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TUC im neuen Design – Design Tagebuch


TUC Salzgebäck, eine Marke des US-amerikanischen Lebensmittelkonzerns Mondelēz International, hat ein neues Marken- und Verpackungsdesign erhalten. Kommuniziert wurde die veränderte Aufmachung seitens des Unternehmens bislang nicht.

Die Marke TUC wurde 1958 vom Belgier Louis Edouard Parein gegründet, dem Sohn des belgischen Gebäckherstellers Paul Parein (Antwerpen). In Belgien kamen die salzigen Cracker auch erstmals auf dem Markt. Heute ist die zu Mondelēz International gehörende Marke in über 50 Ländern erhältlich.

TUC Produkte Visual, Quelle: Mondelez International
TUC Produkte Visual, Quelle: Mondelez International

Einige Jahre lang wurden die TUC Cracker unter der Dachmarke LU Biscuits (LU.fr, LU.be, LU.nl) vermarktet, einer ebenfalls zu Mondelēz gehörenden Backwarenmarke. Mit dem nun vorgenommenen Rebranding wird die Zugehörigkeit zu LU wieder aufgelöst, gleichzeitig wurden das Markenlogo und die Verpackung neu gestaltet. Das komplette Sortiment erhält ein neues Design.

TUC Original – vorher und nachher, Bildquelle: Mondelez International, Bildmontage: dt
TUC Original – vorher und nachher, Bildquelle: Mondelez International, Bildmontage: dt

Beim TUC-Markenlogo wurde die achteckige Grundform dahingehend verändert, dass die Seiten unterschiedlich lang sind. Die Grundform ist nun unregelmäßig und vollflächig einfarbig Blau. Farbverläufe, wie im bisherigen Logo enthalten, gibt es nun keine mehr. Sowohl bei der neu gesetzten Wortmarke „TUC“ wie auch den beiden darin eingeschlossenen roten Dreiecken wurden Abrundungen entfernt. Insgesamt wirkt das Markenlogo eckiger – im übertragenen Sinne „knackiger“.

Auch bei den Verpackungen wird zukünftig auf Farbverläufe verzichtet. Zudem ändert sich in vielen Fällen die Farbkennung je Sorte. So wird etwa bei TUC Bake Rolls (Knoblauch) anstelle von Hellgrün fortan Lila zwecks Sortendifferenzierung verwendet.

In der Vergangenheit wurden Produkte von TUC von der Verbraucherzentrale Hamburg mehrfach mit einem Negativpreis bedacht. Im Jahr 2024 wurde TUC gar zur „Mogelpackung des Jahres 2023“ gewählt (Quelle). Bei TUC Cracker Original beträgt die Füllmenge nach erfolgtem Redesign 100 Gramm, wie bislang auch.

Kommentar

Während Marken und Unternehmen wie Microsoft und Google ihre Designsprache dahingehend umstellen, wieder verstärkt Farbverläufe und gestalterisch spielerische Elemente zu integrieren, und im Umgang mit leuchtenden Farben vielfach subtilere Ausdrucksformen wählen, siehe The Return of Glossy Look, setzt man konträr dazu bei der Marke TUC auf eine vollflächige, maximal knallige Farbgebung, frei von Verläufen.

Nun gut, Design für Packaging ist auch eine andere Disziplin als Design im Kontext User Interface. Damit verbunden bestehen auch unterschiedliche Anforderungen, Funktionen und Ziele. Doch ein Ziel ist in beiden Anwendungskontexten gleich: über das Design soll erreicht werden, dass die Marke als attraktiv angesehen wird (Appealing). Welches Design als attraktiv angesehen wird, ist in hohem Maße subjektiv, unterliegt dem persönlichen Geschmack. Und es unterliegt auch modischen Strömungen.

Der Vergleich Packaging und User Interface ist auch deshalb nicht irrelevant, da sich heutzutage über die digitalen Medien entscheidend definiert, welches Design und welche Art von Gestaltung gegenwärtig als attraktiv und angesagt angesehen wird. TUC versuchts mit knallig auffälliger Farbgebung, und wirkt nach erfolgtem Redesign wie eine Submarke oder Hausmarke des Discounters Lidl. Am Regal im Supermarkt wird sich entscheiden, ob die neue Aufmachung in erforderlichem Umfang den Geschmack von Konsumenten trifft.

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Was kann das Klima für dich tun? › PAGE online


Wie begeistert man in Zeiten von Klimaschutz-Müdigkeit für das so brennende Thema, fragte sich die Agentur Coool – und antwortet mit einer ungebrochen positiven und mitreißenden Kampagne, die für das Klimaportal der Stadt wirbt und die Breite der Gesellschaft erreichen möchte.

Was kann das Klima für dich tun? › PAGE online

»Klima. Mach’s. Konkret.« heißt die Kampagne, die seit ein paar Wochen für regen Zulauf für das Klimaportal von Oldenburg sorgt.

Auf dem Portal des Amtes für Klimaschutz der Stadt geht es um persönliche Vorteile in Sachen Strom, Heizung und Mobilität, um finanzielle Förderungen und um Engagement – und vor allem darum, gemeinsam die so dringlichen Klimaziele zu erreichen.

Und das mit einer Kampagne der Stuttgarter Agentur Coool, die sich in ihrer Arbeit speziell an Kunden wendet, »die sich mit dem 1,5°C-Ziel identifizieren« – und die hier nicht auf düstere Prognosen oder auf Verzicht setzt, sondern darauf, was der Klimaschutz einem selbst bringt.

Das ist sehr menschlich. Und das ist eine Menge. Gezeigt wird das auf aufmerksamkeitsstarken Plakaten in schönsten Grün, Gelb und Rosa-Tönen, die ein »Auf Dauer günstiger heizen« anpreisen, »Weniger tanken«, Effizienz-Booster und, dass man durch die Oldenburger Sonne bis zu 50 Prozent sparen kann.

 

Verlockender Klimaschutz

In den Visuals arbeitet Coool bewusst mit Anleihen an die Sonderangebotssterne, wie man sie aus Prospekten kennt und wirbt so für mehr Maßnahmen, für Förderung und Projekte.

Porträts von Menschen unterschiedlichen Alters und Milieus preisen die Vorteile für den eigenen Geldbeutel an, ein mehr an Flexibilität, Zeitersparnis und Gesundheit und zeigen, wie legitim das eigene Denken ist.

Aussagen wie »Es ist total logisch, dass Klimaschutz Vorteile bringen muss« sind darauf zu lesen oder »Es ist absolut okay, dass sich Klimaschutz rechnen muss.« Dazu leuchten die Sterne mit Verlockungen, schwärmen rosa Sticker mit lächelndem Gesicht von »Ich + mein Kraftwerk« und strahlt der »effizienz booster« in Schwarz-Grün.

Natürlich gab es auch kritische Stimmen, die sich darum sorgen, dass in der Kampagne nicht das Klima, sondern der eigene Benefit im Mittelpunkt steht und das Thema Klimaschutz so an Bedeutung verlieren könnte.

Aber um Klimaschutz geht es ja. Nur der Weg zum Ziel ist ein anderer. Und der eigene Vorteil ist eine doch immer wieder sehr überzeugende und menschliche Motivation.

Konsequent positive Kampagne

Die Kampagne markiere den Startpunkt, das Thema aus der grünen Bubble zu holen, heißt es von Peter Zenner, Leiter Fachdienst Klimaschutz, Stadt Oldenburg – »und die Menschen mit einer neuen, konsequent positiven Ansprache zu erreichen.«

Im Mai hat »Klima. Mach’s. Konkret.« die Besuchszahlen auf dem Klimaportal um 286 Prozent erhöht und die durchschnittliche Besuchszeit von 6,44 Minuten lässt auf interessierte Besucher:innen.

»Ohne Kommunikationswende keine Klimawende«, sagt Tobias Kollmann von Coool über die konsequent positive Kampagne. »Wir brauchen neue Narrative, die mit den echten Sorgen der Menschen sympathisieren und ihnen zeigen, dass sie profitieren können. (…) Das ist kein Entweder-oder mehr. 
Es ist ein Win-win-win: für Menschen, Wirtschaft und den Planeten.«

 

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Das sind die Gewinnerplakate des IX. Anfachen Awards › PAGE online


»Privileg« hieß das spannende Thema des diesjährigen internationalen Plakatwettbewerbs, dessen 25 Gewinnerarbeiten jetzt in den Straßen Hamburgs zu sehen sind. Die Jury war hochkarätig – und die Ergebnisse fordern zum Nachdenken auf.

Das sind die Gewinnerplakate des IX. Anfachen Awards › PAGE online

Seit 2016 bringt der Anfachen Award gesellschaftlich relevante Themen auf die Plakatwände Hamburgs. Unter dem Thema »Privileg« fragt er in diesem Jahr, ob wir wirklich alle gleich sind.

Die spannendsten Antworten darauf wählte eine achtköpfige Jury aus, zu der so großartige Plakatkünstler:innen und Gestaltende wie 2x Goldstein oder Agnieszka Węglarska aus Polen gehörten oder Stas Kolotov aus der Ukraine gehörten und die erneut unter der Schirmherrschaft von Klaus Staeck stand.

Die Gewinner:innen kommen neben Deutschland unter anderem aus Argentinien, aus Taiwan, der Türkei, aus China, dem Iran oder Brasilien.

Ihre Arbeiten sind jetzt in den Straßen und auf Plätzen in Hamburg zu sehen, an der Kennedybrücke, Richtung der Gleise hinter der Hamburger Kunsthalle, neben der Reesendammbrücke/Jungfernstieg und auf der Reeperbahn.

v.l.: Kai Huang, Chenwei Xu, Malina Hartung, Emma Woschniok, Lilli Henning

»Manche Reisen, Andere Bleiben« ist darauf zu lesen, »Democracy. Fragile, handle with care«, sie erzählen von unterschiedlichen Startchancen und der Macht der Bildung oder davon, einfach nur im richtigen Land geboren zu sein. Und sie sind ein Anstoß, um einmal mehr – und vielleicht auch aus neuer Perspektive – über Gleichheit und Gerechtigkeit nachzudenken.

Heute, am 17.06.2025 um 16 Uhr findet auf der Kennedybrücke die Vernissage mit den Gewinner:innen statt.

Vom 6.08. bis 27.08.2025 sind die Plakate in der Zentralen Bücherhalle Hamburg zu sehen und am 22. und 23.08.2025 bei dem legendären Festival »Jamel rockt den Förster« Mecklenburg-Vorpommern.

v.l. reihenweise: Coco Cerrella, Riccardo carrara, Deborah Schultheis, goyen chen, Ansgar Eilting, Zhaohui Lu
v.l. reihenweise: Rico Lins, Farshod Isapour, Riccardo Carrara, Dies Irae
v.l. reihenweise: Sylwia Kubus, Oussama Elhamli, Emma Woschniok, Ellen Camille Vanmarcke
v.l. reihenweise: Ansgar Eilting, Jana Gehring, Farshad Isapour, Martyna Kulak, Nihat Dursun, Wojciech Osuchowski
Kennedybrücke, Hamburg

 

 

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Jung von Matt Hamburg lässt für BMW einen Oktopus tanzen › PAGE online


So hat man einen Oktopus noch nicht tanzen gesehen, wie in dem neuen Spot »Heart of Joy«, den Jung von Matt für BMW entwickelt hat. Darin legt die Krake in den Tiefen des Meeres einen »Octowaltz« auf den sandigen Boden – und das mithilfe von CGI!

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Das Heart of Joy ist das neue, innovative und zentrale Steuersystem von BMW, das alle fahrdynamischen Funktionen berechnet.

Um dessen Fähigkeiten, die sich bis in die letzte Verästelung des Autos auswirken, zu visualisieren, kam den Kreativen von Jung von Matt die Idee, einen Oktopus zur Hilfe zu nehmen.

Und zwar einen sich walzenden und tanzenden Oktopus, der zeigt, wie sein dezentrales Nervensystem ihm ermöglicht, einzelne Körperteile unabhängig voneinander zu kontrollieren. Und der so auf dem Meeresgrund einen verblüffenden Tanz aufführt, kontrolliert bis in die letzte Tentakelspitze, emotional und mitreißend.

Sicherheit – und viel Gefühl

So einen Oktopus hat man bisher noch nicht gesehen und dementsprechend gab es dafür in bestehenden KI-Trainingsdaten kaum Referenzen. Und so war es schwer, sich bei der Umsetzung auf generative KI zu verlassen, wie es von Jung von Matt Hamburg heißt.

Deshalb setzten die Kreativen auf CGI und das Können des VFX-Studios Black Kite, um »die volle kreative Kontrolle zu behalten, Charakter und Bewegungsabläufe präzise ohne „trial and error“ zu inszenieren und sicherzustellen, dass Umsetzung und Wirkung exakt unserer Vision entsprachen.«

Und so sieht man den Oktopus nicht nur tanzen, sondern dabei auch eine Sicherheit und Präzision auf den Bildschirm bringen, die von dem fließenden Fahrgefühl und von der Zuverlässigkeit des Systems erzählen.

KI und hybride Fotoproduktion wurden lediglich bei der Ideenfindung, bei Social Media und der Ausspielung der Assets genutzt.

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