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Top 10: Das beste Outdoor-Handy im Test – robust, mit Beamer, Nachtsicht & Co.


Outdoor-Handy Doogee S110 im Test

Das Doogee S110 ist für harte Einsätze gut ausgestattet und bietet ein zweites Display auf der Rückseite. Ob der Preis von rund 250 Euro gerechtfertigt ist, klären wir im Test.

VORTEILE

  • sehr lange Akkulaufzeit 
  • robuste und wasserdichte Bauweise 
  • zusätzliches, rundes Display auf der Rückseite 
  • gut funktionierende Nachtsichtkamera

NACHTEILE

  • Kameras nur am Tag zu gebrauchen 
  • Display zu dunkel 
  • Software unausgereift und veraltet
  • keine 5G-Unterstützung

Das Doogee S110 ist für harte Einsätze gut ausgestattet und bietet ein zweites Display auf der Rückseite. Ob der Preis von rund 250 Euro gerechtfertigt ist, klären wir im Test.

Wer häufig im Freien unterwegs ist oder sein Handy schon häufiger bei Arbeit und Sport beschädigt hat, sollte über ein stabiles Outdoor-Handy nachdenken. Im gewerblichen Bereich, etwa auf der Baustelle, bei Hilfs- und Rettungskräften, der Forstwirtschaft oder im Landschaftsbau sind robuste Smartphones ebenfalls nützlich.

Neben einem stabilen Gehäuse und dem häufig attraktiven Preis gibt es allerdings noch weitere wichtige Ausstattungsmerkmale für Outdoor-Smartphones, wie die Sonderausstattung. So gibt es Smartphones mit Nachtsicht- und Wärmebildkamera oder mit gigantischem Akku, mit denen die Geräte fast eine Woche ohne Ladegerät auskommen.

Was ist besser als ein stabiles Outdoor-Smartphone mit einem großen Bildschirm? Ein Outdoor-Smartphone mit zwei Bildschirmen. Könnte man zumindest meinen, denn rein als Konzept hört sich das ganz spannend an. Und das Doogee S110 ist schließlich nicht das erste Gerät, das diese Idee auslotet. Dennoch lohnt sich ein zweiter, kritischerer Blick. Neben klobigen Ausmaßen und hohem Gewicht stört bei vielen Outdoor-Smartphones auch schwächelnde Hardware und veraltete Software. Zwar hat sich beides in den vergangenen Jahren deutlich verbessert, trotzdem muss man darauf achten.

In unserem Einzeltest des Doogee S110 zeigen wir, welchen Nutzen der zweite Bildschirm entfalten kann und welche Schwächen das Gerät hat. Das Testgerät hat uns der Onlineshop Banggood zur Verfügung gestellt. Dort kostet das S110 rund 250 Euro.

Design: Wie gut ist die Verarbeitung vom S110?

Die Bezeichnung „Artverwandter des Ziegelsteins“ trifft für sehr viele Outdoor-Geräte mit großen Akkus zu. Markant für solche Smartphones sind das hohe Gewicht, eine klobige Bauweise und das robuste Auftreten durch gummierte und hochgezogene Ecken zum Schutz vor Kratzern. All dies trifft auch beim S110 zu. Das Gerät ist mit rund 18 mm rund 10 mm dicker als ein reguläres Smartphone. Das Gewicht von rund 390 Gramm ist für ein Outdoor-Handy zwar bisher nicht rekordverdächtig, ein klassisches Smartphone wiegt aber nur halb so viel.

Neben Lautstärkewippe und Power-Taster gibt es auf der rechten Seite zusätzlichen Taster, welchen der Nutzer frei mit einer Funktion belegen kann – standardmäßig ist hier aber noch keine Funktion hinterlegt. Der eigentliche Eye-Catcher des S110 ist jedoch das 1,1 Zoll kleine, runde Display auf der Rückseite. Es befindet sich mitten in der Kamera-Insel, reagiert auf Berührungen und aktiviert sich je nach Einstellungen des Smartphones.

Das Outdoor-Handy ist laut Herstellerangaben wasser- und staubfest, verfügt jedoch über keine IP-Zertifizierung. Schade ist, dass die Verarbeitung stellenweise etwas besser ein könnte. Der Power-Knopf beispielsweise hat keinen klaren Druckpunkt und manche Kanten sind nicht ordentlich geglättet. Insgesamt sorgt das trotz erfolgreich überstandener Fall- und Wassertests nicht für einen hochwertigen Eindruck.

Display: Wie hell ist der Bildschirm?

Im Doogee S110 steckt ein 6,8 Zoll großes IPS-Display, das mit 2408 × 1080 Pixel auflöst. Das ergibt heruntergerechnet eine Pixeldichte von rund 400 ppi. Das kann mit klassischen Smartphones zwar nicht mithalten, einen Unterschied im Hinblick auf die Schärfe erkennt man aber kaum. Die mäßige Displayhelligkeit von 500 cd/m² macht sich dann schon deutlich negativer bemerkbar. Unsere Tests zeigen allerdings, dass es die Konkurrenz nur selten besser macht.

Das Display des S110 ist damit zwar noch hell genug, um auch draußen ablesbar zu sein, bei direkter Sonneneinstrahlung kommt das Gerät aber an seine Grenzen. Das Panel selbst kann im Test nicht überzeugen. Die Farbdarstellung ist nicht die beste, die Anzeige sieht insgesamt ausgewaschen und nicht ganz gleichmäßig aus. Die Blickwinkel lassen hingegen wenig zu wünschen übrig.

Uns hat es gefreut, als wir in den Einstellungen die 120-Hertz-Option gefunden haben. Dadurch erscheint das Scrollen in Menüs wesentlich flüssiger als bei niedriger Bildwiederholfrequenz.

Kamera: Wie gut sind Fotos mit dem S110?

Ein Segment, bei dem beim Doogee S110 leider sehr eindeutig gespart wurde, ist die Kamera. Die 50-Megapixel-Hauptkamera und 16-Megapixel-Weitwinkelkamera mögen sich zwar auf Papier gut anhören, doch der Gegenwert ihrer Aufnahmen ist in der Realität etwas gering.

Die Farbtemperatur der Fotos ist tendenziell immer etwas zu warm, es fehlt durchgehend an Detailliertheit und Ausgewogenheit. Beim Reinzoomen ins Foto zeigt sich insbesondere im Vergleich zu den Aufnahmen anderer Geräte, dass die Farben in weiter entfernten Bildteilen verstellt und nicht so abgebildet werden, wie sie in der Realität vorhanden waren. Der 50-Megapixel-Modus ist hierbei keine große Hilfe.

Im Nachtbetrieb versagt das Smartphone dann vollkommen – es mag zwar einen dedizierten Nachtmodus geben, der ist allerdings nicht zu gebrauchen. Die Fotos sind unfassbar verwaschen und unscharf, es ist fast unmöglich, eine Aufnahme zu erzielen, die auch nur annähernd als scharf bezeichnet werden könnte. Man hat teilweise das Gefühl, ein Ölgemälde vor sich zu haben, anstatt eines mit einer digitalen Kamera angefertigten Fotos.

Aufnahmen der Frontkamera sind bei Tageslicht ähnlich verträglich, bei etwas weniger Beleuchtung dann nicht mehr. Videoaufnahmen sind nur in 1080p bei maximal 60 fps möglich. Schade, gerade für sportliche Aktivitäten wären zumindest hohe Bildraten wünschenswert.

Die positive Überraschung erwartet uns dann beim Test der dezidierten Nachtsichtkamera. Diese löst mit 24 Megapixeln auf und funktioniert dank der eingebauten Infrarot-Linse überraschend gut! Nachtsichtfotos in Schwarzweiß werden dadurch ausreichend scharf und kontrastreich.

Ausstattung: Welche Hardware arbeitet im S110?

Im Doogee S110 arbeitet ein MediaTek Helio G99 – derselbe Chip also, den wir bereits im Outdoor-Handy Fossibot F102 (Testbericht) und in vielen weiteren Mittelklasse-Smartphones gefunden haben. Der Chip taktet mit seinen acht Kernen bei maximal 2,2 GHz und erreicht im Benchmark PCmark Work 3.0 einen Wert von rund 9100 Punkten. Das ist ein angemessenes Ergebnis – erreicht ein Smartphone diesen Benchmark-Wert, kann man sich sicher sein, dass es die allermeisten Alltagsaufgaben problemlos bewältigen kann. Apps öffnen zügig, Menüs ebenso. Hier gibt es nichts zum Meckern.

Das Ergebnis von rund 1245 Punkten im 3Dmark „Wild Life“ zeugt allerdings davon, dass aufwendige 3D-Spiele eher nicht zum Repertoire des Prozessors gehören. Hier ist mit Leistungseinbußen zu rechnen. Für weniger anspruchsvolle Casual Games ist die Leistung ausreichend.

Die verbauten 12 Gigabyte Arbeitsspeicher sind großzügig, ebenso die 256 Gigabyte interner Speicher – hier gibt es zumindest auf den ersten Blick kein Problem. Lediglich die Tatsache, dass der interne Speicher als UFS-2.2-Speicher langsamer ist, ist ein Dorn im Auge. Angesichts des Preises ist das allerdings noch in Ordnung.

Wer auf das Doogee S110 setzt, kann im Kommunikationsbereich mit Wi-Fi 5, Bluetooth 5.2 und NFC sowie GPS mit Glonass arbeiten. Eine Anbindung ans 5G-Netzwerk gibt es leider nicht. Das ist schade und wäre in dieser Preisklasse eigentlich zu erwarten. Die integrierten Stereo-Lautsprecher überzeugen in der Praxis zwar nicht, enttäuschen aber genauso wenig.

Das installierte Betriebssystem ist immerhin ein Android 13 – allerdings mit einem Sicherheits-Patch von August 2023. Das ist schon ziemlich veraltet, außerdem befinden sich in der Software an verschiedenen Stellen kleinere Bugs, Übersetzungsfehler und Layout-Probleme. Dadurch erscheint sie insgesamt nicht ausgereift.

Was kann das zweite Display?

Der Bildschirm auf der Rückseite sieht spannend aus, in der Praxis ist der Mehrwert allerdings überschaubar. Zuerst sollte man in einem gesonderten (und nur zur Hälfte übersetzten) Einstellungsmenü einstellen, in welchen Situationen sich das Display anschalten soll.

Die Steuerung gelingt dann mit Wisch- und Tippgesten und erinnert ein wenig an eine Smartwatch. Wischt man von links nach rechts, gelangt man vom Ziffernblatt über den Kompass, die Kamera-App (hierbei könnt ihr ein Foto mit der Hauptkamera aufnehmen und das Display als Vorschau nutzen) und den Musik-Player wieder zurück zum Ziffernblatt. Wischt man nach oben, öffnen sich die Benachrichtigungen. Ein Wisch nach unten offenbart den aktuellen Akkustand.

Es gibt, ähnlich wie bei Smartwatches, viele verschiedene Bildschirmdesigns. Viel mehr kann der hintere Bildschirm aber nicht und es gibt auch keine Möglichkeit, zusätzliche Features zu installieren. Insgesamt erinnern Design und Nutzwert an die günstigen Smartwatches, die es seinerzeit bei Wish und Co. zu kaufen gab.

Akku: Wie lange läuft das Doogee S110?

Hauptgrund für hohes Gewicht und klobiges Design der Outdoor-Smartphones sind die teils riesigen Akkus mit XL-Laufzeiten. Im Doogee S110 verbaut der Hersteller einen Akku mit einer Kapazität von rund 10.800 Milliamperestunden – das entspricht zwei bis zweieinhalb durchschnittlichen Smartphone-Akkus. Im PCmark Battery Test kommen wir auf einen Wert von satten 24,25 Stunden Wiedergabezeit – damit sind unter Realbedingungen drei bis vier Tage Laufzeit bei moderater bis intensiver Nutzung drin. Spart ihr Energie, dürfte auch eine Woche Laufzeit drin sein. Aufgeladen wird löblicherweise mit ordentlichen 66 Watt. Damit aber nicht genug, das Gerät kann auch selbst als Powerbank fungieren und so andere Gadgets wie Actioncam oder Taschenlampe aufladen.

Preis: Wie viel kostet das Doogee S110?

Das Doogee S110 gibt es in den Farben Schwarz, Schwarz-Gold und Schwarz-Blau und in der Speicherkombination 12/256 GB ab rund 250 Euro zu kaufen. Mit dem Coupon-Code: BG86d566 sinkt der Preis um 7 Euro. In Hinblick auf die Performance ist es zwar nicht exorbitant teuer, aber auch kein Schnäppchen.

Fazit

Das Doogee S110 ist ein Outdoor-Smartphone, das begeistern möchte, es aber nicht wirklich schafft. Als Pull-Faktor geschaffen hat das kleine Display auf der Rückseite im täglichen Gebrauch nur wenig Zusatznutzen und auch Software-Umsetzung und Verarbeitung können nicht überzeugen.

Zwar ist das Gerät insgesamt ordentlich gut ausgestattet und auch das mäßig helle Display und die nur bei Tag brauchbaren Fotos sind im Hinblick auf die Konkurrenz kein K.-o.-Kriterium, aber der Preis ist im Vergleich zu hoch.

Die versprochene Robustheit erfüllt das Gerät – allerdings ohne Zertifizierung. Auch bei Arbeitstempo und Ausdauer gibt es nichts zu meckern. Überdies hat das Gerät allerdings einige Macken, die es unattraktiv machen. So sollte ein Smartphone im Jahr 2024 Zugriff auf 5G bieten, um in der Zukunft aktuell zu bleiben. Die Software sollte darüber hinaus aktuell und vernünftig übersetzt sein.



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Wie man mit einem ESP32 eine LED-Lichterkette über eine Webpage ansteuert


Advent, Advent, ein Lichtlein brennt. In den meisten Haushalten ist dieser Spruch zur Weihnachtszeit eine maßlose Untertreibung: LED-Lichterketten im Baum, in Sternform an den Fenstern, in Kerzenoptik in der Krippe und natürlich darf auch der LED-Weihnachtsbaum auf dem Schreibtisch nicht fehlen.

Die elektrischen Leuchten verbreiten nicht nur eine weihnachtliche Stimmung, sondern bescheren einem auch ein neues Ritual zur Weihnachtszeit: morgens die kleinen Batteriekästchen aus ihren Verstecken fummeln, um die Lichterkette einzuschalten, oder hinter das Sofa kriechen, um den Sternenkranz wieder in die Steckdose zu stecken. Und abends natürlich das gleiche Spiel, damit alles über Nacht ausgeschaltet ist.

  • Stromversorgung über ESP
  • HTTP-Header erklärt
  • Klonen von Fernbedienungen

Als Maker kann man sich diesen ganzen Aufwand sparen und morgens gemütlich beim Kaffeetrinken alles vom Handy aus einschalten. In diesem Artikel zeigen wir, wie man dumme LED-Lichterketten mit einem ESP32 über eine Webpage steuern kann. Ohne Smart-Home-Server oder extra App.


Das war die Leseprobe unseres heise-Plus-Artikels „Wie man mit einem ESP32 eine LED-Lichterkette über eine Webpage ansteuert“.
Mit einem heise-Plus-Abo können Sie den ganzen Artikel lesen.



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Donnerstag: Isaacman als neuer NASA-Chef, Folgen von destabilisierendem KI-Video


Nach einjährigem politischem Hin und Her steht Jared Isaacman als neuer NASA-Chef praktisch fest, nachdem der US-Senat jetzt seine Nominierung bestätigt hat. Seine erste Aufgabe wird das Wettrennen mit China zum Mond. Obwohl Isaacman viele Unterstützer hat, gibt es auch kritische Stimmen, vor allem an seiner engen Verbindung zu SpaceX und Elon Musk. Scharfe Kritik gibt es von Frankreichs Staatspräsident Emmanuel Macron an Meta Platforms, nachdem ein millionenfach angesehenes KI-Video einen Staatsstreich glaubhaft darstellt und Facebook dieses nicht sperrt. Sogar andere Staatschefs fallen darauf herein. Macron sucht Abhilfe durch neue Gesetze gegen falsche und destabilisierende Informationen. Derweil wächst das vierte deutsche Mobilfunknetz. 1&1 meldet, die Versorgungsauflage für 2025 erfüllt zu haben, denn sie erreichen jeden vierten deutschen Haushalt. Alle anderen werden ohne Aufpreis von Vodafone-Netzwerken bedient. Auch die Altkunden sind jetzt alle im neuen 5G-Netz – die wichtigsten Meldungen im kurzen Überblick.

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Die Nominierung von Geschäftsmann und Milliardär Jared Isaacman zum neuen NASA-Chef hat mit der Bestätigung im US-Senat eine wichtige Hürde genommen. Seiner Ernennung steht jetzt nichts mehr im Wege. Damit neigt sich der ungewöhnliche Prozess nach der ersten Nominierung vor einem Jahr und anschließendem politischem Hin und Her dem Ende zu. Auch die Auswahl von Isaacman ist ungewöhnlich, denn üblicherweise wird der NASA-Leiter unter Wissenschaftlern, Ingenieuren, Akademikern und Beamten ausgewählt. Jetzt wird einem Geschäftsmann die Verantwortung für das Wettrennen mit China zum Mond übertragen. Doch es gibt auch Kritik wegen der engen Verbindungen Isaacmans zu SpaceX und Elon Musk sowie einer kürzlichen Isaacman-Spende für Donald Trump: Musk-Favorit Jared Isaacman vom US-Senat als kommender NASA-Chef bestätigt.

Kritik gibt es auch von Frankreichs Staatspräsidenten Emmanuel Macron, aber an Meta Platforms. „Sie machen sich lustig über die Souveränität von Demokratien (…) und bringen uns dadurch in Gefahr.“ Anlass für Macrons Zorn ist ein von Facebook verbreitetes Video, das vorgibt, ein Ausschnitt aus einer Nachrichtensendung über einen Staatsstreich in Frankreich zu sein. Sogar andere Staatschefs haben sich nach Ansicht des Videos bei Macron nach dessen Befinden erkundigt. Facebook lehnte eine Sperre des zwölf Millionen mal abgespielten Videos ab, sodass Macron mit neuen Gesetzen dagegen vorgehen will. Dabei war es das Produkt eines Teenagers aus Burkina Faso, der seine Fertigkeiten mit KI-Videos demonstrieren wollte und das Video jetzt entfernt hat: Nein, das Militär hat in Frankreich nicht die Regierung gestürzt.

Hierzulande erreicht das 5G-Mobilfunknetz von 1&1 nach eigenen Angaben ein Viertel aller deutschen Wohnsitze. Damit erfüllt das Unternehmen die mit den Frequenznutzungsrechten erfüllte Ausbauverpflichtung für 2025. Wo 1&1 noch keine eigene Antennen-Infrastruktur hat, werden die Kunden ohne Aufpreis über die Antennen Vodafones angebunden. 1&1 baut sein Mobilfunknetz weiter aus, obwohl die Frequenzauktion gerichtlich storniert worden ist. Anfang des Monats hat die Bundesnetzagentur den ersten Schritt zu einem neuen 5G-Frequenzverfahren gesetzt. Zusätzlich zum eigenen 5G-Netz muss 1&1 Sendemasten bauen, um Mitbewerbern beim Schließen von Funklöchern zu helfen: 1&1-Mobilfunknetz erreicht jeden vierten deutschen Haushalt.

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Versöhnliche Töne aus dem Hause Apple über Regulierung – das ist für europäische Ohren ein ungewohntes Erlebnis. Wenn es um die Vorgaben des Mobile Software Competition Act (MSCA) in Japan geht, ist aus Cupertino zwar auch ein deutlich zu vernehmendes Zähneknirschen zu hören. Eingriffe in Apples System von außen schaffen neue Risiken, heißt es. Doch anders als beim Digital Markets Act (DMA) der Europäischen Union stehen die Chancen offenbar gar nicht so schlecht, dass der iPhone-Hersteller mit den Vorgaben in Japan trotzdem seinen Frieden schließen kann. Denn obwohl sich der MSCA auf den ersten Blick nicht großartig vom DMA unterscheidet, setzen die Japaner laut Apple stärker auf Dialog als auf Konfrontation bei der iPhone-Regulierung: Warum Apple mit Japan besser klarkommt als mit Europa.

Viele Arzt- und Zahnarztpraxen stehen vor ähnlichen Problemen: Die technische Basis reicht von Jahrzehnte alten Praxisverwaltungssystemen (PVS) bis hin zu neueren oder verschiedenen Cloud-Diensten. Gleichzeitig steigen die Anforderungen an den Datenschutz durch die Anbindung an das Gesundheitsnetz und komplexe Abrechnungswege. Anbieter wie Nelly Solutions werben damit, die „komplette Patientenreise“ zu digitalisieren – von der Anamnese über Dokumente bis hin zur Bezahlung. Im Gespräch erläutert Mitgründer Lukas Eicher, wie sich das Angebot einordnen lässt und wo das Start-up bewusst Grenzen zieht. Demnach legt Nelly eine zusätzliche Software-Schicht um das PVS und will unter anderem Aufnahme und Abrechnung erleichtern: Fintech-Unternehmer über Sicherheit, Skepsis bei EU-ID & mehr im Gesundheitswesen.

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In der heutigen Ausgabe der #heiseshow geht es unter anderem um das für 2035 geplante und jetzt gekippte Aus für Verbrenner-Fahrzeuge. Doch die Situation ist trotzdem kompliziert und Ökonomen warnen vor einer Aufweichung der Klimaziele. Was bedeutet das für die Automobilindustrie? Derweil startet die Telekom ein neues System gegen Betrugsanrufe. Vodafone hat sowas schon länger. Wie funktioniert die Technik hinter dem Schutz vor gefälschten Rufnummern? Zudem werfen wir einen Blick zurück auf das Tech-Jahr. Von KI-Durchbrüchen und Zöllen bis zu regulatorischen Kämpfen – 2025 war ein bewegtes Jahr in der Tech-Welt. Wir sprechen über unsere persönlichen Highlight-Themen des Jahres, heute um 17 Uhr live in der #heiseshow: Verbrenner-Aus-Aus, Telefonbetrug, 2025-Rückblick.

Auch noch wichtig:

  • Meta überdenkt seine Pläne und pausiert ein Partnerprogramm für VR-Brillen. Andere Hersteller sollten sie auf Basis des Quest-Betriebssystems entwickeln. Doch jetzt erfolgt der Rückzieher bei Meta: Konzern will VR-Brillen nun doch allein entwickeln.
  • Amazon Prime Video sendet seit 2024 Werbespots. Ein Gericht schreitet ein und untersagt dem US-Unternehmen, die Vertragsbedingungen einseitig zu ändern. Verbraucherschützer haben die Werbefreiheit erkämpft: Amazon Prime Video muss Werbespots einstellen.
  • Die WhatsApp- und Signal-Messenger verraten Informationen über Nutzer durch Bestätigungs-Laufzeiten. Eine Einstellung hilft bei WhatsApp und Signal: Privatsphäre angreifbar, Tracker-Software verfügbar.
  • Die weitreichenden Digitalgesetze der EU sind den USA schon länger ein Dorn im Auge. Weil Brüssel geforderte Änderungen ablehnt, droht die US-Regierung jetzt im Konflikt der USA vs EU-Digitalgesetze: Namentliche Drohung gegen Spotify, DHL, SAP & Siemens.
  • Jemand ruft an, die Nummer ist nicht eingespeichert. Man geht ran und lässt sich in ein Gespräch verwickeln. Das ist meist keine gute Idee: Telekom führt Call Check gegen Telefonbetrug ein.
  • Das Recycling von Rotorblättern von Windturbinen ist aufwendig. Vattenfall hat 57 alte Rotoren verschenkt, um sie in einer Parkhausfassade verwenden zu können: Parkhaus mit ausgedienten Rotorblättern in Schweden errichtet.
  • Die meisten Elektroauto-Akkus kommen aus China. Der deutsche E-Auto-Marktführer Volkswagen hält seit heute mit einem eigenen milliardenteuren Akkuwerk gegen: Volkswagen nimmt Akkuproduktion in Salzgitter auf, zunächst für den VW ID. Polo.
  • Die Analyse zum Entwurf der EU-Kommission zur Überarbeitung des CO₂-Flottenmechanismus zeigt, dass die Änderungen kaum eine Bedeutung haben werden beim Verbrenner-Ende: Ein mögliches Aus vom Aus, das (fast) keines ist.
  • Gerüchten zufolge reduziert Nvidia die Produktion seiner GeForce-GPUs um 30 bis 40 Prozent. Betroffen sollen vor allem zwei Modelle sein: Nvidia will GPU-Produktion von GeForce-Grafikkarten angeblich massiv senken.
  • PSR J2322-2650b umkreist einen Pulsar und kann deshalb besonders genau erforscht werden. Seine Zusammensetzung lässt sich gegenwärtig nicht erklären: Weltraumteleskop James Webb findet Exoplanet mit rätselhafter Atmosphäre.
  • Der European XFEL wird nach einer längeren Pause wieder für den wissenschaftlichen Betrieb vorbereitet. Wir waren vorher noch einmal dort: Am Hamburgischen Röntgenlaser European XFEL wird es kalt.


(fds)



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Musk-Favorit Jared Isaacman vom US-Senat als kommender NASA-Chef bestätigt


Die Nominierung von Geschäftsmann und Milliardär Jared Isaacman zum neuen NASA-Chef hat mit der Bestätigung im US-Senat eine wichtige Hürde genommen. Seiner Ernennung steht jetzt nichts mehr im Wege. Damit neigt sich der ungewöhnliche Prozess nach der ersten Nominierung vor einem Jahr und anschließendem politischem Hin und Her dem Ende zu. Auch die Auswahl von Isaacman ist ungewöhnlich, denn üblicherweise wird der NASA-Chef unter Wissenschaftlern, Ingenieuren, Akademikern und Beamten ausgewählt. Jetzt wird einem Geschäftsmann die Verantwortung für das Wettrennen mit China zum Mond übertragen.

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US-Präsident Donald Trump hatte schon kurz nach seinem Wahlsieg vor einem Jahr erklärt, den jetzt 42 Jahre alten Isaacman zum Chef der NASA machen zu wollen. Der Geschäftsmann hat sein Vermögen als Gründer und CEO des Zahlungsdienstleisters Shift4 aufgebaut. Weltweit bekannt wurde er aber als Weltraumtourist, der zweimal mit Raumschiffen von SpaceX ins All geflogen ist. Die Flüge hat er selbst bezahlt und im Zuge dessen ein Vertrauensverhältnis zu SpaceX-Chef Elon Musk aufgebaut. Der hat offenbar dafür gesorgt, dass Trump ihn dann nominiert hat.

Als das Verhältnis von Trump und Musk im Frühjahr dann abgekühlt ist, hat Donald Trump den Musk-Vertrauten fallen lassen und die Nominierung zurückgezogen, weil Isaacman in der Vergangenheit wohl Geld an die Demokratische Partei gespendet hat. Doch letzten Monat erfolgte die Kehrtwende und Donald Trump nominierte Jared Isaacman zum zweiten Mal als NASA-Chef. Der letzte Schritt zur endgültigen Ernennung wurde jetzt im US-Senat genommen. Das Parlament hat Isaacman mit einer Mehrheit von 67 zu 30 Stimmen als kommenden NASA-Administrator bestätigt.

Isaacman zählt viele Unterstützer, denn er gilt als wagemutiger Risikoträger. So hat er Shift4 bereits im Alter von 16 Jahren gegründet und mit seinem Vermögen experimentelle Flüge in den Orbit finanziert. Bei seinem zweiten Weltraumflug stellte sich Isaacman als Versuchsperson für Tests neuer SpaceX-Raumanzüge zur Verfügung. Dabei streckte er sich gemeinsam mit einer SpaceX-Angestellten für einige Minuten aus der Luke des Raumschiffs, wobei die Beweglichkeit im Anzug getestet und Daten gesammelt wurden.

Doch es gibt auch kritische Stimmen zu der NASA-Nominierung. Es wird befürchtet, dass Isaacman zu eng mit Musk verbunden ist. Anfang dieser Woche kritisierte der demokratische US-Senator Edward Markey SpaceX scharf, dass das Weltraumunternehmen nicht offenlegt, wie viel Isaacman für seine Weltraumflüge bezahlt hat. Markey hatte SpaceX aufgefordert, Isaacman von seiner Verschwiegenheitspflicht zu befreien, die ihn daran hindert, den Senat über die Kosten der Weltraumflüge zu informieren.

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„Das ist äußerst verdächtig. SpaceX kann Milliarden von einem ihm wohlgesonnenen NASA-Administrator profitieren, und es erscheint nur fair, dass die amerikanische Bevölkerung das Ausmaß der finanziellen Verflechtungen zwischen Isaacman und SpaceX versteht“, sagte Markey am Montag. „Wenn etwas wie Korruption aussieht, sich wie Korruption anhört und sich wie Korruption anfühlt, dann ist es einfach nur Korruption.“

Isaacman weist die Vorwürfe einer zu engen Verbindung zu SpaceX zurück. „Ich habe zwei Weltraummissionen für SpaceX geleitet, weil es die einzige Organisation ist, die seit der Außerdienststellung des Space Shuttles Astronauten ins All und zurück befördern kann“, sagte Isaacman laut CNN. „Und insofern unterscheidet sich meine Beziehung nicht von der der NASA.“

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Zudem wurde Anfang Dezember bekannt, dass Isaacman rund 2 Millionen US-Dollar an Donald Trump’s politischen Spendenausschuss „Super PAC“ gespendet hat. Er erklärte dies mit kurzzeitigen Erwägungen einer politischen Karriere. „Ich möchte gar nicht erst darüber spekulieren, warum der Präsident mich nominiert hat“, sagte Isaacman bei einer Anhörung. „Es sollte niemanden überraschen, dass ich die Republikanische Partei unterstützt habe“, fügte er hinzu. In der Vergangenheit hat Isaacman sowohl demokratische als auch republikanische Kandidaten finanziell unterstützt und sieht sich selbst politisch neutral oder mittig positioniert.

Die NASA plant, nächstes Jahr bei der NASA-Mission Artemis-2 vier Astronauten auf einen Flug um den Mond zu schicken, als wichtigen Test der Rakete und des Raumschiffs der nächsten Generation. Das war ursprünglich für dieses Jahr vorgesehen, hatte sich Ende 2024 aber bereits verschoben, sodass die NASA auch 2025 keine Menschen zum Mond schickt. Sollte die frühestens für April 2026 geplante Mission erfolgreich verlaufen, will die NASA 2027 Astronauten in der Nähe des Südpols des Mondes landen. China plant laut NBC News dagegen, bis 2030 eigene Astronauten auf der Mondoberfläche zu landen.


(fds)



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