Künstliche Intelligenz
Thirty Meter Telescope: Spanien bietet für Bau auf Kanaren 400 Millionen Euro
Spanien will das zweitgrößte optische Teleskop der Welt auf die Kanarischen Inseln holen und dafür bis zu 400 Millionen Euro bezahlen. Einen diesbezüglichen Vorschlag hat Forschungsministerin Diana Morant (PSOE) den Verantwortlichen des Thirty Meter Telescopes unterbreitet. Die US-Regierung hatte zuvor angekündigt, den auf Hawaii geplanten Bau des Instruments nicht mehr finanziell zu unterstützen und sich auf das Giant Magellan Telescope (GMT) in Chile zu konzentrieren.
Die Idee, das Teleskop stattdessen auf La Palma zu errichten, ist nicht neu. Aber nun unternehme man den entscheidenden Schritt, so die Ministerin. Profitieren würden die EU, Spanien, die Kanaren und La Palma. „Während einige Staaten Investitionen in die Forschung zurückfahren oder ganz einstellen, ist Spanien ein Zufluchtsort für die Wissenschaft.“
Telescopio de Treinta Metros?
Das mehrere Milliarden US-Dollar teure Thirty Meter Telescope (TMT) soll eigentlich schon seit 2014 auf dem Mauna Kea in Hawaii errichtet werden. Dort wäre es das größte optische Teleskop auf der Nordhalbkugel geworden. Sein 30 Meter großer Hauptspiegel würde lediglich vom Extremely Large Telescope (ELT) übertroffen, das die Europäische Südsternwarte gegenwärtig in Chile errichtet. Proteste hatten den Baubeginn aber verhindert. Ein Rechtsstreit endete mit einem Urteil zugunsten des Teleskops. Danach verhinderten neue Proteste und eine Blockade der einzigen Zufahrtsstraße den Baubeginn einmal mehr. Vertreter der polynesischen Urbevölkerung wenden sich gegen das Riesenteleskop, weil der Mauna Kea in ihrer Mythologie heilig sei.
Auch vor diesem Hintergrund hat die für die Wissenschaftsfinanzierung der US-Regierung verantwortliche Behörde Anfang Juni angekündigt, kein Geld mehr für das Thirty Meter Telescope bereitstellen zu wollen. Stattdessen soll nur noch für das Giant Magellan Telescope (GMT) Geld fließen. Die Zukunft des Thirty Meter Telescopes war deshalb einmal mehr völlig offen, auch wenn die Verantwortlichen an dem Projekt festhalten wollen. Die jetzt zugesagten 400 Millionen Euro aus Madrid dürften auch noch nicht ausreichen, um einen Umzug in die Wege zu leiten. Vom TMT-Team heißt es jetzt, dass man zügig daran arbeiten werde, „die Zukunft unseres Projekts an dem für uns besten Standort zu sichern„.
Sollte es Spanien tatsächlich gelingen, das Mammutprojekt auf die Kanaren zu holen, wäre das für die Wissenschaft ein enormer Erfolg. Vor allem aufgrund der günstigen klimatischen Bedingungen konzentriert sich die erdgebundene Astronomie immer stärker auf Chile, wo der Blick zum Nachthimmel häufig ungetrübt ist. Damit lassen sich aber bestimmte Himmelsregionen überhaupt nicht untersuchen, weil sie ganzjährig nur von der Nordhalbkugel einzusehen sind. Günstige Bedingungen gibt es aber auch auf La Palma, wo die Europäische Nordsternwarte ENO bereits mehrere Observatorien betreibt. Die Insel liegt auch noch einmal nördlicher als Hawaii. Zudem könnte die Errichtung des Teleskops La Palma einen Wirtschaftsaufschwung bescheren, meint die Ministerin.
(mho)
Künstliche Intelligenz
Google: Erdbeben-Frühwarnsystem hat in der Türkei nicht richtig funktioniert
Der US-Konzern Google hat eingeräumt, dass sein Android-Erdbebenwarnsystem (AEA) während der verheerenden Erdbeben im Süden der Türkei am 6. Februar 2023 Millionen Menschen nicht rechtzeitig und korrekt gewarnt hat. Das berichtete die britische BBC.
Dem Bericht zufolge war das Warnsystem zum Zeitpunkt des ersten Bebens zwar einsatzbereit, aber es wurden nur 469 „Take Action“-Warnungen verschickt. „Take Action“ ist die höchste Warnstufe und setzt selbst „Bitte nicht stören“-Einstellungen des Mobiltelefons außer Kraft.
Google teilte der BBC mit, dass eine halbe Million Menschen die weniger eindringliche „Be Aware“-Warnung erhielten. Die ist für leichtere Erschütterungen gedacht und setzt unter anderem die Geräteeinstellungen nicht außer Kraft. Knapp zehn Millionen Menschen erhielten demnach keine ausreichende Warnung. In einer Erklärung gegenüber der BBC räumte der Konzern ein, dass seine Erkennungsalgorithmen das Ausmaß der Beben stark unterschätzt haben. Beim ersten Erdbeben schätzte das System die Erschütterung auf 4,5 bis 4,9 auf der Momenten-Magnituden-Skala (MMS), weit unter der tatsächlichen Stärke von 7,8. „Wir verbessern das System weiterhin auf der Grundlage der Erkenntnisse, die wir bei jedem Erdbeben gewinnen“, sagte ein Google-Sprecher.
Millionen Menschen nicht rechtzeitig gewarnt
Laut BBC hätten zehn Millionen Menschen im Umkreis von knapp 160 Kilometern um das Epizentrum die höchste Warnstufe von Google mit einer Vorwarnzeit von bis zu 35 Sekunden erhalten können. Da sich das Erdbeben um 4:17 Uhr morgens ereignete, während viele Menschen noch schliefen, hätte ein akustischer, eindringlicher Alarm entscheidend sein können, um Menschenleben zu retten.
Die Erdbeben im Süden der Türkei und im Norden Syriens am 6. Februar 2023 – auf das erste Beben der Stärke 7,8 folgte ein zweites am selben Tag mit der Stärke 7,5 – forderten in beiden Ländern 62.000 Tote und mehr als 125.000 Verletzte. Zum Teil wurde die Erdoberfläche auf Hunderten Kilometern um mehrere Meter gegeneinander verschoben. Auch das zweite große Beben wurde von Googles System unterschätzt. Demnach wurden 8.158 „Take Action“-Warnungen und knapp vier Millionen „Be Aware“-Warnungen verschickt.
Noch nicht vollständig getestete Technologie
Googles Android Earthquake Alerts (AEA)-System läuft auf Android-Geräten, die in der Türkei über 70 Prozent der Mobiltelefone ausmachen. Es ist in der Lage, seismische Aktivitäten anhand der Daten von Millionen von Android-Handys zu erkennen. Da sich Erdbebenwellen langsamer durch die Erde bewegen als digitale Signale, kann das System Warnungen verschicken, bevor das Beben die Nutzerinnen und Nutzer erreicht.
„Jedes Erdbeben-Frühwarnsystem hat mit derselben Herausforderung zu kämpfen – der Abstimmung der Algorithmen auf Ereignisse großen Ausmaßes“, erklärte Google. Von der BBC befragte Wissenschaftler kritisierten jedoch, dass es mehr als zwei Jahre gedauert hat, die Informationen zu den Problemen des Frühwarnsystems zu erhalten.
Laut Google ist sein System als Ergänzung und nicht als Ersatz für nationale Warnsysteme gedacht. Es gibt jedoch Stimmen, die befürchten, dass zu viel Vertrauen in eine Technologie gesetzt wird, die bisher nicht vollständig getestet wurde. „Ich denke, es ist absolut entscheidend, dass wir sehr transparent machen, wie gut es funktioniert“, so Harold Tobin, Direktor des Pacific Northwest Seismic Network, gegenüber der BBC.
(akn)
Künstliche Intelligenz
Testsieger: Die beste mobile Klimaanlage im Test – Bosch, Delonghi, Ecoflow & Co
Mobile Klimaanlagen schaffen Abhilfe, wenn es im Sommer unerträglich heiß wird. Wir haben Monoblock-Klimageräte von Bosch, Delonghi, Ecoflow & Co. getestet.
Wer schon einmal in einer Dachwohnung gelebt hat, weiß: An heißen Sommertagen reicht selbst morgendliches Stoßlüften mit anschließendem Verschließen der Fenster oft nicht aus, um die Hitze dauerhaft fernzuhalten. Doch nicht nur unter dem Dach – auch in unteren Etagen steigen die Temperaturen in den Sommermonaten von Jahr zu Jahr spürbar an.
Um die Raumtemperatur sowohl gefühlt als auch messbar zu senken, gibt es viele Möglichkeiten. Eine effektive und einfach nutzbare Lösung bieten moderne Monoblock-Klimageräte. Sie verbessern das Raumklima schnell und ohne großen Aufwand.
Auch wenn sie bei Weitem nicht so teuer sind wie eine zentrale, fest verbaute Klimaanlage, muss man für die meisten Modelle dann doch etwas Geld in die Hand nehmen. Günstigere Alternativen sind in diesem Fall Verdunstungskühler (Ratgeber), die jedoch selbst mit ein paar Einschränkungen daherkommen.
Welche ist die beste mobile Klimaanlage?
In der folgenden Bestenliste präsentieren wir die aus unserer Sicht sechs besten mobilen Klimaanlagen, die wir im Vorfeld ausführlich getestet haben. Bei der Bewertung haben wir besonderen Wert auf Kühlleistung, achten aber auch auf das Preis-Leistungs-Verhältnis, den Energieverbrauch und die Lautstärke.
Unser Testsieger ist die AEG Comfort 6000 für 629 Euro. Sie liefert das beste Gesamtpaket mit einer guten Kühlleistung, Heizfunktion, hochwertiger Verarbeitung und App-Steuerung. Zusätzlich ist sie kompatibel zu Home Assistant. Unser Preis-Leistungs-Sieger ist die Trotec PAC 2015 E, die mit ihrer kompakten Größe für 270 Euro günstig ist und zudem eine gute Kühlleistung erbringt.
Die Ecoflow Wave 3 für 749 Euro eignet sich besonders gut für das Camping. Durch den kompakten Formfaktor ist sie gut geeignet für den Transport und bietet optional einen Akku. Dazu kommen Kühl- und Heizfunktion beim Campen, die für wohltemperierte Zelte und Camper sorgt. Die mit Abstand stärkste Kühlleistung der von uns getesteten Geräte bietet die Bosch Cool 5000 mit 3,4 kW für 679 Euro, die zudem mit einer hochwertigen Verarbeitung überzeugt.
Technische Daten
Was sind Monoblock-Klimageräte?
Monoblock-Klimageräte gehören zu den beliebtesten Möglichkeiten, eine Klimaanlage nachzurüsten. Inzwischen gibt es sogar schon Modelle mit Akku für den mobilen Einsatz, wie die von uns getestete Ecoflow Wave 3.
Sie sind vergleichsweise kompakt und arbeiten mit einem Schlauch, der die warme Luft ableitet. Dieser hängt üblicherweise aus einem Fenster. Die dadurch entstehenden offenen Stellen sollte der Käufer mit Stoff oder flexiblem Kunststoff abdichten. Diese Abdichtung funktioniert allerdings in den seltensten Fällen perfekt, häufig dringt dennoch warme Luft von außen in den zu kühlenden Raum ein. Kommt eine Monoblock-Klimaanlage ohne Fensterabdichtung, ist diese ab etwa 9 Euro separat erhältlich.
Trotzdem ist die Effizienz einer Monoblock-Klimaanlage nicht optimal. Zudem können sie, je nach Modell, Lautstärken von über 60 Dezibel erreichen, was vorrangig dann stört, wenn man in dem zu kühlenden Raum schläft. Einen Schlafmodus bieten die meisten mobilen Klimageräte, dieser ist unserer Erfahrung nach aber immer noch viel zu laut. Der sich vom Schlafmodus unterscheidende Silent-Mode, den viele Klimageräte ebenfalls mitbringen, eignet sich häufig für den Einsatz im Homeoffice. Dieser reduziert die Leistung und daher auch die Lautstärke, wodurch zumindest beim Arbeiten tagsüber eine Balance zwischen trotzdem noch passabler Kühlung und akzeptabler Lautstärke geschaffen wird.
Eine Regulierungsmöglichkeit über die mitgelieferte Fernbedienung bieten fast alle. Je nach Anbieter gibt es auch eine App zur Steuerung und die Möglichkeit, das Klimagerät in das Smart Home einzubinden. Außerdem entfeuchten sie funktionsbedingt den Raum. Man sollte daher beim Einsatz der Geräte auch immer die Luftfeuchte und die Auswirkung auf die Gesundheit im Blick haben. Unsere Bestenliste Top 10: Der beste Raumluftsensor fürs Smart Home im Test berät in dieser Hinsicht.
Hersteller geben bei Klimageräten immer auch eine Kühlleistung in kW und/oder in BTU/h an. Die Abkürzung BTU steht dabei für „British Thermal Unit“, eine Maßeinheit für Wärmeenergie. Im Zusammenhang mit Klimaanlagen gibt sie an, wie viel Wärme das Gerät pro Stunde aus einem Raum entfernen kann. Je höher dieser Wert ist, desto stärker ist auch die Kühlleistung des Klimageräts. Zudem geben Hersteller auch immer eine vorgesehene maximale Raumgröße für die mobilen Klimaanlagen an, bei der diese optimal arbeiten. Das bedeutet jedoch nicht, dass man ein Klimagerät deswegen nicht auch in größeren Räumen einsetzen kann.
Was sind Split-Klimaanlagen?
Wer eine Lösung zur dauerhaften und effizienten Raumkühlung sucht, für den führt kein Weg an einer Split-Klimaanlage vorbei. Die Geräte sind, wie ihr Name bereits andeutet, zweigeteilt. Einige der mobilen Split-Klimaanlagen integrieren den Kompressor jedoch in der Inneneinheit. Der Kompressor hängt üblicherweise an der Außenwand und leitet Luft über einen Schlauch mit Kühlmittel an das Steuerungsmodul im Gebäudeinneren, welches die kühle Luft verteilt.
Durch diese klare Trennung kommt es zu keinem ungewollten Luftaustausch, was sie deutlich effizienter macht als Monoblock-Klimageräte. Außerdem sind sie leiser, schließlich sitzt der laute Kompressor an der Außenwand. Je nach Hersteller und Modell lassen sich Split-Systeme auch um weitere Einheiten erweitern, wodurch dann das ganze Haus oder die ganze Wohnung über ein System kühlt.
Im Vergleich zu den mobilen Monoblock-Klimaanlagen schlagen hier primär die zusätzlichen Kosten der Installation zu Buche. Denn diese ist in vielen Fällen aufwendig und darf gemäß EU-Verordnung 517/2014 (PDF) nur durch einen zertifizierten Fachbetrieb vorgenommen werden. Zudem sollte man bedenken, dass eine Split-Klimaanlage einen Wanddurchbruch benötigt, was einer baulichen Veränderung entspricht und für Besitzer einer Eigentumswohnung in einer Wohnanlage in der Regel durch die Eigentümergemeinschaft genehmigt werden muss.
Mobile Split-Klimaanlagen
Mobile Split-Klimaanlagen wollen die Flexibilität einer Monoblock- mit der Laufruhe einer Split-Klimaanlage vereinen. Dafür bieten sie äquivalent zur klassischen Split-Klimaanlage einen Kompressor, der zum Wärmetausch über einen Schlauch mit Kühlmittel mit der Steuereinheit verbunden ist. Allerdings muss kein Techniker die Elemente an der Wand befestigen, sie stehen schlicht auf dem Boden. Der Kompressor befindet sich zum Beispiel auf dem Balkon, die Steuereinheit im Wohnzimmer. Die Abdichtungsproblematik gibt es hier genauso wie bei den Monoblock-Klimaanlagen.
Kältemittel
Ein angenehmes Raumklima sollte möglichst umweltschonend erfolgen. Schädlich fürs Klima sind etwa Klimaanlagen, die noch mit älteren, teilfluorierten Kältemitteln wie R134A, R407A oder R410A befüllt werden. Das sind aber nicht mehr viele. Viele Klimaanlagen verwenden das Kältemittel R32, welches bereits klimafreundlicher ist als R410A und gleichzeitig auch hocheffizient ist. Das umweltfreundliche Propan, das auch als R290 bezeichnet wird, findet bei den von uns getesteten mobilen Klimaanlagen Verwendung und ist immer mehr im Kommen. Ab 2032 sind Wärmepumpen und ab 2035 auch Klimaanlagen mit teilfluorierten Kältemitteln in der EU verboten.
Alternative: Verdunstungskühler
Geht ein Stoff vom flüssigen in den gasförmigen Zustand über, ohne den Siedepunkt zu erreichen, entsteht ein kühlender Effekt. Dies nennt man Verdunstung. Es gibt einige Ventilatoren, die sich diesen Effekt zunutze machen, um Räume, aber auch Außenbereiche zu kühlen. Vereinfacht gesagt, erhöhen sie den Flüssigkeitsanteil in der Luft. Verdunstungskühler haben also den gegenteiligen Effekt von Monoblock- und Split-Klimaanlagen, welche die Luft austrocknen. Dafür sind sie deutlich günstiger und verbrauchen deutlich weniger Energie.
Alternative: Ventilatoren
Das einfachste und günstigste Mittel gegenüber hohen Temperaturen sind Ventilatoren. Auch wenn diese die Raumluft nicht abkühlen, hilft in einigen Fällen bereits ein kühler Luftzug. Denn wem heiß ist, dessen Haut gibt Schweiß ab. Durch einen Luftzug verdunstet dieser schneller und kühlt die Haut. Dies ist die einfachste und günstigste Möglichkeit, die gefühlte Temperatur zu senken und moderate Hitzewellen zu entschärfen.
Auf Dauer ist es jedoch nicht empfehlenswert, einen Ventilator direkt auf Gesicht und Hals zu richten. Dadurch kann sich die Gefahr einer Erkältung oder ähnlicher Krankheiten erhöhen. Allerdings hilft es häufig bereits, einen Ventilator an das geöffnete Fenster zu stellen. Wichtig ist dabei, dass der Ventilator die Luft nach außen bläst. So entsteht ein Luftstrom, der kühlere Luft aus dem Gebäudeinneren in das Zimmer trägt.
Klimageräte fürs Smart Home
Leider lassen sich die wenigsten Ventilatoren, Verdunstungskühler und Klimageräte über eine Smart-Home-Zentrale steuern. Es gibt aber auch Ausnahmen: Manche Geräte sind Teil der Smart-Home-Plattform Tuya (Test) und können mit den Apps Elesion, Smart Life und Tuya gesteuert werden. So kann man auf Basis externer Temperatur- und Luftfeuchtigkeitssensoren die Geräte optimal steuern und auch aus der Ferne verwalten. Für Home Assistant gibt es eine offizielle Integration. Aber auch die Einbindung von Midea-Geräten klappt unter Home Assistant. Eine Integration über ESP Home ist ebenfalls möglich.
Wer Ventilatoren oder Klimageräte ohne App-Steuerung im Einsatz hat, kann versuchen, diese mit einer smarten Steckdose ins Smart-Home-System einzubinden. Das gelingt aber nicht mit jedem Modell, da Geräte nicht automatisch starten, sobald Strom auf der Steckdose aktiviert wird.
Alternativ gibt es von einigen Herstellern Nachrüst-Kits, die über ein Infrarot-Gateway die Fernbedienung der Klimageräte und Ventilatoren anlernen und damit fernsteuern können. Einige davon, wie die Tado smarte Klimaanlagen-Steuerung, lassen sich auch in Smart-Home-Systeme wie Home Assistant, Homey und Hornbach einbinden.
Fazit
Wer im Hochsommer nicht ins Schwitzen geraten will, kommt langfristig um eine Klimaanlage nicht herum. Split-Klimageräte, die fest verbaut sind und idealerweise zentral die gesamte Wohnung oder das Haus kühlen, sind das Nonplusultra. Aufgrund ihrer sehr hohen Kosten für den Einbau sind sie weiterhin eine Luxusanschaffung.
Mobile Monoblock-Klimaanlagen hingegen bieten den unkompliziertesten Einstieg, da sie nach dem Plug-and-play-Prinzip größtenteils direkt nach dem Auspacken loslegen können, um zu kühlen – und das teilweise schon für unter 300 Euro. In unserer Bestenliste befinden sich daher mobile Klimaanlagen aus verschiedenen Preisbereichen, um das Spektrum an Funktionsumfang, Leistung und Qualität bestmöglich abzudecken.
Als Testsieger geht die AEG Comfort 6000 hervor, die uns mit ihrem Gesamtpaket an Kühlleistung, Verarbeitung und Funktionsumfang überzeugt. Die Trotec PAC 2015 E erkämpft sich aufgrund ihres Preises in Verbindung mit einer dennoch guten Kühlung den Titel Preis-Leistungs-Sieger.
Sehr gut für das Camping geeignet ist hingegen die Ecoflow Wave 3, die dank hinzukaufbarer Akkus und ihres kompakten Designs Zelt und Camper sowohl kühlen als auch heizen kann. Wer geballte Kühlpower möchte, greift zur Bosch Cool 5000 mit einer Kühlleistung von 3,4 kW. Dafür bekommt man eine hochwertig verarbeitete, wenn auch nicht ganz preiswerte Klimaanlage.
Weitere Produkte und Themen für den Sommer zeigen wir in diesen Artikeln:
Künstliche Intelligenz
Dungeon Full Dive: Deutscher Pen-&-Paper-Baukasten wird bald kostenlos
Das Düsseldorfer Entwicklerstudio TxK Gaming muss schließen und stellt den unvollendeten TTRPG-Baukasten „Dungeon Full Dive“ deshalb kostenlos zur Verfügung. Das Studio nennt finanzielle Gründe für die Schließung. In der Ankündigung auf Steam heißt es, man habe verschiedene Optionen geprüft, darunter externe Investitionen, Partnerschaften, eine Verkleinerung des Teams sowie alternative Geschäftsmodelle. Keine dieser Maßnahmen habe jedoch eine nachhaltige Zukunft für das Studio sichern können.
Als Dank für die jahrelange Treue der Fans wird Dungeon Full Dive ab dem 1. August kostenlos erhältlich sein. Das Studio plant, die Server so lange wie möglich online zu halten. Updates, die sich noch in Entwicklung befanden, werden nicht mehr erscheinen. Der letzte Patch liegt über ein halbes Jahr zurück.
Digitale Tabletop-Spielabende
Mit Dungeon Full Dive lassen sich digitale Pen-&-Paper-Abenteuer erstellen, die gemeinsames Spielen über Distanz ermöglichen. Gespielt wird wahlweise am Monitor mit Maus und Tastatur oder in PC-VR, inklusive Crossplay-Unterstützung. Der Baukasten bietet optional eine Integration des D&D-5e-Regelwerks.
Dungeon Full Dive erschien 2023 im Early Access auf Steam. Anfang 2024 sah sich das Studio gezwungen, rund die Hälfte der Belegschaft zu entlassen, da die Verkaufszahlen hinter den Erwartungen zurückblieben. Wenige Monate später wurde Dungeon Full Dive in zwei Versionen aufgeteilt, um die Einstiegshürde für Spielgruppen zu senken: die kostenlose Player Edition und die kostenpflichtige Game Master Edition. Letztere ermöglicht das Hosting von Spielsitzungen, das Erstellen unbegrenzt vieler Charaktere und Karten sowie den Zugriff auf exklusive GM-Werkzeuge. Ab dem 1. August wird auch die Game Master Edition kostenlos verfügbar sein.
Für Fans von Tabletop-Spielen bietet Demeo eine gute Alternative mit vorgefertigten Charakteren und Kampagnen. Das Spiel ist für eine Vielzahl von Plattformen und VR-Brillen erhältlich und Ende des Jahres erscheint mit Battlemarked ein Ableger mit offizieller D&D-Lizenz.
(tobe)
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