stellt V3.2-Exp vor
Das chinesische KI-Start-up DeepSeek hat mit V3.2-Exp eine experimentelle Version seines Sprachmodells veröffentlicht und gleichzeitig die Preise für seine API-Dienste um mehr als 50 Prozent gesenkt. Wie das Unternehmen auf seiner Hugging-Face-Seite mitteilte, markiert die neue Version einen Zwischenschritt zur nächsten Generation der KI-Architektur.
Das erst im Jahr 2023 gegründete Unternehmen, das Anfang des Jahres mit seinem R1-Modell für Aufsehen im Silicon Valley gesorgt hatte, arbeitet nach eigenen Angaben mit chinesischen Chipherstellern an der Weiterentwicklung seiner Modelle. Die neue Version V3.2-Exp baut auf dem älteren V3.1-Modell auf und führt eine neue Technik namens DeepSeek Sparse Attention (DSA) ein.
Die Sparse-Attention-Technologie soll die Effizienz bei der Verarbeitung langer Textsequenzen verbessern. Während herkömmliche Attention-Mechanismen bei großen Sprachmodellen alle Tokens gleichzeitig berücksichtigen, konzentriert sich DSA nur auf die relevantesten Bereiche des Inputs. Dies reduziert den Rechenaufwand laut DeepSeek erheblich, ohne die Qualität der Ausgabe wesentlich zu beeinträchtigen.
Parallel zur Modellveröffentlichung kündigte DeepSeek eine drastische Preissenkung für seine API-Dienste um mehr als 50 Prozent an. Die neuen Tarife gelten sofort und sollen dem Unternehmen helfen, mehr Nutzer zu gewinnen. Zum Vergleich bleibt das bisherige V3.1-Terminus-Modell bis zum 15. Oktober 2025 über eine temporäre API verfügbar.
Unterstützung durch Huawei und neue Datenformate
Huawei, der führende Anbieter von KI-Chips in China, kündigte an, dass seine Produkte das neueste DeepSeek-Modell unterstützen werden.
DeepSeek hat außerdem angegeben, dass die neuesten Versionen seiner Modelle mit simplen 8-Bit-Gleitkommawerten (Floating Point 8, FP8) umgehen kann, während an der Implementierung von BF16 (Brain Floating Point 16) gearbeitet wird. FP8 ermöglicht theoretisch Speichereinsparungen und schnellere Berechnungen, da es weniger Speicherplatz benötigt und die Matrizen vergleichsweise simpel sind. Obwohl FP8 weniger präzise ist als klassische Formate wie FP32, gilt es für KI-Anwendungen als ausreichend genau.
BF16 hingegen stellt einen Kompromiss zwischen Geschwindigkeit und Präzision dar. Die Unterstützung beider Formate soll es ermöglichen, große Modelle auch auf Hardware mit begrenzten Ressourcen zu betreiben.
API-Preise um 50 Prozent gesenkt
Mit der Preissenkung um mehr als 50 Prozent positioniert sich DeepSeek aggressiv im umkämpften KI-API-Markt. Das Unternehmen reiht sich damit in eine Reihe chinesischer Start-ups ein, die durch niedrige Preise Marktanteile gewinnen wollen. Input-Token kosten bei DeepSeek künftig 0,28 US-Dollar pro Million Token statt bislang 0,56 US-Dollar. Mit Cache sinkt der Preis sogar auf 0,028 US-Dollar. Eine Million Output-Token kosten 0,42 US-Dollar. Vorbehalte gegenüber chinesischen Modellen gibt es beim Datenschutz und der staatlichen Zensur Chinas.
(mki)
Entwicklung & Code
PHP 8.5 setzt auf Lesbarkeit, Debugging-Features und mehr Sicherheit
Am 20. November 2025 soll PHP 8.5 offiziell erscheinen – jetzt liegt der erste Release Candidate vor. Die kommende Version konzentriert sich auf Verbesserungen bei der Lesbarkeit von Code, neuen Utility-Funktionen, erweiterten Debugging-Möglichkeiten sowie Detailverbesserungen in der Performance und Sicherheit.
Der Pipe-Operator bringt funktionale Muster
PHP 8.5 führt den neuen Pipe-Operator |>
ein. Entwicklerinnen und Entwickler können damit Funktionsaufrufe linear verketten, anstatt verschachtelte Strukturen zu schreiben. Das Beispiel aus dem RFC soll dies verdeutlichen:
function getUsers(): array {
return [
new User('root', isAdmin: true),
new User('john.doe', isAdmin: false),
];
}
function isAdmin(User $user): bool {
return $user->isAdmin;
}
// This is the new syntax.
$numberOfAdmins = getUsers()
|> (fn ($list) => array_filter($list, isAdmin(...)))
|> count(...);
var_dump($numberOfAdmins); // int(1);
Neue Array-Helferfunktionen
Mit array_first()
und array_last()
holen Developer den ersten oder letzten Wert eines Arrays, ohne den Array-Pointer zu verändern (siehe RFC):
function array_first(array $array): mixed {}
function array_last(array $array): mixed {}
Verbesserungen bei Fehlerbehandlung und Debugging
Die neuen Funktionen get_error_handler()
und get_exception_handler()
geben direkten Einblick in die aktiven Handler. PHP liefert außerdem bei fatalen Fehlern nun vollständige Stack-Traces und blendet sensible Parameter automatisch aus, wenn sie mit #[\SensitiveParameter]
markiert sind.
Weniger Boilerplate mit Final Property Promotion
PHP 8.5 erlaubt es, im Rahmen der Constructor Property Promotion direkt Final Properties zu deklarieren (siehe RFC). Entwickler sparen damit Boilerplate-Code und definieren finale Properties genauso wie normale Properties im Constructor.
Neue Attribute und statische Closures
Das Attribut #[\NoDiscard]
warnt, wenn wichtige Rückgabewerte ungenutzt bleiben. Zudem unterstützt PHP jetzt statische Closures in Konstanten, Default-Parametern und Attributen.
Internationalisierung und neue Werkzeuge
Die Funktion locale_is_right_to_left()
erkennt Sprachen, die von rechts nach links gelesen werden. curl_multi_get_handles()
vereinfacht das Management von cURL-Multi-Handles. Mit der Konstante PHP_BUILD_DATE
und dem CLI-Befehl php --ini=diff
will das Entwicklerteam hinter der Programmiersprache Debugging und Auditing vereinfachen.
Release nach Plan
iX sprach mit Volker Dusch, Release Manager zu PHP 8.5, der bestätigte: „Die Timeline ist eingehalten, alle Feature-RFCs sind eingebaut und wie immer gut getestet.“ Bei einer von 46 Deprecations habe es Anpassungsbedarf für das PHP-Framework Symfony gegeben, wofür ein Follow-up-RFC erstellt worden sei – ein normaler Vorgang. Substanzielle Änderungen habe es seit den Betas nicht mehr gegeben. „Es gibt keine signifikanten Breaking Changes. Deprecations sind lediglich Hinweise auf künftige Anpassungen,“ so Dusch.
(Bild: nuevoimg / 123rf.com)
Am 25. November findet die betterCode() PHP statt, eine Online-Konferenz von iX und dpunkt.verlag in Kooperation mit thePHP.cc. Interessierte können sich in Vorträgen und Diskussionsrunden über die Programmiersprache informieren. Vergünstigte Tickets zum Early-Bird-Tarif sind über die Konferenz-Website erhältlich.
PHP 8.5 bringt keine Revolution, aber viele durchdachte Verbesserungen. Von schlankerem Code mit dem Pipe-Operator, über sicherere Fehlerbehandlung bis hin zu neuen Debugging-Werkzeugen richtet sich der Fokus klar auf die Developer Experience. Weitere Informationen zum Release finden sich auf GitHub oder auf php.net.
(mdo)
Entwicklung & Code
Postgres 18: Dreimal schnellere asynchrone Abfragen und virtuelle Spalten
Die neue Version von Postgres 18 bringt eine Reihe von Verbesserungen der Performance und neue Funktionen wie den Zugriff auf alte Werte bei INSERT
oder virtuelle Spalten für Abfragen. Für die sichere Authentifizierung bietet die Datenbank OAuth 2 und für das Passwort-Hashing wird SHA-256 verpflichtend.
Die wichtigste Neuerung für beschleunigte Abfragen ist das asynchrone IO-Subsystem (AIO), das „bis zu dreifache Performance-Verbesserungen beim Lesen aus dem Speicher bewiesen hat“, heißt es in der Ankündigung. AIO beschleunigt Read-ahead-Prozesse, für die die Datenbank entsprechende Mechanismen des jeweiligen Betriebssystems nutzt. Diese Mechanismen kennen nicht alle Spezifika einer Datenbank und können oft nicht richtig vorhersagen, welche Daten demnächst benötigt werden. AIO stellt nun mehrere parallele asynchrone Anfragen und beschleunigt so Read-ahead-Abfragen. AIO-Operationen umfassen sequenzielle und Bitmap-Heap-Scans sowie den VACUUM
-Befehl.
Anwenderinnen und Anwender können in den Einstellungen für io_method
zwischen AIO und dem alten synchronen System umschalten. Weitere Geschwindigkeitsgewinne ergeben sich durch Skip-Scan-Suchen bei mehrspaltigen B-tree-Indizes sowie durch eine verbesserte Ausführung von table joins
und hash joins
. Hardware-Beschleunigung gibt es nun für ARM NEON und SVE CPU.
Lesen Sie auch
Die automatischen Statistiken gehen ab Postgres 18 auch bei großen Updates nicht verloren, sodass die durch die Statistik aufgebauten Systemerkenntnisse erhalten bleiben. Das garantiert verbesserte Leistungswerte über ein Update hinaus.
Virtuelle Spalten und Zugriff auf alte Werte
Entwicklerinnen und Entwickler legen mit Postgres 18 nun virtuelle Spalten an, die Abfragen verarbeiten, ohne dass die Datenbank diese speichert. Das ist künftig die Standardoption. Auch gespeichert erzeugte Tabellen können Anwender künftig logisch replizieren.
Erfreuen wird viele Developer, dass sie bei den Befehlen INSERT
, UPDATE
, DELETE
und MERGE
nun auch Zugriff auf alte (OLD
) Werte haben und nicht nur und neuen (NEW
). Außerdem können sie zufällige UUIDs mit uuidv7()
einsetzen, die sich über Zeitstempel sortieren und besseres Caching erlauben.
Ferner lassen sich entfernte Tabellen auf der Basis von lokalen Schemata einfach mit dem Befehl CREATE FOREIGN TABLE ... LIKE
erzeugen.
Mehr Sicherheit mit OAuth 2 und SHA-2
Für die Authentifizierung von Anwendern unterstützt Postgres 18 OAuth 2. Weitere Sicherheitsfunktionen sind eine SSL-Validierung mit FIPS und ein Parameter ssl_tls13_ciphers
für TLS 1.3. Außerdem ist MD 5 für das Passwort-Hashing veraltet und wird demnächst deaktiviert. Postgres erfordert jetzt SCRAM-SHA-256
Details und weitere Neuerungen finden sich in der Ankündigung und den Release Notes.
(who)
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