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Künstliche Intelligenz

Top 5: Die beste elektrische SUP-Pumpe mit Akku im Test


Eine elektrische SUP-Pumpe bläst das Stand-up-Paddle-Board, einen Kajak oder ein Schlauchboot bequem auf. Wir zeigen unsere Top 5 der praktischen Helfer.

Viele sommerliche Gadgets, von SUP-Boards über das Schlauchboot hin zum Quick-up-Pool (Deals), funktionieren dank gefüllter Luftkammern. Diese muss man vor dem Einsatz aufpumpen, was je nach Größe des Gadgets, Zeit und Kraft kostet. Das Befüllen eines Quick-up-Pools ist pro Saison immerhin nur einmal nötig – bei SUP-Boards, Kajak, Schlauchboot und Badeinsel sieht es anders aus. Hier muss man in der Regel vor jeder Benutzung die Luftpumpe zu Hilfe nehmen. Ein SUP ist zwar auch manuell mit einer Doppelhubpumpe nach rund 10 bis 15 Minuten befüllt – wehe aber, man hat mehr als nur ein Board zu füllen, dann wird der Ausflug an den See schnell schweißtreibend. Beim großvolumigen Kajak oder Schlauchboot dauert das Aufpumpen sogar noch länger.

Abhilfe versprechen elektrische Luftpumpen mit integriertem Akku, die einem die kraftraubende Arbeit auch abseits der Steckdose abnehmen. Doch wie unterscheiden sich die Geräte? Wir haben es in der Praxis ausprobiert und sieben akkubetriebene SUP-Pumpen miteinander verglichen. Welche Geräte am besten im Test abschneiden, zeigt unsere Bestenliste.

Wer weder SUP noch Schlauchboot, sondern Schwimmreifen, Badeinsel, Quick-Up-Pool oder Luftmatratze aufpumpen will, der kann zu den günstigen einstufigen Pumpen greifen und Geld sparen. Wer stattdessen Fahrrad, E-Bike oder Scooter aufpumpen will, benötigt deutlich mehr Druck und eine vollkommen andere Kategorie an Pumpen. Mehr dazu in der Top 10: Die besten elektrischen Luftpumpen mit Akku für Fahrrad & Auto ab 22 Euro.

KURZÜBERSICHT

Testsieger

Topump TPS300

Topump TPS300 im Test: Kraftvolle SUP-Pumpe mit starkem Akku

Die Topump TPS300 für 140 Euro ist unser Testsieger und richtet sich an SUP-Paddler, die keine Kompromisse bei der Aufpumpgeschwindigkeit eingehen wollen. Mit einer Aufpumpzeit von nur 9 Minuten und 32 Sekunden für ein komplettes Board (beide Kammern) gehört sie zu den schnellsten Pumpen auf dem Markt. Der 7800-mAh-Akku ermöglicht das Aufpumpen von bis zu fünf SUP-Boards mit einer Ladung. Zudem arbeitet die Pumpe trotz ihrer Leistungsfähigkeit mit erträglicher Lautstärke, was besonders in ruhigen Umgebungen oder am frühen Morgen von Vorteil ist.

VORTEILE

  • sehr schnelle Aufpumpzeit
  • großer 7800-mAh-Akku für bis zu 5 Boards
  • automatische Abschaltung bei Erreichen des Zieldrucks
  • erträgliche Lautstärke trotz hoher Leistung
  • sowohl Aufpump- als auch Ablassfunktion

NACHTEILE

  • relativ kurzer Luftschlauch

Preis-Leistungs-Sieger

Technaxx Airpump TX-266

Technaxx Airpump TX-266 im Test: Preiswerte elektrische SUP-Pumpe unter 100 Euro

Die Technaxx Airpump TX-266 ist mit 90 Euro deutlich günstiger als die meisten Konkurrenzprodukte, bietet aber dennoch einen leistungsfähigen 7500-mAh-Akku und eine solide Verarbeitung. Das macht sie in unserer Bestenliste zum Preis-Leistungs-Sieger. Die kompakten Abmessungen und das geringe Gewicht von 1500 g machen die TX-266 zudem zu einem handlichen Begleiter für Ausflüge. Der günstige Preis kommt mit Abstrichen im Lieferumfang sowie einer etwas unterdurchschnittlichen Leistung im Vergleich zu teureren Konkurrenzprodukten. Wer eine funktionale elektrische SUP-Pumpe zum kleinen Preis sucht, ist mit der Technaxx Airpump TX-266 gut beraten.

VORTEILE

  • Günstig
  • Kompakt und leicht
  • Verhältnismäßig leise auf niedriger Stufe

NACHTEILE

  • Sehr starrer Schlauch erschwert Handling
  • Keine Transporttasche im Lieferumfang
  • Leicht unterdurchschnittliche Pumpleistung

Welche elektrische SUP-Pumpe ist die beste?

Für unsere Bestenliste haben wir uns ausschließlich die autarken Geräte mit Akku benutzt und damit unser privates Zweikammer-SUP auf 14,5 psi aufgepumpt. Einige der von uns getesteten Modelle sind auch als Variante mit nur einer 12-Volt-Stromversorgung erhältlich, der Preis ist dann entsprechend niedriger. Pumpen ohne integrierten Akku kann man alternativ mit einer Powerstation mit 12-Volt-Ausgang benutzen.

Die besten Powerstations aus mehr als 50 Einzeltests zeigen wir in der Bestenliste über die besten Powerstations. Im Praxistest hat sich allerdings gezeigt, dass der Anlaufstrom der Pumpen teils höher ist als die Leistung der 12-Volt-Ausgänge günstiger Powerstations. Wirklich sparen kann man hier nicht, weshalb wir die Pumpen mit Akku bevorzugen.

Unter den von uns getesteten SUP-Pumpen hat Topump TPS300 für 140 Euro als unser Testsieger hervorgetan. Ausschlaggebend hierfür ist insbesondere die flotte Aufpumpgeschwindigkeit sowie der große Akku.

Preislich besonders attraktiv ist unser Preis-Leistungs-Sieger Technaxx Airpump TX-266 für 90 Euro. Das gesamte Testfeld dieser Bestenliste zeigen wir nachfolgend über unseren Preisvergleich:

Wie unterscheiden sich elektrische Luftpumpen?

Generell gibt es zwei Hauptunterscheidungsmerkmale bei den elektrischen Luftpumpen für aufblasbare SUP-Boards, Kajak und Schlauchboot. Da gibt es die etwas kompakteren und günstigeren einstufigen Modelle und die teureren, zweistufigen Pumpen. Während erstere mit immer gleicher Kraft und Luftmenge arbeiten, verfügen die besseren Pumpen über zwei unterschiedliche Leistungsstufen. Stufe Eins fördert eine höhere Menge Luft, schafft aber keinen hohen Druck. Stufe Zwei pumpt zwar weniger Luft, diese aber mit mehr Druck.

Das zweite Hauptunterscheidungsmerkmal betrifft die Art der Stromversorgung. Die günstigen Luftpumpen arbeiten in der Regel mit 230 Volt oder besser noch 12 Volt aus dem Kfz-Anschluss (Zigarettenanzünder). Die teureren Luftpumpen funktionieren zwar ebenfalls per Netzstrom, haben aber zusätzlich einen Akku an Bord. Der höhere Preis ermöglicht somit eine autarke und insofern deutlich flexiblere Nutzung der Elektropumpen.

Pumpen mit integriertem Akku funktionieren kabellos und fernab jeder Steckdose.

Pumpen mit integriertem Akku funktionieren kabellos und fernab jeder Steckdose. TechStage.de

Ob zusätzliche Merkmale wie Powerbank-Funktion mit USB-Anschluss, integrierte Taschenlampe oder im Lieferumfang enthaltene Tragetasche wichtig sind, muss jeder selbst entscheiden.

Wie groß sind elektrische SUP-Pumpen?

Elektrische Luftpumpen für Schlauchboot und SUP sind etwa so groß wie ein Schuhkarton. Der integrierte Akku hat dabei kaum oder keine Auswirkungen auf Größe und Form der Geräte. Die von uns getesteten elektrischen Luftpumpen wiegen zwischen 1,5 kg und 3,2 kg. Am leichtesten ist die Technaxx Airpump TX-266, am schwersten ist das Modell von Airbank.

Was kann eine elektrische Pumpe für SUP & Co.?

Alle fünf getesteten Pumpen verfügen über eine Auf- und Abpumpfunktion und dementsprechend über zwei Anschlüsse für den im Lieferumfang enthaltenen Luftschlauch. Dieser kommt in der Regel mit einem Satz verschiedener Aufsätze und Dichtungsringe, um damit sowohl SUP, Schlauchboot als auch Luftbett, Luftmatratze oder Kite aufzupumpen.

Der Schlauch der Pumpe von ATG ist deutlich länger als der von Airbag oder den Topump-Modellen.

Der Schlauch der Pumpe von ATG ist deutlich länger als der von Airbag oder den Topump-Modellen. TechStage.de

Auch ein Display und Funktionstaster zum Einstellen und Überprüfen des Drucks ist bei allen Modellen vorhanden. Auf Wunsch kann hier zwischen der Anzeige in bar und psi gewechselt werden.

Zum Laden verfügen fast alle Geräte über einen 12-Volt-Kfz-Anschluss (Zigarettenanzünder) und ein Netzteil für die Steckdose.

Die meisten der getesteten Modelle können auch als Powerbank verwendet werden, um damit etwa das Smartphone zu laden. Das Modell Dr. Meter hat zudem eine Taschenlampe integriert und eine praktische Tasche im Lieferumfang.

Wie unterscheiden sich die Akkus?

Die Akkukapazität bewegt sich bei den von uns getesteten Produkten von 7200 mAh bis 12000 mAh. Zwischen drei und fünf Boards lassen sich je nach Modell so mit Luft befüllen.

Die Akkus werden per Netzteil, USB oder per 12-Volt-Anschluss geladen.

Die Akkus werden per Netzteil, USB oder per 12-Volt-Anschluss geladen. TechStage.de

Allerdings geben die Hersteller hier nicht an, um welche Boards es sich handelt. SUPs sind in ganz unterschiedlichen Größen mit verschiedenem Volumen erhältlich. Auch der benötigte Druck hat großen Einfluss auf den Akkuverbrauch.

Im Praxistest nutzen wir unser privates SUP von AKD mit zwei getrennten Luftkammern und den Abmessungen 325 × 82 × 15 cm und einem empfohlenen Druck von maximal 15 psi. Dieses Brett können alle Testgeräte mindestens zweimal in Folge auf- und wieder leerpumpen. Mit den Modellen von AGT, Dr. Meter, Airbank und der Topump TPS300 sind auch drei bis vier Boards möglich, bevor der Akku leer ist. Allerdings sollte man hier regelmäßig Pausen einlegen, um die Pumpen nicht zu überhitzen.

Wie stark muss man ein SUP aufpumpen?

In der Regel erreichen die zweistufigen elektrischen Luftpumpen einen Druck von 15 bis 20 psi. Wie viel tatsächlich benötigt wird, hängt vom Anwendungszweck ab. Die meisten SUP-Boards sind mit 15 psi ausreichend befüllt. Den gewünschten Luftdruck stellt man an unseren Testgeräten bequem per Display und Funktionstasten ein. Wird der zuvor gewählte Wert erreicht, stoppen die Pumpen automatisch. Das klappt auch beim Absaugen der Luft, um das SUP zusammenzupacken. Dann allerdings muss man den Schlauchanschluss am Gerät tauschen und das Ventil vom Board öffnen.

Zwar reichen auch einstufige Luftpumpen, um etwa Luftmatratzen und Schlauchboote zu befüllen, bei SUP-Boards mit einem höheren empfohlenen Druck von 15 bis 20 psi (1,38 bar) kommen aber günstige Modelle schnell an Grenzen. Im Ergebnis dauert das Aufpumpen im besten Fall deutlich länger oder man muss gar zusätzlich noch mit der Handpumpe nachhelfen.

Speziell für SUP Boards beworbene einstufige Hochdruckpumpen wie Outdoormaster The Dolphin schaffen die in der Regel erforderlichen 15 psi problemlos. Man muss hier aber genau auf die Herstellerangaben achten. Die mit den 18-Volt-Akkus des Herstellers betriebene, elektrische Luftpumpe von Bosch ist etwa prima für Badespielzeug und Quick-up-Pool geeignet, für SUPs fehlt es aber an Leistung. Ähnlich sieht es mit den günstigen Pumpen ab etwa 25 Euro aus – diese eignen sich im besten Fall für die Vorarbeit am SUP. Für den für die Stabilität benötigten Druck muss man dann allerdings per Handpumpe sorgen.

Alle fünf Testgeräte arbeiten mit einer zweistufigen Hochdruckpumpe. Die erste Stufe dient zum Befüllen mit großer Luftmenge. Hier liegt der maximale Luftdurchsatz bei bis zu 350 Litern Luft pro Minute. Sind Board oder Boot dann einigermaßen aufgefüllt, startet die zweite Stufe. Diese fördert zwar weniger Luft, schafft es aber, den benötigten hohen Druck zu erzeugen.

Bei SUPs sind 15 psi meist ausreichend – manche Modelle benötigen aber 20 psi.

Bei SUPs sind 15 psi meist ausreichend – manche Modelle benötigen aber 20 psi. TechStage.de

Sowohl für die Tests als auch in der Praxis pumpen wir unser Board mit 14,5 psi auf – in der Vergangenheit haben wir damit gute Erfahrungen gemacht, auch wenn die Empfehlung bei 15 psi liegt. Diesen Druck schaffen alle getesteten elektronischen Pumpen problemlos. Stufe Eins ist bei den SUPs nur die ersten zwei, drei Minuten aktiv. Den größten Teil der Zeit sind die Geräte dann damit beschäftigt, den benötigten hohen Druck aufzubauen.

Zwar gibt es auch Boards mit weniger empfohlenem Druck, in der Regel werden aber 15 psi benötigt. Allerdings sollte man genau hinsehen. Hochwertige SUPs benötigen zum Teil sogar 20 psi – was etwa die erreichbaren 16 psi der Sportime Booster übersteigt. Der Rest unseres Testfeldes schafft bis zu 20 psi. Markengeräte von Airbag oder Topump schaffen problemlos mehrere Boards in Folge. Günstigen Pumpen sollte man nach spätestens 15 bis 20 Minuten eine Pause gönnen, um Schäden durch Hitzeentwicklung zu vermeiden.

Bei Schlauchbooten ist der benötigte Druck mit 2 bis 4 psi deutlich geringer, allerdings wird deutlich mehr Luftvolumen benötigt. Hier ist es deshalb genau umgekehrt und den größten Teil der Zeit laufen die Pumpen auf Stufe Eins. Lediglich am Ende wird kurzer Druck aufgebaut.

Wie laut sind elektrische Luftpumpen?

Kommen wir zum unangenehmen Teil, der leider sehr hohen Lautstärke der elektrischen Pumpen. Zwar gibt es auch hier Unterschiede, wirklich leise ist aber keine der Luftpumpen. Was am ruhigen Seeufer nur unschön ist, sorgt am Baggersee und auf dem Campingplatz schnell für böse Blicke. Während die elektrischen Luftpumpen in Stufe Eins noch moderat wie ein lauter Ventilator klingen, machen sie in Stufe Zwei richtig Krach und erreichen Werte zwischen 83 und 95 dB. Zum besseren Verständnis: Ein Schallpegel ab 85 dB kann das menschliche Gehör bereits nachhaltig schädigen. Schallwellen ab 95 dB sind für den Menschen auf Dauer fast unerträglich, was wir so bestätigen können.

Die kleine Topump TPS260 ist nur halb so groß wie die Airbag-Pumpe, aber deutlich lauter.

Die kleine Topump TPS260 ist nur halb so groß wie die Airbag-Pumpe, aber deutlich lauter. TechStage.de

Am wenigsten schlimm empfinden wir die Geräuschentwicklung bei AGT und der Topump TPS300. Hier haben wir kein schlechtes Gewissen, unser SUP am Rande des Badestrandes zu befüllen. Das ist aber nicht immer so.

Die mit großem Abstand unangenehmste und lauteste Pumpe im Testfeld ist die Airbank Whale Shark Pro. In geschlossenen Räumen ist die Lautstärke nur mit Gehörschutz auszuhalten. Aber auch im Freien macht man sich mit dieser Pumpe keine Freunde. Wer am See oder auf dem Campingplatz nicht zur Persona non grata erklärt werden will, sollte diese Pumpe nur zu Hause verwenden.

Wie unterscheiden sich Pumpen für SUP und Fahrrad?

Elektrische Luftpumpen für Bikes erfüllen ganz andere Anforderungen.

Elektrische Luftpumpen für Bikes erfüllen ganz andere Anforderungen. TechStage.de

Zwar erreichen diese Pumpen mit 6 bis 11 bar einen deutlich höheren maximalen Druck, allerdings fördern sie viel weniger Luft als eine SUP-Pumpe. Zwar gibt es Ventil-Adapter, mit denen solche Fahrradpumpen auch am SUP oder Schlauchboot angeschlossen werden können, allerdings sollte man sich dieses Investment sparen. Das Aufpumpen des SUPs mit einer elektrischen Fahrradluftpumpe würde Stunden dauern.

Welches sinnvolle Zubehör für SUPs gibt es?

Besser als in einen Adapter für die Fahrradpumpe ist das Geld etwa in einen Schalldämpfer für das Luftventil investiert. Das Ablassen der Luft aus den mit hohem Druck gefüllten Boards erzeugt ein sehr lautes Zischen, was nicht nur die eigenen Ohren belastet. Wer seine Umwelt und Mitmenschen schonen und nicht erschrecken will, bekommt mit dem Silent Air Remover für 40 Euro eine teure, aber optimal funktionierende Lösung.

Eine weitere gute Investition beim Kauf einer elektrischen Luftpumpe kann ein längerer Luftschlauch sein. Der Schlauch der SUP-Pumpe von AGT ist etwa recht kurz und starr, weshalb er auf lange Sicht besser durch eine längere und flexiblere Variante ersetzt werden sollte. Vernünftige Luftschläuche gibt es ab etwa 20 Euro.

Für den Transport auf dem Wasser empfehlen wir die Anschaffung eines sogenannten Drybags ab 10 Euro. Die komplett wasserdichten Taschen halten Handtuch, Ersatzkleidung und Smartphone in jedem Fall trocken. Wer dem Trubel am Ufer entkommen will, kann sein SUP auch schön als schwimmenden Liegestuhl verwenden. Damit das Board beim Sonnenbad nicht abtreibt, lohnt sich hier die Investition in einen kleinen SUP-Anker für etwa 25 bis 30 Euro.

Ob die mehreren hundert bis über zweitausend Euro für einen SUP-Motor angemessen sind, können wir derzeit bisher nicht beantworten. Erhältlich sind die Elektromotoren inzwischen in großer Auswahl – ein Testgerät haben wir aber bisher bis jetzt nicht in die Finger bekommen.

Was kosten SUP oder Badeplattform?

SUP-Boards sind aus verschiedenen Gründen so beliebt. Die Multifunktionsboards können zum Planschen, ernsthaften Stand-up-Paddeln oder im Sitzen als Kajak eingesetzt werden. Der Transport der nur rund 10 kg leichten Boards ist dank der kompakten Masse problemlos auch im Kofferraum möglich – anders als beim klassischen Surfbrett. Hinzu kommt ein in den vergangenen Jahren immer weiter gesunkener Preis. Günstige Einsteiger Allround-Boards inklusive Handpumpe und Paddel gibt es mittlerweile in ordentlicher Auswahl für unter 150 Euro. Etwas höherwertige Modelle mit doppelter Luftkammer sind deutlich teurer.

Dieses SUP verfügt über zwei getrennte Luftkammern, die nacheinander befüllt werden.

Dieses SUP verfügt über zwei getrennte Luftkammern, die nacheinander befüllt werden. TechStage.de

Wer keine sportlichen Aktivitäten auf dem Brett plant, sondern es lediglich als schwimmende Liege benutzen will, sollte sich alternativ die sogenannten Badeplattformen ansehen. Diese luftgefüllten Plattformen sind ähnlich wie die SUPs aufgebaut und dementsprechend ebenso stabil, nur eben deutlich größer. Mit den weichen und empfindlichen Badeinseln sind diese deutlich stabileren, aber teureren Schwimminseln nicht zu vergleichen. Hier kann man bequem etwa den Liegestuhl samt Sonnenschirm zu Wasser lassen.

Alternativen

Anbei zeigen wir weitere elektrische Luftpumpen mit Akku für SUP, Schlauchboot und Co. aus unserem Preisvergleich. Wer weder SUP noch Kajak, Schlauchboot & Co., sondern Schwimmreifen, Luftmatratze und Ähnliches aufpumpen will, der kann zu den günstigen einstufigen Pumpen greifen und Geld sparen.

Fazit

Wer sich nicht bereits vor der Tour mit Boot oder Stand-Up-Board verausgaben will, bekommt ab etwa 60 bis 70 Euro ausreichend starke elektrische Luftpumpen, die einem die Arbeit abnehmen. Ohne internen Akku oder zusätzliche Powerstation kann man damit allerdings nur in direkter Umgebung zum Pkw arbeiten. Am besten und flexibelsten sind die zweistufigen elektronischen Luftpumpen mit On-Board-Akku, welche ab etwa 90 Euro erhältlich sind. Hier klappt das automatische Aufpumpen auch fernab jeder Steckdose.

Zwar kann man auch externe Stromquellen nutzen, deren Anschaffung ist allerdings deutlich höher als der Aufpreis für einen internen Akku. Was unsere Praxiserfahrung angeht, sollte man bei einer elektrischen SUP-Pumpe nicht an der falschen Stelle sparen. Die Preisunterschiede sind aus unserer Sicht geringer als die praktischen Unterschiede in Hinblick auf Leistung und Lautstärke. Letztlich sind auch No-Name-Geräte nicht günstig, und so lohnt sich der Griff zum stärkeren und leiseren Markengerät.

Letztlich machen alle der von uns getesteten Pumpen ihren Job, wer aber schon Geld in die Hand nimmt, möchte auch das Maximum herausholen, weshalb wir den Griff zu unserem erstplatzierten Modell empfehlen. Die von uns erstellte Reihenfolge wurde aufgrund unserer Testergebnisse und Praxiserfahrungen erstellt. Wer andere Anforderungen hat, etwa ein kleineres SUP oder ein großes Schlauchboot, mag zu anderen Testergebnissen kommen.

Weiteres sommerliches Zubehör zeigen wir in den Ratgebern:

BESTENLISTE

Testsieger

Topump TPS300

Topump TPS300 im Test: Kraftvolle SUP-Pumpe mit starkem Akku

Die Topump TPS300 überzeugt mit einer Aufpumpzeit von unter 10 Minuten für ein komplettes SUP-Board. Ob auch der Rest des Gesamtpakets gefällt, zeigt der Test.

VORTEILE

  • sehr schnelle Aufpumpzeit
  • großer 7800-mAh-Akku für bis zu 5 Boards
  • automatische Abschaltung bei Erreichen des Zieldrucks
  • erträgliche Lautstärke trotz hoher Leistung
  • sowohl Aufpump- als auch Ablassfunktion

NACHTEILE

  • relativ kurzer Luftschlauch

Die Topump TPS300 überzeugt mit einer Aufpumpzeit von unter 10 Minuten für ein komplettes SUP-Board. Ob auch der Rest des Gesamtpakets gefällt, zeigt der Test.

SUP-Board eine Lösung für einen der größten Ärgernisse beim Paddelsport. Zum Preis von 140 Euro positioniert sich die elektrische Luftpumpe im mittleren Preissegment und lockt mit einem kraftvollen 7800-mAh-Akku, der mehrere Boards mit einer Ladung bewältigen soll.

Wir haben die kompakte Pumpe auf ihre Praxistauglichkeit geprüft und untersucht, ob die schnelle Aufpumpzeit mit Abstrichen bei anderen Eigenschaften erkauft wird. Besonders interessierte uns, wie sich der Akku im Dauereinsatz schlägt, wie laut die Pumpe arbeitet und wie präzise die Drucksteuerung funktioniert. Wie sie schlussendlich abgeschnitten hat, zeigt unser Test.

Ausstattung & Verarbeitung

Die Topump TPS300 präsentiert sich in einem schlichten, blauen Kunststoffgehäuse, das robust und widerstandsfähig wirkt. Mit Abmessungen von 30,8 × 20 × 14,3 cm und einem Gewicht von 2 kg ist sie zwar nicht die kompakteste Pumpe auf dem Markt, bietet aber durch ihre Größe eine stabile Standfläche während des Betriebs.

Im Inneren arbeitet ein leistungsstarker Motor, der einen Druckbereich von 0 bis 20 PSI abdeckt – mehr als ausreichend für die meisten SUP-Boards, die typischerweise mit 12 bis 15 PSI betrieben werden. Die Druckeinstellung erfolgt präzise über einen digitalen Controller, der eine automatische Abschaltung bei Erreichen des gewünschten Drucks garantiert. Dies verhindert ein Überpumpen des Boards und schont das Material.

Der integrierte 7800-mAh-Akku stellt einen der größten Pluspunkte der TPS300 dar. Er ermöglicht laut Hersteller das Aufpumpen von bis zu fünf SUP-Boards mit einer einzigen Ladung – ein Wert, den wir im Test bestätigen konnten. Die Ladezeit des Akkus beträgt etwa drei bis vier Stunden, was angesichts der Kapazität ein guter Wert ist.

Die Pumpe verfügt sowohl über eine Aufpump- als auch eine Ablassfunktion, was besonders beim Zusammenpacken des Boards praktisch ist. Ein kleiner Kritikpunkt betrifft den Luftschlauch, der mit etwa 50 cm deutlich kürzer ausfällt als bei Konkurrenzmodellen von ATG oder Sportime. Für die meisten Anwendungsfälle reicht die Länge aus, bei Bedarf sind längere Luftschläuche jedoch separat erhältlich.

Die Verarbeitung macht insgesamt einen soliden Eindruck. Alle Anschlüsse sitzen fest, die Bedienelemente reagieren zuverlässig, und das Gehäuse zeigt keine Verarbeitungsmängel.

Praxistest

Im praktischen Einsatz zeigt die Topump TPS300 ihre Stärken. Mit einer Aufpumpzeit von 9 Minuten und 32 Sekunden für ein komplettes SUP-Board (beide Kammern) ist sie die schnellste Pumpe in unserem Vergleichstest. Beeindruckend ist dabei, dass sie trotz der hohen Leistung mit einer noch erträglichen Lautstärke arbeitet.

Die automatische Abschaltung funktioniert präzise und zuverlässig. Sobald der eingestellte Druck erreicht ist, stoppt die Pumpe selbstständig – ein wichtiges Sicherheitsmerkmal, das Schäden am Board verhindert. Die Druckanzeige arbeitet präzise und lässt sich in verschiedenen Einheiten (PSI, BAR) anzeigen.

Besonders praktisch ist die Doppel-Funktion des Aufpumpens und Luftablassens. Das Ablassen der Luft geht mit der elektrischen Unterstützung deutlich schneller und einfacher vonstatten als manuell. Einziger Wermutstropfen im Praxistest ist der bereits erwähnte kurze Luftschlauch, der in manchen Situationen etwas mehr Flexibilität bieten könnte.

Die Akkulaufzeit entspricht den Herstellerangaben. Mit einer vollen Ladung konnten wir tatsächlich fünf SUP-Boards aufpumpen, bevor der Akku zur Neige ging – ein hervorragender Wert, der die TPS300 besonders für Familien oder Gruppen interessant macht.

Preis

Die Topump TPS300 kostet 140 Euro und bewegt sich damit im mittleren Preissegment für elektrische SUP-Pumpen mit Akku.

Fazit

Die Topump TPS300 überzeugt im Test auf ganzer Linie und setzt sich als Testsieger durch. Mit ihrer Kombination aus hoher Pumpleistung, langer Akkulaufzeit und zuverlässiger Funktionalität bietet sie alles, was man von einer elektrischen SUP-Pumpe erwarten kann. Die Aufpumpzeit von unter 10 Minuten für ein komplettes Board ist beeindruckend und spart wertvolle Zeit am Wasser.

Zwar ist die TPS300 mit 2 kg nicht die leichteste Pumpe auf dem Markt, doch das zusätzliche Gewicht wird durch den leistungsstarken 7800-mAh-Akku mehr als kompensiert. Die Möglichkeit, bis zu fünf Boards mit einer Ladung aufzupumpen, macht sie besonders für Familien oder Gruppen zur idealen Wahl.

Der einzige nennenswerte Kritikpunkt betrifft den etwas kurzen Luftschlauch, was jedoch durch den Kauf eines längeren Schlauchs leicht behoben werden kann. Dieses kleine Manko fällt angesichts der ansonsten hervorragenden Performance kaum ins Gewicht.

Zum Preis von 140 Euro stellt die Topump TPS300 eine klare Kaufempfehlung dar. Sie vereint Leistung, Zuverlässigkeit und Ausdauer zu einem fairen Preis und macht das lästige Aufpumpen von SUP-Boards zu einer schnellen und mühelosen Angelegenheit.

Dr. Meter im Test: Vielseitige elektrische SUP-Pumpe mit solider Ausstattung

Die elektrische SUP-Pumpe Dr. Meter wartet mit durchdachter Ausstattung und praktischem Zubehör auf. Ob sie auch mit solider Leistung punkten kann, zeigt unser Test.

VORTEILE

  • praktische Zubehörtasche mit Platz für Netzteil
  • langer Luftschlauch
  • automatische Abschaltung beim Erreichen des Zieldrucks
  • sowohl Aufpump- als auch Entleerungsfunktion

NACHTEILE

  • maximaler Druck von nur 16 PSI könnte für manche SUPs nicht ausreichen
  • mit 10:10 Minuten nicht die schnellste Aufpumpzeit

Die elektrische SUP-Pumpe Dr. Meter wartet mit durchdachter Ausstattung und praktischem Zubehör auf. Ob sie auch mit solider Leistung punkten kann, zeigt unser Test.

Elektrische SUP-Pumpen wie die Dr. Meter erleichtern das Aufpumpen der Boards ungemein. Die Dr. Meter positioniert sich im mittleren Preissegment und liefert neben ihrer Pumpfunktion mit 6000 mAh Akku einige praktische Extras wie eine Powerbank-Funktion und eine integrierte Taschenlampe.

Wir haben getestet, ob die SUP-Pumpe Dr. Meter im Alltag überzeugt.

Ausstattung & Verarbeitung

Die Dr. Meter präsentiert sich in einem orangefarbenen Kunststoffgehäuse. Mit den Maßen 28,6 × 22,3 × 19,6 cm und einem Gewicht von 2,2 kg ist sie weder besonders groß noch kompakt. Die Verarbeitung macht einen soliden Eindruck, alle Komponenten wirken robust und für den Outdoor-Einsatz geeignet.

Ein besonderes Highlight ist die mitgelieferte Zubehörtasche, die nicht nur die Pumpe selbst, sondern auch das Netzteil aufnehmen kann – hilfreich beim Transport. Der Luftschlauch ist angenehm lang dimensioniert, was die Handhabung beim Aufpumpen erleichtert und mehr Bewegungsfreiheit erlaubt als manche Konkurrenzmodelle.

Die Pumpe arbeitet mit einer Luftleistung von 350 Litern pro Minute. Clever gelöst ist der automatische Wechsel der Betriebsmodi: Zunächst pumpt das Gerät mit hoher Durchflussrate (350 l/min), um dann für die Feinabstimmung auf eine niedrigere Rate (70 l/min) umzuschalten. Dies ermöglicht eine präzise Druckkontrolle und schont gleichzeitig das Material des SUP-Boards.

Der maximale Druck liegt bei 16 PSI, was für die meisten Standard-SUPs ausreicht, 20 PSI wären aber schöner gewesen. Die Pumpe schaltet automatisch ab, wenn der eingestellte Druck erreicht wurde.

Sowohl das Aufpumpen als auch das Entleeren von Luft unterstützt die Dr. Meter, was den Abbau des Boards nach dem Paddeln erheblich erleichtert. Die zusätzliche USB-Powerbank-Funktion und die integrierte Taschenlampe sind zwar eher als nette Extras zu betrachten, können aber in bestimmten Situationen nützlich sein.

Praxistest

Das Aufpumpen eines SUP-Boards absolviert die Dr. Meter mit rund 10 Minuten und 10 Sekunden etwas langsamer als es manche Konkurrenzmodelle tun, sie liegt damit aber immer noch in einem akzeptablen Bereich. Während des Betriebs bleibt die Lautstärkeentwicklung erfreulich moderat, was besonders in ruhigen Umgebungen wie an abgelegenen Seen oder am frühen Morgen am Strand angenehm auffällt.

Die automatische Umschaltung zwischen hoher und niedriger Durchflussrate funktioniert zuverlässig und sorgt für eine präzise Druckanpassung in der Endphase des Aufpumpvorgangs. Die automatische Abschaltung beim Erreichen des Zieldrucks arbeitet präzise und verhindert zuverlässig ein Überpumpen des Boards.

Der 6000-mAh-Akku bietet ausreichend Kapazität für mehrere Aufpumpvorgänge, sodass auch ein Familienausflug mit mehreren SUPs problemlos möglich ist. Die Powerbank-Funktion liefert im Notfall Strom für Smartphone oder andere USB-Geräte, während die Taschenlampe bei Dämmerung oder Dunkelheit praktische Dienste leistet.

Preis

Die Dr. Meter SUP-Pumpe kostet 131 Euro. Angesichts der gebotenen Funktionalität, der soliden Verarbeitung und der praktischen Zusatzfunktionen erscheint der Preis insgesamt angemessen, wenngleich nicht günstig.

Fazit

Die Dr. Meter überzeugt im Test als solide elektrische SUP-Pumpe mit durchdachter Ausstattung. Sie bietet ein gelungenes Gesamtpaket aus ausreichender Akkukapazität, angenehmer Lautstärke und praktischem Zubehör wie der Transporttasche und dem langen Luftschlauch.

Die Aufpumpzeit von gut 10 Minuten ist zwar nicht rekordverdächtig, aber für die meisten Anwender vollkommen ausreichend. Der maximale Druck von 16 PSI könnte für einige Spezial-Boards knapp bemessen sein, deckt aber den Bedarf der meisten Freizeitpaddler problemlos ab. Die automatische Abschaltfunktion und der zweistufige Aufpumpmodus sind intelligente, komfortable Zusätze.

Die weiteren Funktionen wie Powerbank und Taschenlampe betrachten wir als nette Extras, die in bestimmten Situationen durchaus nützlich sein können, aber kein entscheidendes Kaufargument darstellen. Mit einem Preis von 131 Euro ist die Pumpe nicht günstig, bietet aber ein faires Preis-Leistungs-Verhältnis. Im Test vergeben wir daher viereinhalb von fünf Sternen.

Elektrische SUP-Pumpe Airbank Whale Shark Pro im Test: 7800-mAh-Akku & 20 PSI

Auf dem Papier kann die Airbank Whale Shark Pro durchaus mit der Konkurrenz mithalten. Ob die elektrische SUP-Pumpe auf Worte auch Taten folgen lässt, zeigen wir im Test.

VORTEILE

  • 7800-mAh-Akku
  • Solide Verarbeitung
  • Relativ flotte Aufpumpzeit von 10:33

NACHTEILE

  • Mit 3,2 kg vergleichsweise schwer
  • Größtes Gerät im Testfeld
  • Unangenehm Laut
  • Sehr kurzer Luftschlauch

Auf dem Papier kann die Airbank Whale Shark Pro durchaus mit der Konkurrenz mithalten. Ob die elektrische SUP-Pumpe auf Worte auch Taten folgen lässt, zeigen wir im Test.

Mit ihrem 7800-mAh-Akku pumpt die Airbank Whale Shark Pro zuverlässig mit einem Druck von 20 PSI angenehm schnell SUP-Boards auf. Mit ihrem Kampfgewicht ist sie allerdings nicht die portabelste unter den SUP-Pumpen. Ob sie auch fernab dessen überzeugt, verrät der Test.

Ausstattung & Verarbeitung

Die Airbank Whale Shark Pro präsentiert sich in einem hellvioletten Kunststoffgehäuse, das robust und widerstandsfähig wirkt. Mit ihren Abmessungen von 34 × 23 × 14 cm und einem Gewicht von 3,2 kg ist sie die größte und schwerste Pumpe in unserem Testfeld. Dies bietet zwar einerseits Stabilität beim Betrieb, macht sie andererseits aber weniger transportfreundlich als kompaktere Modelle.

Im Lieferumfang enthalten sind neben der Pumpe selbst verschiedene Luftdüsen für unterschiedliche Ventiltypen, ein Luftschlauch, ein Ladekabel sowie eine Bedienungsanleitung.

Sie ist mit einem 12-V-Akku mit 7800 mAh ausgestattet und hat eine Powerbank-Funktion, die den Akku mit 23400 mAh bei 4 V als mobile Stromquelle nutzbar macht.

Praxistest

Im praktischen Einsatz zeigt die Airbank Whale Shark Pro solide Leistungen. Mit einer Gesamtaufpumpzeit von 10 Minuten und 33 Sekunden für ein komplettes SUP-Board ist sie zwar nicht die schnellste Pumpe, die wir getestet haben – die Topump TPS300 ist hier etwas flotter – liefert aber dennoch eine akzeptable Performance und zieht mit der Dr. Meter gleich.

Ein Kritikpunkt im Praxistest ist jedoch die Geräuschentwicklung. Die Whale Shark Pro ist im Betrieb deutlich lauter als die besser platzierten Konkurrenzmodelle, was besonders in ruhigen Umgebungen extrem stört.

Der Schlauch erweist sich in der Praxis leider als Einschränkung, da er sehr kurz ist und so wenig Spielraum bietet. Das ist vor allem bei der Größe und dem höheren Gewicht der Whale Shark Pro ärgerlich.

Die integrierte Powerbank-Funktion hält hingegen, was sie verspricht.

Preis

Die Airbank Whale Shark Pro kostet 130 Euro.

Fazit

Die Airbank Whale Shark Pro ist an und für sich eine solide SUP-Pumpe. Mit ihrer Aufpumpzeit von 10 Minuten 33 Sekunden spielt sie vorne mit, auch wenn sie nicht zu den schnellsten Modellen im Test gehört.

Allerdings gibt es auch einige Schwachpunkte: Mit 3,2 kg ist die Whale Shark Pro vergleichsweise schwer und aufgrund ihrer Dimensionen sperrig, was den Transport erschwert. Der kurze Luftschlauch ist ärgerlich, und die Geräuschentwicklung ist deutlich lauter als bei besser platzierten Konkurrenzmodellen.

Zum Preis von 130 Euro bietet die Airbank Whale Shark Pro eine solide Performance. Wer jedoch in erster Linie eine schnelle und zugleich kompakte Pumpe sucht, sollte eher zu Alternativen wie der Topump TPS300 greifen.

AGT SUP-Pumpe im Test: Leichtgewicht mit 12000 mAh Akku

Die AGT SUP-Pumpe arbeitet vergleichsweise leise und wiegt angenehm wenig. Ob sie mit ihrem 12000-mAh-Akku überzeugen kann, zeigt der Test.

VORTEILE

  • Nur 1,7 kg schwer
  • Vergleichsweise leiser Betrieb
  • Aufpumpzeit von 10:42 nicht rekordverdächtig, aber trotzdem schnell

NACHTEILE

  • Extrem langer Ladevorgang (8 Stunden)
  • Trotz großem 12000-mAh-Akku nur drei Boards aufpumpbar

Die AGT SUP-Pumpe arbeitet vergleichsweise leise und wiegt angenehm wenig. Ob sie mit ihrem 12000-mAh-Akku überzeugen kann, zeigt der Test.

Die vom Versandhändler Pearl vertriebene AGT SUP-Pumpe sticht insbesondere mit einem großzügigen 12000-mAh-Akku hervor. Besonders interessant ist das vergleichsweise geringe Gewicht von nur 1,7 kg, was die AGT-Pumpe zu einer der leichtesten Optionen in ihrer Klasse macht. Doch kann sie auch in anderen Bereichen punkten? Wir haben die AGT SUP-Pumpe einem Praxistest unterzogen und überprüft, ob sie den alltäglichen Anforderungen beim Stand-Up-Paddling gewachsen ist.

Ausstattung & Verarbeitung

Die AGT SUP-Pumpe kommt mit den Abmessungen 29 × 21 × 20 cm und einem großzügigen 12000-mAh-Akku daher. Trotz alledem bringt sie nur 1,7 kg auf die Waage – eine der leichtesten elektrischen SUP-Pumpen in unserem Vergleich. Sie ist somit besonders für Paddler interessant, die ihre Ausrüstung über längere Strecken transportieren müssen.

Im Lieferumfang sind neben der Akku-Luftpumpe selbst ein Luftschlauch, fünf verschiedene Anschluss-Düsen für unterschiedliche Ventiltypen, ein USB-Ladekabel (USB-A auf USB-C) sowie ein Anschlusskabel für den Zigarettenanzünder enthalten. Auch eine deutsche Bedienungsanleitung liegt bei, was die Inbetriebnahme erleichtert.

Trotz der großen Akkukapazität von 12000 mAh, bestehend aus drei 4000-mAh-Akkus, schafft man maximal drei Boards mit bis zu 20 PSI, bevor man die Pumpe wieder aufladen muss. Sie lässt sich sowohl über USB als auch über den 12-V-Anschluss eines Fahrzeugs aufladen.

Praxistest

Das Aufpumpen eines Standard-SUP-Boards dauert mit 10 Minuten und 42 Sekunden etwas länger als bei den schnellsten Modellen im Vergleich. Verglichen mit manuellem Aufpumpen ist dies aber immer noch eine erhebliche Zeit- und Kraftersparnis.

Ein großes Plus ist die geringe Lautstärke während des Betriebs. Die AGT-Pumpe gehört zu den leisesten Modellen in unserem Test. Dies ist besonders an ruhigen Gewässern oder in Naturschutzgebieten von Vorteil, wo laute Geräusche stören können oder gar verboten sind.

Der größte Kritikpunkt betrifft die Ladezeit des Akkus. Mit über 8 Stunden für eine vollständige Ladung über den USB-Anschluss ist die AGT-Pumpe für spontane Einsätze nach einer Entladung praktisch ungeeignet.

Preis

Die AGT SUP-Pumpe ist im Ebay-Shop von Pearl für 117 Euro erhältlich.

Fazit

Das geringe Gewicht der AGT SUP-Pumpe von nur 1,7 kg und der leise Betrieb zeichnen die elektrische Pumpe aus. Der 12000-mAh-Akku bietet Kapazität für drei Aufpumpvorgänge, was ausreichend ist, allerdings schaffen andere SUP-Pumpen da mehr. Die Aufpumpzeit von knapp unter 11 Minuten ist zwar nicht rekordverdächtig, aber akzeptabel.

Der größte Schwachpunkt ist zweifellos die lange Ladezeit von über 8 Stunden, die spontane Einsätze nach einer Entladung praktisch unmöglich macht.

Zum Preis von 117 Euro auf Ebay bietet die AGT SUP-Pumpe ein mehr oder weniger durchschnittliches Gesamtpaket, das in den Punkten Gewicht und leisem Betrieb überzeugt.

Preis-Leistungs-Sieger

Technaxx Airpump TX-266

Technaxx Airpump TX-266 im Test: Preiswerte elektrische SUP-Pumpe unter 100 Euro

Die Technaxx Airpump TX-266 lockt in erster Linie mit ihrem erschwinglichen Preis. Ob die kompakte Akku-Luftpumpe aber auch im Einsatz überzeugen kann, erörtern wir im Test.

VORTEILE

  • Günstig
  • Kompakt und leicht
  • Verhältnismäßig leise auf niedriger Stufe

NACHTEILE

  • Sehr starrer Schlauch erschwert Handling
  • Keine Transporttasche im Lieferumfang
  • Leicht unterdurchschnittliche Pumpleistung

Die Technaxx Airpump TX-266 lockt in erster Linie mit ihrem erschwinglichen Preis. Ob die kompakte Akku-Luftpumpe aber auch im Einsatz überzeugen kann, erörtern wir im Test.

Mit 90 Euro ist die Technaxx Airpump TX-266 ein besonders günstiges Modell am Markt –tatsächlich ist sie die preiswerteste SUP-Pumpe, die wir bisher getestet haben. Doch kann sie trotz des niedrigen Preises überzeugen? Schließlich muss eine gute elektrische SUP-Pumpe nicht nur zuverlässig arbeiten, sondern auch ausreichend Leistung und Akkulaufzeit bieten, um ein Board auf den nötigen Druck zu bringen.

In unserem Praxistest haben wir die Technaxx Airpump TX-266 daher genaustens inspiziert und geprüft, ob sie als Begleiter für den nächsten Paddelausflug taugt oder ob man doch besser etwas mehr Geld in die Hand nehmen sollte.

Ausstattung & Verarbeitung

Die Technaxx Airpump TX-266 mit den Maßen 28,8 × 18,8 × 9,4 cm daher. Mit einem Gewicht von 1,5 kg ist sie sehr leicht, lässt sich problemlos transportieren und ist somit die leichteste von uns getestete SUP-Pumpe. Die Verarbeitung macht einen ordentlichen Eindruck – die Pumpe wirkt robust und für den Einsatz am Wasser geeignet.

Im Lieferumfang enthalten sind neben der Pumpe selbst ein USB-C-Ladekabel, ein 12-Volt-Autoladekabel, ein Pumpenschlauch mit einer Länge von einem Meter sowie sechs verschiedene Düsen für unterschiedliche Ventiltypen. Eine Gebrauchsanleitung gibt es ebenfalls. Eine Tasche für Pumpe und Zubehör sucht man allerdings vergebens – hier macht sich der günstige Preis bemerkbar.

Das Herzstück der TX-266 ist der 7500 mAh große Akku. Dieser lässt sich sowohl über den USB-C-Anschluss als auch über den 12-Volt-Anschluss im Auto laden. Das integrierte Display ist verhältnismäßig gut ablesbar und zeigt alle wichtigen Informationen wie den aktuellen Druck und die Akkukapazität an.

Die Pumpe arbeitet mit zwei Leistungsstufen: Stufe eins für den Anfang des Aufpumpvorgangs bei niedrigem Druck und Stufe zwei für den höheren Druckbereich. Der mitgelieferte Pumpenschlauch ist mit einem Meter ausreichend lang, fällt jedoch im Test durch seine Starrheit negativ auf, was die Handhabung etwas umständlicher macht als bei flexibleren Modellen.

Praxistest

Im praktischen Einsatz zeigt die Technaxx Airpump TX-266 eine solide, wenn auch nicht überragende Leistung. Mit einer Aufpumpzeit von knapp 11 Minuten für ein SUP-Board auf 14,5 PSI performt sie leicht unterdurchschnittlich.

Positiv fällt die Lautstärke beim Pumpen auf: Besonders auf Stufe eins arbeitet die Pumpe angenehm leise. Auch auf Stufe zwei bleibt die Lautstärke noch im erträglichen Bereich.

Der größte Kritikpunkt im Praxistest betrifft den sehr starren Schlauch. Dieser erschwert das Handling unnötig und macht das Anschließen an das Ventil des SUP-Boards umständlich. Hier hätte ein flexiblerer Schlauch die Benutzerfreundlichkeit deutlich erhöht.

Die Akkulaufzeit der TX-266 ist dank des 7500-mAh-Akkus ordentlich. Bei voller Ladung reicht die Kapazität für mehrere Aufpumpvorgänge.

Preis

Die Technaxx Airpump TX-266 kostet 90 Euro.

Fazit

Die Technaxx Airpump TX-266 positioniert sich als besonders günstiges Einsteigermodell unter den elektrischen SUP-Pumpen und sichert sich damit den Titel des Preis-Leistungs-Siegers. Mit ihrem kompakten Format und dem geringen Gewicht von nur 1,5 kg überzeugt sie durch ihr besonders handliches Format, bietet aber dennoch einen 7500 mAh großen Akku. Zudem arbeitet die Pumpe angenehm leise, besonders auf der niedrigeren Leistungsstufe.

Allerdings macht sich der günstige Preis in einigen Punkten bemerkbar: Die Aufpumpzeit liegt mit knapp 11 Minuten etwas unter dem Durchschnitt, der sehr starre Pumpenschlauch erschwert die Handhabung, und eine Transporttasche fehlt im Lieferumfang. Für Gelegenheitsnutzer, die eine funktionale elektrische SUP-Pumpe zum kleinen Preis suchen, bietet die TX-266 dennoch ein solides Gesamtpaket mit akzeptablen Kompromissen. Im Test erhält sie auf diese Weise dreieinhalb von fünf Sternen.



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25 Jahre „Diablo 2“: Klick, Klick, Klick, Klick, Klick…


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„Diablo 2“ ist vieles: Action-Rollenspiel, genau 25 Jahre alt, Vernichter von Fleischbestien, Auslöser von Sehnenscheidenentzündungen und eine Gefahr für das Sozialleben. Das gilt auch für die Entwickler von Blizzard North, die nach der aufreibenden Erschaffung von „Diablo“ fast nahtlos die Arbeiten am Nachfolger aufnahmen. Was laut einem Postmortem, das Projektleiter Erich Schaefer in der Oktober-2000-Ausgabe des Entwicklermagazins „Game Developer“ veröffentlichte, alle Beteiligten an den Rand ihrer körperlichen und seelischen Kräfte drückte: Die Arbeiten an „Diablo 2“ dauerte etwas mehr als drei Jahre, von denen das Team die zweite Hälfte praktisch im Dauercrunch verbrachte.

Das lag vor allem daran, dass „größer, schöner, besser, mehr!“ das wichtigste Entwicklungscredo war. Am eigentlichen Spieldesign wurde nicht viel geändert – und warum auch? Der Gameplay-Loop hatte sich bereits als ebenso erfolgreicher wie süchtig machender Jackpot entpuppt: Man rennt durch zufällig ausgewürfelte Dungeons, klickt Gegner kaputt, erhält dafür fette Beute, für die man sich immer bessere Ausrüstung leisten kann, woraufhin man in der Lage ist, immer härtere Gegner zu erledigen, was bessere Beute gibt, die bessere Ausrüstung ermöglicht, woraufhin man in der Lage ist…


Der Renderfilm, den man direkt zu Spielbeginn zu sehen bekam, war für die damalige Zeit schlicht spektakulär inszeniert. (Bild:

heise online

)

Immer baumelt die motivierende Möhre vor der Nase, die verspricht, dass beim nächsten Gegnerkontakt bestimmt ein cooles Item abfällt oder man genug Erfahrungspunkte für den nächsten Levelaufstieg erhält. Klar, sind das Beschäftigungstherapie-Hamsterräder. Und rein logisch kann man nicht erklären, wieso man sich wieder und wieder und wieder und wieder dem „Okay, nur noch fünf Minuten, wirklich!“-Selbstbetrug hingibt. Man stellt nur irgendwann fest, dass neben einem ungefragt die Sonne aufgeht.

Es gab natürlich schon vor dem ursprünglichen „Diablo“ Rollenspiele, in denen in Echtzeit gekämpft wurde, man denke da nur an Westwoods 1993er-Klassiker „Lands of Lore: The Throne of Chaos“. Aber erst „Diablo“ macht das pausenlose „Klick, Klick, Klick, Klick, Klick“ zu einem zentralen Spielelement, dem endlos viele Gegner und Computermäuse zum Opfer fielen. Dieser Vernichtungswille, zumindest in Hinsicht auf die vorhandene Hardware, wurde in „Diablo 2“ etwas zurückgekurbelt, denn man muss jetzt nicht mehr pausenlos das linke Mausohr malträtieren, um einen Gegner zu Tode zu klicken: Einmal anvisiert, wird der Feind automatisch so lange angegriffen, wie man die Maustaste gedrückt hält.

Ansonsten wurde vor allem aufgestockt: bessere Grafik, mehr Regionen, abwechslungsreichere Landschaften, mehr Gegner, mehr Items, mehr mehr. Anstelle von drei Charakterklassen (Krieger, Magier und Jägerin) gibt es jetzt fünf (Barbar, Amazone, Paladin, Totenbeschwörer und Zauberin). Die sich nicht nur in Sachen Stärke, Geschicklichkeit, Vitalität und Energie sehr stark voneinander unterscheiden, sondern vor allem sehr unterschiedliche Kampf- und Magie-Schwerpunkte besitzen und so mehrfaches Durchspielen sehr reizvoll machen. Kriegt man sie alle auf dem Maximallevel von 99 gekloppt?

Anstelle immergleicher Dungeons gab es jetzt eine ausgefeilte, abwechslungsreiche Welt; im Laufe der vier langen Kapitel durchquert man unter anderen Wüsten und Dschungel, bevor man sich in der Hölle das finale Gefecht gegen Diablo liefert. Eine jederzeit einblendbare Übersichtskarte sorgt für ständige Klarheit ohne Sackgassen. Und drückt man nach einem harten Gefecht gegen mehrere Gegner auf die Alt-Taste, zeigt einem das Spiel sämtliche im Bild befindlichen Beutegegenstände deutlich markiert an, inklusive einer sehr hilfreichen Bewertung. Oder anders ausgedrückt: „Diablo“-Kenner fühlten sich hier vom ersten Augenblick an direkt zuhause.



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Missing Link: Machtzentrale Palantir – eine Software lenkt Organisationen


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Kaum ein Technologieunternehmen polarisiert so stark wie Palantir Technologies. Das 2003 gegründete US-Unternehmen hat sich vom geheimnisvollen Start-up mit CIA-Verbindungen zu einem börsennotierten Konzern entwickelt, der Regierungen und Großkonzerne weltweit beliefert. Palantir verspricht, aus den Daten moderner Organisationen verwertbare Erkenntnisse zu gewinnen. Während Befürworter die Software als revolutionäres Werkzeug für datenbasierte Entscheidungen preisen, warnen Kritiker vor Überwachung, Intransparenz und Vendor-Lock-in-Effekten. Doch was steckt technisch dahinter?

„Palantir ist keine Datenfirma, sondern eine Softwarefirma“ betont das US-Technologie-Unternehmen seit Jahren. Dabei will Palantir mit seiner Software die zentrale Infrastruktur zur Entscheidungsunterstützung für jede Organisation sein. Um das zu erreichen, müsse man „Ordnung ins Datenchaos“ bei den Kunden bringen und eine vernetzte Organisation schaffen. Das Geschäftsmodell von Palantir beruht auf Software-as-a-Service, zu den Lizenzkosten kommen Servicegebühren und Schulungskosten. Wer sich für Palantir entscheidet, macht sich abhängig und verlagert seine digitale Infrastruktur in ein proprietäres Ökosystem.

Der Einsatz von Palantir bedeutet nicht nur eine technische, sondern auch eine strukturelle Bindung der eigenen Organisation an das US-Unternehmen. Ein späterer Systemwechsel ist aufwendig. Zwar bietet Palantir zahlreiche Schnittstellen, um bestehende Systeme und Datenquellen zu integrieren, aber keine Möglichkeit das einmal aufgebaute System zu einem anderen Anbieter umzuziehen. Bestimmte Daten lassen sich exportieren, doch das eigentliche Kapital – die semantischen Strukturen, Logiken, Interaktionen – sind tief mit Palantirs System verknüpft und funktionieren nur dort. Im Zentrum der Architektur steht eine einheitliche Ontologie – ein formales Bedeutungsmodell, das festlegt, wie Daten der Organisation verstanden, verknüpft und operational nutzbar gemacht werden. Auf einem solchen System basierende datengetriebene Entscheidungen und Prozesse können die Arbeitsweise einer Organisation verändern.




Was fehlt: In der rapiden Technikwelt häufig die Zeit, die vielen News und Hintergründe neu zu sortieren. Am Wochenende wollen wir sie uns nehmen, die Seitenwege abseits des Aktuellen verfolgen, andere Blickwinkel probieren und Zwischentöne hörbar machen.

Ob sich Palantir als bundesweite Interimslösung für die Polizei eignet und eingeführt werden soll, wie es der Bundesrat im März 2025 gefordert hat und sich einige Innenminister wünschen, erscheint fraglich. Inzwischen zeigt sich wachsender Widerstand gegen die US-Big-Data-Software für die Polizei und bei der Innenministerkonferenz (IMK) konnte keine Einigung für die bundesweite Einführung von Palantir erzielt werden. Stattdessen stellte die IMK in ihrem Beschluss vom 18. Juni 25 fest, „dass die Fähigkeit der automatisierten Datenanalyse als ein Schlüsselelement der künftigen digitalen Sicherheitsinfrastruktur hinsichtlich Verfügbarkeit, Vertraulichkeit, Integrität und ihrer Rechtskonformität keiner strukturellen Einflussmöglichkeit durch außereuropäische Staaten ausgesetzt sein darf“ und „vor diesem Hintergrund die Entwicklung einer digital souveränen Lösung anzustreben ist“.

Den Bundesländern steht es nach wie vor frei, (weiter) mit Palantir zusammenzuarbeiten. Baden-Württemberg plant bereits seit Längerem die Einführung einer Landes-VeRA und hat dafür nach Rücksprache mit Bayern 18,5 Millionen Euro an Haushaltsmittel für 2025/2026 veranschlagt. Auch Sachsen-Anhalt möchte Palantir einführen, berichtet der MDR.

Wie sich die Arbeitsweise mit Palantir ändert, zeigen die Erfahrungen bei der Landespolizei Hessen, die Palantir Gotham als „HessenData“ seit 2017 einsetzt. Jährlich werden mehrere Tausend Abfragen mit dem System durchgeführt, das von jedem Arbeitsplatz aus erreichbar ist. Als im Februar 2023 das Bundesverfassungsgericht die Regeln zur Datenanalyse bei der Polizei beanstandete, wurde dem Land Hessen eine Frist für die Gesetzesänderung eingeräumt, in der die Nutzung von HessenData unter Auflagen weiter erlaubt war. Hessen passte seine Rechtsgrundlage an, weshalb HessenData weiter in Betrieb ist. Das System sorge für mehr Effizienz und „eigentlich ist jede Nutzung im Alltag der Kollegen schon ein Riesenerfolg“, zitiert die SZ in einem aktuellen Beitrag eine Polizistin aus dem Innovation Hub 110, die für den Betrieb der Plattform verantwortlich ist. Palantir scheint fester Bestandteil der hessischen Ermittlungsarbeit zu sein und Hessen ist auch an einem Ausbau der Analysefähigkeiten mit KI interessiert. So nahmen Mitarbeiter des Innovation Hub 110 im Mai 2025 mit einer eigenen Live-Demo an einer AIP Expo von Palantir in München teil, wie sie auf LinkedIn mitteilten. Palantir veranstaltet solche AIP Expos als geschlossenes Networking-Event für Führungskräfte aus seinem Kundenstamm, um die Integration von KI in seine Produkte in der Praxis durch einzelne Kunden selbst vorführen zu lassen.

Um die dahinterliegende Systemarchitektur besser einordnen zu können, lohnt sich ein Blick auf die zentralen Palantir-Produkte – insbesondere auf die modular aufgebauten Plattformen Foundry und Gotham. Sie bilden die technische Grundlage für Anwendungen wie HessenData , DAR (NRW) oder VeRA (Bayern), die sich mittels AIP (Artificial Intelligence Platform) leicht mit KI-Funktionalitäten ergänzen lassen könnten.

Die Hauptprodukte sind Palantir Foundry und Palantir Gotham, dazu kommen Palantir AIP und Palantir Apollo. Alle Produkte werden als „Plattformen“ beworben, wobei betont wird, dass sie keine Datenplattform, sondern eine modular aufgebaute Betriebsplattform sind, und als OS dienen sollen.

Foundry wird als „Ontologie-basierte Betriebssystem für das moderne Unternehmen“ beworben; während der Slogan „Deine Software ist das Waffensystem“ für Gotham als „Betriebssystem für die globale Entscheidungsfindung“ bei Behörden und Organisationen im Sicherheitsbereich wirbt.

Das Betriebssystem setzt sich in seiner Basis aus dem „Palantir Data Store“ als physische/technische Ebene der Speicherstruktur für Roh- und Transformationsdaten und der Ontologie als logischer Bedeutungsebene für die Daten zusammen. Der „Palantir Data Store“ ist Bestandteil von Foundry. In Foundry erfolgt die Datenintegration, -modellierung und -analyse.

Die Ontologie ist als zentrales Struktur- und Organisationsprinzip das Herzstück des Palantir-Systems, das zum semantischen Rückgrat der das System nutzenden Organisation wird.

Eine Ontologie ist ein formales Modell, das Konzepte, Entitäten und ihre Eigenschaften und Beziehungen zueinander einheitlich und strukturiert beschreibt.

So wird eine gemeinsame Bedeutungswelt in einem zentralen System geschaffen, in dem Daten quer über Systeme hinweg aus unterschiedlichsten Quellen und Formaten zusammenfließen, vereinheitlicht, kontextualisiert und analysierbar werden.

Über heterogene IT-Systemlandschaften einer Organisation und ihrer Daten hinweg wird mit der Ontologie eine gemeinsame Sprache als semantische Zwischenebene (Semantic Layer) geschaffen. Und diese Sprache kann auch in der Zusammenarbeit mit anderen Organisationen genutzt werden, wenn sie dieselbe Ontologie nutzen.

Mit Palantirs Ontologie wird ein digitaler Zwilling einer Organisation erstellt. Daten, Prozesse, Regeln und Nutzerinteraktionen werden in einem einheitlichen Modell strukturiert zentral zusammengeführt – dieses Wissen lässt sich maschinell verarbeiten, durchsuchen und logisch verknüpfen. Es lassen sich nicht nur Zusammenhänge verstehen und Rückschlüsse ziehen, sondern auch steuerbare Aktionen durchführen.

Diese Ontologie ist vollständig anpassbar und erweiterbar – sie bildet die Struktur, auf der alle Analysen, Datenflüsse und Benutzeroberflächen in Palantir-Produkten aufbauen. Über die Ontologie wird bestimmt, was sichtbar wird, was verknüpft wird, was als relevant gilt.



Im „Ontology Manager“ definiert man Entitäten – im Beispiel ein Passagierflugzeug – und weist ihnen Eigenschaften zu. Die Ontologie verknüpft diese mit (Echtzeit-)Daten, Prozessen, Regeln und führt sie in einem einheitlichen Modell strukturiert zentral zusammen.

(Bild: Screenshot/Palantir)

  • Object Types – definieren Entitäten wie zum Beispiel „Person“, „Sache“, „Ereignis“, „Vorfall“, „Produktionslinie“, „Konzept“
  • Properties – beschreiben Eigenschaften/Attribute dieser Entitäten, etwa „Name“, „Kennzeichen“, „Ort“, „Datum“, „Zeitstempel“
  • Shared Properties – beschreibt eine Eigenschaft, die auf mehreren Objekttypen verwendet wird, so lassen sich Eigenschaftsmetadaten zentral verwalten
  • Link Types – repräsentieren Beziehungen zwischen Entitäten, zum Beispiel „enthält“, „war bei“, „kennt“, „verwendet“, „wohnt“, „Fahrer“, „Mitfahrer“, „ist Mitglied bei“, „Zeuge“, „Beschuldigter“, „Tatverdächtiger“
  • Action Types – ermöglicht Änderungen an den Entitäten, ihren Eigenschaften und Beziehungen. Dabei können nach Durchführung der Aktion auch (automatisiert) weitere Aktionen folgen, die in den jeweiligen Aktions-Schemata hinterlegt sind.
  • Functions – ermöglichen die Interaktion mit den Entitäten in Form von Logiken, die ausgeführt werden
  • Object Views – Darstellung von Informationen und Arbeitsabläufen, die sich auf ein bestimmtes Objekt beziehen, es könnte etwa ein Steckbrief angezeigt werden oder eine detaillierte Darstellung aller mit einem Objekt zusammenhängenden Informationen
  • Rollen – die direkte Anwendung von Rollen auf jede Ontologie-Ressource, unabhängig von den Berechtigungen auf die ursprüngliche Datenquelle
  • Interfaces – abstraktes Schema für Schnittstellen ist ein Ontologietyp, der die Form eines Objekttyps und seine Funktionen beschreibt. Schnittstellen ermöglichen eine konsistente Modellierung und Interaktion mit Objekttypen, die eine gemeinsame Form haben.



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Digital Markets Act: Apple baut App Store in der EU erneut um


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Apple kommt der EU-Kommission entgegen und führt weitere Anpassungen im europäischen App Store durch, um dem Digital Markets Act (DMA) zu entsprechen. Dies hatte sich bereits abgezeichnet, da dem Konzern sonst hohe zusätzliche Strafen gedroht hätten. Auf Entwickler kommen erneut neue Tarife und vor allem Möglichkeiten zu, ihre Anwendungen über den Apple-Softwareladen und darüber hinaus zu vermarkten. Das Tarifdickicht ist allerdings nur schwer zu durchblicken – erst in den kommenden Tagen dürften weitere Details folgen.

Laut Apple dürfen Entwickler künftig Angebote „über alle Kanäle“ bewerben, nicht nur ihre eigenen Websites. Das dürfen sowohl andere Apps, alternative App-Marketplaces (wie Apple alternative App-Läden nennt) und externe Websites sein. In-App-Inhalte dürfen eine native UI sowie In-App-Webansichten haben, um etwa für Käufe über das eigene Angebot zu werben. Entwickler können zudem beliebige URLs verwenden, nicht mehr nur eine statische – Tracking ist auch erlaubt, genauso wie Redirects. Links und Werbung dürfen „frei gestaltet“ werden, so Apple weiter. Auch die Dialoge, in denen Apple darauf hinweist, dass die Nutzer den App Store verlassen („Scare Sheets“), werden weniger – sie können zudem mittels Opt-out verborgen werden. Auch die Installation alternativer App-Marketplaces wird vereinfacht und für Nutzer weniger beschwerlich.

Apple verändert gleichzeitig auch seine Gebühren – teilweise jetzt und teilweise mit Stichtag 1. Januar 2026. Dies gilt für alle Entwickler, egal ob sie direkt vertreiben, den App Store für In-App-Verkäufe nutzen oder alternative App-Marketplaces verwenden. Die umstrittene „Core Technology Fee“ (CTF) für „digitale Güter und Dienste“ entfällt ab dem 1. Januar. Sie wird durch eine „Core Technology Commission“ (CTC) und eine „Initial Acquisition Fee“ ersetzt. Diese beträgt 2 Prozent auf Verkäufe von digitalen Gütern und Diensten „durch neue Nutzer“ innerhalb von sechs Monaten nach dem ersten Download einer App. Entwickler im Rahmen des „Small Business Program“ (unter einer Million US-Dollar Umsatz pro Jahr) müssen die CTC nicht entrichten. Auch für User, die bereits existieren, muss die CTC nicht entrichtet werden.

Weiterhin wird Apple zwei neue „Tiers“ als „Store Service Fee“ einführen. Für 5 Prozent Provision (Tier One) gibt es grundlegende Dienste wie „App-Vertrieb und App-Auslieferung“, Sicherheitsfunktionen sowie App Management. Für 13 Prozent (Tier Two) sind „alle Dienste aus dem heutigen App Store“ enthalten. Was das konkret bedeutet, muss sich noch zeigen. Verwirrenderweise gibt es laut Angaben von 9to5Mac auch noch eine weitere Tarifstufe der CTC, die allerdings offenbar dauerhaft anfällt, wenn über alternative Wege verkauft wird: Sie soll 5 Prozent betragen. Verwirrenderweise wird es anfangs noch CTC und CTF noch gleichzeitig geben, zudem hat Apple zwei verschiedene „Terms“ (Standard und Alternative), was Entwickler zusätzlich verwirrt.

In einer ersten Reaktion bekam Apple gleich wieder Kritik ab: Epic-Chef Tim Sweeney, der sich mit Apple seit Jahren im Rechtsstreit befindet, schrieb auf X, Apples Anpassungen seien „Malicious Compliance“, konkurrierende Bezahlverfahren würden nicht nur besteuert, sondern auch „kommerziell verkrüppelt“.


(bsc)



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