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TÜV-GAU: Autofahrer müssen handeln



Achtung, TÜV-Termine könnten platzen! Die Gewerkschaft ver.di hat bundesweit zu Warnstreiks bei mehreren TÜV-Unternehmen aufgerufen – und das betrifft nicht nur die Beschäftigten, sondern auch Autofahrer und Betriebe im ganzen Land. Schon jetzt ist sicher, dass Termine platzen werden. Und das auch durchaus kurzfristig.

Warum wird beim TÜV gestreikt?

In der TÜV-Branche knirscht es gewaltig. Konkret geht’s um die Tarifverhandlungen, die bislang einfach nicht vom Fleck kommen. Trotz zwei Gesprächsrunden konnten sich die Arbeitgeber und die Gewerkschaft ver.di nicht auf bessere Löhne einigen. Jetzt zieht ver.di die Reißleine – mit gezielten Warnstreiks. Betroffen sind rund 20.000 Beschäftigte in der Prüf-, Inspektions- und Zertifizierungsbranche (TIC) – vor allem bei TÜV SÜD, TÜV NORD, TÜV Hessen und der Gesellschaft für Anlagen- und Reaktorsicherheit (GRS).

Was fordert ver.di?

Ganz einfach: Mehr Geld. Und zwar spürbar.

  • Bei TÜV SÜD fordert ver.di 8 % mehr Lohn – mindestens aber 300 Euro im Monat – bei einer Laufzeit von einem Jahr.
  • Für die Tarifgemeinschaft TÜV BUND (dazu gehören TÜV NORD, TÜV Hessen und GRS) lautet die Forderung: 7,5 % mehr, mindestens 330 Euro monatlich – ebenfalls für zwölf Monate.

Der Hintergrund: Höhere Belastung, steigende Umsätze und die Inflation machen den Beschäftigten zu schaffen – vor allem denen mit mittleren und niedrigen Einkommen. Für ver.di ist klar: Ein Reallohnverlust kommt nicht in Frage.

Das bieten die Arbeitgeber? Aus Sicht von ver.di: Viel zu wenig.

Was die Arbeitgeberseite aktuell auf den Tisch gelegt hat, sorgt bei ver.di für ordentlich Frust:

  • TÜV SÜD will frühestens 2026 die Löhne um 2 % erhöhen, danach noch einmal um 2,6 % in 2027 – für 2025 ist gar nichts geplant.
  • Auch bei TÜV BUND sieht’s mau aus: Zwei Mini-Erhöhungen von jeweils 2,1 % über zwei Jahre hinweg – das reicht hinten und vorne nicht, findet ver.di.

Wann wird gestreikt – und wo?

Die ersten Warnstreiks beim TÜV stehen bereits fest:

  • Am 22. und 23. Juli legt ver.di in verschiedenen Regionen los – noch vor der nächsten Verhandlungsrunde beim TÜV BUND (am 24. und 25. Juli).
  • Beim TÜV SÜD folgen weitere Streikaktionen am 1. August, also direkt vor der nächsten Gesprächsrunde dort.

Was heißt das für Euch?

Kurz gesagt: Plant Verzögerungen ein. Viele der Beschäftigten, die streiken, sind zum Beispiel für die Hauptuntersuchung (HU) bei Fahrzeugen zuständig. Das heißt: Wenn Ihr bald einen TÜV-Termin habt, kann es zu Wartezeiten oder noch eher Terminverschiebungen kommen.

Auch Sicherheitsprüfungen an Industrieanlagen oder wichtige Zertifizierungen könnten durch den TÜV-Warnstreik betroffen sein – das hat nicht nur Einfluss auf den Straßenverkehr, sondern kann auch betriebliche Abläufe in Unternehmen und bei Dienstleistern durcheinanderbringen.

Wenn Ihr also demnächst einen TÜV-Termin habt oder beruflich mit Prüf- und Zertifizierungsstellen zu tun habt: Augen auf und rechtzeitig umplanen! Weitere Entwicklungen rund um den TÜV-Streik 2025 halten wir für Euch natürlich im Blick.



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