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Top 10: Die beste Türklingel mit Kamera im Test – Tiefstpreise zum Black Friday


Switchbot Türklingel mit Kamera im Test: Einfache Bedienung dank Innen-Monitor

Switchbots erste Türklingel mit Kamera lässt sich dank eines Monitors komfortabel bedienen. Im Test zeigt sie volles Potenzial in Verbindung mit einem Smart Lock.

VORTEILE

  • ideal in Kombination mit Switchbot Smart Lock
  • einfache Bedienung dank Monitor
  • Smart-Home-Integration über RTSP

NACHTEILE

  • Monitor muss relativ nah an Türklingel positioniert sein
  • Smart-Home-Integration ohne Sensor
  • Audio- und Video-Qualität nur Durchschnitt

Switchbots erste Türklingel mit Kamera lässt sich dank eines Monitors komfortabel bedienen. Im Test zeigt sie volles Potenzial in Verbindung mit einem Smart Lock.

Der Smart-Home-Spezialist Switchbot hat seine erste Video-Türklingel (Bestenliste) auf den Markt gebracht. Was dieses Modell von der Konkurrenz abhebt, sind zwei Besonderheiten: Im Lieferumfang ist bereits ein externer Monitor enthalten, und die Klingel lässt sich nahtlos mit einem Smart Lock von Switchbot kombinieren. Unser Test verrät, warum das so praktisch ist und welche weiteren Funktionen die Video-Türklingel bietet.

Ausstattung und Funktionen

Die Switchbot Video-Türklingel ist ein System, bestehend aus einer Außenklingel mit Kamera und einem separaten Innen-Monitor. Die Türklingel misst 131 × 65 × 30 mm und wiegt 202 Gramm, der Monitor hat die Abmessungen 125 × 129 × 29 mm und ein Gewicht von 325 Gramm. Beide Gehäuse sind aus ABS-Kunststoff mit einer UV-beständigen Beschichtung gefertigt.

Die Kamera zeichnet Videos in einer Auflösung von 2304 × 1296 Pixel (2K) auf und bietet mit einem diagonalen Blickfeld von 165° ein großes Sichtfeld. Für die Nachtsicht stehen zwei Modi zur Verfügung: eine unauffällige Infrarotbeleuchtung (940 nm) und ein weißes LED-Licht. Die Türklingel ist nach IP65 gegen Staub und Strahlwasser geschützt und für Temperaturen von –20 °C bis 45 °C ausgelegt. Der Monitor hat einen 4,3-Zoll-Bildschirm und ist für Betriebstemperaturen von –15 °C bis 45 °C spezifiziert.

Die Türklingel wird von einem eingebauten 5000-mAh-Akku gespeist, der über einen USB-C-Anschluss geladen werden kann, wechselbar ist der Akku allerdings nicht. Der Monitor benötigt eine kabelgebundene Netzstromversorgung (100–220 V Wechselstrom). Die Verbindung zum Heimnetzwerk erfolgt über WLAN (2,4 GHz, IEEE 802.11 b/g/n). Zur sicheren Kommunikation zwischen Klingel und Monitor wird Bluetooth Low Energy (BLE 5.0) genutzt. Der Monitor fungiert als WLAN-Relais, um eine stabile Verbindung der Außenklingel zum Netzwerk zu gewährleisten.

Switchbot Türklingel mit Kamera und Monitor

Das System ermöglicht eine Zwei-Wege-Sprachkommunikation sowie die Wiedergabe voreingestellter Schnellantworten. Bei Bewegungserkennung können Benachrichtigungen an den Nutzer gesendet werden. Videos speichert die Türklingel auf einer mitgelieferten microSD-Karte mit einer Kapazität von 4 GB (maximal 512 GB), die im Monitor sitzt; eine optionale Cloud-Speicherung ist ebenfalls möglich, kostet pro Jahr allerdings mindestens 40 Euro. Das System ist mit Sprachassistenten wie Alexa kompatibel und kann in das Switchbot-Ökosystem integriert werden, beispielsweise durch Kopplung mit einem Smart Lock. Eine weitere Entsperrmöglichkeit bietet sich über NFC-Karten.

Für eine zuverlässige Funkverbindung zwischen Türklingel und Monitor wird empfohlen, den Monitor innerhalb einer Entfernung von etwa zehn Metern (Häuser) respektive fünf Metern (in Wohnungen) zur Stahleingangstür zu platzieren, ohne dass Hindernisse im Weg sind. Eine Positionierung in der Nähe des Routers und das Vermeiden von Metalloberflächen können die Leistung optimieren.

Inbetriebnahme und Montage

Die Einrichtung erfolgt mit der Switchbot-App, für die eine Registrierung notwendig ist. Ein Einrichtungsassistent führt mit textlichen Erläuterungen und Schaubildern durch den Prozess; ergänzend steht eine Videoanleitung zur Verfügung.

Für die Montage der Video-Türklingel bieten sich mehrere Möglichkeiten: Sie kann mithilfe der beiliegenden 3M-Klebebänder angebracht, mit einem Adapter (wahlweise flach oder gewinkelt) am Türrahmen befestigt oder an der Wand über dem vorhandenen Türklingelgehäuse installiert werden. Im letztgenannten Fall kann die Stromversorgung der bestehenden Klingelanlage genutzt werden. Das benötigte Zubehör wie Schrauben, Dübel und eine Bohrschablone sind im Lieferumfang enthalten. Um Personen mit einer Körpergröße zwischen 0,5 und 2,1 Metern zuverlässig zu erfassen, wird eine Installationshöhe von 1,2 bis 1,5 Metern empfohlen.

Der Monitor verfügt über ein 4,7-Zoll-Display und wird einfach auf einer ebenen Fläche platziert. Der Standort sollte in der Nähe einer Steckdose liegen, da das fest verbaute Stromkabel nur eine Länge von etwa 1,4 Metern bietet.

Insgesamt gestaltet sich die Inbetriebnahme unkompliziert. Die Montage ist besonders einfach, wenn die Klebepads verwendet werden, während die schraubbefestigte Wandmontage durch den Einsatz einer Bohrmaschine einen höheren Aufwand erfordert.

Praxis

Die Video-Türklingel von Switchbot können Anwender auch als herkömmliche Überwachungskamera einsetzen, ohne dass dafür, im Unterschied zur Aqara G410 (Testbericht), ein kostenpflichtiges Cloud-Abo nötig ist. Sobald die Kamera jemanden erfasst, zeichnet sie ein Video auf. Diese Funktion lässt sich in der App aber deaktivieren. Nach deutschen Datenschutzgesetzen ist eine Montage in einem Treppenhaus mit mehreren Wohnungen wegen der Verletzung von Persönlichkeitsrechten ohnehin nicht erlaubt.

Bei einem Klingelsignal startet auf dem Monitor automatisch der Livestream, parallel dazu erfolgt eine Benachrichtigung auf dem Smartphone. Befindet sich der Monitor innerhalb des empfohlenen Optimalabstands von fünf Metern zur Türklingel, erscheint das Livebild nahezu verzögerungsfrei – genauso schnell wie die Push-Benachrichtigung.

Obwohl die Kamera mit einer Bildrate von nur 15 fps aufzeichnet, wirken Bewegungen in den Aufnahmen relativ flüssig. Bei einem größeren Abstand oder durch Störungen wie Wände kann sich die Übertragung jedoch verzögern. Im Test betrug die maximale Verzögerung bis zum Erscheinen des Livestreams etwa drei Sekunden. Wird ein zweiter Monitor im System verwendet, fungiert der erste als WLAN-Repeater, was nach Herstellerangaben einen Empfang auch in größerer Entfernung ermöglichen soll.

Switchbot Türklingel mit Kamera und Monitor

Bedienung mit Monitor

Die Steuerung über den Monitor erweist sich als praktisch für den Einsatz der Video-Türklingel. Das Gerät verfügt über sechs physische Tasten. Mit den beiden großen Tasten am unteren Gehäuserand lässt sich das Display ein- und ausschalten, um den Livestream einzusehen, sowie ein Gespräch mit einem Besucher beginnen oder beenden.

Über die vier oberen Tasten können zuvor aufgezeichnete Videos aufgerufen, abgespielt oder gelöscht werden. Die rechte Taste ermöglicht es, vordefinierte oder selbst erstellte Sprachnachrichten abzuspielen – wie die Durchsage: „Entschuldigung, kann ich Ihnen helfen?“

Koppelung mit Switchbot Smart Lock

Die zweite Taste von rechts, die mit einem Schlosssymbol gekennzeichnet ist, ermöglicht die Steuerung eines Switchbot Smart Locks. Nachdem das Schloss in der App mit dem System gekoppelt wurde, kann die Tür direkt über den Monitor geöffnet, geschlossen oder die Falle angezogen werden.

Diese Steuerungsmöglichkeiten sind ebenfalls in der App verfügbar. Der Vorteil liegt darin, dass Nutzer nicht erst in die separate Bedienoberfläche des Smart Locks wechseln müssen, sondern das Schloss direkt von der Türklingel-Oberfläche aus bedienen können.

Eine vergleichbare Integration bietet auch die Aqara-Türklingel G410 in Kombination mit dem Smart Lock U200. Der wesentliche Unterschied besteht jedoch darin, dass die Aqara-Lösung über keinen separaten Monitor verfügt.

Wie gut sind Bild- und Tonqualität?

Die Aufnahmequalität der Switchbot-Türklingel bewegt sich auch bei guter Beleuchtung im durchschnittlichen Bereich. Obwohl die Kamera mit einer Auflösung von 2304 × 1296 Pixeln aufzeichnet, wirken die Bilder in der Praxis nicht vollständig ausgereizt und könnten schärfer sein.

Bei Nacht ermöglicht das Modell Farbaufnahmen durch zwei integrierte LED-Zusatzleuchten. Allerdings bleibt die Bildqualität auch in diesem Modus eingeschränkt, was sich in einer verzögerten Darstellung und einer grobkörnigen Bildwiedergabe zeigt. Ähnliche Qualitätseinbußen stellen sich bei Schwarz-Weiß-Aufnahmen dar, die mit den Infrarotleuchten erstellt werden.

Die Sprachkommunikation mit Besuchern ist ebenfalls nicht optimal – eine Schwäche, die jedoch bei den meisten Video-Türklingeln dieses Segments zu beobachten ist.

In Home Assistant lässt sich aktuell nur der Videostream der Kamera einbinden.

Wie gut ist die Smart-Home-Anbindung?

Switchbot ist bekannt dafür, dass es mit seinen Geräten eine einfache Integration in Home Assistant per Bluetooth ermöglicht – bei der Türklingel ist das allerdings nur bedingt der Fall. Immerhin kann man den Videostream der Kamera über Onvif einbinden. Aber Zugriff auf weitere Funktionen besteht unter Home Assistant derzeit nicht. Das dürfte primär daran liegen, dass die Video-Türklingel in der Switchbot-App nicht mit einem Switchbot-Hub gekoppelt ist. Und so ist auch eine Integration per Matter nur möglich, wenn entweder ein entsprechender Apple- oder Google-Hub im Einsatz ist.

Positiv hervorzuheben ist die zuverlässige Alexa-Integration: Diese funktioniert auf Anhieb und ermöglicht etwa akustische Benachrichtigungen bei Klingelsignalen.

Wie lange hält der Akku?

Der verbaute 5000-mAh-Akku erscheint ausreichend dimensioniert. Nach einer intensiven Testphase mit häufiger Nutzung von Livestreams auf Monitor und App wies die Anzeige nach mehreren Tagen noch eine Restkapazität von 86 Prozent aus. Im Normalbetrieb sollte sich daher eine Laufzeit von mehreren Monaten erreichen lassen. Ein konkreter Zeitrahmen wurde vom Hersteller bislang nicht genannt.

Für die Aufladung kann die Video-Türklingel einfach mit dem beiliegenden Werkzeug aus der Halterung entnommen werden. Alternativ besteht die Möglichkeit, sie über eine Powerbank zu laden, ohne sie abzunehmen.

Preis

Switchbot verkauft seine erste Video-Türklingel zusammen mit dem externen 4,7-Zoll großen Monitor regulär für 160 Euro. Aktuell ist die Lösung für 100 Euro erhältlich.

Fazit

Die Switchbot Video-Türklingel mit Monitor überzeugt im Test vordergründig durch ihre einfache Bedienung. Die Bildqualität bei Tageslicht bewegt sich im durchschnittlichen Bereich, während in dunklen Umgebungen sichtbare Qualitätseinbußen auftreten. Dieser Nachteil dürfte in der Praxis jedoch kaum ins Gewicht fallen, da am typischen Installationsort häufig Bewegungsmelder durch automatisch einschaltende Beleuchtung für ausreichende Helligkeit sorgen.

Positiv hervorzuheben ist die Stromversorgung über einen wiederaufladbaren Akku. Kritisch anzumerken bleibt, dass dieser fest verbaut und nicht austauschbar ist.

In Kombination mit einem Switchbot Smart Lock ermöglicht das System nicht nur die Identifikation von Besuchern, sondern auch das bequeme Öffnen der Tür. Was für viele Nutzer ein Komfortmerkmal darstellt, kann für Menschen mit körperlichen Einschränkungen einen deutlichen Zugewinn an Selbstständigkeit bedeuten.



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WhatsApp: Funktion in Beta vereinfacht Schutz vor Cyberangriffen


WhatsApp kann als Einfallstor für Schadsoftware dienen: In den vergangenen Monaten kursierten Berichte, denen zufolge sowohl iPhones also wohl auch Samsung-Galaxy-Geräte über den Meta-Messenger angegriffen wurden. Um Angreifern möglichst wenig Angriffsfläche zu bieten, integriert Meta in seinen Messenger eine neue Funktion, die mit einem Klick erweiterte Datenschutz- und Sicherheitsfunktionen aktiviert. Die Funktion nennt sich „strikte Kontoeinstellungen“.

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Wie Meta im Supportdokument zu der Funktion schreibt, wurde sie für Benutzerinnen und Benutzer entwickelt, „die Ziel solcher Angriffe sein könnten“. Nutzer sollten die Einstellungen nur aktivieren, wenn sie dazu einen Anlass sehen, betont das Unternehmen – etwa wenn man glaubt, Ziel einer „raffinierten Cyberkampagne“ zu sein. „Die meisten Personen sind von solchen Angriffen nicht betroffen,“ heißt es weiter. Nutzer, die WhatsApp mit einem möglichst weitreichenden Schutz verwenden wollen, können die Funktion dennoch nutzen, jedoch ist die Einstellung nicht prominent platziert.


Screenshots WhatsApp Strikte Kontoeinstellungen – wo sie zu finden sind

Screenshots WhatsApp Strikte Kontoeinstellungen – wo sie zu finden sind

Recht tief in den Einstellungen versteckt: Die neue WhatsApp-Funktion „Strikte Kontoeinstellungen“.

(Bild: Andreas Floemer / heise medien)

Derzeit steht das Feature nur registrierten Nutzern der Beta-Versionen des Messengers für Android und laut WABetaInfo für iOS zur Verfügung. Nutzer der Beta finden den Knopf zur Aktivierung der „strikten Kontoeinstellungen“ künftig unter „Einstellungen“ > „Datenschutz“ > „Erweitert“.

Nach Aktivierung der „strikten Kontoeinstellungen“ blockiert das Feature sämtliche Medien von unbekannten Absendern. Zudem deaktiviert die Funktion Linkvorschauen und schaltet Anrufe von unbekannten Nummern stumm. Die werden jedoch in der Anrufübersicht angezeigt. Ferner schränkt die Funktion Gruppeneinladungen ein und erzwingt eine zweistufige Verifizierung. Überdies begrenzen die „strikten Kontoeinstellungen“ die Sichtbarkeit von Profilen. Sie leiten außerdem zum Verschleiern der eigenen IP-Adresse Anrufe über WhatsApp-Server weiter.


WhatsApp Strikte Kontoeinstellungen  – Funktionen

WhatsApp Strikte Kontoeinstellungen  – Funktionen

WhatsApp „Strikte Kontoeinstellungen“: In der Beta sind die Einstellungen noch nicht lokalisiert.

(Bild: Andreas Floemer / heise medien)

Auch der „Zuletzt online“-Zeitstempel und der „Online“-Status, das Profilbild und die Nutzerinfo sind laut Meta nur für die eigenen Kontakte oder eine zuvor festgelegte, eingeschränktere Liste von Personen sichtbar. Zudem rät Meta Nutzern mit aktivierten Backups, die Ende-zu-Ende-verschlüsselte Backup-Funktion zu verwenden.

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Laut WhatsApp können Nutzer die strikten Kontoeinstellungen nur über das Hauptgerät ein- und ausschalten. Weiter heißt es, dass Nutzer alle gegen Änderungen gesperrte Einstellungen unter dem Punkt „Einstellungen“ > „Datenschutz“ > „Erweitert“ > „Strikte Kontoeinstellungen“ > „Gesperrte Einstellungen“ ansehen können.

Wann WhatsApp die Funktion aus der Beta-Version hievt und für alle Nutzerinnen und Nutzer bereitstellt, ist derzeit unklar.


(afl)



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Europäer: Klassische Medien, KI-Detektoren und Staat müssen KI-Inhalte prüfen


Der Schutz der Demokratien in Europa vor KI-Falschnachrichten und Manipulationsversuchen kann aus Sicht der Europäer durch einen Dreiklang von prüfenden Institutionen gewährleistet werden: klassische Medien, KI-Detektoren und staatliche Regulierung. Die eigene Medienkompetenz wird als weniger wirksam eingestuft. Das geht aus einer aktuellen Studie des Vodafone Instituts hervor, der Denkfabrik des Telekommunikationsdienstleisters. KI wird demnach als große Gefahr für die Manipulation von Wahlen und auch das Untergraben des Vertrauens in politische Institutionen durch generierte Falschnachrichten beziehungsweise Desinformation gesehen.

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Für die Studie wurden 12.086 wahlberechtigte Personen ab 18 Jahren in zwölf europäischen Ländern über computergestützte Online-Interviews im Frühjahr 2025 befragt, darunter auch 1002 Personen aus Deutschland. Der Befragung zufolge hat für mehr als die Hälfte der Europäer – unabhängig vom Alter – die Bedeutung redaktioneller Berichterstattung aufgrund der steigenden Gefahr von Falschnachrichten zugenommen. So stimmten insgesamt 53 Prozent der Befragten der Aussage zu, dass die Bedeutung redaktioneller Beiträge aufgrund der aktuellen Lage gestiegen sei. Unter den 25- bis 34-Jährigen sind es 57 Prozent, bei den 18- bis 24-Jährigen und 35- bis 44-Jährigen mit 54 Prozent etwas mehr.


Grafik aus der Studie zu im Artikel genannten Zahlen

Grafik aus der Studie zu im Artikel genannten Zahlen

Jüngere informieren sich eher online, ältere eher in klassischen Medien, durch aktuelle Entwicklungen gewinnen redaktionelle Berichterstattungen an Gewicht, um Falschnachrichten zu vermeiden oder besser zu erkennen.

(Bild: Vodafone Institut)

Ältere Menschen konsumieren ohnehin eher klassische Medien, belegt die Studie: Im europäischen Durchschnitt und über alle Altersklassen hinweg greifen rund 60 Prozent der Befragten für politische Informationen auf klassische Medien wie Nachrichten im Fernsehen und Radio zurück. Die Nutzung von Fernsehen und Radio nimmt mit höherem Alter zu. Der Anteil in der Altersgruppe der 18- bis 24-Jährigen liegt bei gut 40 Prozent. Neben Nachrichten im Fernsehen und Radio spielen weitere Quellen eine wichtige Rolle: der persönliche Austausch innerhalb der Familie, im Freundeskreis oder am Arbeitsplatz (46 Prozent), redaktionelle Berichterstattung (43 Prozent) sowie politische Talkshows und Reportagen im Fernsehen (41 Prozent)

60 Prozent der 18- bis 24-Jährigen nutzen für politische Informationen soziale Medien. Instagram (61 Prozent), YouTube (57 Prozent) und TikTok (56 Prozent) sind hierbei die maßgeblichen Plattformen, die zumindest schon einmal zu diesem Zweck genutzt wurden. Mit Blick auf alle Befragten über alle Altersklassen hinweg zeigt sich ein zweigeteiltes Bild für den Nachrichtenbezug online: 47 Prozent informieren sich über Nachrichtenportale, 42 Prozent über soziale Medien.

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Wie häufig Menschen in Kontakt mit Falschnachrichten kommen, ist unter den Generationen ebenfalls unterschiedlich. Demnach gaben unter den 18- bis 24-Jährigen 38 Prozent an, in den vergangenen Monaten sehr oder extrem häufig Fake News wahrgenommen zu haben, während der Wert bei den über 64-Jährigen bei 16 Prozent liegt. Die Studie mutmaßt, dass dies unter anderem daran liegen könnte, dass junge Menschen mehr Zeit online verbringen und dadurch öfter Kontakt zu Desinformation haben. Ob sie vielleicht auch besser darin sind, Fake News zu erkennen, hat die Studie nicht untersucht. Sie kommentiert aber an anderer Stelle: „Während die meisten überzeugt sind, sich nicht von Falschnachrichten beeinflussen zu lassen, werden die Manipulationsgefahren bei anderen Personen als viel stärker eingeschätzt: 39 Prozent gegenüber 18 Prozent. Dies ist ein bekanntes Phänomen und daher wenig überraschend, dass es in allen Ländern vorzufinden ist. Es ist aber durchaus relevant, da es zu sozialer Spaltung beitragen kann. Wenn einzelne Gruppen glauben, dass „die Anderen“ durch Medien manipuliert werden, kann dies das Misstrauen in der Gesellschaft verstärken.“


Grafik aus der Studie zu im Artikel genannten Zahlen

Grafik aus der Studie zu im Artikel genannten Zahlen

In Südeuropa hat die Bedeutung von klassischen Medien aufgrund der Sorge vor Falschnachrichten zugenommen, in Nordeuropa eher weniger.

(Bild: Vodafone Institut)

Dass Falschnachrichten eine sehr große oder extreme Gefahr für die Demokratie darstellen, gaben 28 Prozent aller Befragten an. Am stärksten davon überzeugt sind Menschen aus Spanien mit 38 Prozent Zustimmung, und am wenigsten Menschen aus Finnland mit 15 Prozent. Je jünger die Befragten, desto stärker bewerten diese den Einfluss von Falschinformationen auf die Demokratie (35 Prozent bei den 25- bis 34-Jährigen vs. 21 Prozent bei den über 64-Jährigen). Wie häufig Fake News wahrgenommen werden, unterscheidet sich auch deutlich zwischen den Ländern: So wurden in Estland und Griechenland (39 und 35 Prozent) wesentlich mehr Fake News von Befragten wahrgenommen als etwa in Finnland und Schweden (20 und 19 Prozent).

Da KI auch zur Erstellung von Fake News und täuschend echter Videos und Fotos im politischen Kontext genutzt werden kann, wurden Teilnehmende auch hierzu befragt: Die größten Risiken von KI für die Demokratie werden in Wahlmanipulationsmöglichkeiten im Vorfeld von Wahlen (36 Prozent) und dem Untergraben des Vertrauens in politische Institutionen durch KI-generierte Falschnachrichten (30 Prozent) gesehen. Auch überwiegt bei den befragten Europäerinnen und Europäern derzeit die Skepsis bei der Wahrnehmung von KI. Nur etwa 30 Prozent glauben, dass die Vorteile von KI insgesamt die Nachteile überwiegen. Besonders kritisch gegenüber KI-Inhalten zeigen sich Befragte aus Deutschland und dem Vereinigten Königreich, während es in Südeuropa mehr Zutrauen gibt.


Grafik aus der Studie zu im Artikel genannten Zahlen

Grafik aus der Studie zu im Artikel genannten Zahlen

Gute Seiten – schlechte Seiten: KI wird eher skeptisch betrachtet, wo Vor- oder Nachteile liegen (könnten), wurde genauer abgefragt.

(Bild: Vodafone Institut)

Ein Dreiklang aus Maßnahmen hat den Befragten zufolge das größte Zukunftspotential, dem zu begegnen: KI-Detektoren, klassische Medien und staatliche Regulierungen. 45 Prozent sehen vor allem eine Überprüfung durch klassische Medien als relevant an, was besonders von Älteren genannt wurde. Als weniger zukunftsrelevant werden Erkennungsalgorithmen in sozialen Medien (35 Prozent), medienkompetente Nutzer (31 Prozent) und die Förderung des Austauschs von Best Practices durch internationale Organisationen (23 Prozent) gesehen.

Die Befragten sprechen sich dementsprechend für Maßnahmen wie das Kennzeichnen von KI-generierten Inhalten (65 Prozent), Faktenchecks (59 Prozent) sowie den Einsatz nationaler Aufsichtsbehörden (58 Prozent) aus. Teilnehmende aus Portugal befürworten in diesem Zusammenhang die verschiedenen Aspekte des DSA und des AI Act mit 70 Prozent am stärksten, während das Menschen aus Polen mit 50 Prozent am wenigsten tun. Zudem steigt die Zustimmung zu regulatorischen Maßnahmen mit dem Alter und der formalen Bildung. So werden beispielsweise Faktenchecks und die Unterbindung von Hassrede von knapp der Hälfte der formal niedrig Gebildeten (47 Prozent) befürwortet, bei den formal höher Gebildeten sind es zwei Drittel (65 Prozent).

Des Weiteren betrachten 43 Prozent aller Befragten Tools zur Erkennung von künstlich erstellten oder veränderten Videos, Bildern oder Audiodateien (KI-Detektoren) als zukunftsträchtige Lösungen. Bisher nutzen nur 14 Prozent der Befragten solche Detektoren, das Interesse sei aber bei jungen und formal höher gebildeten Menschen größer. Die Nutzungsbereitschaft variiert zwar zwischen den Ländern, aber fast ein Drittel der Europäer kann sich deren Einsatz zur Verifizierung politischer Inhalte gut vorstellen. Insgesamt zeigt die Studie: Ältere Befragte setzen mehr auf staatliche Regulierungen und Überprüfung mit klassischen Medien (49 Prozent bzw. 56 Prozent der über 64-Jährigen), Jüngere halten KI-Detektoren für geeigneter (50 Prozent der 18- bis 24-Jährigen).

Der Studie zufolge sind Jüngere aber ohnehin diejenigen, die sich mehr mit KI-Tools auseinandersetzen und diese auch schon für politische Themen genutzt haben. Je jünger die Befragten sind, desto größer ist die Bereitschaft für die (zumindest einmalige) Nutzung. Bei den 18- bis 24-Jährigen sind es 79 Prozent, bei den über 64-Jährigen nur 24 Prozent.

Mit Abstand Spitzenreiter bei den KI-Tools ist ChatGPT, das bereits von einem Drittel im politischen Kontext mindestens einmal genutzt wurde, gefolgt von Google Gemini, Meta AI, Copilot und DeepSeek. Überbewertet werden dürfen diese Daten allerdings nicht, denn wie die Studie auch klarmacht, liegt die Nutzung von KI-Tools für die politische Meinungsbildung im Vergleich zu klassischen Medien oder Nachrichtenportalen und Social Media weit zurück: Insgesamt nur 11 Prozent der Befragten nutzen regelmäßig ChatGPT oder anderen KI-Tools, wenn es um die Beschaffung von politischen Informationen geht.


Grafik aus der Studie zu im Artikel genannten Zahlen

Grafik aus der Studie zu im Artikel genannten Zahlen

Parteienwerbung hat einen noch schlechteren Ruf als soziale Medien oder KI-Tools.

(Bild: Vodafone Institut)

Und auch wenn jüngere Befragte von 18 bis 24 Jahren zu 48 Prozent die Meinung vertreten, dass KI mehr Vor- als Nachteile bringt, hinterfragen diese Altersgruppen KI-generierte Inhalte mit 43 Prozent sogar leicht überdurchschnittlich. Über alle Altersgruppen hinweg sind 40 Prozent der Befragten KI-Inhalten gegenüber misstrauisch, ähnlich wie auch gegenüber Social-Media-Inhalten mit 41 Prozent. Mit 43 Prozent schneidet nur noch die Werbung von Parteien unter den Befragten schlechter ab.


(kbe)



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software-architektur.tv: DiversIT(y) – Diversität in der IT


Wie erleben Menschen, die in der IT unterrepräsentiert sind, ihren Arbeitsalltag wirklich? In diesem Livestream bringen Liam Bergh, Sabine Wojcieszak und Eberhard Wolff ungefilterte Stimmen direkt auf die Bühne der IT-Tage.

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Im Vorfeld haben sie persönliche Erfahrungsberichte gesammelt – von Mikroaggressionen im Team-Meeting bis zu strukturellen Hürden beim Karrierestart. Diese anonymisierten Geschichten lesen sie vor und diskutieren gemeinsam: Was läuft schief? Was funktioniert bereits gut? Und vor allem: Was kannst du selbst, dein Team oder deine Organisation morgen konkret anders machen?

Aus der Praxis für die Praxis: Diese Session richtet sich an alle, die Diversität nicht nur als HR-Thema verstehen, sondern als strategischen Erfolgsfaktor für ihre IT-Organisation. Ob CTO, Teamlead oder Entwickler:in – hier erhältst du ungefilterte Einblicke aus dem Projektalltag, die sonst oft unsichtbar bleiben, und kannst konkrete Impulse direkt in deinen Alltag mitnehmen.

Was du mitnimmst: Echte Erfahrungen statt Theorie, Verständnis für Barrieren im IT-Alltag und Handlungsfelder für inklusive Teams – so konkret wie möglich, so anonym wie nötig.

Lisa Maria Schäfer malt dieses Mal keine Sketchnotes.

Die Ausstrahlung findet am Dienstag, 9. Dezember 2025, live ab 13:00 Uhr statt. Die Folge steht im Anschluss als Aufzeichnung bereit. Während des Livestreams können Interessierte Fragen via Twitch-Chat, YouTube-Chat oder anonym über das Formular auf der Videocast-Seite einbringen.

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software-architektur.tv ist ein Videocast von Eberhard Wolff, Blogger sowie Podcaster auf iX und bekannter Softwarearchitekt, der als Head of Architecture bei SWAGLab arbeitet. Zum Team gehören außerdem Lisa Maria Schäfer (Socreatory) und Ralf D. Müller (DB Systel). Seit Juni 2020 sind über 250 Folgen entstanden, die unterschiedliche Bereiche der Softwarearchitektur beleuchten – mal mit Gästen, mal Wolff, Schäfer oder Müller solo. Seit mittlerweile mehr als zwei Jahren bindet iX (heise Developer) die über YouTube gestreamten Episoden im Online-Channel ein, sodass Zuschauer dem Videocast aus den Heise Medien heraus folgen können.

Weitere Informationen zu den Folgen finden sich auf der Videocast-Seite.


(mdo)



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