Künstliche Intelligenz
„TouristDigiPay“: Thailand beginnt Umtausch von Kryptowährungen in Baht
Thailand startet ein Pilotprojekt, das es ausländischen Urlaubern ermöglichen soll, Kryptowährungen in thailändische Baht umzutauschen. Damit sollen die Ausgaben der Touristen um schätzungsweise zehn Prozent erhöht werden, schreibt die in Bangkok erscheinende englischsprachige Tageszeitung The Nation. Das Blatt betont, dass es sich bei dem „TouristDigiPay“ genannten Projekt um eine Umtauschmöglichkeit und nicht um eine direkte Krypto-Zahlungsmethode handelt.
Das von Thailands stellvertretendem Premierminister und Finanzminister Pichai Chunhavajira offiziell vorgestellte Programm soll dem strauchelnden Tourismus neue Einnahmemöglichkeiten erschließen, indem es den Besuchern ermöglicht, ihre digitalen Guthaben problemlos in die Landeswährung umzutauschen. „Wir akzeptieren keine Kryptowährungen, sondern erleichtern lediglich den Umtausch in Baht“, erklärte Pichai. „Das macht unser Projekt einzigartig und wahrscheinlich das erste seiner Art in der Welt.“
Touristen sollen demnach ihre Kryptoguthaben über regulierte Betreiber in Baht umtauschen, die dann in eine elektronische Geldbörse geladen werden, die von der Bank of Thailand überwacht wird. Mit dem digitalen Wallet kann in Geschäften und Restaurants im ganzen Land bezahlt werden, in der Regel über einen QR-Code. Die Händler erhalten die Zahlung in Baht. Das Programm ist zunächst versuchsweise auf 18 Monate angelegt. Es soll im vierten Quartal dieses Jahres beginnen.
Initiative zur Belebung des Tourismus
Der Verstoß erfolgt zu einer Zeit, da Thailands Tourismussektor mit schrumpfenden Besucherzahlen zu kämpfen hat. Für das laufende Jahr rechnet Thailands Regierung mit 33 Millionen ausländischen Touristen. Im Jahr 2019 vor der Covid-19-Pandemie verzeichnete das südostasiatische Land noch fast 40 Millionen Touristen.
„Dieses Projekt wird den Tourismus unterstützen“, erklärte Minister Pichai und fügte hinzu, dass es in der Anfangsphase auch dazu beitragen könnte, die Ausgaben der Touristen zu erhöhen.
Laut der Nachrichtenagentur Reuters wird der Umtausch zunächst auf 550.000 Baht (rund 14.500 Euro) begrenzt, um das System zu testen und Geldwäsche zu verhindern. Das Limit könnte nach Ablauf der Testphase neu bewertet werden, erklärte ein Vertreter des thailändischen Finanzministeriums.
(akn)
Künstliche Intelligenz
Jetzt bewerben: IT-Stipendium Wintersemester 2025/2026
Die heise-Magazine c’t, iX sowie heise online bieten in Kooperation mit dem Karrierenetzwerk e-fellows.net wieder Stipendien für das Wintersemester 2025/2026 an. Angehende Informatiker werden mit 600 Euro unterstützt. Obendrauf gibt es ein Jahresabonnement von heise+, eine Einladung zum heise-Schnuppertag, die Teilnahmemöglichkeit an einem Kurs der heise academy sowie Tickets für die IT-Sicherheitsmesse secIT 2026. Alle Interessierten können sich bis zum 16. November 2025 auf der Website von e-fellows.net bewerben.
Weiterlesen nach der Anzeige
Volker Zota, Chefredakteur von heise medien, sieht darin eine wichtige Zukunftsinvestition: „Die digitale Transformation braucht kluge Köpfe mit technischem Verständnis und Innovationsgeist. Wir sehen es als unsere Aufgabe, talentierte Nachwuchskräfte auf ihrem Weg in die IT-Branche zu begleiten und ihnen wertvolle Praxiseinblicke zu ermöglichen.“
Online bewerben
e-fellows.net, das größte deutschsprachige Karrierenetzwerk mit eigenem Stipendienprogramm, schreibt zum wiederholten Mal die IT-Stipendien aus. Zu den Förderern zählen neben heise unter anderem Bosch, CHECK24 und zeb consulting.
Die Bewerbung für ein IT-Stipendium ist einfach: Man bewirbt sich online bei e-fellows.net und ergänzt ein kurzes Motivationsschreiben sowie seinen Lebenslauf.
(fre)
Künstliche Intelligenz
4. Staffel „The Witcher“: Geralt von Australien
Weiterlesen nach der Anzeige
Streiten kann man über vieles. Muss man aber vielleicht auch nicht. Andrzej Sapkowski, Autor der Geralt-Saga, klang zuletzt eher resigniert. Sein literarisches Original stehe für sich, und jede Adaption auch.
Das stimmt nicht nur prinzipiell für Adaptionen, es stimmt auch besonders in Bezug auf sein Werk. Sapkowskis Kurzgeschichten und Romane erzählen keine einfache, lineare Geschichte. Sie ergeben eher eine Quellensammlung. Sapkowski adaptiert in seinen Büchern Wesen und Motive aus anderen Märchen und Fabeln, deutet sie um und parodiert sie. Er lässt in den Geschichten mit Geralt einen brutalen, vulgären Antihelden auf eine Welt los, die nichts Besseres verdient hat. Die Kurzgeschichten und der Roman-Fünfteiler mit parallelen Handlungssträngen, wechselnden, unzuverlässigen Erzählstimmen und mehreren Tonwechseln ergeben kein Drehbuch.
Dass andere kreativ mit dieser Vorlage spielen, liegt nahe. Kreative Freiheiten erlauben sich denn auch die Computerspiel-Adaptionen seiner Werke. Und auch die märchenhaft erfolgreiche Netflix-Serie sortierte die zerpflückte Geschichte von Geralt, seiner Ziehtochter Ciri und seiner geliebten Magierin Yennefer neu.
Die TV-Serie unternahm einen mutigen Anlauf und startete launig. Nach einer etwas chaotischen, aber starken ersten Staffel verhedderte sich der neu gewebte Plot dann in dem Versuch, die komplexe Geschichte um intrigante Zauberer, Ränke schmiedende Spione, wortkarge Widerstandskämpfer und die versprengte Familie halbwegs linear zu erzählen. Einige stritten über jede kreative Umdeutung, der Rest der Welt schaute anfangs gut unterhalten zu. Doch spätestens, als Ciri in Staffel 3 halluzinierend durch die Wüste irrte, dösten auch treue Fans auf dem Sofa ein. Den endgültigen Bruch brachte dann der Hauptdarsteller: Henry Cavill schmiss aus ungeklärten Gründen hin.
Liam Hemsworth hat die Haare schön
An die Stelle des Briten Cavill tritt nun der Australier Liam Hemsworth. Die Häme ließ nicht lange auf sich warten. Wer vergessen hatte, dass auch „Superman“-Darsteller Henry Cavill einst mit nichts als einer weißen Langhaar-Perücke gegen ungläubiges Gelächter hatte anspielen müssen, der konnte nun wieder kichern, als Hemsworth sich in ersten Trailern mit Monstern prügelte und dabei irgendwie kräftiger, weniger hintergründig wirkte.

Gruppenbild mit Makeup: Staffel 4 erzählt die Entstehungsgeschichte von Geralts Hansa.
(Bild: Netflix)
Wer aber nicht gerade vom Serien-Marathon aller bisherigen Teile kommt und einen nahtlosen Übergang in die vierte Staffel erwartet, der erlebt einen relativ nahtlosen Wechsel. Die Geralt-Geschichten werden auch im Original von verschiedenen Erzählstimmen vorgetragen. Mit einem Verweis auf diesen Rahmen gelingt ein recht schmerzloser Sprung zum neuen Hauptdarsteller, und Hemsworth trägt eine der besten Perücken am Set. Er wirft sich mit Verve in seinen Charakter, spielt ihn etwas weniger verschlossen. Das ist durchaus vom Quellenmaterial gedeckt. Es ist aber auch nicht so wichtig.
Weiterlesen nach der Anzeige

Leider sitzt die Regis-Perücke bei Laurence Fishburne nicht immer.
(Bild: Netflix)
Denn Probleme mit Perücken hat die Serie eher anderswo. Dass in einer Prestige-Produktion wie dieser Laurence Fishburne als Barbier-Chirurg Regis mit einem mäßig sitzenden „Kotelettenhelm“ auftreten muss, wirkt rätselhaft. Auch schlechtes Make-up ruiniert in einigen Szenen die Stimmung, da kann Vilgefortz-Darsteller Mahesh Jadu noch so diabolisch dreinschauen. Bei Hemsworth dagegen sitzen die Haare. Tiefen Schmerz kann er nicht so wunderbar leidend spielen wie einst Henry Cavill, aber dafür bringt er Geralts handfesten Charme etwas lebendiger rüber.
Zwischen Polizeiruf und Harry Potter
Im Dickicht der neu montierten Motive verirrt sich die vierte Staffel von „The Witcher“ gelegentlich leider trotzdem: Etwa, wenn mal wieder eine Galerie beliebig kostümierter Nebendarsteller auftritt. Geralt reist in der vierten Staffel wie einst im Roman „Feuertaufe“ mit einem wachsenden Ensemble durch ein vom Krieg zerstörtes Land. Derweil kommt Geralts Ziehtochter Ciri bei einer Räuberbande unter und Yennefer führt – anders als in der Literaturvorlage – die Loge der Zauberinnen gegen Vilgefortz an. Das bedeutet viel Bildschirmzeit für viele Nebenrollen.

Freya Allan überzeugt als moralisch ambivalente, getriebene Ciri.
(Bild: Netflix)
Die Freiheiten im Umgang mit dem Quellenmaterial sind dabei weniger das Problem als die schiere Flut eher sparsam charakterisierter Rollen in bunten Kostümen. Ciris Rattenbande und die Hexen bleiben dünne Klischees mit jeweils ein paar plakativen Eigenschaften. Bestimmte Schlüsselszenen sind durchaus rührend oder packend, dazu wirken Schwertkämpfe abwechslungsreich, hart und gut choreografiert. Doch schon die bedeutungsschwer gemeinte Aufnahme Ciris im Kreis der Rattenbande ist eine merkwürdig hölzerne, blutleere Szene wie aus einem beliebigen Fernsehspiel. Sie klingt auch im englischen Original nicht viel besser als auf Deutsch. Yennefers Aufstieg zur Führungsfigur wirkt derweil nicht so recht überzeugend. Und wenn Zauberer kämpfen, wirken die Nahaufnahmen auf verkrampfte Hände und Harry-Potter-Spezialeffekte ermüdend.
The Witcher ist auch in Staffel 4 noch einen Groschen Wert
Doch bei allen Längen: Wer sich nicht über verpasste Chancen ärgert, sieht unterm Strich eine harte, humorvolle Fantasy-Serie. Den Hauptcharakteren sieht man ihre Spielfreude an, Perücke hin oder her. Nicht nur Staffel 4, sondern auch Staffel 5 von „The Witcher“ ist bereits gedreht worden, und die Serie entwickelt sich zielstrebig auf Höhepunkte zu, die man bei allen kreativen Freiheiten aus den Büchern wieder erkennt. Wichtige Mit- und Gegenspieler Geralts treten auf und werden wirklich mit Leben gefüllt. Zoltan ist witzig, Regis unheimlich und Leo ein unappetitliches Scheusal.
Am Ende steht kein Meisterwerk und auch kein zwingender Hit. Es bleibt bei der Kritik, dass sich die Geschichte stärker auf ihren Hauptcharakter konzentrieren und näher ans Original hätte rücken können. Aber als lustvoll dreckige Fantasy mit ein paar Längen und vielen kurzweiligen Actionszenen funktioniert Staffel 4 von „The Witcher“ durchaus.
Lesen Sie auch
(afl)
Künstliche Intelligenz
FAQ zu iOS 26 und iPadOS 26: So lösen Sie Probleme mit Apples neuen Systemen
Apple hat seinen Betriebssystemen nicht nur einen neuen Liquid-Glass-Anstrich verpasst, sondern an Unterbau und Bedienung geschraubt – da läuft noch längst nicht alles rund. Wir haben die größten Fragen und Antworten zusammengestellt, um Probleme, Bugs und Widrigkeiten in iOS 26 und iPadOS 26 anzugehen.
App-Icons wirken schief und unscharf
Seit der Installation von iOS 26 sehen Apps auf meinem Homescreen komisch aus, leicht unscharf und manchmal sogar krumm. Woran könnte das liegen?
Apple hat für iOS/iPadOS 26 nicht nur die Icons der hauseigenen Apps erheblich überarbeitet, sondern technisch einiges geändert: Durch zusätzliche transparente Schichten erhalten die Icons den Liquid-Glass-Look und sollen zudem dreidimensionaler wirken. Zugleich reagiert das Betriebssystem auf Bewegungen des iPhones oder iPads und passt daraufhin die Lichteffekte an den Rändern von Apps und Widgets an. All das scheint dazu zu führen, dass die neuen Icons auf manche Augen unscharf wirken – und bei Bewegung teilweise sogar schief.
Das war die Leseprobe unseres heise-Plus-Artikels „FAQ zu iOS 26 und iPadOS 26: So lösen Sie Probleme mit Apples neuen Systemen“.
Mit einem heise-Plus-Abo können Sie den ganzen Artikel lesen.
-
UX/UI & Webdesignvor 2 MonatenDer ultimative Guide für eine unvergessliche Customer Experience
-
UX/UI & Webdesignvor 2 MonatenAdobe Firefly Boards › PAGE online
-
Social Mediavor 3 MonatenRelatable, relevant, viral? Wer heute auf Social Media zum Vorbild wird – und warum das für Marken (k)eine gute Nachricht ist
-
UX/UI & Webdesignvor 2 WochenIllustrierte Reise nach New York City › PAGE online
-
Entwicklung & Codevor 2 MonatenPosit stellt Positron vor: Neue IDE für Data Science mit Python und R
-
Apps & Mobile Entwicklungvor 2 MonatenGalaxy Tab S10 Lite: Günstiger Einstieg in Samsungs Premium-Tablets
-
Entwicklung & Codevor 2 MonatenEventSourcingDB 1.1 bietet flexiblere Konsistenzsteuerung und signierte Events
-
UX/UI & Webdesignvor 2 MonatenFake It Untlil You Make It? Trifft diese Kampagne den Nerv der Zeit? › PAGE online
