Connect with us

Künstliche Intelligenz

Top 10: Wärmebildkamera-Adapter für das Handy im Test – Hikmicro, Flir & Co.


Wärmeverluste, Lecks und Störungen aufspüren: Wir zeigen die besten Wärmebildkamera-Adapter fürs Smartphone.

Eine besonders einfache und platzsparende Lösung ist eine kompakte Wärmebildkamera, die die direkt ans Smartphone angeschlossen wird. Diese Modelle dienen als Dongle und ermöglichen eine kostengünstige Thermografie ohne separates Gerät. So lassen sich Wärmebrücken, elektrische Probleme und Wasserlecks schnell und zuverlässig aufspüren.

Im Vergleich zu klassischen Wärmebildkameras sind diese Nachrüstlösungen preiswerter und handlicher, weil das Smartphone zugleich Anzeige und Steuerung übernimmt. Dennoch liefern sie eine ausreichend hohe Bildqualität für viele Einsatzbereiche. Gerade für Heimwerker, Energieberater oder Techniker, die punktuell Messungen vornehmen, sind sie ideal. Durch die einfache Anbindung an das Smartphone wird die thermische Analyse nicht nur günstiger, sondern auch flexibler.

Welche ist die beste Wärmebildkamera für das Handy?

KURZÜBERSICHT

Die Hikmicro Mini 2 Plus V2 ist eine leistungsstarke und vielseitige Wärmebildkamera für Smartphones, die mit einem Preis von rund 227 Euro auch ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis bietet. Das macht den Adapter zu unserem Testsieger. Im Vergleich zum Vorgänger punktet sie mit der Kompatibilität zu Android- und iOS-Geräten. Größte Besonderheit ist der manuell verstellbare Fokus der Linse.

VORTEILE

  • kompaktes Design
  • manuell einstellbarer Fokus für präzisere Bilder
  • hohe thermische Empfindlichkeit und Bildqualität
  • Kompatibilität zu iOS und Android

NACHTEILE

  • nur IP40-Zertifizierung (eingeschränkte Robustheit)

Die Thermal Master P3 ist ein kompakter Wärmebild-Adapter für Smartphones, der mit einer Auflösung von 512 × 384 Pixeln und einem Temperaturbereich von –20 bis 550 °C überzeugt. Die Bedienung über die App gelingt einfach. Dank des beiliegenden USB-C-auf-Lightning-Adapters funktioniert sie auch mit iPhones. Die P3 bietet eine starke Leistung zum fairen Preis direkt beim Hersteller aus China für 251 Euro (Code HEISE10P3) oder bei Amazon für 265 Euro (Code: THERMALBFRI).

VORTEILE

  • sehr kompakt
  • fairer Preis
  • praktisches Case
  • hohe Auflösung

NACHTEILE

  • Temperaturanzeige nicht immer ablesbar
  • keine IP-Zertifizierung

Die Thermal Master P1 bietet starke Wärmebildleistung im kompakten Smartphone-Format – ideal für Hauskontrollen und Technik-Checks. Reichweite und Details sind begrenzt, doch für die mobile Anwendung im Haushalt reicht sie aus.

Aktuell kostet sie mit dem Code bis zum 01.12.2025 THERMALBFRI 134 Euro beim Hersteller oder 151 Euro bei Amazon. Dauerhaft um 5 Prozent günstiger ist sie mit dem Code HEISE95P1.

VORTEILE

  • sehr kompakte Maße und geringes Gewicht
  • schnelle Verbindung zum Smartphone, sofort einsatzbereit
  • gute thermische Auflösung für Preis und Größe
  • App mit vielen Zusatzfunktionen wie Spot-Messung und Farbpaletten

NACHTEILE

  • begrenzte Reichweite
  • Kunststoffgehäuse wirkt weniger robust
  • App gelegentlich mit kleinen Verzögerungen
  • keine optische Vergrößerung, rein digital

Ratgeber

Wofür benötigt man eine Wärmebildkamera?

Eine Wärmebildkamera kann im Haushalt vielfältig eingesetzt werden, um verschiedene Aspekte der Gebäude- und Haushaltsüberwachung zu verbessern. Folgende Anwendungsbereiche sind denkbar:

  • Energieeffizienz: Wärmelecks in Wänden, Fenstern und Türen finden.
  • Elektrogeräteüberwachung: Früherkennung von Überhitzung oder Funktionsstörungen in Elektrogeräten.
  • Heizung: Diagnose von Heizungsanlagen für Effizienzsteigerungen und gleichmäßige Wärmeverteilung.
  • Rohrleitungen und Wasserlecks: Aufspüren von undichten Stellen in Rohrleitungen und Identifizierung von Wasserschäden in der Gebäudestruktur.
  • Schädlingsbekämpfung: Suche nach Verstecken von Schädlingen, da diese oft als Wärmequellen erscheinen.

Ferner können Wärmebildkameras interessant sein für Naturfreunde, Jäger oder Förster, die nachts Tiere ausfindig machen wollen.

Wie funktioniert eine Wärmebildkamera?

Infiray P2 Pro

Eine Wärmebildkamera erfasst die Infrarotstrahlung, die von Objekten emittiert wird. Das Prinzip basiert auf der Tatsache, dass alle Objekte mit einer Temperatur über dem absoluten Nullpunkt (–273 Grad Celsius oder 0 Kelvin) Infrarotstrahlung abgeben. Damit ist es möglich, die Wärme einer Oberfläche zu erkennen. Oft nennt man eine solche Linse einfach nur Infrarotkamera. Hier ist aber zwischen Wärmebild- und Nachtsichtkameras zu unterscheiden. Wärmebildkameras erfassen Temperaturunterschiede, während Nachtsichtgeräte Restlicht oder Infrarotlicht verwenden, um Bilder bei Dunkelheit sichtbar zu machen.

Beide Technologien haben unterschiedliche Anwendungen und ergänzen sich in verschiedenen Szenarien. Eine Wärmebildkamera soll primär Temperaturunterschiede von Oberflächen darstellen, während die Nachtsichtkamera die Sichtbarkeit bei völliger Dunkelheit durch vorhandenes Licht sowie reflektiertes Infrarotlicht gewährleistet. Letzteres kommt bei Überwachungskameras mit Nachtsicht (Bestenliste) zum Einsatz.

Das Bild einer Wärmebildkamera ist farbig dargestellt – man nennt das auch eine Pseudofarbdarstellung. Da Temperaturen selbst keine Farben haben, hilft die farbige Darstellung dem menschlichen Auge, Unterschiede einfacher zu erkennen. Das erleichtert die schnelle Identifikation von Unterschieden beim Temperaturbereich und Hotspots. Sie ist auch für den Benutzer leichter zu verstehen als eine Darstellung in Graustufen.

Warum ist thermische Empfindlichkeit so wichtig?

Ein zentrales Qualitätsmerkmal von Wärmebildkameras ist die sogenannte thermische Empfindlichkeit, auch bekannt als NETD (Noise Equivalent Temperature Difference). Dieser Wert gibt an, wie klein der Temperaturunterschied sein darf, den die Kamera noch zuverlässig erkennen kann.

Je niedriger der NETD-Wert (Beispiel: <40 mK), desto empfindlicher ist die Kamera – sie kann also feinere Temperaturunterschiede darstellen. Diesen Wert erreichen alle Adapter aus dieser Bestenliste annähernd. Das ist besonders wichtig bei der Detektion von kleinen Wärmelecks, leichten Überhitzungen oder in der präzisen Energieberatung. Kameras mit höherer thermischer Empfindlichkeit liefern klarere, kontrastreichere Bilder, insbesondere bei geringen Differenzen oder ungünstigen Umgebungsbedingungen.

Je nach Modell liegt der erfassbare Temperaturbereich meist zwischen –20 °C und +400 °C, was für typische Anwendungen im Haushalt, der Gebäudethermografie oder bei technischen Prüfungen vollkommen ausreichend ist. Manche Kameras messen auch darüber hinaus bis über 550 °C, was für industrielle Anwendungen relevant sein kann.

Auflösung und Bildqualität

Die Wärmebildkameras dieser Bestenliste bieten Sensorauflösungen von 160 × 120 bis 256 × 192 Pixel. Modelle wie die Infiray P2 Pro oder Topdon TC002C Duo liefern dadurch mehr Details als günstigere Einsteigervarianten. Eine höhere Auflösung erleichtert die Erkennung feiner Temperaturunterschiede, etwa bei der Lecksuche oder Elektrodiagnose.

Einige Geräte werben mit Auflösungen bis zu 512 × 384 Pixel. Dabei handelt es sich jedoch vornehmlich um digital hochgerechnete Werte. Durch Interpolation und digitales Nachschärfen wird das Bild optisch verbessert, die tatsächliche Sensorauflösung bleibt jedoch geringer. Für den Anwender wirkt das Bild dennoch schärfer und detailreicher.

Unterstützende Technologien

Zur weiteren Bildoptimierung setzen Hersteller auf Funktionen zur Bildoptimierung. Flir nutzt zum Beispiel MSX (Multi-Spectral Dynamic Imaging). Dabei werden sichtbare Konturen aus dem Kamerabild mit dem Wärmebild kombiniert. So erscheinen Gebäudestrukturen, Kanten oder Beschriftungen deutlich klarer, ohne die Temperaturmessung zu beeinflussen.

Solche Technologien sind besonders hilfreich bei geringen Temperaturunterschieden oder schwachem Kontrast – etwa bei schlecht isolierten Fenstern oder verdeckten Leitungen. Sie verbessern die Lesbarkeit des Wärmebildes erheblich, selbst bei begrenzter Auflösung.

Welches Handy hat eine Wärmebildkamera?

Zahlreiche Outdoor-Handys (Bestenliste) verfügen neben einer Nachtsichtkamera auch über eine Wärmebildkamera. Teilweise gilt das auch in Kombination mit einer IR-Linse für Nachtsicht, wie einige der Modelle aus unseren Tests zeigen.

Ulefone Armor 28 Ultra

Fazit

Eine Wärmebildkamera ist sehr praktisch. So erkennt man damit zu Hause schneller eine schwache Isolierung, ein Leck in einer Wasserleitung oder Geräte, die möglicherweise zu überhitzen drohen. Zudem kann man damit in der Dunkelheit Säugetiere aufspüren.

Eine vergleichsweise preiswerte Möglichkeit ergibt sich mit einem Wärmebildkameramodul zum Nachrüsten. Das Modul wird einfach ins Smartphone gesteckt und per App genutzt. Diese Lösung ist zudem platzsparend.

Eine Alternative wären Outdoor-Smartphones mit eingebauter Wärmebildkamera. Stand-alone-Lösungen bieten mehr Komfort und oft eine höhere Genauigkeit, sind aber häufig teurer.

Weitere passende Artikel:

BESTENLISTE

Hikmicro Mini 2 Plus V2 im Test: Die beste Wärmebildkamera fürs Handy

Als kompakte Handy-Wärmebildkamera mit manuellem Fokus sowie Kompatibilität zu iOS und Android richtet sich die Hikmicro Mini 2 Plus V2 an Profis und Heimwerker.

VORTEILE

  • kompaktes Design
  • manuell einstellbarer Fokus für präzisere Bilder
  • hohe thermische Empfindlichkeit und Bildqualität
  • Kompatibilität zu iOS und Android

NACHTEILE

  • nur IP40-Zertifizierung (eingeschränkte Robustheit)

Als kompakte Handy-Wärmebildkamera mit manuellem Fokus sowie Kompatibilität zu iOS und Android richtet sich die Hikmicro Mini 2 Plus V2 an Profis und Heimwerker.

Die Hikmicro Mini 2 Plus V2 ist eine kompakte und vielseitige Smartphone-Wärmebildkamera, die als Nachfolger der Mini 2 V2 mit zusätzlichen Funktionen und einem optimierten Design überzeugt. Besonders hervorzuheben ist die manuell einstellbare Fokuslinse.

Die Kamera ist dank eines mitgelieferten Lightning-zu-Typ-C-Adapters sowohl mit der neuesten iPhone-Serie als auch mit älteren iPhone-Modellen und Android-Geräten kompatibel. In diesem Testbericht zeigen wir, ob die Verbesserungen das Gerät zu einer lohnenden Investition machen.

Design & Lieferumfang

Die Hikmicro Mini 2 Plus V2 besticht durch ihr nahezu quadratisches Design, das kompakt und portabel ist und eine hochwertige Verarbeitung bietet. Die Wärmebildkamera wird über USB-C mit Android-Smartphones verbunden, während für iPhones ein USB-C-auf-Lightning-Adapter im Lieferumfang enthalten ist. Zusätzlich werden ein 60 cm langes Verlängerungskabel und eine praktische Aufbewahrungstasche mitgeliefert. Optisch erinnert der Adapter durch die manuell einstellbare Fokuslinse an eine Miniaturkamera. Die Abmessungen betragen kompakte 26,6 × 26,6 × 25 mm bei einem Gewicht von lediglich 24 g.

App & Funktionen

Die Hikmicro-Viewer-App, verfügbar für Android und iOS, ermöglicht eine intuitive Steuerung der Kamera und bietet professionelle Einstellungen wie die Anpassung des Emissionsgrades und der Reichweite. Diese Funktionen erlauben es, präzise Wärmebilder und Temperaturmessungen von verschiedenen Oberflächen aufzunehmen. Nach dem Anschließen startet die App automatisch und bietet Zugriff auf den Auto- und manuellen Modus. Der manuelle Fokus der Plus V2 ist ein entscheidender Vorteil, der exakte Anpassungen erlaubt, um scharfe und detailreiche Wärmebilder zu erhalten.

Die Bildverbesserungstechnologie Super-IR liefert klare und kontrastreiche Aufnahmen in Echtzeit sowie als Fotos und Videos. Konturen mithilfe einer optischen Linse, wie es die MSX-Technologie von Flir bietet, zeigt die Wärmebildkamera leider nicht an. Allerdings kann man ein kleines Vorschaubild der Handykamera einblenden, um besser zu erkennen, welche Bereiche das Wärmebild gerade anzeigt. In der App stehen zudem zahlreiche Farbprofile für die Darstellung der Wärmesignaturen zur Auswahl.

Bildqualität

Mit einer Sensorauflösung von 256 × 192 Pixeln und einer thermischen Empfindlichkeit von unter 40 mK liefert die Mini 2 Plus V2 gestochen scharfe Wärmebilder. Der Temperaturbereich reicht von -20 bis 350 Grad Celsius, und die Genauigkeit liegt bei ±2 °C. Die neue manuelle Fokuslinse verbessert die Detailschärfe erheblich und macht die Kamera ideal für Anwendungen wie HLK-Inspektionen, die Behebung von Isolationsproblemen und Automobiltests. Die Kamera kann Objekte aus einer Entfernung von 7 cm bis 10 m und selbst kleinste Details von nur 0,5 mm Größe erkennen, wie elektronische Bauteile oder mechanische Geräte.

Technische Daten

Auflösung 256 x 192 Pixel
Brennweite 6,9 mm
Sichtfeld 25° x 18,8°
Temperaturbereich -20°C bis 400°C
PCB-Genauigkeit ±2°C
Kompatibilität Android 7.0+ und iOS 14+
Anschlüsse USB-C, Lightning iOS
Maße 26,60 mm x 26,60 mm x 25 mm
Gewicht 24 g

Preis

Am günstigsten ist die Hikmicro Mini 2 Plus V2 derzeit bei Galaxus für rund 227 Euro.

Fazit

Die Hikmicro Mini 2 Plus V2 überzeugt als leistungsstarke und vielseitige Wärmebildkamera für Smartphones. Die Einführung des manuellen Fokus bietet eine deutliche Verbesserung in der Bildqualität, während die Kompatibilität mit Android- und iOS-Geräten die Flexibilität erhöht. Das kompakte Design, die intuitive App-Bedienung und die Super-IR-Bildverbesserung machen die Kamera zu einem praktischen Werkzeug für professionelle und private Anwendungen.

Der geringfügig höhere Preis wird durch die zusätzlichen Funktionen gerechtfertigt, sodass die Mini 2 Plus V2 eine hervorragende Wahl für alle ist, die Wert auf präzise Wärmebildaufnahmen legen.

Thermal Master P3 im Test: Wärmebildkamera für Android-Handy & iPhone überzeugt

Mit der Thermal Master P3 wird nahezu jedes Smartphone zur Wärmebildkamera – einschließlich iPhones. Wie gut das funktioniert, zeigt unser Test.

VORTEILE

  • sehr kompakt
  • fairer Preis
  • praktisches Case
  • hohe Auflösung

NACHTEILE

  • Temperaturanzeige nicht immer ablesbar
  • keine IP-Zertifizierung

Mit der Thermal Master P3 wird nahezu jedes Smartphone zur Wärmebildkamera – einschließlich iPhones. Wie gut das funktioniert, zeigt unser Test.

Ein Wärmebildkamera-Adapter fürs Smartphone bietet eine kostengünstige und zugleich mobile Lösung für private wie auch professionelle Einsätze. Vorteilhaft: Das vorhandene Display dient als Sucher, während der Adapter über den USB-C-Anschluss lediglich die Wärmebildoptik beisteuert. So lassen sich im Haushalt etwa Wärmebrücken, überlastete Leitungen oder Feuchtstellen schnell aufspüren.

Die neue Thermal Master P3 tritt die Nachfolge der P2 an und bringt eine entscheidende Neuerung: Erstmals funktioniert sie nicht nur mit Android-Geräten, sondern dank des mitgelieferten USB-C-auf-Lightning-Adapters auch mit iPhones.

Design & Lieferumfang

Mit ihren Maßen von 59 × 27 × 17,2 mm gehört die Thermal Master P3 zu den kompaktesten Wärmebild-Adaptern. Sie ist kaum größer als ein Daumen und verschwindet mühelos in der Hosentasche. Das Metallgehäuse wirkt robust und hochwertig verarbeitet. Eine IP-Zertifizierung fehlt – wasserdicht ist die Kamera damit nicht.

Zum Lieferumfang zählen neben dem Adapter ein stabiles Transport-Case samt Trageschlaufe. Praktisch ist die beigelegte USB-C-Verlängerung, dank der sich die Kamera auch dann bequem nutzen lässt, wenn ein direkter Anschluss am Smartphone etwa durch eine dicke Schutzhülle erschwert wäre. Neu hinzugekommen ist außerdem ein Lightning-Adapter, durch den die Thermal Master P3 nicht nur mit Android-Geräten, sondern auch mit aktuellen wie älteren iPhone-Modellen kompatibel ist.

App & Funktionen

Um die Thermal Master P3 nutzen zu können, ist die App Temp Master erforderlich. Sie steht sowohl im Google Play Store als auch im Apple App Store bereit. Auf der Verpackung und in der mehrsprachigen Anleitung findet sich zusätzlich ein QR-Code, der jedoch direkt auf eine APK-Datei verweist – ein Weg, der eher erfahrenen Android-Nutzern vorbehalten bleibt. iPhone-Besitzer landen über den QR-Code bei einer Dropbox-Adresse. In beiden Fällen empfiehlt es sich, stattdessen einfach manuell in den offiziellen Stores nach Temp Master zu suchen.

Nach der Installation genügt es, den Adapter ins Smartphone zu stecken. Die App fordert Zugriff auf Kamera und Speicher, um Fotos und Videos abspeichern zu können. Die Bedienoberfläche ist klar strukturiert und mit selbsterklärenden Symbolen versehen. Ein Fingertipp auf den Button „Kamera“ aktiviert das Wärmebild innerhalb weniger Sekunden.

Zur Auswahl stehen insgesamt zwölf Farbpaletten, die Temperaturunterschiede wahlweise dezent monochrom oder in kontrastreichen Farbtönen darstellen. Am oberen Bildschirmrand lassen sich drei Temperaturbereiche einstellen: –20 bis 150 °C, 100 bis 550 °C oder eine automatische Anpassung. Damit deckt die P3 sowohl typische Haushaltsanwendungen wie Heizungs- oder Fensterkontrollen als auch professionelle Einsätze im Handwerk oder in der Technik ab.

Besonders nützlich ist die Punkt- und Flächenmessung direkt im Bild. Anwender tippen auf beliebige Bildbereiche, um deren Temperatur auszulesen, oder zeichnen Formen wie Rechtecke, Linien oder Kreise. Die App errechnet daraufhin die höchste, niedrigste und durchschnittliche Temperatur innerhalb der markierten Zone. Allerdings lassen sich maximal drei Messbereiche gleichzeitig anlegen.

Bildqualität

Die Thermal Master P3 erzeugt Wärmebilder mit einer ungewöhnlich hohen Auflösung von 512 × 384 Pixeln. Allerdings sind die Aufnahmen per Software hochskaliert, der verbaute Infrarotsensor selbst liefert eine native Auflösung von 256 × 192 Pixeln. Im Vergleich zu einfachen Smartphone-Adaptern mit lediglich 80 × 60 oder 206 × 156 Pixeln wirkt das Wärmebild damit deutlich schärfer und detailreicher.

Besonders bei kleinen Temperaturunterschieden – etwa feinen Rissen in der Dämmung oder Leitungen hinter Trockenbauwänden – macht sich die höhere Pixeldichte bemerkbar. In der praktischen Nutzung erscheinen Wärmequellen klar voneinander abgegrenzt, sodass sich mehrere Objekte im Bild problemlos unterscheiden lassen. Tests im Innenraum zeigten unter anderem deutlich erkennbare Wärmebrücken an Fenstern und Heizkörpern. Im Außenbereich reicht die Bildqualität aus, um auch auf mittlere Distanz Tiere oder warme Motorblöcke zu identifizieren.

Die Bildwiederholrate von 25 Hz sorgt für ein flüssiges Livebild nahezu ohne Verzögerungen. Damit lässt sich die Kamera auch in Bewegung gut nutzen, etwa beim Abgehen einer Gebäudefassade oder bei Suchaktionen im Dunkeln. Bei schnellen Schwenks zeigt sich ein leichtes Nachziehen, das im Alltag jedoch kaum stört.

Auch die Farbpaletten beeinflussen die Ablesbarkeit: Während kontrastreiche „Rainbow“-Darstellungen Unterschiede sofort sichtbar machen, bieten monochrome Modi wie „White Hot“ oder „Black Hot“ eine nüchterne, gut interpretierbare Ansicht – ideal für den professionellen Einsatz.

Technische Daten

IR-Auflösung 512 x 384 Pixel
Messgenauigkeit (PCB) ±2°C
Bildwiederholrate 25 Hz
FOV 40° x 30.2°
NETD ≤35mK
Messbereich -20 ℃ bis 600 ℃
Produktgröße 59 x 27 x 17,2 mm
Produktgewicht 26,3 g
Wasserdichtigkeit keine

Preis

Der Thermal Master P3 Wärmebildkamera-Adapter kostet direkt beim Hersteller mit dem Rabatt-Code HEISE10P3 rund 251 Euro statt 279 Euro. Mit dem Code THREMALFBRI Da der Anbieter nicht in der EU ansässig ist, sind Regelungen zum europäischen Käuferschutz nicht bindend. Der Hersteller gewährt jedoch zwei Jahre Garantie sowie ein 30-tägiges Rückgaberecht. Für eine Rücksendung können allerdings zusätzliche Versandkosten anfallen.

Alternativ ist der Wärmebildkamera-Adapter fürs Smartphone auch bei Amazon für 265 Euro (Code: THERMALBFRI) statt 349 Euro erhältlich.

Fazit

Die Thermal Master P3 überzeugt als extrem kompakter Wärmebild-Adapter für Smartphones mit einer für ihre Klasse außergewöhnlich hohen Auflösung von 512 × 384 Pixeln, auch wenn diese per Software hochskaliert wird. Im Alltag liefert sie detailreiche Bilder und deckt mit –20 bis 550 °C einen breiten Temperaturbereich ab. Die Bedienung über die Temp-Master-App gelingt weitgehend intuitiv, kleinere Schwächen bei der Darstellung fallen kaum ins Gewicht.

Ein echter Fortschritt gegenüber der Vorgängerin ist der mitgelieferte USB-C-auf-Lightning-Adapter, der die Nutzung erstmals auch auf iPhones ermöglicht. Für schnelle Checks am Haus, die Kontrolle von elektrischen Installationen oder den Outdoor-Einsatz bietet die P3 eine solide Leistung zu einem fairen Preis.

Abstriche gibt es lediglich bei der fehlenden IP-Zertifizierung und der Abhängigkeit vom Smartphone-Akku. Insgesamt präsentiert sich die Thermal Master P3 jedoch als vielseitiger, empfehlenswerter Einstieg in die Wärmebildtechnik – sowohl für private Anwender als auch für Handwerker und Technikbegeisterte.

Thermal Master P1 im Test: Kompakte und günstige Wärmebildkamera fürs Smartphone

Die Thermal Master P1 macht das Smartphone zur Wärmebildkamera – kompakt, schnell, stark, aber auch mit Schwächen im Test.

VORTEILE

  • sehr kompakte Maße und geringes Gewicht
  • schnelle Verbindung zum Smartphone, sofort einsatzbereit
  • gute thermische Auflösung für Preis und Größe
  • App mit vielen Zusatzfunktionen wie Spot-Messung und Farbpaletten

NACHTEILE

  • begrenzte Reichweite
  • Kunststoffgehäuse wirkt weniger robust
  • App gelegentlich mit kleinen Verzögerungen
  • keine optische Vergrößerung, rein digital

Die Thermal Master P1 macht das Smartphone zur Wärmebildkamera – kompakt, schnell, stark, aber auch mit Schwächen im Test.

Wärmebildtechnik hat in den vergangenen Jahren enorme Fortschritte gemacht. Was früher sperrige Spezialgeräte waren, passt heute in jede Jackentasche – und genau hier setzt die Thermal Master P1 an. Die kompakte Smartphone-Kamera macht Temperaturunterschiede präzise sichtbar – sei es beim Aufspüren von Wärmebrücken im Haus oder beim nächtlichen Beobachten von Tieren im Garten. Im Test zeigt sich: Die P1 beeindruckt mit viel Leistung für ihre Größe, richtet sich aber klar an Nutzer, die eine mobile und unkomplizierte Lösung suchen.

Design

Die Thermal Master P1 ist bewusst minimalistisch gestaltet: ein kleines Modul, kaum größer als ein USB-Stick, das direkt in den USB-C-Anschluss des Smartphones gesteckt wird. Mit unter 20 g fällt sie beim Transport kaum auf und verschwindet problemlos in Jacke, Rucksack oder Hosentasche. Das matte Kunststoffgehäuse ist unempfindlich gegen Fingerabdrücke und wirkt dennoch robust.

Praktisch: Das Modul wird in einer stabilen Transportbox geliefert, die das Objektiv schützt und Platz für das mitgelieferte 50-cm-USB-C-Verlängerungskabel bietet. Die Box ist gepolstert und robust, bringt zwar etwas Volumen mit, passt aber dennoch bequem in die Tasche oder den Rucksack.

Der USB-C-Stecker ist oben angebracht und ausreichend lang, um auch bei dickeren Smartphone-Hüllen zu passen. Ist das Case besonders massiv, schafft das Verlängerungskabel Abhilfe.

Steuerung & Bedienung

Die Steuerung der Thermal Master P1 erfolgt vollständig über die App, die sich schnell installieren lässt und sofort nach dem Einstecken der Kamera startet – praktisch, wenn es schnell gehen muss. Am iPhone erscheint dabei ein kurzes Pop-up, das auf das Zubehör verweist und den App-Start anbietet.

Das Menü ist übersichtlich aufgebaut: Das Livebild zeigt Temperaturspitzen, Schwellenwerte können gesetzt und Farbpaletten gewechselt werden. Besonders nützlich ist die Spot-Messung, die an jedem Punkt des Bildes präzise Temperaturwerte liefert – ideal für Hauskontrollen, etwa bei Fußbodenheizungen oder Leitungen.

In der Praxis reagiert die App zügig, nur beim Wechsel der Farbpaletten treten gelegentlich kleine Verzögerungen auf. Nach etwa zehn Sekunden ist die Kamera betriebsbereit – im Vergleich zu professionellen Geräten ein ausgezeichneter Wert.

Die App bietet zudem zahlreiche Optionen für Kontrastanpassungen, um Wärmequellen deutlicher hervorzuheben. Bereiche lassen sich gezielt markieren, inklusive automatischer Durchschnittstemperatur-Berechnung. Standardmäßig werden Punktmessungen für die heißesten, kältesten und mittleren Bereiche angezeigt.

Ein echtes Plus der Smartphone-Lösung: Screenshots und Videos können direkt gespeichert oder geteilt werden. Die Bedienung bleibt intuitiv – auch für Einsteiger. Klar ist jedoch: Ihre Stärke liegt in der mobilen, unkomplizierten Nutzung, weniger im professionellen Dauereinsatz.

Kamera & Bildqualität

Die Thermal Master P1 nutzt einen Wärmebildsensor mit 160 × 120 Pixeln (12 µm) und gibt das Bild dank interner Optimierung mit effektiven 320 × 240 Pixeln aus. Das klingt überschaubar, reicht in der Praxis aber völlig aus. Der Temperaturbereich von –20 °C bis 600 °C deckt Hausinspektionen ebenso ab wie technische Prüfungen. Mit 25 Hz Bildfrequenz wirkt das Live-Bild angenehm flüssig.

Im Test überzeugt die P1 mit solider Bildqualität: Wärmequellen werden klar erfasst, Temperaturverläufe sauber dargestellt. Besonders im Nah- und Mittelbereich spielt sie ihre Stärken aus – etwa beim Aufspüren von Wärmebrücken, Prüfen von Fußbodenheizungen oder Kontrollieren von Fenstern und Türen. Auch zur schnellen Orientierung im Garten oder Revier eignet sie sich gut.

Zwölf abgestimmte Farbpaletten ermöglichen je nach Bedarf stärkeren Kontrast oder neutrale Darstellung. Der digitale Zoom bis 15-fach hilft bei der Orientierung, bringt aber keine echten Detailgewinne – bei hoher Vergrößerung verpixelt das Bild. Für Wildbeobachtung auf größere Distanzen ist die P1 daher nur eingeschränkt geeignet.

Die Thermal Master P1 bietet starke Alltagsleistung, stößt aber an natürliche Grenzen. Reichweite und Detailtiefe sind begrenzt, da eine optische Vergrößerung fehlt. Für präzise Beobachtungen auf Distanz ist sie daher weniger geeignet.

Das leichte Kunststoffgehäuse ist praktisch, aber nicht für rauen Outdoor-Einsatz ausgelegt. Da die Kamera ihren Strom direkt aus dem Smartphone zieht, sinkt die Akkulaufzeit bei längerer Nutzung spürbar – ein Kompromiss, der Gewicht spart.

Im Alltag fiel gelegentlich auf, dass die App nach dem Einstecken kurz benötigt, bis korrekte Messwerte erscheinen. Kein ernster Mangel, aber bei schnellen Einsätzen etwas lästig.

Preis

Die Thermal Master P1 kostet direkt beim Hersteller nur 149 Euro. Der Hersteller gewährt zwei Jahre Garantie und eine 30-tägige Rückgabemöglichkeit. Mit dem Code HEISE95P1 gibt es dauerhaft einen Rabatt von 5 Prozent. Nur für kurze Zeit im Rahmen der Black Week kostet sie mit dem Code: THERMALBFRI dann 134 Euro bei Thermal Master oder 151 Euro bei Amazon.

Damit ist die Thermal Master P1 günstiger als viele vollwertige Handgeräte, bietet aber eine ähnliche Grundfunktion. Preislich liegt sie im Einstiegsbereich moderner Wärmebildtechnik.

Fazit

Die Thermal Master P1 zeigt eindrucksvoll, wie viel Leistung inzwischen in einem kompakten Smartphone-Modul steckt. Sie ist schnell einsatzbereit, liefert im Nah- und Mittelbereich eine überzeugende Wärmebilddarstellung und eignet sich bestens für Hauskontrollen, technische Prüfungen oder kurze Outdoor-Einsätze.

Grenzen bestehen bei Reichweite und Detailtiefe, und auch die Abhängigkeit vom Smartphone-Akku bleibt ein Kompromiss. Wer jedoch eine handliche, leichte und unkomplizierte Wärmebildkamera sucht, bekommt mit der P1 ein starkes Gesamtpaket zu einem fairen Preis – ideal für alle, die keine Profi-Ausrüstung benötigen, aber dennoch zuverlässige Ergebnisse erwarten.

Hikmicro Mini 2 V2 im Test: Wärmebildkamera für Android und iPhone

Mit der Hikmicro Mini 2 V2 rüsten Android- und iPhone-Nutzer ihre Handys mit einer Wärmebildkamera nach. Wie gut das funktioniert, zeigt der Test.

VORTEILE

  • kompaktes Design
  • hohe Sensorauflösung (256 × 192 Pixel)
  • für Android und iPhone
  • unkomplizierte Bedienung

NACHTEILE

  • keine Konturen auf Wärmebild sichtbar
  • nur IP40-Zertifizierung

Mit der Hikmicro Mini 2 V2 rüsten Android- und iPhone-Nutzer ihre Handys mit einer Wärmebildkamera nach. Wie gut das funktioniert, zeigt der Test.

Die Hikmicro Mini 2 V2 ist eine kompakte und vielseitige Wärmebildkamera, die als Nachfolger der beliebten Hikmicro Mini 2 entwickelt wurde. Sie bietet nun erstmals eine plattformübergreifende Kompatibilität und eignet sich sowohl für Android-Smartphones als auch für iPhones. Mit neuen Funktionen und verbesserter Hardware setzt die Mini 2 V2 neue Maßstäbe in der mobilen Wärmebildtechnologie. In diesem Testbericht untersuchen wir, wie gut sich die Kamera im Alltag schlägt und ob sie die Erwartungen erfüllt.

Design & Lieferumfang

Die Hikmicro Mini 2 V2 bleibt ihrer kompakten Bauweise treu. Als Dongle konzipiert, wird sie über einen USB-C-Anschluss mit Android-Smartphones oder über den mitgelieferten USB-C-auf-Lightning-Adapter mit iPhones verbunden. Die Kamera misst 17,6 × 12,08 × 6,88 cm und ist mit 440 g angenehm leicht und portabel. Zum Lieferumfang gehören die Wärmebildkamera selbst, ein USB-C-auf-Lightning-Adapter, ein 60 cm langes Verlängerungskabel sowie eine praktische Aufbewahrungstasche. Die Verarbeitung der Kamera ist hochwertig, und das mitgelieferte Zubehör sorgt für zusätzliche Flexibilität, insbesondere bei der Nutzung mit unterschiedlichen Geräten.

App & Funktionen

Die Bedienung erfolgt über die Hikmicro Viewer-App, die sowohl im Google Play Store als auch im Apple App Store verfügbar ist. Nach dem Anschluss der Kamera startet die App automatisch und bietet eine intuitive Bedienoberfläche. Der Auto-Modus erleichtert den Einstieg, während der manuelle Modus mit einem Hand-Symbol das Anpassen der Temperaturgrenzwerte erlaubt.

Ein Highlight ist die neue plattformübergreifende Funktionalität, die die Nutzung der Kamera auf verschiedenen Gerätetypen möglich macht. Wie beim Vorgänger fehlt zwar eine optische Kamera für Bildüberlagerungen, doch optional kann das Bild der Smartphone-Kamera eingeblendet werden, das jedoch nicht mit den IR-Aufnahmen gespeichert wird. Fotos und Videos können direkt in der App aufgenommen werden.

Bildqualität

Die Hikmicro Mini 2 V2 überzeugt mit ihrer hohen Sensorauflösung von 256 × 192 Pixeln, die detailreiche Wärmebilder liefert. Der verbaute VOx-Detektor (Vanadium Oxide) deckt einen breiten Temperaturbereich von -20 bis 350 Grad Celsius ab und misst mit einer Genauigkeit von rund 2 Grad Celsius. Die thermische Empfindlichkeit von unter 40 mK (Millikelvin) ermöglicht die Erkennung kleinster Temperaturunterschiede.

In der Praxis punktet die Kamera mit ordentlichen Aufnahmen und einer schnellen Reaktionszeit, was sie ideal für Anwendungen wie die Suche nach Wärmebrücken, Temperaturprüfung und Outdoor-Abenteuer macht.

Technische Daten

Sensorauflösung 256 × 192 Pixel
Temperaturbereich -20 bis 350 °C
Genauigkeit ±2 °C
Thermische Empfindlichkeit <40 mK
Sichtfeld 50° × 37,2°
Produktabmessungen 17,6 × 12,08 × 6,88 cm
Artikelgewicht 440 g
Enthaltene Komponenten USB-C-auf-Lightning-Adapter, Verlängerungskabel, Transport-Case

Preis

Die Hikmicro Mini 2 V2 ist mit einem Preis von 259 Euro etwas teurer als ihr Vorgänger, bietet jedoch durch die erweiterte Kompatibilität und das verbesserte Zubehör ein ausgezeichnetes Preis-Leistungs-Verhältnis. Aktuell kostet das Modell bei Amazon rund 186 Euro.

Fazit

Die Hikmicro Mini 2 V2 überzeugt mit kompaktem Design, hochwertiger Verarbeitung und Kompatibilität für iOS und Android. Ihre hohe Sensorauflösung und die ausgezeichnete thermische Empfindlichkeit ermöglichen detailreiche und präzise Wärmebilder, was sie zu einer vielseitigen Lösung für Anwendungen wie Lecksuche, Temperaturprüfungen oder Outdoor-Abenteuer macht. Durch das Fehlen einer optischen Kamera gibt es keine Bildüberlagerung wie bei Wärmebildkameras von Flir. Dennoch ist die Mini 2 V2 eine exzellente Wahl für alle, die eine portable und leistungsstarke Wärmebildkamera suchen.

Wärmebildkamera für Handy im Test: Topdon TC002C Duo für iOS & Android

Die Topdon TC002C Duo erhöht per Software die Auflösung und unterstützt Android sowie iOS. Wie sich die Wärmebildkamera in der Praxis schlägt, zeigt der Test.

VORTEILE

  • verbesserte Bildschärfe durch Software
  • kompatibel zu iOS & Android
  • praktisches Case für Transport
  • solide App

NACHTEILE

  • keine zusätzliche optische Linse für Konturen
  • eingeschränkte Kompatibilität mit einigen Samsung-Handys
  • KI-Feature benötigt Registrierung
  • teuer

Die Topdon TC002C Duo erhöht per Software die Auflösung und unterstützt Android sowie iOS. Wie sich die Wärmebildkamera in der Praxis schlägt, zeigt der Test.

Die Wärmebildkamera von Topdon wird als kompakter Adapter über den USB-C-Anschluss direkt mit dem Smartphone verbunden. Über die zugehörige App erscheint das Wärmebild in Echtzeit auf dem Handy. Im Unterschied zur Topdon TC002C unterstützt das Duo-Modell neben iOS auch Android.

Ein Wärmebildkamera-Adapter eignet sich hervorragend, um im Haushalt gezielt nach Wärmeverlusten durch mangelhafte Isolierung oder Kältebrücken zu suchen. Auch Warmwasserleitungen oder Stromkabel lassen sich damit zuverlässig lokalisieren. Für Tierbeobachter und Jäger bietet die Kamera ebenfalls Vorteile – sie hilft dabei, Tiere bei Dunkelheit oder in unübersichtlichem Gelände besser zu erkennen.

Im Vergleich zu klassischen Handheld-Wärmebildkameras ist ein Smartphone-Adapter deutlich kompakter. Aufnahmen lassen sich zudem direkt in der Cloud speichern und einfach weiterverarbeiten.

Die Topdon TC002C Duo bietet dank softwaregestützter Bildverarbeitung eine verbesserte Detaildarstellung über die native Sensorauflösung hinaus. Wie gut der Wärmebildadapter ab 264 Euro abschneidet, zeigt unser Testbericht.

Design & Lieferumfang

Die TC002C Duo präsentiert sich im typischen Topdon-Design: auffällig breit und mit markanten, achteckigen Kanten. Mit Abmessungen von rund 42 × 14 × 71 mm und einem Gewicht von knapp 30 g ist der Adapter etwa so breit wie ein Smartphone mit über 6,4 Zoll Bildschirmdiagonale. Er lässt sich gut an der Unterseite eines Smartphones anbringen, fällt jedoch deutlich größer aus als vergleichbare Adapter der Konkurrenz.

Zum Lieferumfang gehört ein praktisches Case mit Reißverschluss für den sicheren Transport. Darin befinden sich nützliche Extras – etwa ein Verlängerungskabel mit Lightning-Anschluss für ältere iPhones sowie ein USB-C-auf-USB-C-Kabel inklusive Adapter auf USB-A, falls man die Kamera an einen Windows-Laptop anschließen will. Außerdem liegt ein Brillenputztuch bei, um die Linse sauber zu halten.

Bei einigen Geräten von Samsung scheint es Kompatibilitätsprobleme zu geben. Laut der Produktseite auf Amazon betrifft folgende Modelle: Samsung Galaxy A15, Galaxy S23, Galaxy A55 sowie Galaxy S10.

App & Funktionen

Für die Nutzung der TC002C Duo ist die Topinfrared-App von Topdon erforderlich, die sowohl im Google Play Store als auch im Apple App Store verfügbar ist. Nach dem Einstecken des Adapters und dem Starten der App wählt man auf dem Homescreen die Kamera aus und aktiviert anschließend die Wärmebildkamera.

Über den Reiter „Foto machen“ lassen sich direkt Wärmebilder aufnehmen. Standardmäßig erfolgt die Darstellung im Hochformat, das auch für die Temperaturanzeige optimiert ist. Zwar lässt sich das Bild in den Einstellungen drehen, dies betrifft jedoch das gesamte Bild – was in der Praxis wenig hilfreich ist. Auch Videoaufzeichnungen sind mit der App möglich.

Am unteren Bildschirmrand befinden sich mehrere Symbole. Hier lässt sich unter anderem ein Fadenkreuz mit Temperaturanzeige am Messpunkt einblenden. Zudem stehen bis zu zehn verschiedene Farbpaletten zur Auswahl – je nach Anwendungsfall und persönlicher Vorliebe.

Zusätzlich lässt sich die thermische Empfindlichkeit anpassen. Standardmäßig ist der Temperaturbereich auf –20 bis 150 °C eingestellt. Alternativ kann man auf einen erweiterten Bereich von 150 bis 550 °C umschalten oder eine automatische Skalierung aktivieren.

Optional lässt sich das Livebild der Smartphone-Kamera über das Wärmebild legen, um zusätzliche Orientierung zu bieten. Allerdings liegen die beiden Aufnahmen nicht exakt plan übereinander, da die Kamera des Smartphones deutlich höher sitzt als der Wärmebildsensor. Eine zweite optische Linse an der Wärmebildkamera hätte hier helfen können – wie sie etwa einige Konkurrenzmodelle oder die Topdon TC001 Plus bieten. Sie erzeugt Konturen, die eine bessere Ausrichtung ermöglichen.

Der Wärmebildadapter unterstützt auch Windows. Um die Kamera nutzen zu können, benötigt man die passende Software, die bei Topdon heruntergeladen werden kann. In der Anleitung ist zusätzlich ein QR-Code verlinkt.

Ein besonderes Feature ist die integrierte KI-Erkennung, die über einen separaten Reiter neben „Foto machen“ erreichbar ist. Für die Nutzung ist eine Registrierung bei Topdon erforderlich. Die ersten 100 Erkennungen sind kostenlos, danach muss ein Kontingent erworben werden. Derzeit ist das jedoch nicht möglich, da sich die Funktion in einer Testphase befindet.

Die KI soll bei der Erkennung von Schädlingen, Wärmelecks oder besonders heißen Stellen in elektrischen Schaltungen unterstützen. In unserem Test konnte die KI insbesondere ein mögliches Leck in der Küche identifizieren. Beim ersten Versuch erfolgte die Antwort allerdings auf Chinesisch – erst nach Rückfrage erhielten wir eine deutsche Antwort mit dem Hinweis auf ein potenzielles Leck. Der praktische Mehrwert dieser Funktion hält sich derzeit noch in Grenzen.

Bildqualität

Zum Einsatz kommt eine von Topdon entwickelte Technologie namens TISR, die die wahrgenommene Auflösung von Wärmebildern verbessern soll. Die native Sensorauflösung beträgt lediglich 256 × 192 Pixel. Durch die Bildverarbeitung mit Algorithmen zur Kontrastverstärkung und Rauschunterdrückung erzeugt TISR detailreichere Bilder. So entsteht der Eindruck einer Auflösung von 512 × 384 Pixeln – ohne dass sich die physikalische Sensorauflösung ändert.

Die TISR-Funktion lässt sich manuell über ein Symbol oben rechts im Bildschirm aktivieren. Der Mehrwert hielt sich in unseren Augen jedoch in Grenzen. Die Bildqualität ist dennoch ziemlich gut und muss sich vor der Konkurrenz kaum verstecken. In den meisten Fällen lässt sich gut erkennen, was sich vor der Linse befindet.

Lediglich klarere Konturen – wie sie mithilfe einer zweiten optischen Linse eingeblendet werden könnten – haben wir etwas vermisst. Insgesamt eignet sich der Wärmebildadapter aber gut für den Hausgebrauch zur Lecksuche, Prüfung von Schaltkreisen sowie auch zur nächtlichen Tiersuche. Im Test ließ sich damit problemlos eine feuchte Stelle in der Küche aufspüren, die auf ein kleines Wasserleck hingewiesen hat.

Technische Daten

Auflösung 256 x 192 Pixel
Bildfrequenz 25 Hz
Blickfeld 56° × 42°
Temperaturbereich -20 °C bis 550 °C
Genauigkeit ± 2 °C (-20 °C bis 150 °C)
NETD <40 mK
FOV 50 ° x 37,2 °
Kompatibilität Android, iOS, Windows
Anschlüsse USB-C; Adapter für USB-A und Lighnting
Maße 71 × 42 × 14 mm
Gewicht 30 g

Preis

Der Wärmebildadapter Topdon TC002C Duo kostet bei Amazon regulär 310 Euro – mit einem Coupon im Wert von 30 Euro sinkt der Preis aktuell auf 268 Euro.

Fazit

Die Topdon TC002C Duo ist ein kompakter Wärmebildadapter für iOS-, Android- und sogar Windows-Geräte. Die Bildqualität ist ziemlich gut und mit der Konkurrenz vergleichbar. Zwar sorgt die TISR-Technologie für etwas schärfere Bilder, eine spürbare Verdopplung der Auflösung konnten wir im Test jedoch nicht feststellen.

Eine zweite optische Linse zur Konturendarstellung – wie sie das Schwestermodell TC001 Plus bietet – fehlt. Dadurch wirken die Wärmebilder weniger strukturiert. Die integrierte KI zur Erkennung von Lecks oder Schädlingen ist ein spannender Ansatz, wirkt aktuell aber noch unausgereift. Trotz kleiner Schwächen eignet sich die TC002C Duo gut für den Einsatz im Haushalt, im Garten oder zur nächtlichen Tiersuche.

Hikmicro Minix im Test: Drahtlose Wärmebildkamera für Handy und PC ab 300 Euro

Die Hikmicro Minix setzt auf Smartphone-Anbindung statt Handheld-Bedienung – das bringt Flexibilität, aber auch einige Kompromisse.

VORTEILE

  • gute IR-Auflösung (256 × 192 Pixel) mit hoher Sensitivität
  • sehr flexible Nutzung: Smartphone, Stativ, Magnetbefestigung
  • Fotos und Videos über die App speicherbar
  • breiter Temperaturbereich von –20 °C bis +550 °C

NACHTEILE

  • Abhängigkeit vom Smartphone – ohne App kein Betrieb
  • auf größere Distanz sinkt die Detailtiefe spürbar
  • Gehäuse eher für Alltag als für harte Baustellen ausgelegt

Die Hikmicro Minix setzt auf Smartphone-Anbindung statt Handheld-Bedienung – das bringt Flexibilität, aber auch einige Kompromisse.

Wärmebildtechnik wird immer kompakter und mobiler — und die Hikmicro Minix steht genau für diesen Trend. Sie ist nicht als klassisches Handgerät gedacht, sondern als modulare Kamera, die per WLAN mit Smartphone oder Tablet agiert. Damit bringt sie Wärmebildfunktionen in eine Form, die sich leicht in Alltag oder Arbeit integrieren lässt: Ob Hausinspektionen, Heizungschecks, Elektrik-Kontrollen oder schnelle Diagnosen – die Minix verspricht große Vielseitigkeit.

Im Test zeigte sich: Für viele Aufgaben bietet die Kamera eine angemessene Leistung. Doch wer maximale Reichweite, höchste Bildqualität oder robustes Handling erwartet, muss gewisse Grenzen akzeptieren. Aktuell kostet die Minix dank Coupon knapp unter 300 Euro.

Design

Die Minix fällt sofort durch ihr ungewöhnliches Design auf: Statt eines Pistolengriffs und großem Display erhält man eine sehr schlanke Wärmebildkamera, die in Größe und Form etwas an eine DJI Osmo Pocket 3 erinnert. Das macht sie extrem flexibel einsetzbar. Die schwarze Oberfläche ist griffig gummiert und liegt sehr angenehm in der Hand. Ein Display oder Auslöser sucht man jedoch vergebens. Dafür wird die Hikmicro-Viewer-App notwendig.

Im Lieferumfang liegt daher eine Smartphone-Klemme bei. Sie erlaubt die Nutzung wie bei einem klassischen Gerät. Gleichzeitig kann die Kamera mittels zweiter Halterung, aber auch magnetisch an Metallflächen haften, über ein Stativgewinde stationär betrieben werden. Die zweite Halterung kann zudem auch mittels Schrauben an Wänden, Regalen oder anderen Objekten angeschraubt werden.

Mit rund 160 Gramm ist die Minix angenehm leicht. Die Verarbeitung wirkt solide und funktional, aber auch robust. Dazu hat sie eine IP54-Zertifizierung und ist damit wasserdicht und staubgeschützt. Für Haus- und Technikinspektionen ist das mehr als ausreichend, für grobe Baustellenbedingungen jedoch nicht ideal. Die Bedienelemente am Gerät selbst sind minimal gehalten – denn die eigentliche Steuerung erfolgt fast vollständig über das Smartphone. Nur ein Ausschalter sowie ein USB-C-Port sind vorhanden. Ein kleines Highlight offenbart sich an der Wärmebildkamera selbst. Sie lässt sich mittels Drehung manuell fokussieren.

Steuerung & Bedienung

Die Bedienung findet nahezu komplett über die App statt. Die Kamera verbindet sich per WLAN mit dem Smartphone, und binnen weniger Sekunden erscheint das Live-Bild. Das macht die Nutzung sehr variabel: Man kann das Gerät frei im Raum positionieren, während man aus einiger Entfernung das Live-Bild anschaut – ein Vorteil bei stationären Aufbauten, die regelmäßig überprüft werden.

Die App ist übersichtlich aufgebaut und bietet alle wichtigen Funktionen: Farbpaletten, Bildfusion, PIP-Darstellung, Hot- und Cold-Spot-Anzeige, Bereichsmessung sowie Aufnahmen. Fotos und Videos lassen sich direkt speichern und später weiterverarbeiten. Praktisch ist die Option, Messfelder festzulegen, in denen Durchschnittstemperaturen erfasst werden – ideal für Heizungs- oder Dämmungsprüfungen.

Die manuelle Fokussierung ist ein zweischneidiges Schwert. Sie ermöglicht besonders scharfe Bilder im Nah- und Mittelbereich (bis drei Meter), wird aber unpraktisch, wenn man häufig zwischen Entfernungen wechselt. Die Bildfrequenz von 25 Hz sorgt für angenehm flüssige Bewegungen im Livebild.

Positiv fällt die eingangs erwähnte Flexibilität im Einsatz auf: Die mitgelieferten Halterungen für die Minix sorgen für viele Anwendungsmöglichkeiten. Damit ist sie vielseitiger als viele kompakte Wärmebildgeräte.

Weniger überzeugend ist die Akkulaufzeit: Nach spätestens vier Stunden ist Schluss. Das reicht für typische Anwendungen und kurze Überprüfungen, aber nicht für lange Arbeitstage ohne Nachladen.

Kamera & Bildqualität

Im Inneren der Minix arbeitet ein IR-Sensor mit 256 × 192 Pixeln und einer Temperatursensitivität von unter 40 mK, was ein solider Wert für Hobby-Anwendungen ist. Der Sensor sorgt für eine gute Schärfewahrnehmung und klare Darstellung, selbst kleiner Temperaturunterschiede. Besonders im Nah- und Mittelbereich überzeugt die Kamera: Wärmebrücken, Leitungen und Dämmfehler werden präzise sichtbar, und das Bildfusion-Feature hilft dabei, Strukturen besser einzuordnen. Dabei wird durch die zweite Kamera ein normales Bild überlagert, wobei sich die Transparenz individuell einstellen lässt.

Der breite Temperaturbereich von –20 °C bis +550 °C ist ebenfalls sehr ordentlich und deckt damit einfache Anwendungsmöglichkeiten im Haushalt ab.

Die Minix bietet mehrere Darstellungsmöglichkeiten: reines Wärmebild, visuelle Kamera, Fusion und Bild-in-Bild. Besonders Fusion ist im Alltag sehr hilfreich, weil man Wärmequellen besser im sichtbaren Umfeld verorten kann.

Ihre Grenzen liegen klar in der Distanz. Wie bei anderen kompakten Kameras ohne optische Vergrößerung sinkt die Detailtreue auf größere Entfernungen schnell. Feine Strukturen oder weiter entfernte Wärmequellen werden weniger präzise wiedergegeben. Für den Einsatzbereich, auf den sie ausgelegt ist – Hausdiagnose, Technik, Werkstatt – ist die Bildqualität aber hervorragend.

Preis

Die Hikmicro Minix kostet regulär rund 360 Euro. Wer die Augen offen hält, bekommt die Kamera häufig auch günstiger. Aktuell ist das etwa bei Amazon der Fall – dank 60-Euro-Coupon sinkt der Preis derzeit auf unter 300 Euro.

Fazit

Die Hikmicro Minix ist eine überraschend vielseitige Wärmebildkamera, die aus ihrer Smartphone-Anbindung echten Nutzen zieht. Sie bietet eine gute Bildqualität, zahlreiche Darstellungsmodi und flexible Montagemöglichkeiten – ideal für Hausinspektionen, Technikchecks und Dokumentation. Die Kompromisse liegen bei Reichweite, Fokus, Akkulaufzeit und Robustheit. Wer eine extrem mobile und zugleich vergleichsweise leistungsstarke Kamera sucht, findet in der Minix jedoch eine der flexibelsten Lösungen ihrer Klasse.

Topdon TC001 Plus im Test: Schnelle & genaue Wärmebildkamera fürs Android-Handy

Die Topdon TC001 Plus macht aus dem Smartphone eine Wärmebildkamera – mit erstaunlicher Präzision. Ob der Adapter im Alltag überzeugt, zeigt der Test.

VORTEILE

  • gute App
  • ordentliche Bildqualität
  • schnelle Erstellung von Aufnahmen

NACHTEILE

  • nur für Android
  • wuchtiger als Konkurrenzmodelle
  • mäßige Windows-Software

Die Topdon TC001 Plus macht aus dem Smartphone eine Wärmebildkamera – mit erstaunlicher Präzision. Ob der Adapter im Alltag überzeugt, zeigt der Test.

Die Topdon TC001 Plus mit Dual-Objektiv verwandelt ein Android-Smartphone in eine vollwertige Wärmebildkamera. Der kompakte Adapter wird per USB-C angeschlossen und ist ausschließlich mit Android-Geräten kompatibel. Mit einem Preis von rund 330 Euro positioniert sich die TC001 Plus als vergleichsweise günstige Alternative zu klassischen Stand-alone-Wärmebildkameras und verspricht dennoch präzise, schnelle und zuverlässige Messergebnisse.

Wie gut sich der kleine Aufsatz im Alltag schlägt und wo seine Stärken und Schwächen liegen, klärt der folgende Testbericht.

Design & Lieferumfang

Der Topdon TC001 Plus ist rechteckig gebaut und misst 71 × 42 × 14 mm – in etwa so breit wie ein Smartphone mit 6,7-Zoll-Display. Die Höhe entspricht etwa zwei Fingerbreiten, die Dicke ungefähr einem Finger. Die Topdon ist damit also kompakt und auch leicht, verglichen mit den Modellen von Hikmicro oder Infiray aber etwas wuchtiger.

Der Anschluss erfolgt über einen USB-C-Stecker. Auf der Rückseite sitzen eine Kameraoptik sowie ein Thermografie-Sensor. Beide Module erzeugen im Zusammenspiel ein überlagertes Bild mit sichtbaren Konturen und farbcodierter Wärmesignatur. Die Verarbeitung wirkt solide und hochwertig.

Zum Lieferumfang zählen ein Hartschalenetui mit Reißverschluss, ein USB-C-Verlängerungskabel sowie ein USB-C-auf-USB-A-Adapter – letzterer ist nützlich, wenn die Wärmebildkamera an einem Windows-Notebook betrieben werden soll. Ein Mikrofasertuch zur Reinigung der Linsen liegt ebenfalls bei.

App & Funktionen

Für die Nutzung der Wärmebildkamera zum Nachrüsten dient die App Topinfrared aus dem Google Play Store. Nach der Installation stöpselt man den Adapter einfach ein und gewährt dem Android-System die Verbindung mit dem USB-Gerät. Die Bedienung der App erfolgt intuitiv. Das TC001 Plus eignet sich nur für Android. Wer ein iPhone nutzen möchte, benötigt das Modell ‎TC002 und TC002C.

Nach dem Einstecken des Kameraadapters startet die App mit der Schaltfläche „Wärmebildkamera aktivieren“. Danach legt der Nutzer die Emissionsparameter fest – etwa die Umgebungstemperatur und die Entfernung zum Messobjekt.

Sobald die Werte eingegeben sind, zeigt die App das Wärmebild an. Über den ersten Reiter können Nutzer direkt ein Foto aufnehmen. Weitere Reiter am unteren Bildschirmrand erlauben feinere Einstellungsmöglichkeiten. Man wählt unter anderem aus, ob das System die höchste und niedrigste Temperatur im Bild anzeigen soll. Zusätzlich stehen mehrere Farbpaletten zur Verfügung, um Temperaturunterschiede unterschiedlich darzustellen.

Der Nutzer entscheidet auch, ob die App ein Overlay aus beiden Linsen erstellt. Man kann das Wärmebild in den Vordergrund rücken und die Konturen aus der normalen Kamera darüberlegen – oder umgekehrt. Auf Wunsch zeigt die App nur das Infrarotbild oder das normale Kamerabild an.

Die App erlaubt außerdem, Temperaturschwellen für Warnmeldungen festzulegen, etwa wenn eine bestimmte Temperatur überschritten wird. Zusätzlich bietet die Software Feineinstellungen für Kontrast, Bildschärfe und Farbverläufe. Den Temperaturbereich wählt man entweder manuell für die Bereiche –20 bis 150 °C und 150 bis 550 °C oder man aktiviert die automatische Bereichserkennung.

Die TC001 Plus funktioniert nicht nur mit Android-Geräten. Über den mitgelieferten Adapter lässt sich die Kamera auch mit einem Windows-PC verbinden. Die passende Software stellt der Hersteller auf seiner Website bereit. Leider wollte diese in unserem Test aber nicht starten. Nach Rückfrage beim Hersteller wurde uns eine andere Software für die TC004 SE empfohlen (Top View 1.1), mit der es dann funktionierte.

Bildqualität

Die maximale Auflösung des Wärmebilds liegt bei 256 × 192 Pixel – ein Wert, den viele preiswerte Geräte in unseren Tests ebenfalls erreichen. Zwar klingt das zunächst nach wenig, in der Praxis lassen sich damit jedoch problemlos Temperaturunterschiede an verschiedenen Oberflächen erkennen. Dank des Dual-Objektivs bleiben zudem die Konturen der erfassten Objekte gut sichtbar, was die Orientierung im Bild deutlich erleichtert.

Im direkten Vergleich kann das Modell von Topdon mit anderen Adaptern dieser Preisklasse – etwa von Infiray, Hikmicro oder Thermal Master – gut mithalten. Die Bildqualität reicht für typische Anwendungen im Hobby- und Heimwerkbereich völlig aus.

Auch ein Einsatz im professionellen Umfeld ist grundsätzlich möglich – primär aufgrund der umfangreichen Analysefunktionen der zugehörigen App. Sie bietet zahlreiche Werkzeuge zur Temperaturauswertung und erlaubt eine präzise Anpassung an verschiedene Anwendungsszenarien.

Technische Daten

Auflösung 256 x 192 Pixel
Bildfrequenz 25 Hz
Blickfeld 56° × 42°
Temperaturbereich -20 °C bis 550 °C
Genauigkeit ± 1 °C (-20 °C bis 150 °C)
±2 °C (110 °C bis 550 °C)
Kompatibilität Android ab Version 6.0
Anschlüsse USB-C
Maße 71 × 42 × 14 mm
Gewicht 28 g

Preis

Die Topdon TC001 Plus Wärmebildkamera kostet bei Amazon regulär 330 Euro. Aktuell ist die Wärmebildkamera zum Nachrüsten aber stark reduziert auf 234 Euro.

Fazit

Die TC001 Plus von Topdon überzeugt mit solider Verarbeitung, praxisgerechter Bildqualität und einer funktionsreichen App. Die Auflösung reicht für typische Anwendungen im privaten und semiprofessionellen Bereich aus. Stärken liegen vorrangig in der einfachen Handhabung und den umfangreichen Analysefunktionen. Besitzer eines Android-Smartphones erhalten für einen erschwinglichen Preis so eine gute Wärmebildkamera.

Im direkten Vergleich mit anderen Adaptern der Einstiegsklasse bietet das Modell ein ausgewogenes Gesamtpaket zu einem angemessenen Preis. Es fällt etwas größer aus als die Adapter von Thermal Master, Hikmicro oder Infiray, ist jedoch nicht zu wuchtig. Eine Kaufempfehlung können wir daher bedenkenlos aussprechen.

Hikimicro Mini 2 im Test: Wärmebildkamera für Android-Smartphones

Die Hikmicro Mini 2 ist eine kompakte Wärmebildkamera zum Nachrüsten als Adpater für Android-Handys. Im Test prüfen wir die Bildqualität und den Bedienkomfort.

VORTEILE

  • kompaktes Format
  • hohe Sensorauflösung (256 × 192)
  • gute Bildqualität 
  • unkomplizierte Bedienung
  • günstiger Preis

NACHTEILE

  • keine Konturen auf Wärmebild sichtbar
  • keine IP-Zertifizierung
  • nur für Android

Die Hikmicro Mini 2 ist eine kompakte Wärmebildkamera zum Nachrüsten als Adpater für Android-Handys. Im Test prüfen wir die Bildqualität und den Bedienkomfort.

Wärmebildkameras eröffnen vielfältige Einsatzmöglichkeiten – von technischen Inspektionen über Outdoor-Aktivitäten bis hin zur einfachen Temperaturmessung. Mit der Hikmicro Mini 2 präsentiert der Hersteller eine besonders kompakte Lösung für Android-Smartphones, die sich durch einfache Handhabung und ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis auszeichnet. In diesem Testbericht prüfen wir, wie gut die Mini 2 in der Praxis abschneidet, welche Funktionen sie bietet und ob sie tatsächlich eine lohnenswerte Erweiterung für Ihr Smartphone ist.

Design & Lieferumfang

Die Hikmicro Mini 2 ist als Dongle konzipiert, der per USB-C an Android-Smartphones angeschlossen wird. Die Abmessungen sind mit 27 × 18 × 9,8 mm sehr kompakt, sodass die Kamera bequem in der Hosentasche transportiert werden kann. Praktisch ist das kleine Transport-Case, das zum Lieferumfang gehört. Ebenfalls dabei ist ein USB-C-Verlängerungskabel, mit dem sich die Kamera auch etwas weiter entfernt vom Smartphone nutzen lässt. Die Verarbeitung der Kamera wirkt hochwertig.

App & Funktionen

Nach dem Anschließen der Kamera an das Smartphone muss die App Hikmicro Viewer aus dem Google Play Store installiert werden. Sobald die IR-Kamera verbunden ist, startet die App automatisch. Standardmäßig ist der Auto-Modus aktiv. Um die Temperaturgrenzwerte anzupassen, wechselt man in den manuellen Modus, der durch ein Hand-Symbol gekennzeichnet ist.

Da die Mini 2 über keine eigene optische Kamera verfügt, werden keine Kanten über das Wärmebild gelegt. Optional lässt sich das Bild der Smartphone-Kamera einblenden, dieses wird aber nicht mit den IR-Aufnahmen gespeichert. Die App ermöglicht ferner das Aufnehmen von Fotos und Videos.

Bildqualität

Die Hikmicro Mini 2 arbeitet mit einem ungekühlten VOx-Sensor mit einer Auflösung von 256 × 192 Pixeln (49.152 Pixel). Das Objektiv hat eine Brennweite von 3,5 mm und eine Blende von f/1.0. Der Fokus ist fest eingestellt ab 0,2 m. Das Sichtfeld beträgt 50° × 37,2°. Die spektrale Bandbreite des Sensors liegt zwischen 7,5 und 14 μm, die Pixelgröße beträgt 12 μm. Die Bildwiederholrate liegt bei 25 Hz.

Trotz der fehlenden Bildüberlagerung liefert die Hikmicro Mini 2 dank der hohen Sensorauflösung von 256 × 192 Pixeln scharfe Wärmebilder. Der verbaute VOx-Detektor deckt einen Temperaturbereich von -20 bis 350 Grad Celsius ab und misst mit einer Genauigkeit von rund 2 Grad Celsius. Die thermische Empfindlichkeit liegt unter 40 mK. In der Praxis überzeugt die Kamera mit detailreichen Aufnahmen und einer schnellen Reaktionszeit.

Technische Daten

IR Auflösung 256 x 192 Pixel
NETD < 40 mK (@ 25°C, F#=1.0)
Bildfrequenz 25 Hz
Sichtfeld (FOV) 50 ° × 37,2 °
Temperaturbereich -20°C bis 350°C
Genauigkeit ± 2 °C / ± 2 %

Preis

Mit einem Preis von 169 Euro statt 214 Euro ist die Hikmicro Mini 2 eine günstige Wärmebildkamera zum Nachrüsten. Dafür bekommt man ein kompaktes und leistungsstarkes Gerät, das ohne große Einarbeitung sofort einsatzbereit ist. Einziger Nachteil: Die Kamera funktioniert nur mit Android-Smartphones, iPhone-Besitzer gehen leer aus.

Fazit

Die Hikmicro Mini 2 ist eine empfehlenswerte Wahl für alle, die ihr Android-Smartphone um eine kompakte und leistungsstarke Wärmebildkamera erweitern möchten. Die Sensorauflösung von 256 × 192 Pixeln sorgt für detailreiche Aufnahmen, die thermische Empfindlichkeit unter 40 mK ermöglicht die Darstellung kleinster Temperaturunterschiede.

Auch die Bedienung über die App gestaltet sich unkompliziert, auch wenn die Bildüberlagerung fehlt. Praktisch sind das mitgelieferte Transport-Case und das Verlängerungskabel. Mit einem Preis von 199 Euro ist die Hikmicro Mini 2 zudem erschwinglich. Schade ist lediglich die fehlende Kompatibilität zu iPhones.

Insgesamt überzeugt die Hikmicro Mini 2 durch eine gelungene Mischung aus Kompaktheit, guter Bildqualität, einfacher Bedienung und einem attraktiven Preis. Wer eine unkomplizierte Wärmebildlösung für sein Android-Smartphone sucht, liegt mit diesem Gerät richtig.

Infiray P2 Pro im Test: Kompakte Wärmebildkamera für Smartphones

Die Infiray P2 Pro ist eine kompakte Wärmebildkamera für Smartphones. Im Test prüfen wir die Bildqualität und den Bedienkomfort.

VORTEILE

  • kompaktes & leichtes Design
  • hohe Sensorauflösung (256 × 192)
  • breiter Temperaturmessbereich (-20 bis 600 °C)
  • einfache Bedienung per App

NACHTEILE

  • etwas höherer Preis
  • keine IP-Zertifizierung
  • nur als Variante für Android oder iOS verfügbar

Die Infiray P2 Pro ist eine kompakte Wärmebildkamera für Smartphones. Im Test prüfen wir die Bildqualität und den Bedienkomfort.

Die Infiray P2 Pro ist ein kompaktes Wärmebildkameramodul, das speziell für den Einsatz mit Smartphones entwickelt wurde. Mit ihrem geringen Gewicht und den kleinen Abmessungen richtet sich die Kamera an Nutzer, die eine tragbare und unkomplizierte Lösung für thermografische Anwendungen suchen. Wir haben die Variante für Android getestet, es gibt aber auch eine gesonderte Ausführung mit Lightning-Anschluss für ältere Smartphones.

Design & Lieferumfang

Die Infiray P2 Pro ist als kleines Kameramodul konzipiert, das per USB-C an Android-Smartphones angeschlossen wird. Mit Abmessungen von 27 × 18 × 9,8 mm und einem Gewicht von nur 9 g ist die Kamera sehr kompakt und leicht.

Zum Lieferumfang gehören neben dem Kameramodul auch ein magnetisches Makroobjektiv zum Aufstecken für Nahaufnahmen sowie ein USB-C-Verlängerungskabel. Damit lässt sich die Kamera auch etwas weiter entfernt vom Smartphone nutzen.

App & Funktionen

Die Einrichtung der Infiray P2 Pro gestaltet sich denkbar einfach: Nach dem Herunterladen der App „P2 Pro“ aus dem Google Play Store wird das Kameramodul eingesteckt und ist sofort einsatzbereit.

Die App bietet zehn farbige und zwei schwarz-weiße Paletten zur Darstellung der Wärmebilder. Der Modus „Eisenrot“ hebt unter anderem wärmere Bereiche in leuchtendem Orange hervor, während kühlere Umgebungen in Blau- und Violetttönen erscheinen. Das Kamerabild dient zugleich als Infrarot-Thermometer. Zusätzlich lässt sich die Ansicht der Smartphone-Kamera in einem kleinen Overlay-Fenster über das Wärmebild legen. Ein Temperaturalarm ist ebenfalls einstellbar.

Bildqualität

Die Infiray P2 Pro arbeitet mit einem VOx-Sensor mit einer Auflösung von 256 × 192 Pixeln. Das Objektiv hat eine Brennweite von 3,2 mm und bietet ein Sichtfeld von 56° x 42,2°. Der Temperaturmessbereich liegt zwischen -20 und 600 °C bei einer Genauigkeit von ±2 °C oder ±2 Prozent. Die thermische Empfindlichkeit (NETD) wird mit ≤ 50 mK bei 25 °C angegeben. Die Bildwiederholrate beträgt 25 Hz.

In der Praxis liefert die Kamera detailreiche Wärmebilder mit guter Bildqualität. Kleinste Temperaturunterschiede werden dank der hohen thermischen Empfindlichkeit zuverlässig dargestellt.

Technische Daten

Auflösung 256 x 192 Pixel
Brennweite 3,2 mm
Sichtfeld 56° x 42,2°
Temperaturbereich -20°C bis 600°C
Genauigkeit ±2°C
Messmethode Punkt-/Linien-/Flächentemperaturmessung
Kompatibilität Android 6.0 und höher
Anschlüsse USB-C
Maße B27 mm x H18 mm x T9,80 mm
Gewicht 9 g

Preis

Die Infiray P2 Pro für Android mit USB-C kostet aktuell 249 Euro. Etwas günstiger ist die Variante für iOS ab 201 Euro. Damit liegt die Infiray P2 Pro preislich im Mittelfeld kompakter Wärmebildkameras zum Nachrüsten für Smartphones.

Fazit

Die Infiray P2 Pro ist eine leistungsstarke und vielseitige Wärmebildkamera im Kompaktformat für Android-Smartphones. Die Einrichtung und Bedienung über die App gestalten sich sehr einfach und intuitiv. Mit ihrer hohen Sensorauflösung von 256 × 192 Pixeln und der thermischen Empfindlichkeit von ≤ 50 mK liefert die Kamera detailreiche Wärmebilder. Der Temperaturmessbereich von -20 bis 600 °C fällt deutlich weiter aus als bei der Konkurrenz.

Praktische Features wie die Vielzahl an Farbpaletten, das Infrarot-Thermometer, die Bildüberlagerung und der Temperaturalarm runden das Gesamtpaket ab. Das magnetische Makroobjektiv und das USB-C-Verlängerungskabel sind nützliches Zubehör. Insgesamt ist die Infiray P2 Pro eine empfehlenswerte Wahl für alle, die eine kompakte, leistungsstarke und einfach zu bedienende Wärmebildkamera für ihr Android-Smartphone suchen. Der etwas höhere Preis im Vergleich zu einigen Mitbewerbern ist angesichts der gebotenen Leistung und Vielseitigkeit gerechtfertigt.

Flir One Edge Pro im Test: Kabellose Wärmebildkamera für Smartphones

Die Flir One Edge Pro ist eine vollkommen drahtlose Wärmebildkamera für den Betrieb im Zusammenspiel mit einem Smartphone. Was das Gerät leistet, zeigt der Test.

VORTEILE

  • Konturen dank MSX-Technologie
  • robust und für Baustellen geeignet
  • IP54
  • für iOS und Android

NACHTEILE

  • teuer
  • Verbindung baut langsam auf
  • kurze Akkulaufzeit
  • mäßige Auflösung

Die Flir One Edge Pro ist eine vollkommen drahtlose Wärmebildkamera für den Betrieb im Zusammenspiel mit einem Smartphone. Was das Gerät leistet, zeigt der Test.

Nachrüstbare Wärmebildkameras für Smartphones, wie die Flir One Edge Pro, bieten eine portable Möglichkeit, thermische Daten in verschiedensten Anwendungen zu erfassen. Diese Geräte ermöglichen es Nutzern, präzise Temperaturunterschiede zu erkennen, die für das menschliche Auge unsichtbar sind, und dies direkt auf ihrem Smartphone-Display darzustellen.

Der Flir One Edge Pro hebt sich durch seine drahtlose Konnektivität und seine Flexibilität hervor. Anstatt direkt an das Smartphone angeschlossen zu werden, kommuniziert er drahtlos per WLAN mit dem Handy – und zwar mit iOS als auch Android. Dadurch bietet er eine flexible Anwendung, denn die Kamera kann unabhängig vom Smartphone verwendet oder bei Bedarf dennoch über eine Klammer auf der Rückseite des Mobilgeräts befestigt werden.

Dank Sensoren und App können sowohl Profis als auch Hobbyanwender schnell und einfach Wärmebilder aufnehmen – sei es zur Diagnose von elektrischen Problemen, zur Gebäudeinspektion oder zur präventiven Wartung. Wie sich das Gerät in der Praxis schlägt, zeigt dieser Test.

Design

Der Flir One Edge Pro nutzt ein L-förmiges Design mit einer gummierten Oberfläche und einem federbelasteten Metallclip, um es darüber an ein Mobilgerät zu klemmen. Die Edge ist mit einer Klammer nach ober herausziehbar, um die Wärmebildkamera an einem Smartphone oder sogar Tablet zu befestigen. Das funktioniert und hält gut. Man kann die Kamera aber auch unabhängig vom Smartphone nutzen und in der Hand halten, das Display dient dann zur Ansicht oder zum Fotografieren der Wärmebildaufnahme.

Die Wärmebildkamera ist robust und damit auch für Baustellen geeignet. Laut Hersteller übersteht es den Sturz auf harten Untergrund aus rund zwei Metern Höhe. Verglichen mit Lösungen zum Anstecken ist das Edge aber deutlich größer und schwerer (Abmessungen: 149 × 38 × 35 mm, Gewicht: 153 g). Komplett wasserdicht ist die Kamera nicht, aber mit IP54 zumindest spritzwassergeschützt.

Ausstattung

Im Gehäuse ist ein Akku integriert, zum Aufladen steht ein USB-C-Anschluss parat. Flir gibt eine Akkulaufzeit von 2,5 Stunden an, im Test hielt die Kamera aber deutlich kürzer durch.

Ein großer Vorteil: Das Gerät funktioniert sowohl mit iOS als auch Android. Für die Kopplung über WLAN benötigt man die App Flir One. Die App ist solide und bietet verschiedene Anzeigeoptionen und Verbindungsmöglichkeiten zum Cloud-Speicherdienst von Flir. Ein Infrarotthermometer ist in der App verfügbar, zudem stehen verschiedene Farbpaletten zur Auswahl für die Darstellung der unterschiedlichen warmen und kalten Bereiche. Zudem kann man den gewünschten Emissionsgrad festlegen. Der Koppelvorgang dauert allerdings immer recht lang. Ferner kommt es auch zu Verzögerungen in der Bildübertragung.

Dank der MSX-Technologie, die visuelle und Wärmedaten kombiniert, liefert die Flir One Edge Pro zusätzlich Konturen zu den Wärmebildaufnahmen. Dies erleichtert das Erkennen von Strukturen und physikalischen Details, die bei reinen Wärmebildern oft verloren gehen. Die IR-Auflösung beträgt allerdings nur 160 × 120 Pixel, das ist niedriger als bei der Konkurrenz – insbesondere zu dem Preis. Trotz der Konturen durch die MSX-Technologie sind die Aufnahmen wenig detailliert und scharf. Der Messbereich reicht von –20 bis 400 Grad Celsius.

Technische Daten

IR-Auflösung 160 × 120 Pixel
Thermische Empfindlichkeit 70 mK
Bildwiederholrate 8,7 Hz
Messbereich -20 bis 400 ℃
Produktgröße 149 mm × 38 mm × 35 mm
Produktgewicht 153 g
Wasserdichtigkeit IP54

Preis

Die Flir One Edge Pro ist mit 320 Euro eher kostspielig im Vergleich zu einfachen Nachrüst-Dongles mit Wärmebild. Ein vergleichbares Gerät ist uns aber bisher nicht untergekommen.

Fazit

Mit dem Flir One Edge Pro erstellt man schnell und einfach Wärmebildaufnahmen oder prüft Temperaturunterschiede. Ein großer Pluspunkt ist die Möglichkeit, Wärmebilder unabhängig von der Smartphone-Position aufzunehmen und den Bildschirm zur Fernsteuerung zu nutzen. Dies ist besonders nützlich an schwer zugänglichen Stellen. Die zentrale Platzierung der Linse auf der Rückseite des Smartphones sorgt zudem für eine gewohnt intuitive Handhabung beim Fotografieren.

Allerdings hat der Flir One Edge Pro auch einige Nachteile. Er benötigt eine eigene Stromversorgung, und der Akku hält bei durchgehender Nutzung nur etwas über zwei Stunden. Die lange Kopplungszeit und die Notwendigkeit, nach längeren Pausen erneut zu koppeln, können den Nutzer zudem frustrieren.

Auch die Größe des Geräts macht es weniger handlich und schwerer zu verstauen als kompakte Dongle-Lösungen. Für den privaten Gebrauch ist der Flir One Edge Pro angesichts des hohen Preises weniger geeignet und richtet sich vorrangig an professionelle Anwender, die die zusätzlichen Funktionen und die robuste Bauweise zu schätzen wissen.

ZUSÄTZLICH GETESTET

Thermal Master P2

Hikmicro Mini E

Tooltop T7S+

Youruixing YXP256

Mustool M2



Source link

Künstliche Intelligenz

Kindle Scribe Colorsoft: Amazon liefert Tablet ab 10. Dezember in den USA aus


close notice

This article is also available in
English.

It was translated with technical assistance and editorially reviewed before publication.

Amazon veröffentlicht seine neuen Kindle Scribe-Modelle am 10. Dezember – allerdings erstmal nur in den USA. Dies bestätigte ein Sprecher Amazons auf Anfrage von heise online. Bei der Ankündigung Ende September ließ das Unternehmen zunächst offen, wann sein erstes Stift-Tablet Kindle Scribe Colorsoft und die neuen Scribe-Versionen erscheinen. Lediglich beim neuen Kindle Scribe ohne Frontlicht ist Geduld gefragt. Die günstigste Version soll erst im Jahr 2026 erscheinen.

Weiterlesen nach der Anzeige

Für Deutschland und Österreich gibt es indessen noch keinen Auslieferungstermin. Interessierte können sich sich nach Angaben des Unternehmens aber auf den jeweiligen Produktseiten anmelden und erhalten eine Benachrichtigung, sobald diese vorbestellt werden können.

Der Kindle Scribe Colorsoft soll mehrere Wochen mit einer Akkuladung durchhalten. Das Tablet kostet 649,99 Euro. Im Lieferumfang ist auch der Eingabestift. Bei der Vorstellung hob Amazon hervor, dass das Gerät auf übliche Ablenkungen durch Apps oder Benachrichtigungen verzichtet. Dadurch sollen sich Nutzer besser fokussieren können.

Technisch kommen laut Hersteller Lichtleiter mit Nitrid-LEDs und ein Farbfilter zum Einsatz. Dadurch sollen die Farben optimiert dargestellt werden, ohne dass Details verwaschen aussehen. Hinzu kommt eine neue Rendering-Engine. Auch sie soll die Farbdarstellung verbessern und Geräteeingaben flüssiger und natürlicher wirken lassen.

Der Kindle Scribe hat einen neuen Quad-Core-Chip bekommen, der 40 Prozent schneller sein soll. Das Gerät ist 5,4 mm dick und 400 Gramm schwer. Die Benutzung des Scribe mit 11-Zoll-Display ohne Spiegeleffekt soll sich wie das Schreiben auf Papier anfühlen. Der Kindle Scribe kostet mit Frontlicht 519,99 Euro und ohne 449,99 Euro.

Weiterlesen nach der Anzeige

Die neuen Scribe-Modelle bieten erweiterte Produktivitätsfunktionen: Nutzer können Dokumente über Google Drive und Microsoft OneDrive importieren und annotierte PDFs exportieren. Notizen lassen sich auch zu OneNote übertragen. KI-Features ermöglichen die Suche in Notizbüchern in natürlicher Sprache sowie einfache Zusammenfassungen. Zum Schreiben stehen zehn Stiftfarben und fünf Textmarkerfarben zur Verfügung, ein neues Schattierungstool erlaubt fließende Übergänge.


(mki)



Source link

Weiterlesen

Künstliche Intelligenz

Unter 100 Gramm: Neuer Chip ermöglicht besonders leichte VR-Brillen


close notice

This article is also available in
English.

It was translated with technical assistance and editorially reviewed before publication.

Ehemalige Apple- und Meta-Ingenieure haben einen Koprozessor vorgestellt, der die Sensordatenverarbeitung für Passthrough, räumliches Tracking sowie Blick- und Gestenerfassung mit niedriger Latenz und geringem Energieverbrauch übernimmt. Damit ließe sich der Hauptprozessor in einen kabelgebundenen Taschencomputer verlagern, berichtet UploadVR. Wird auch der Akku ausgelagert, ermögliche dies Mixed-Reality-Brillen, die deutlich kompakter und leichter sind. Leichter sogar als die bislang kleinste VR-Brille der Welt.

Weiterlesen nach der Anzeige

Zur Demonstration des Konzepts präsentierte das chinesische Start-up GravityXR die Mixed-Reality-Brille M1, ein Referenzdesign, das unter 100 Gramm wiegt und Drittherstellern als Blaupause dienen soll. Zum Vergleich: Meta Quest 3 hat sämtliche Komponenten integriert und bringt über 500 Gramm auf die Waage, während Apple Vision Pro jenseits der 600 Gramm wiegt und über eine externe Batterie betrieben wird. Das M1-Referenzdesign verfügt über zwei 2,5K-OLED-Mikrodisplays und Pancake-Linsen mit einem Sichtfeld von 90 Grad. Hinzu kommen vier Trackingkameras sowie zwei Passthrough-Kameras.

Der Koprozessor G-X100 unterstützt bis zu zwei 4K-Displays mit 120 Hertz, zwei Farb-Passthrough-Kameras mit bis zu 16 Megapixeln, Reverse Passthrough (das gleiche Displayprinzip, das Apples EyeSight zugrunde liegt) sowie Blick- und Gestenerfassung. Das gelingt mit einem Energieverbrauch ab 3 Watt, der eine passive Kühlung ohne schweren Kühlkörper oder Lüfter ermöglicht. Die Sensordaten verarbeitet der Chip mit einer Latenz von 9 Millisekunden. Der bisherige Rekordhalter, Apple Vision Pro, kommt auf 12 Millisekunden.

Am G-X100-Chip wirkten frühere Apple-Ingenieure mit, die bereits den auf Sensordatenverarbeitung spezialisierten R1-Chip der Apple Vision Pro entwickelt haben. Bei der Präsentation des G-X100 wurden noch keine Produkte auf Basis des neuen Chips angekündigt, doch das könnte sich in den kommenden Jahren ändern. Gerade, wenn ultraleichte Split-Designs mit Taschencomputer zunehmend an Bedeutung gewinnen.

Nachdem herkömmliche Standalone-Headsets nicht den erwünschten Durchbruch gebracht haben, versuchen sich die Hersteller demnächst an neuen Formfaktoren. Berichten zufolge plant Meta für nächstes Jahr eine besonders leichte Mixed-Reality-Brille mit kabelgebundenem Taschencomputer. Auch Konkurrent Pico arbeitet an einem leichtgewichtigen Gerät, das schon in der ersten Jahreshälfte erscheinen könnte, und hat dafür einen Koprozessor entwickelt, der dem G-X100 und Apples R1-Chip ähnelt. Pico-Eigentümer ByteDance zählt zu den Investoren des Start-ups GravityXR.

Das Unternehmen hat neben dem G-X100 auch einen Chip für Smart Glasses vorgestellt, der Fotos mit 16 Megapixel sowie Videoaufnahmen in 4K mit 30 Bildern pro Sekunde liefert, berichtet die chinesische Webseite VR Tuoluo. Er kann damit, zumindest auf dem Papier, bessere Fotos und Videos schießen als die zweite Generation der Ray-Ban Meta-Brille.

Weiterlesen nach der Anzeige


(tobe)



Source link

Weiterlesen

Künstliche Intelligenz

Drastischer Umbau von Apples Führungsspitze geht weiter


close notice

This article is also available in
English.

It was translated with technical assistance and editorially reviewed before publication.

Der Umbau von Apples Konzernspitze setzt sich im Rekordtempo fort: Nach dem Abgang des KI-Chefs und des Interface-Design-Chefs wird die für Umwelt und soziale Initiativen verantwortliche Spitzenmanagerin Lisa Jackson den Konzern verlassen. Jackson, einst Chefin der US-Umweltschutzbehörde EPA unter Präsident Obama, hat die Themen Klimaschutz und erneuerbare Energien bei Apple erheblich vorangetrieben und gilt als Architektin des Projektes „Apple 2030“. Das selbst gesteckte Ziel des Unternehmens ist, zum Jahr 2030 klimaneutral zu arbeiten – mitsamt der kompletten Lieferkette.

Weiterlesen nach der Anzeige

Ihre Position gibt es künftig offenbar nicht mehr: Die von Jackson geleitete Sparte wird Ende Januar aufgeteilt, wie Apple in der Nacht auf Freitag mitteilte. Die für Umwelt und soziale Initiativen zuständigen Teams sind künftig dem Lieferketten- und Logistik-Chef unterstellt – und nicht länger direkt Apple-Chef Tim Cook.

Den für Apple immer zentraleren Bereich „Government Affairs“, der Lobbyarbeit und den Austausch mit staatlichen Stellen umfasst und der bislang ebenfalls bei Jackson lag, leitet künftig Apples Chefjustiziarin. Diese wechselt der Konzern parallel ebenfalls aus: Die bislang öffentlich kaum in Erscheinung getretene Juristin Kate Adams tritt im kommenden Jahr den Ruhestand an. Ihre Position als Apples „General Counsel“ bekleidet ab März 2026 der Neuzugang Jennifer Newstead, so das Unternehmen. Sie war zuvor bei Meta als Chefjuristin tätig. Während der ersten Regierung Trump diente Newstead als Chefjuristin des US-Außenministeriums (Legal Adviser of the Department of State).

Apples Top-Management befindet sich im größten Umbruch seit Jahrzehnten. Auch die Gerüchte über einen nahenden Wechsel an der Spitze und eine Nachfolge von CEO Tim Cook sind jüngst wieder hochgekocht. Apples Hardware-Technik-Chef Johny Srouji – der für die Chip-Entwicklung zuständig ist –, lote zudem seine Optionen aus, hieß es jüngst. Die Positionen COO und CFO hat Apple in diesem Jahr bereits neu besetzt.

Auf den unteren Ebenen scheint es ebenfalls auffällig viele Abgänge zu geben, allein Apples KI-Sparte verlor Berichten zufolge in den vergangenen Monaten zahlreiche wichtige Mitarbeiter – unter anderem an Meta. Unter den Hardware-Ingenieuren und Designern habe der Konzern Dutzende Spezialisten verloren, die offenbar zu OpenAI gegangen sind, wie das Wall Street Journal berichtet.

Weiterlesen nach der Anzeige


(lbe)



Source link

Weiterlesen

Beliebt