Apps & Mobile Entwicklung
Trotz Rückruf und Schulden: E-Bike-Pionier findet Investor
Ein schwieriges Marktumfeld, ein hoher Schuldenstand und ein teurer Rückruf machen einem bekannten E-Bike-Hersteller das Leben schwer. Um die drohende Insolvenz abzuwenden, wurde nun ein Partner gefunden, mit dem man bereits zusammenarbeitet.
Schon im Februar deutete sich an, dass die nach den Boomjahren zurückgehende Radverkäufe auch an Cowboy nicht spurlos vorbeigegangen sind. Das 2017 in Belgien gegründete Start-up, das E-Bikes mit App für modebewusste Radfahrende entwickelt, verkündete das Ende der eigenen Fertigung. Stattdessen wurde für die Produktion eine Kooperation mit dem französischen Hersteller ReCycles geschlossen.
Dennoch rissen die Berichte über lange Lieferzeiten nicht ab. Im Mai musste Cowboy schließlich einen Rückruf des Modells C4 ST verkünden, bei dem nach einer Fahrleistung von 2.500 Kilometern die Gefahr eines Rahmenbruchs besteht.
Nicht zuletzt die damit verbundenen Kosten ließen endgültig Zweifel an der wirtschaftlichen Überlebensfähigkeit aufkommen. Das Unternehmen hat über die Jahre hinweg einen immensen Schuldenberg angehäuft, der sich im mittleren zweistelligen Millionenbereich bewegt, wie öffentlich einsehbare Finanzdaten nahelegen.
Diese Leute können aufatmen
Nun zeichnet sich an dieser Stelle jedoch eine Lösung ab. Die französische Rebirth-Gruppe, zu der auch ReCycles gehört, wird demnach zumindest bis zum Jahresende die Finanzierung von Cowboy absichern. Auch darüber hinaus setzt Cowboy offenbar auf eine intensivere Zusammenarbeit, um die Fertigung sowie den Service weiter zu verbessern. Details zu der Vereinbarung gab man jedoch nicht bekannt. Offen ist selbst, ob das Start-up unabhängig bleibt oder von dem Konzern übernommen wird.
Die Ankündigung hat auch Auswirkungen auf die vom Rückruf betroffenen Käufer – und darüber hinaus. Bis zum Jahresende hofft der Hersteller, endgültig den Weg aus der Krise gefunden zu haben. Auch die Reparaturen der vom Rückruf betroffenen E-Bikes sollen bis dahin abgeschlossen sein. Allem Anschein nach hat Cowboy die für den Austausch nötigen Rahmen bereits produzieren lassen, wie The Verge berichtet.
Darüber hinaus können die Besitzer der Cowboy-Räder darauf hoffen, dass ihnen ein anderes Schicksal erspart bleibt: Nach der Pleite von VanMoof, dem einst noch bekannteren Anbieter in diesem Segment, konnten dessen Kunden die Räder zunächst nicht mehr nutzen. Die App, mit der Radler diese entsperrten, funktionierte nicht mehr. Cowboy half damals aus und ermöglichte den Umzug der Fahrradschlüssel.
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8.533 MT/s: Crucial beschleunigt LPCAMM2 für Notebooks
Crucial beschleunigt den potenziellen SO-DIMM-Nachfolger LPCAMM2. Die neuen Module für die bisher wenigen kompatiblen Notebooks erreichen 8.533 MT/s, also knapp 14 Prozent mehr Durchsatz als die ersten. Bei der Speicherkapazität ändert sich aber nichts.
Die Micron-Tochter Crucial gehört zu den wenigen Anbietern, die LPCAMM2 direkt an Endkunden vertreiben. Vor gut einem Jahr brachte Crucial seine ersten LPCAMM2 auf den Markt, die auf LPDDR5X-Speicherchips mit 7.500 MT/s basieren und mit Speicherkapazitäten von 32 GB und 64 GB angeboten werden.
Jetzt legt Crucial nach und erhöht auf 8.533 MT/s. So kann nun damit geworben werden, dass die neuen LPCAMM2 rund 1,5 Mal schneller als herkömmliche SO-DIMMs mit DDR5-5600 arbeiten. Das ist das gängige Maximum für Notebooks, nur vereinzelt gibt es hier OC-Module mit DDR5-6000 oder sogar DDR5-6400.
Bei den Speicherkapazitäten ändert sich hingegen nichts, denn auch die zweite Generation LPCAMM2 ist bei Crucial mit maximal 64 GB zu haben. Preise hat Crucial bisher nicht verraten. Zum Marktstart kosteten die ersten Module mit 64 GB rund 330 US-Dollar.
Das steckt hinter LPCAMM2
Seit Dezember 2023 ist das Compression Attached Memory Module alias CAMM2 ein offizieller JEDEC-Standard. Mehr Speicher bei weniger Platzbedarf und auch mehr Leistung sind das Ziel mit dem neuen Format. Eine Variante ist LPCAMM2, bei dem Low-Power-Speicher, aktuell LPDDR5X, zum Einsatz kommt. Erstmals ist dieser Speichertyp damit einfach austauschbar, denn sonst wird er nur verlötet.
Nach 7.500 MT/s und 8.533 MT/s werden Module mit 9.600 MT/s erwartet. Die Kapazität soll auf 128 GByte wachsen. Doch bisher fristet der neue Formfaktor ein Nischendasein. Nur wenige Notebooks nutzen ihn überhaupt und im Desktop (als CAMM2) spielt er praktisch keine Rolle.
Doch Crucial geht davon aus, dass sich das bald ändern wird:
Der LPCAMM2-Arbeitsspeicher ist kompatibel mit mobilen KI-Workstations der nächsten Generation von Lenovo und Dell. Da immer mehr Laptop-Hersteller diesen Standard übernehmen, wird in Zukunft eine breitere Akzeptanz zu erwarten sein.
Crucial
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Neue Amazon-Echo-Modelle greifen Sonos an
Amazon startet die neue Generation seiner smarten Lautsprecher und Displays. Das Unternehmen spricht vom „bisher fortschrittlichsten Echo-Line-up“. Dabei handelt es sich um vier neue Geräte: Echo Dot Max, Echo Studio, Echo Show 8 und Echo Show 11. Die Modelle sollen nicht nur einen besseren Klang haben, sondern auch mit einem schärferen Bildschirm überzeugen. Wir stellen Euch die neuen Geräte im Detail vor.
Neue Echo-Modelle: Amazon bessert an allen Ecken nach
Der neue Echo Dot Max ist ein gutes Beispiel dafür, wie Amazon sein Portfolio weiterentwickelt. Anstatt wie üblich nur ein kleines Alltagsgerät zu sein, soll er sich klanglich deutlich von früheren Modellen absetzen. An Bord sind ein Zwei-Wege-System mit maßgeschneidertem Hochtöner, dazu fast dreimal so viel Bass wie beim Echo Dot der 5. Generation (Test). Bei der Bauweise wird auf ein separates Lautsprechermodul verzichtet, was für kräftigere, vollere Bässe sorgt – und das Ganze in einem kompakteren Format. Der Amazon Echo Dot Max wird 109,99 Euro kosten.

Auch beim Echo Studio hat Amazon nachgelegt: Der Lautsprecher ist 40 Prozent kleiner, will aber gleichzeitig den besten Sound seiner Klasse liefern. Dolby Atmos und 3D-Audio sind integriert. Hinzu kommt das klassische Design. Mit mehreren Studio- oder Dot-Max-Geräten lässt sich außerdem im Handumdrehen ein 5.1-Heimkino mit Alexa aufbauen. Normalerweise teuer, will Amazon hiermit etwas mit Plug-and-Play-Charakter schaffen. Der Preis des Echo Studio wird bei 239,99 Euro liegen.

Für die visuellen Geräte, Echo Show 8 und Echo Show 11, geht Amazon in eine ähnliche Richtung. Schlankeres, elegantes Design, Displays mit verbesserter In-Cell-Technologie und über einer Million Pixel für bessere Lesbarkeit, dazu eine 13-Megapixel-Kamera für Videocalls. Sogar akustisch hat sich was getan: Beide Modelle setzen auf Stereo-Lautsprecher mit nach vorne gerichteter Abstrahlung und extra Tieftöner für raumfüllenden Klang. Optional könnt Ihr einen Ständer kaufen, der per Neigung und Drehung flexible Blickwinkel erlaubt – praktisch etwa für Rezepte in der Küche oder längere Videochats. Für den Echo Show 8 müsst Ihr 199,99 Euro zahlen. Beim Echo Show 11 landet Ihr bei 239,99 Euro.

Das Hirn der Lautsprecher
Herzstück aller neuen Geräte sind Amazons eigene Chips AZ3 und AZ3 Pro, die nicht nur Sprach- und Audioverarbeitung verbessern, sondern künftig auch generative KI-Modelle direkt auf dem Gerät ausführen können. Dazu kommt „Omnisense“, eine neue Sensordatenfusion, die verschiedene Quellen – Kamera, Ultraschall, WLAN-Radar oder Mikrofone – zusammenführt, um Alexa künftig proaktiver und persönlicher reagieren zu lassen.
Zeitgleich sollen alle Geräte „Alexa+ ready“ sein. Bedeutet: Sobald Amazons KI-Variante in Deutschland und Österreich startet, sollen die Geräte ohne Hardware-Upgrade nahtlos von den neuen Features profitieren. Alle vorgestellten Modelle sind ab sofort vorbestellbar. Der Echo Dot Max und Echo Studio werden ab dem 29. Oktober ausgeliefert. Echo Show 8 und Echo Show 11 dagegen erst ab dem 12. November.
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Echo Dot Max, Studio, Show 8 & 11: Amazon überarbeitet die Alexa-Lautsprecher und ‑Displays
Zum Amazon Devices & Services Event 2025 stellt das Unternehmen vier neue Echo-Geräte für den deutschen Markt vor: Echo Dot Max, Echo Studio, Echo Show 8 und Echo Show 11. Echo Dot Max und Echo Studio sollen Premium-Sound bieten und unterstützen 5.1 Systeme mit Alexa Heimkino.
Alexa+ ready
Echo Dot Max, Echo Studio, Echo Show 8 und Echo Show 11 bieten zudem mehr Rechenleistung, was auch Alexa+ zugute kommen soll, sobald es in Deutschland startet, und ein völlig neues Design. Wenig überraschend erfüllen nämlich alle Neuvorstellungen die technischen Voraussetzungen für das auf generativer KI basierende Alexa+. Einen Termin für Deutschland für die mit generativer KI ausgestattete Variante von Alexa, die in den USA bereits Anfang des Jahres gestartet ist, nennt Amazon erneut allerdings nicht. Ein unmittelbarer Start wird somit nicht erfolgen. Auf welchen alten Echo-Geräten Alexa+ laufen wird, hatte Amazon allerdings schon damals verraten.
Als Vorteil von Alexa+ und generativer AI führte Panos Panay ein Beispiel beim Abendessen an, wenn nach wenigen Minuten jemand zu seinem Smartphone greift, um etwas nachzusehen. Daraufhin sei man ins Smartphone versunken und das Abendessen werde dauerhaft gestört. Anders mit Alexa+, dem man kurz per Sprache eine Frage stellen könne und eine Antwort erhalte, woraufhin die Diskussion fortgeführt werden könne, ohne ins Smartphone versunken und weiterhin abgelenkt zu sein.
Auch die neuen Echo-Lautsprecher und Echo-Show-Displays setzen auf Vega OS, Amazons selbstentwickeltes, neues Betriebssystem.
Echo Dot Max
Der neue Echo Dot Max soll beim Sound im Vergleich zum Echo Dot der 5. Generation kräftig zulegen und diesen automatisch an den Raum anpassen. Er biete drei Mal so viel Bass wie der Echo Dot (5. Generation), so Amazon. Im Gegensatz zu früheren Echo-Dot-Geräten, verfügt Echo Dot Max über ein Zwei-Wege-Lautsprechersystem. Der Tieftöner ist besser auf tiefe Bässe ausgelegt, der Hochtöner übernimmt getrennt davon die Höhen. Das neue Design eliminiert auch das separate Lautsprechermodul und integriert den Lautsprecher direkt in das Gerätegehäuse. Auch dies soll dem Bass zuträglich sein.
Echo Studio
Der neue Echo Studio ist im Vergleich zum Vorgängermodell um 40 Prozent kleiner. Auch er setzt jetzt auf ein kugelförmiges Design und sieht wie ein Echo Dot Max in groß aus. Amazon verspricht „den besten Sound für einen Smart Speaker dieser Größe“. Um einen raumfüllenden Sound zu erzeugen, kombiniert der neue Echo Studio einen Tieftöner, der tiefe Bässe liefert, mit drei Breitband-Treibern. Darüber hinaus unterstützt das neue Modell 3D-Audio und Dolby Atmos. Auch der Stoff des Echo Studio wurde dahingehend überarbeitet, dass er eine bestmögliche akustische Transparenz gewährleistet, wofür nun ein dreidimensional gewebtes Muster eingesetzt wird. Der integrierte Lichtring gibt dem Nutzer Aufschluss darüber, ob Alexa gerade zuhört, denkt oder antwortet, ist nun aber nach vorne gerichtet und nicht mehr nach oben ausgerichtet, was dies leichter erkennbar macht.
Heimkino mit 5 Echo Dot Max und Echo Studio
Echo Dot Max und Echo Studio unterstützen das neue Alexa Heimkino, bei dem bis zu fünf Echo-Studio- oder Echo-Dot-Max-Geräte mit kompatiblen Fire-TV-Geräten kombiniert werden können, um ein Surround-Sound-Erlebnis zu schaffen. Bisher ließen sich bereits zwei Lautsprecher zu einem Stereo-Setup kombinieren. Alexa passt dabei den Klang der einzelnen Lautsprecher automatisch an den Raum an.
Neuer Echo Show 8 und 11
Mit dem Echo Show 8 und Echo Show 11 stellt Amazon zudem zwei neue Smart Displays vor. Die Displays beider Modelle kombinieren In-Cell-Touch-Technologie und negatives Flüssigkristall-Design, um Laminierungsschichten zu reduzieren und die Betrachtungswinkel zu maximieren. Sowohl in hellen als auch in schwach beleuchteten Räumen sollen die Inhalte auf den Displays deshalb nun gut lesbar sein. Darüber hinaus wurde auch die sichtbare Bildschirmfläche vergrößert, um mehr Inhalte anzeigen zu können.
Die 13-Megapixel-Kamera ermöglicht Videoanrufe und eine komplett neuen Audio-Architektur der Displays soll den Klang verbessert haben. Echo Show 8 und Echo Show 11 verfügen über nach vorne gerichtete Stereo-Lautsprecher, die sich unter den Displays befinden, sowie einen speziellen Tieftöner für 3D-Audio.
Passend zum Design und Farbton von Echo Show 8 und Echo Show 11 wird darüber hinaus ein optionaler, verstellbarer Ständer angeboten, der unten an die Geräte angesetzt wird. Mithilfe der 40°-Neigungs- und 360°-Schwenkfunktion können Nutzer die Displays je nach Einsatzzweck jederzeit neu ausrichten.
Von Amazon entwickelte Chips für zukünftige KI
Die neuen Echo-Geräte werden von zwei speziell entwickelten Chips – AZ3 und AZ3 Pro – angetrieben und verfügen zudem über einen neuen KI-Beschleuniger, mit dem KI-Modelle in Zukunft direkt auf den Geräten laufen können.

Der Echo Dot Max wird dabei vom AZ3 angetrieben. Der Chip ermöglicht laut Amazon eine verbesserte Gesprächserkennung, was für eine KI, mit der Nutzer von überall im Raum aus kommunizieren enorm wichtig ist. Der AZ3 sorgt im Zusammenspiel mit den verbesserten Mikrofonen für natürlichere, flüssigere Interaktionen mit Alexa, verspricht Amazon. Der Chip filtert Hintergrundgeräusche und erhöht die Zuverlässigkeit, das Aktivierungswort zu erkennen, um fast 50 Prozent.
Echo Studio, Echo Show 8 und Echo Show 11 kommen hingegen mit dem AZ3 Pro, der auf den Audioverbesserungen des AZ3 aufbaut und für die Unterstützung moderner KI-Architekturen, einschließlich Sprachmodellen und Vision-Transformern, entwickelt wurde.
Mit den neuen Geräten wird auch Omnisense eingeführt, eine Technologie zur Sensordatenfusion für Ambient-KI. Omnisense nutzt eine Reihe von Sensoren und Signalen wie beispielsweise die Kamera der neuen Echo-Show-Geräte, Audio, Ultraschall, WLAN-Radar, den Beschleunigungssensor und WLAN-Kanalzustandsinformationen, um personalisierte, proaktive Alexa-Erlebnisse zu ermöglichen.

Preise und Verfügbarkeit
Das neue Echo-Line-up ist ab heute auf Amazon.de vorbestellbar:
Echo Dot Max und Echo Studio werden ab 29. Oktober, Echo Show 8 und Echo Show 11 ab 12. November ausgeliefert.
Alle Neuvorstellungen von Amazon auf dem Amazon Devices & Services Event 2025:
ComputerBase hat Informationen zu diesem Artikel von Amazon unter NDA erhalten. Die einzige Vorgabe war der frühestmögliche Veröffentlichungszeitpunkt.
(*) Bei den mit Sternchen markierten Links handelt es sich um Affiliate-Links. Im Fall einer Bestellung über einen solchen Link wird ComputerBase am Verkaufserlös beteiligt, ohne dass der Preis für den Kunden steigt.
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