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Künstliche Intelligenz

Top 10: Balkonkraftwerk mit Speicher im Test – Top-Modelle zum Bestpreis


Zendure Solarflow 800 Pro im Test: Nulleinspeisung und Integration für Home Assistant

Zendure Solarflow 800 Pro kommt mit integriertem Speicher und vier MPP-Trackern. Wie gut das Balkonkraftwerk in der Praxis funktioniert, zeigt der Test.

VORTEILE

  • effizienter Wechselrichter mit vier MPP-Tracker und 1,92-kWh-Speicher
  • Nulleinspeisung über Smart Meter wie Shelly Pro 3EM
  • bidirektionales Laden (sinnvoll bei Nutzung dynamischer Stromtarife)
  • Lokale API und Home-Assistant-Support

NACHTEILE

  • Standardmäßig von Cloud abhängig
  • App teilweise unübersichtlich

Zendure Solarflow 800 Pro kommt mit integriertem Speicher und vier MPP-Trackern. Wie gut das Balkonkraftwerk in der Praxis funktioniert, zeigt der Test.

Zendure bietet mit Solarflow 800 Pro ein Balkonkraftwerk mit integriertem 1,92-kWh-Speicher. Es zielt vor allem auf Power-User, die sämtliche Vorteile eines BKWs nutzen möchten – inklusive Nulleinspeisung auf Basis von Smart Metern wie Shelly Pro 3EM und der Nutzung dynamischer Stromtarife wie von Tibber oder Rabot Energy.

Wie der Stromspeicher Anker Solix Solarbank 3 (Testbericht) unterstützt Zendure Solarflow 800 Pro den Anschluss von bis zu vier Solarpanel. Im Angebot bei Zendure lässt sich das Steckersolargerät mit bis zu vier 500-Watt-Panels konfigurieren. Damit schöpft die Anlage die gesetzlichen Bestimmungen, die eine maximale Solarleistung von 2000 Watt für BKWs erlauben, voll aus.

Solarflow 800 Pro kommt mit einem integrierten Speicher mit 1,92 kWh vom Typ AB2000X und kostet mit vier 500-Watt-Panels inklusive Halterung 1417 Euro. Der neue Akku bietet gegenüber dem Vorgänger AB2000S eine höhere Ausgangsleistung (1680 Watt statt 1200 Watt, beim Einsatz von zwei Batterien sind es sogar 1920 Watt) und erlaubt eine Erweiterung mit insgesamt sechs Einheiten auf bis zu 11,52 kWh. Mit der AB2000S lag die Obergrenze bei vier Einheiten und 7,68 kWh.

Zendure verkauft Solarflow 800 Pro für 799 Euro auch einzeln ohne Solarpanels, sodass die Lösung auch als Nachrüstoption für ein bestehendes Balkonkraftwerk infrage kommt.

Eine Notstromsteckdose mit 1000 Watt bietet Zendure Solarflow 800 Pro ebenfalls, sodass man bei einem Stromausfall Geräte wie eine Gefrierkombination mit Energie versorgen kann.

Wie die Lösung für den Anschluss von zwei Solarmodulen, Zendure Solarflow 800, bietet die Pro-Variante noch zwei weitere Besonderheiten: Mit einer Eingangsspannung von 14 Volt wandelt sie schon früher Sonnenenergie in Strom um als Modelle, die erst bei 16 Volt oder höher die Energiegewinnung starten. Außerdem unterstützt der Wechselrichter bidirektionales Laden. Man kann also die mit Solarflow 800 Pro verbundenen Batterien auch mit Strom aus der Steckdose betanken. Das ist wegen Umwandlungsverlusten aber nur bei Nutzung von dynamischen Stromtarifen sinnvoll: Wenn etwa zu bestimmten Zeiten der Bezug von Strom günstig ist, lädt man den Akku per Netzstrom und wenn der Strom teuer ist, entlädt man die Batterie und kann dadurch die Stromkosten etwas senken. Das ist vor allem im Winter interessant, wenn sich die Sonne rar macht und man die Akkus meist nicht per Sonnenenergie vollgeladen bekommt.

Die Zendure-App liegt für Android und iOS vor und ist auch für Tablets optimiert. Die Übersichtsseite zeigt die wesentlichen Betriebsparameter. Dank Shelly Pro 3EM erzielen wir eine Nulleinspeisung.

Bei Zendure fast schon Standard, ist die Möglichkeit, die Einspeiseleistung über einen Smart Meter wie Shelly Pro 3EM oder Eco Tracker an den tatsächlichen Bedarf zu knüpfen. Mit einer sogenannten Nulleinspeisung (Ratgeber) wird der selbst produzierte Strom effizient im eigenen Haushalt genutzt und landet nicht unvergütet im Netz des Lieferanten.

Wie gut Zendure Solarflow 800 Pro mit Speicher und Nulleinspeisung funktioniert, zeigt der Test.

Solarflow 800 Pro: Aufbau und Einrichtung

Der Aufstellort der Solarpanels entscheidet darüber, ob die im Lieferumfang befindlichen Anschlusskabel ausreichend dimensioniert sind. Erfolgt die Montage an einem Balkongeländer und ist die Steckdose nicht weit entfernt, kann man Solarflow 800 Pro mit integriertem Speicher in der Nähe der Solarpanels aufstellen, sodass die relativ kurzen Kabel der Panels und das 3,2 Meter lange Schuko-Kabel zur Inbetriebnahme ausreichen.

Werden die Solarpanels im Garten aufgestellt oder an einem Zaun montiert, benötigt man entweder ein Verlängerungskabel für die Steckdose oder entsprechend lange MC4-Verlängerungen für die Solarpanels, Solarflow 800 Pro inklusive Speicher und Erweiterungsbatterien weiter entfernt von den Solarpanels aufgestellt werden sollen. Zwar sind die Komponenten wasserdicht, man sollte sie aber dennoch an einem vor Wettereinflüssen geschützten Ort aufstellen. Und das nicht nur wegen der Feuchtigkeit, sondern auch um sie vor direkter Sonneneinstrahlung zu schützen. Auf einen schattigen Aufstellort verweist auch das Handbuch (PDF).

Die Montage ist wie bei allen Balkonkraftwerken sehr einfach. Man kann im Grunde nichts falsch machen: Wir schließen vier Solarpanels an die vier MPP-Tracker und das Schuko-Kabel an den dafür vorgesehenen Ausgang an und verbinden letzteres mit der Steckdose auf unserer Terrasse. Fertig.

Zendure Solarflow 800 Pro bietet vier MPP-Tracker für den Anschluss von Solarmodulen mit bis zu 500-Watt-Solarleistung.

Null-Einspeisung mithilfe von Smart Meter

Nicht ganz so einfach ist die Installation des Smart Meters Shelly Pro 3EM. Dieser wird in der Hausverteilung montiert und misst anhand dreier Induktionsspulen den Strombedarf. Die Installation sollte nur von qualifiziertem Personal wie einem Elektriker durchgeführt werden. Das gilt auch für den Zendure-Smart-Meter 3CT, der lediglich einen Aufpreis von 30 Euro verursacht. Wer also noch keinen Shelly hat, der mit 82 Euro deutlich teurer ist, sollte das Zendure-Angebot wahrnehmen, wenn eine Nulleinspeisung erwünscht ist.

Der alternativ unterstützte Smart Meter Everhome Eco Tracker wird hingegen nicht in der Stromverteilung installiert, sondern am Hausanschluss. Da sich dieser meist im Keller befindet, sollte am Installationsort überprüft werden, ob eine Verbindung zum Funknetzwerk vorhanden ist. Diese mag in Eigenheimen noch realisierbar sein, doch in Miet- oder Eigentumswohnungen dürfte eine Funkverbindung in den meisten Fällen nicht bis in den Keller des Gebäudes reichen. Für letzteres Szenario kommen also nur die Shelly-Smart-Meter oder das Zendure-Pendant infrage, wenn eine dynamische Einspeisung gewünscht ist.

Wer keinen Smart Meter von Shelly im Einsatz hat, kann die Einspeiseleistung auch mithilfe von smarten Steckdosen von Shelly oder Zendure optimieren, indem man sie für starke Verbraucher wie Heissluftfriteuse, Wasserkocher, Fernseher, Waschmaschine und Föhn installiert. Infrage kommen auch Herd und Kochfeld, wenn diese mit 230 Volt betrieben werden. Shelly-Plugs gibt es ab etwa 20 Euro. Wer sie im 5er-Set kauft, zahlt aktuell pro Stück knapp 18 Euro (Bestpreis-Link).

Zendure Solarflow 800 Pro: Dank Shelly-Smart-Meter ist eine Nulleinspeisung möglich.

Inbetriebnahme mit der Zendure-App

Sind Balkonkraftwerk und Smart Meter oder smarte Steckdosen einsatzbereit, nimmt man die Anlage mit der Zendure-App in Betrieb. Dafür muss man sich allerdings bei Zendure registrieren. Um den Kopplungsmodus zu aktiveren, drücken wir drei Sekunden lang auf die Einschalttaste. Die blinkende IOT-LED am Solarflow 800 Pro signalisiert, dass sich die Lösung im Kopplungsmodus befindet. Über das Plus-Zeichen in der App fügen wir anschließend den Solarflow 800 Pro hinzu. Für die Koppelung muss Bluetooth am Smartphone oder Tablet eingeschaltet sein. Anschließend wird Solarflow 800 Pro mit dem heimischen WLAN über ein 2,4-GHz-Netz verbunden. Kommt eine Verbindung nicht zustande, könnte das daran liegen, dass der WLAN-Router über eine SSID 2,4- und 5-GHz-Netze bereitstellt. Da eine SSID für unterschiedliche Netze häufig die Ursache für Verbindungsprobleme für Smart-Home-Komponenten ist, sollte man die unterschiedlichen Netze mit eigenen SSIDs betreiben oder für die Inbetriebnahme das 5-GHz-Netz des Routers deaktivieren.

Bevor der Smart Meter Shelly Pro 3EM in der Zendure-App hinzugefügt werden kann, muss dieser mit der Shelly-App in Betrieb genommen und die Shelly-Cloud aktiviert werden. Anschließend klickt man in der Zendure-App unter Geräte verwalten – Zähler hinzufügen und anschließend auf Shelly Pro 3EM und authentifiziert sich in der Shelly-Cloud.

Die App informiert auf der Startseite über alle relevanten Betriebsparameter: Dazu zählen die aktuelle Solarleistung der Panels, den Stromverbrauch, den Füllstand der Batterie, wie viel Strom in der Batterie gespeichert wird, die Einspeiseleistung und ob das Stromnetz gerade etwas liefert oder Strom abfließt.

Zendure-App: Energiepläne respektive Betriebsmodi

Die Zendure-App bietet für den Solarflow 800 Pro mehrere Betriebsmodi. An erster Stelle steht Zenki, das neue Energiemanagement auf Basis von künstlicher Intelligenz. Zenki verwaltet die Anlage mithilfe unterschiedlicher Datenquellen, wie dem Stromverbrauch im Haushalt, verfügbaren Stromtarifen, der Wetterlage und dem aktuellen Ladezustand der Batterien. Auf Basis dieser Informationen soll Zenki die Anlage optimal verwalten, um das größtmögliche Sparpotential zu erschließen. Wir nutzen derzeit noch keinen dynamischen Stromtarif. Dieser ist bestellt und soll ab Juni zur Verfügung stehen. Später soll dann dafür noch eine intelligente Messeinrichtung am Stromanschluss im Keller verbaut werden. Erfahrungswerte zu Zenki werden wir in einem späteren Artikel nachliefern. Zenki ist zunächst sechs Monate kostenlos, danach ist eine Abo-Gebühr fällig. Wie hoch diese ausfällt, ist derzeit unbekannt. Wie uns Zendure mitgeteilt hat, soll, anders als in der App dargestellt, Zenki nun doch kostenlos bleiben.

Neben Zenki gibt es zudem einen Automatik-Modus, der einen der folgenden Betriebsmodi auswählt:

  • Modus für intelligenten Stromzähler (passt die Einspeiseleistung basierend auf Smart Metern wie dem Shelly Pro 3EM an)
  • Modus für smarte Steckdosen (passt die Einspeiseleistung basierend auf verbundenen Steckdosen von Shelly oder Zendure an)
  • Grundlastmodus (passt die Einspeiseleistung auf Basis von Zeitplänen an)
  • Stromtarifmodus (Für Anwender mit dynamischen Stromtarifen. Informiert über zuvor festgelegte Unter- und Obergrenzen von Strompreisen. Optional ist bei Erreichen der Untergrenze ein automatisches Laden der Batterie mit bis zu 800 Watt möglich.)
Zendure Solarflow 800 Pro: An einem sonnigen Tag deckt die Lösung mit vier Panels (2x 500 Watt und 2x 420 Watt) fast den gesamten Strombedarf ab. Mit den integrierten Energieplänen können Anwender die Anlage effizient steuern. Am besten gelingt das mit einem Smart Meter wie Shelly Pro 3EM. Damit ist eine Nulleinspeisung möglich, sodass größtenteils der produzierte Strom selbst genutzt wird und nicht unvergütet im Stromnetz landet. Außerdem kann man den Speicher bei einer Dunkelflaute per Netz laden. Das ist aber nur bei Verwendung dynamischer Stromtarife sinnvoll.

Wie zuverlässig funktioniert die dynamische Einspeisung?

Für unseren Test verwenden wir den Modus für intelligente Stromzähler auf Basis des Shelly Pro 3EM. Das dürfte für die meisten Anwender der relevanteste Betriebsmodus sein. Damit ist eine Nulleinspeisung möglich, da der Solarflow 800 Pro den vom Shelly ermittelten Strombedarf als Wert für die Einspeiseleistung verwendet.

Die Reaktion von Solarflow 800 Pro auf die vom Smart Meter Shelly Pro 3EM erfassten Stromverbrauchswerte dauert zwischen 3 und 5 Sekunden. Eine exakte Nulleinspeisung ist allerdings nur selten der Fall. Meist zeigt der Shelly einen Verbrauch von etwas über 0 Watt an bis maximal 5 Watt. Auch passiert es, dass der Solarflow Pro minimal zu viel Strom abgibt, sodass der Shelly Minus-Werte von wenigen Watt anzeigt. Dieses Verhalten haben wir allerdings auch bei anderen Lösungen beobachtet.

Wie groß sollte der Speicher sein?

In einem Ein-Personen-Test-Haushalt mit einem niedrigen Strombedarf von täglich 2 bis 3,5 kWh ist die Kapazität von knapp 2 kWh der in Solarflow 800 Pro integrierten Batterie AB2000X ausreichend. Hier würden bereits zwei Solarmodule ausreichen, um diesen an einem sonnigen Tag zu füllen. Für dieses Szenario reicht aber schon der kleine Bruder Solarflow 800 (Testbericht).

Wer jedoch wie wir im Test vier Solarmodule verwendet, um damit einen höheren Strombedarf zu decken, sollte mindestens eine weitere Batterie vom Typ AB2000 verwenden, sodass die Speicherkapazität auf 3,84 kWh steigt.

Und wer dynamische Stromtarife nutzt, kann je nach Strombedarf gerne weitere Akkus bis zur maximalen Ausbaustufe von 11,54 kWh verwenden. Die bekommt man mit vier 500-Watt-Modulen zwar selbst im Sommer nicht geladen, doch bei Nutzung eines dynamischen Stromtarifs kann eine so hohe Kapazität dennoch sinnvoll sein.

Im Tagesgang ist der Preisunterschied zwischen hohem und niedrigem Preis oft größer als die Umwandlungsverluste von etwa 18 Prozent, die durch das AC-Laden entstehen. Rabot Energy meldet etwa heute einen Höchstpreis von 36 Cent pro kWh, während der Tiefstpreis bei 25 Cent pro kWh liegt. Ein Preisunterschied von mehr als 30 Prozent. Somit lohnt sich das Laden der Akkus zu diesem Tarif, sodass man etwas Geld spart. Allerdings sollte man auch die Effizienzwerte (siehe folgenden Abschnitt) im Blick haben. Mehr Informationen zu dynamischen Stromtarifen finde sich weiter unten unter „Sparpotenzial erschließen: günstigere Stromtarife“ weiter unten.

Wie effizient arbeitet Zendure Solarflow 800 Pro?

Von den 1920 Wh des Akkus haben wir im Durchschnitt etwa 1880 Watt entnommen, was einer ausgezeichneten Effizienz von knapp 98 Prozent entspricht. Beim Laden des Speichers über die Steckdose muss der Strom allerdings zweimal umgewandelt werden. Dabei haben wir Ladeverluste von etwa 18 Prozent gemessen. Wer also einen dynamischen Stromtarif nutzt, sollte das Laden der Batterie per Steckdose nur dann nutzen, wenn der Preisunterschied zwischen hohem und niedrigem Tarif größer als 20 Prozent ausfällt.

Zudem sollte man die Effizienzwerte im Auge behalten. Die Effizienz bei der Einspeisung ist wie üblich abhängig von der Höhe der Einspeiseleistung. Wenn Zendure Solarflow Pro mit der maximal möglichen Leistung in Höhe von 800 Watt einspeist, kommen im Stromnetz 779 Watt an. Das entspricht einer Effizienz von über 97 Prozent, was ein ausgezeichneter Wert ist. Zum Vergleich: Der Growatt-Speicher im BKW Solakon On Basic (Testbericht) erreicht bei 800 Watt Leistungsabgabe eine Effizienz von 94 Prozent.

Wird weniger eingespeist, sinkt die Effizienz. Bis zu einer Einspeiseleistung von 500 Watt liegt sie aber noch über 96 Prozent. Mit 200 Watt sind es aber nur noch 91,5 Prozent und mit 150 Watt noch knapp 89 Prozent, während sie bei 100 Watt nur noch knapp 82 Prozent beträgt. Speist man hingegen nur mit 75 Watt ein, sinkt die Effizienz auf 77,6 Prozent und bei 50 Watt Einspeisung kommen im Stromnetz nur noch 33,5 Watt an, was einer Effizienz von nur 67 Prozent entspricht. Beim Growatt-Speicher fällt die Effizienz bei einer Einspeisung mit 50 Watt sogar unter die 50-Prozent-Marke.

Die Effizienzwerte sollte man also bedenken, wenn der Speicher per AC geladen wird, und man durch Nutzung eines dynamischen Stromtarifs davon profitieren möchte. Denn die Verluste bei der Einspeisung addieren sich zu den Umwandlungsverlusten von AC zu DC. Oder anders ausgedrückt. Bei einem Ein-Personen-Haushalt mit einer durchschnittlichen Leistungsabgabe von 100 Watt pro Stunde dürfte sich das Laden per Netzstrom kaum lohnen, da die Umwandlungsverluste insgesamt größer sind als der Unterschied zwischen günstigstem und teuerstem Preis pro kWh.

Preis: Was kostet Zendure Solarflow 800 Pro?

Der Wechselrichter mit integriertem 1,92-kWh-Speicher Solarflow 800 Pro kostet ohne Solarpanels regulär 799 Euro. Aktuell ist die Zendure-Lösung mit dem Code ZDYTXVB25R9 zum Bestpreis für 581 Euro erhältlich, mit einer Zusatz-Batterie inklusive Smart Meter und einer Gesamtkapazität von 3,84 kWh kostet die Lösung 1162 Euro und mit zwei Batterien und einer Gesamtkapazität von 5,76 kWh sind es 1743 Euro. Diese Angebote sind vor allem für BKW-Nutzer interessant, die über ein Speicher-Upgrade nachdenken. Etwas günstiger gibt es das Set aus der Grundeinheit und Erweiterungsspeicher, wenn man erstere bei Zendure für 581 Euro kauft und letztere bei Ebay zum Bestpreis für 451 Euro, was zu einem Gesamtpreis von 1032 Euro statt 1162 Euro führt.

Wer hingegen noch kein Balkonkraftwerk im Einsatz hat, kann zu den Komplettangeboten von Zendure greifen. Das Set mit Solarflow 800 Pro, einem Erweiterungsspeicher (3,84 kWh), vier 500-Watt-Panels und Flachdach-Halterung kostet 1762 Euro.

Zendure gewährt auf den Solarflow 800 Pro eine Garantie von 10 Jahren. Auch für die Akkus gibt es 10 Jahre Garantie. Nach 6000 Zyklen sollen diese noch eine Kapazität von über 70 Prozent bieten.

Integration in Smart-Home-Systeme

Zendure hat eine API und zusammen mit der Community eine Integration für Home Assistant veröffentlicht. Damit ist es möglich, das Zendure-System lokal ohne die Cloud anzusteuern.

Aktuell werden folgende Lösungen unterstützt:

  • Ace 1500
  • AIO 2400
  • Hyper 2000
  • Hub 1200
  • Hub 2000
  • Solarflow 800
  • Solarflow 800 Pro
  • Solarflow 2400 AC
  • SuperBase V6400

Günstige Stromtarife: Sparpotenzial erschließen

Wer ein Balkonkraftwerk nutzt, möchte Stromkosten sparen. Ein weiteres Einsparpotenzial sollte man außerdem durch die Wahl des günstigsten Stromanbieters erschließen. Spätestens wenn man Post vom Stromlieferanten über eine Preiserhöhung erhält, lohnt sich ein Wechsel. Neutarife sind meist wesentlich günstiger. Gleiches gilt für Gastarife. Auch hierfür bieten wir ein entsprechendes Vergleichsangebot im heise Tarifvergleich.

Wer sich nicht selbst um günstige Preise und Anbieterwechsel kümmern will, kann zu Wechselservices wie Remind.me gehen. Der Anbieter bietet kostenlose Wechsel zwischen Strom- und Gasanbietern an. Dabei erhält der Kunde vorab eine Empfehlung und kann sich dann für oder gegen das jeweilige Angebot entscheiden. Vorteil: Remind.me vergleicht über 12.000 Tarife und meldet sich automatisch, wenn man einen Vertrag wechseln kann.

Wer sich für einen Stromspeicher mit bidirektionaler Lademöglichkeit entscheidet, kann diesen bei Nutzung eines dynamischen Stromtarifs, etwa von Rabot Energy (mit Code RABOT120 erhält man 120 Euro nach einem Jahr ausgezahlt, bei sechs Monaten sind es mit dem Code RABOT60 60 Euro) oder von Tibber, besonders profitabel einsetzen. So ist es möglich, diesen etwa während der Dunkelflaute über die Wintermonate oder bei schlechtem Wetter bei günstigen Konditionen, wenn etwa die Windkraft für billigen Strom sorgt, zu laden und ihn bei teuren Strompreisen zu entladen. Wegen der doppelten Stromumwandlung sollte der Preisunterschied aber deutlich über 20 Prozent liegen, damit sich das lohnt.

Fazit

Zendure Solarflow 800 Pro arbeitet im Test in Verbindung mit dem Smart Meter Shelly Pro 3EM zuverlässig und effizient. Mit dem integrierten Speicher, der auf bis zu 11,54 kWh erweitert werden kann, richtet sich die Lösung vor allem an Power-User, die mit vier Solarpanels, Smart Meter und dynamischen Stromtarifen das Maximum aus einem Balkonkraftwerk herausholen möchten.

Wie sich die integrierte KI Zenki in der Praxis schlägt, können wir aufgrund der kurzen Testdauer bisher nicht beurteilen. Wenn überhaupt, lohnt sich der Dienst nur in Verbindung mit einem dynamischen Stromtarif. Um eine Nulleinspeisung zu realisieren, reicht der Automatik-Modus völlig aus.

Positiv ist, dass Zendure eine API zur lokalen Ansteuerung und eine zusammen mit der Community entwickelte Integration für Home Assistant vorgestellt hat. Das könnte für viele Anwender Grund genug sein, auf die Zendure-Lösung zu setzen. Denn damit ist man im Vergleich zu anderen Lösungen wie Anker Solix Solarbank nicht länger von der Cloud abhängig.

Der Testbericht erschien am 29.5. Hinweis 30.5.: Angaben zur lokalen API und Support für Home Assistant ergänzt.



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Künstliche Intelligenz

KI-Offensive: Krankenhäuser fordern Datenzugang, Rechtssicherheit und Förderung


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Krankenhäuser sehen in Künstlicher Intelligenz (KI) große Zukunftschancen, warnen aber vor strukturellen Hürden. In einem Positionspapier fordert die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG), dass Bund und Länder gezielt rechtliche, technische und finanzielle Grundlagen schaffen, um KI-Anwendungen in der Versorgung sinnvoll und sicher einsetzen zu können. „Eine erfolgreiche Implementierung von KI erfordert klare rechtliche Rahmenbedingungen, eine breite, interoperable Datenbasis, KI-fähige Infrastrukturen, effektive Vernetzung und gezielte Unterstützungsprojekte für Kliniken“, sagt dazu die stellvertretende Vorstandsvorsitzende der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG) Prof. Dr. Henriette Neumeyer.

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KI-Systeme könnten laut DKG helfen, Diagnosen zu verbessern, Behandlungsprozesse zu personalisieren und Ärzte sowie Pflegepersonal von Routineaufgaben zu entlasten. Schon heute werden Algorithmen in Bereichen wie der Radiologie oder der Pathologie eingesetzt. Das eigentliche Problem liege aber nicht in der Technik, sondern in der Umsetzung.

Kritik äußert die DKG etwa am Krankenhauszukunftsgesetz (KHZG), das zwar digitale Anwendungen fördert, aber keine Mittel für den Aufbau von KI-fähigen Infrastrukturen vorsieht. Auch beim Gesundheitsdatennutzungsgesetz (GDNG) gebe es Lücken – so müsse klargestellt werden, wie pseudonymisierte Patientendaten auch zum Training von KI-Modellen verwendet werden dürfen. Dafür schlägt die DKG einen Broad Consent vor – eine einmalige, transparente Einwilligung der Patienten zur Datenverwendung für Forschungszwecke.

Um vertrauenswürdige Modelle zu entwickeln, brauche es laut DKG „hochwertige, vielfältige und interoperable Real-World-Daten“ aus Forschung und Versorgung. Hier verweisen die Krankenhäuser auf bereits bestehende Initiativen wie die vom Bund geförderte Medizininformatik-Initiative (MII) oder das Netzwerk Universitätsmedizin (NUM), die jedoch dringend ausgebaut und mit anderen Einrichtungen und Leistungserbringern verknüpft werden müssten.

Zudem verlangt die DKG eine klare Linie bei der Haftung für fehlerhafte oder schwer nachvollziehbare KI-Entscheidungen. Die neue EU-KI-Verordnung weise zwar den Weg, lasse aber noch viele Fragen offen – etwa, wo die Verantwortung von Herstellern ende und die der Anwender beginne. Wichtig sei auch, Mechanismen gegen einen „Automation Bias“ zu entwickeln, damit der KI nicht blind vertraut werde.

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Die Therapiehoheit von Ärzten, Pflegekräften und Mitgliedern anderer Gesundheitsfachberufe in Krankenhäusern müsse zudem geschützt werden. „Aus der Nutzung von KI-Anwendungen ein Rechtfertigungsdruck für den Anwender bzw. die Anwenderin entstehen, insbesondere wenn dieser/diese von den Vorschlägen der KI abweicht“, heißt es im Positionspapier (PDF).

Ein weiterer Punkt des Papiers ist der Aufbau von KI-Kompetenz. Krankenhäuser sollen Beschäftigte systematisch schulen können, um Anwendungen sicher zu bedienen und Risiken zu erkennen. Dies müsse in der Finanzierung berücksichtigt werden. Die DKG schlägt darüber hinaus vor, „KI-Hubs“ als Unterstützungsstrukturen auf Länder- oder Bundesebene aufzubauen, die Kliniken bei Strategie, Entwicklung und Vernetzung helfen.

Auch im ambulanten Bereich wächst das Interesse an anwendungsnaher KI-Schulung: Die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) startet im November ihre KI-Roadshow, um Ärzten und Psychotherapeutinnen Grundlagen und rechtliche Aspekte des KI-Einsatzes zu vermitteln. „Anwendungen der Künstlichen Intelligenz bieten große Chancen, die Patientenversorgung nachhaltig zu verbessern“, sagte KBV-Vorständin Dr. Sibylle Steiner. Die Veranstaltungsreihe soll praktische Impulse für den verantwortungsvollen Umgang mit KI geben – von Datenschutz über die EU-KI-Verordnung bis zu Haftungsfragen.

Besonders hohe Erwartungen richtet die Branche auf generative KI und personalisierte Medizin. Anwendungen, die Arztbriefe automatisiert erstellen oder genetische Daten auswerten, könnten laut DKG Versorgungsqualität und Effizienz erhöhen – vorausgesetzt, ethische Standards und Datenschutz blieben gewahrt. KI sei ein Werkzeug, das helfen könne, Fachkräftemangel zu lindern und die Versorgung zu verbessern. Dafür brauche es aber klare politische Prioritäten.

Wie KI im Klinikalltag praktisch eingesetzt werden kann, zeigen große Häuser. So betreibt das Universitätsklinikum Essen mit seinem Institut für Künstliche Intelligenz in der Medizin (IKIM) eine der größten FHIR-Implementierungen Europas. Das Institut analysiert Daten über Milliarden klinischer Ressourcen und nutzt KI, um medizinische Dokumente automatisiert zu strukturieren und durchsuchbar zu machen.

Auch am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) ist KI längst Teil des Alltags. Die dortige Tochtergesellschaft IDM gGmbH hat unter anderem mit Orpheus eine KI-Spracherkennung für den Medizinbereich und mit Argo ein Modell zur automatischen Erstellung von Arztbriefen entwickelt – beide werden im Klinikbetrieb eingesetzt und sollen auch anderen Einrichtungen und Interessenten offenstehen.


(mack)



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Geoengineering gegen den Klimawandel: Viel mehr Risiken als bisher eingestanden


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Die gezielte Abgabe von Aerosolen in die Atmosphäre, um damit den Klimawandel zu verlangsamen, ist deutlich schwieriger und riskanter, als vielfach behauptet. Das hat eine US-amerikanische Forschungsgruppe ermittelt und ihr Ergebnis jetzt veröffentlicht. Wie die Columbia Climate School von der gleichnamigen Universität aus New York zusammenfasst, unterschätzen Verfechter solcher Pläne „dramatisch“, wie schwierig und kompliziert es wäre, das Klima auf diesem Weg gezielt abzukühlen, ohne katastrophale Nebenwirkungen heraufzubeschwören. Sollte die Menschheit das tatsächlich einmal versuchen, müsste sie international koordiniert vorgehen, was angesichts geopolitischer Realitäten unwahrscheinlich sei.

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Die sogenannte „Stratospheric aerosol injection“ (SAI) ist eine vorgeschlagene Maßnahme zum Geoengineering, so nennt man großräumige technische Eingriffe in Kreisläufe der Erde – besonders im Kampf gegen den Klimawandel. Anfangs habe man sich dabei vor allem auf sulfatreiche Gase konzentriert, weil sie den Vulkanwolken ähneln, die bereits für messbare Abkühlungen des Klimas gesorgt haben, schreibt die Gruppe. Wegen unerwünschter Nebeneffekte – etwa für den Monsun in Südasien oder für die schützende Ozonschicht – sei zuletzt das Interesse an anderen Stoffen gestiegen, dabei gehe es vor allem um Mineralien wie Calciumcarbonat, Zirkoniumoxid und Diamant. Dabei habe man sich aber auf deren optische Eigenschaften beschränkt, andere Umstände seien ignoriert worden.

Wie das Team um Miranda Hack jetzt ausführt, sei Diamant tatsächlich gut geeignet für die vorgeschlagene Aufgabe. Aber es gebe einfach nicht genug von dem wertvollen Mineral. Andere seien zwar besser verfügbar, aber wenn man damit anfangen würde, immense Mengen davon in die Atmosphäre zu verbringen, würden Lieferketten unter Druck geraten und die Preise für die Stoffe rasch stark ansteigen. Mineralien, für die beides nicht gelten würde, hätten andere praktische Probleme, die dafür sorgen würden, dass sie in der Atmosphäre keine große Hilfe wären. All das würde dafür sorgen, dass solch ein Vorgehen größere Risiken mit sich bringen würde, als die Mehrzahl der bisherigen Vorschläge anerkannt hätten.

Im Ergebnis untermauert die Forschungsgruppe damit bereits geäußerte Warnungen mit dem Ergebnis ihrer Simulationen. Ohne eine internationale Kooperation in einem Umfang, wie sie aktuell nur schwer vorstellbar ist, würde der Versuch, das Klima mit Aerosolen in der Atmosphäre abzukühlen, mehr schaden als nutzen. Sollte ein Land oder eine Gruppierung eigenmächtig vorgehen, könnte das Dürren verschlimmern, den nicht nur für Indien unabdingbaren Monsun unterbrechen, sondern auch Sturmmuster verändern. Es reiche eben nicht, einfach „fünf Megatonnen an Schwefel in die Atmosphäre zu bringen“, es sei immens wichtig, wo und wann man das tue, ergänzt Faye McNeill, die an der Arbeit beteiligt war. Die wurde jetzt im Fachmagazin Scientific Reports veröffentlicht.


(mho)



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Tracking-Einwilligung: Apple warnt vor Aus für iOS-Funktion in Deutschland


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Verschwindet die in iOS fest integrierte Anti-Tracking-Nachfrage bald in Deutschland? Apple hat am Donnerstag erstmals konkret davor gewarnt, die Funktion in europäischen Ländern womöglich abzuschalten – in direkter Reaktion auf Wettbewerbsuntersuchungen. Diese könnten den Konzern „dazu zwingen, diese Funktion zum Nachteil der europäischen Verbraucher zurückzuziehen“, wie Apple in einer Stellungnahme gegenüber der Nachrichtenagentur dpa mitteilte.

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Das Unternehmen sei aber bemüht, die zuständigen Behörden zum Einlenken zu bewegen und „Apple zu erlauben, unseren Nutzern dieses wichtige Datenschutz-Tool auch weiterhin zur Verfügung zu stellen“.

Um auf die von iOS speziell vergebene Werbe-ID zuzugreifen, müssen Apps seit mehreren Jahren erst die Erlaubnis des Nutzers einholen. Mit Kenntnis dieser ID lässt sich Werbe-Tracking auch Anbieter-übergreifend vornehmen, andere Formen des Anbieter-übergreifenden Werbe-Trackings verbietet Apple den App-Anbietern auf seiner Plattform.

Diese Funktion „App-Tracking-Transparenz“ (App Tracking Transparency – ATT) sorgte nach der Einführung von iOS 14.5 für massiven Aufruhr in der Werbebranche. Werberiesen wie Meta/Facebook beklagten damals Milliardeneinbußen, scheinen sich inzwischen aber damit arrangiert zu haben und konnten offenbar teils auch auf andere Tracking-Methoden ausweichen.

In mehreren europäischen Ländern laufen Wettbewerbsverfahren gegen Apple. In Frankreich entschieden die zuständigen Regulierer Anfang des Jahres, dass die konkrete Umsetzung „im Sinne des Wettbewerbsrechts missbräuchlich“ ist und verhängten eine Strafe in Höhe von 150 Millionen Euro gegen den Konzern. Apples Funktion verhindert, dass App-Anbieter die Vorgaben der Datenschutzgrundverordnung richtig erfüllen und machen es für Nutzer „übermäßig komplex“, argumentierte Frankreichs Wettbewerbsbehörde.

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Auch das Bundeskartellamt hat im Februar nach mehrjähriger Prüfung bemängelt, dass die ATT-Regeln nur für andere Anbieter, Apple selbst aber nicht gelten. Das Unternehmen könne Tracking-Daten aus App Store und Apple-Account etwa kombiniert zu Werbezwecken verwenden, so die Wettbewerbshüter. Das Unternehmen verweist gewöhnlich darauf, dass solche Daten nicht mit Werbe-Tracking-Informationen Dritter vermengt oder mit anderen Firmen geteilt werden.


(lbe)



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