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TukToro: Wenn KPI-Jonglieren enttarnt wird


Auch wenn es vielen Predigern des Storytellings nicht gefällt: Investorengelder werden – insofern es sich um kompetente Investoren handelt – nicht übers Geschichtenerzählen, sondern über harte Zahlen und Fakten eingeworben. Vor allem KPIs sind entscheidend für einen guten Startup-Pitch. Doch dass das Herumwerfen mit eben diesen nach hinten losgehen kann, wenn sie keine Basis haben, zeigt sich in der neuesten Folge von “Die Höhle der Löwen”.

Die meisten Investoren können gar nicht genug betonen, wie wichtig ihnen Kennzahlen für ihre Investmententscheidung sind.

Nur leider werden sie von vielen Startups einfach nicht geliefert, da in Pitch-Trainings lieber Storytelling bis zum Umfallen propagiert wird. Doch schlaue Gründer:innen können das super für sich nutzen: Hat man seine Zahlen im Griff und eine solide Vorstellung davon, was die wichtigsten Kennzahlen für das eigene Business sind und wie sie sich entwickeln werden, sticht man schon positiv heraus.

Doch verlässt man sich ausschließlich auf diesen Effekt, oder nutzt ihn sogar, um Schwächen zu vertuschen oder eine abstruse Bewertung zu rechtfertigen, werden kundige Investoren das enttarnen und sogar negativ bewerten.

Diese Erfahrung mussten auch die Gründer von TukToro in der neuesten Folge von “Die Höhle der Löwen machen”.

Ihr Startup, dass ein Rechenlern-Spielzeug für Kinder entwickelt hatte, kam eigentlich sehr gut an bei den Löwen. Dessen Preis von 79 €, die Herstellungskosten von 25 € und vor allem die vorgeschlagenen Bewertung von satten 5 Millionen Euro weckten allerdings keine Begeisterung bei den Löwen.

Natürlich startete dann auch schon sehr bald die bekannte Bewertungsdiskussion. Die Gründer führten hierzu zunächst ihre Sales-Pipeline an, die beeindruckende 1,3 Millionen Euro umfassten sollte. Doch die Löwen Ralf Dümmel und Carsten Maschmeyer bohrten diese so lange auf, bis nicht mehr allzu viel davon übrig blieb. Denn genauer nachgefragt mussten die Gründer zugeben, dass es sich bei den 1,3 Millionen Euro Umsatz nicht um unterschriebene Aufträge, sondern um Absichtsbekundungen handele – rechtlich nicht bindende “Letter of Intent”, die nicht so oder vielleicht auch gar nicht als wirkliche Verkäufe zu Stande kommen müssen. Wirklich umgesetzt hatte das Startup bisher nur 56.000 Euro, allerdings ließ die Umschreibung mit “auf dem Konto” auch hier wieder absichtliche oder unabsichtliche Irrtümer zu, von denen die ZuschauerInnen nicht erfuhren, ob sie noch aufgeklärt wurden.

Sehr anschaulich war jedoch Carsten Maschmeyers Reaktion: er wies deutlich darauf hin, dass Ralf Dümmels Nachfragen vor allem auf der sehr hohen Bewertung beruhten, und zweifelte diese auf Grund der doch recht ungewissen Umsatzlage sehr an.

Doch der Gründer konterte mehr als selbstbewusst, dass er eben doch glaubt, die Bewertung “auf jeden Fall” rechtfertigen zu können, und führt an, dass TukToro als Software-As-A-Service-Modell an Lerninstitute verkauft bzw. lizensiert werden könnte – durch dieses andere Geschäftsmodell fand er dann den Multiple von ca. 4 auf den – wohlgemerkt noch nicht sicheren Umsatz – völlig gerechtfertigt.

Es stimmt zwar, dass solche Geschäftsmodelle höhere Bewertungen erzielen können, denn natürlich ist wiederkehrender Umsatz eine attraktivere Messgröße als Einmal-Verkäufe. Doch wenn man sich darauf beruft, sollte man das Geschäftsmodell zumindest in Teilen bereits implementiert haben und zeigen können, damit Kunden gewinnen zu können.

Aber einen Multiple auf einen potenziellen Umsatz mit einem potenziellen Geschäftsmodell zu begründen, ist schon deutlich jenseits von selbstbewusst.

Carsten Maschmeyer kritisierte dies auch prompt, denn für ihn war immer noch das Geschäftsmodell der 79 €-Einmal-Verkäufe das Maß.

Doch die Gründer waren noch nicht fertig: sie sind sich angeblich sicher, den Customer Lifetime Value durch weitere Figuren von 79 € auf 250 € anheben zu können, z.B. durch Lizenzen mit Superhelden-Figuren.

Und tatsächlich sind solche Argumente mit diesen zentralen Kennzahlen bei Investoren sehr beliebt, zeigen sie doch, dass man als Gründer:in einen Plan hat, wie man weiter wachsen kann.

Allerdings sollte eine Verdreifachung des wichtigen CLV-Wertes auch nicht als “so mal eben” erreichbar hingestellt werden, denn das wird jeden auch nur halbwegs kompetenten Investor stutzig machen.

Für Carsten Maschmeyer war das Vorgehen der Gründer zur Bewertungsargumentation dann auch “völlig schräg und dreist”, doch diese gaben immer noch nicht auf.

Sie forderten die Löwen heraus, dass sie genau die Gründer wären, die die so oft gesuchte große Vision hätten, und dafür nun mal auch viel Geld bräuchten. Es folgen blumige Sätze wie “bevor wir auf dem Markt sind, rennen uns schon die Leute die Bude ein”, oder im Bezug auf eine anstehende Studie “zum ersten Mal in der Geschichte der Menschheit können wir Bildung quantifizieren”. Für beides bleibt zumindest den Zuschauer:innen – ihrer Reaktion zu Folge aber auch den Löwen – die Begründung komplett vorenthalten.

Carsten Maschmeyer widersprach diesen anscheinend abstrusen Behauptungen zunehmend vehementer, und reihenweise stiegen die Fernseh-Investoren aus. Dabei waren die Gründer so sicher, einen Deal zu bekommen – auf einer Skale von 1 bis 10 gab einer von ihnen 11, der andere 12 bis 13 im Vor-Interview an.

Neben den KPIs also ein weiteres Beispiel für den Umgang mit Zahlen, die einem wohl auch die beste Lern-App nicht verdeutlichen kann.

Die Löwen mutmaßten im Nachgang verständlicherweise dann noch, dass die Gründer wohl nie ernsthaft an einem Deal interessiert gewesen seien.

Ob dem so ist, wird wohl reine Spekulation bleiben. Dass sie bei anderen Investoren mit genau dieser Art der “Argumentation” mit einer völlig abstrusen Bewertung durchkommen, ist allerdings nicht auszuschließen – denn gerade viele deutsche Investoren zeigen immer wieder gerne, dass sie genau diesen Gründertyp mit Vorliebe unterstützen. Leider brauchen so Einige von Ihnen eben selbst noch Nachhilfe, was Unternehmens-Kennzahlen angeht.

Tipp: Alles über die Vox-Gründershow gibt es in unserer großen DHDL-Rubrik.

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Foto (oben): RTL / Bernd-Michael Maurer



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Warum Startups auf LinkedIn setzen – und damit schneller wachsen


Ob Brand Awareness, Trust Building oder B2B-Sales: LinkedIn wird für Startups immer wichtiger. Was Gründer jetzt wissen müssen, um das Unternehmenswachstum zu beschleunigen.

Warum Startups auf LinkedIn setzen – und damit schneller wachsen

Max Koester

Mit mehr als einer Milliarde Nutzenden hat sich LinkedIn zum wichtigsten B2B-Netzwerk weltweit entwickelt.1 Besonders für Startups bietet die Plattform eine enorme Chance: Wer früh sichtbar wird, zieht nicht nur Talente, sondern auch Investoren, Multiplikatoren und Kundschaft an.

Dieses Potenzial schöpfen gerade junge Unternehmen zunehmend aus – mit Strategie, Fokus und Ressourcen. Denn die Praxis zeigt: Richtig genutzt, ist LinkedIn ein massiver Wachstumskanal.


LinkedIn als erster Schritt zu Investoren und Kunden: Erfahrt jetzt, wie ihr die Plattform richtig nutzt, um euer Startup voranzutreiben.


Mit diesen 3 Strategien wachsen Startups aktuell am schnellsten auf LinkedIn

1. Corporate Influencing

Beim Corporate Influencing werden Mitarbeitende gezielt dabei unterstützt, als Markenbotschafter auf LinkedIn aufzutreten. Sie teilen Einblicke aus dem Arbeitsalltag sowie Fachwissen oder Bewerbungstipps und geben dem Unternehmen dadurch ein Gesicht. Gut zu wissen: LinkedIn-Profile von Mitarbeitenden performen deutlich besser als klassische Unternehmensseiten – mit bis zu dreimal so vielen Impressionen und fünfmal so viel Engagement.2

2. Personal Branding

Viele LinkedIn-Versuche scheitern nicht an Idee und Motivation, sondern an mangelnder Aufmerksamkeit und fehlendem Fokus auf die Menschen hinter dem Unternehmen. Persönliche Sichtbarkeit und ein authentisches Auftreten auf LinkedIn erhöhen nicht nur die Brand Awareness, sie steigern auch die Glaubwürdigkeit, was ein zentraler Faktor für die Kundengewinnung und die Frühphasenfinanzierung ist.

3. Thought Leadership

Startups, die früh auf Meinungsführerschaft setzen, profitieren doppelt: Sie generieren qualifizierte Leads und steigern zeitgleich ihre Reputation.3 Voraussetzung hierfür ist eine konsequente, faktenbasierte Strategie für LinkedIn und die Bereitschaft, sich klar zu positionieren und eine echte Meinung zu teilen.

Ein Anbieter, der Startups dabei hilft, diese und weitere LinkedIn-Strategien zu implementieren, ist OCCURR – ein Unternehmen von Seriengründer und Investor Max Koester und LinkedIn-Expertin Estella Leonie Spillmann. OCCURR kombiniert datengetriebene Strategien und Technologien mit einer Full-Service-Umsetzung. Gründer und ihre Teams erhalten Hands-on-Unterstützung, Content-Produktion und Performance-Analysen – je nach Bedarf. Mithilfe einer Algorithmus-Checkliste erfahren Startups, wie sie sich auf LinkedIn positionieren, ihre Reichweite steigern und passende Leads gewinnen können.


Ihr möchtet auf LinkedIn durchstarten? Dann sichert euch jetzt die kostenlose Algorithmus-Checkliste für euer Unternehmen!


1. DataReportal (2025)

2. The Times (2023)

3. LinkedIn-Edelman B2B Thought Leadership Impact Report (2021)



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Leipziger VC will 30 Millionen investieren – diese Branchen stehen im Fokus


Smart Infrastructure Ventures will in den kommenden Jahren 30 Millionen Euro in Startups aus den Bereichen Künstliche Intelligenz, Energie und IT-Infrastruktur investieren.

Leipziger VC will 30 Millionen investieren – diese Branchen stehen im Fokus

Das Team aus Venture Partnern um die SIV-Gründer Björn Bauermeister (ganz rechts) und Dirk Frohnert (letzte Reihe rechts) und Investment Manager Falk Trietsch (zweiter von links).
Smart Infrastructure Ventures

Der Leipziger Frühphaseninvestor Smart Infrastructure Ventures startet seinen zweiten Fonds. SIVentures II soll mit einem geplanten Volumen von 30 Millionen Euro gezielt in Startups aus den Bereichen Künstliche Intelligenz, Energie und IT-Infrastruktur investieren.

Bereits über 75 Prozent des Zielvolumens sollen bereits eingesammelt worden sein. Der Fonds zeigt, dass Risikokapital aus den neuen Bundesländern zunehmend eine Rolle im bundesweiten VC-Ökosystem spielen kann.

Fondsgröße und Kapitalgeber

SIVentures II soll doppelt so groß werden, wie der Erstfonds. Das Kapital stammt von einer Mischung aus Unternehmen, Banken, Family-Offices, Dachfonds sowie einzelnen erfolgreichen Gründerinnen und Gründern.

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Frühere Exits stärken das Vertrauen

Dass bereits über 20 Millionen Euro von Investoren zusammengekommen sind, führt das Team auch auf erste Erfolge mit dem Vorgängerfonds zurück. SIVentures I hat bereits zwei Exits vorzuweisen:

Das Digital-Health-Startup Mementor aus Leipzig wurde an den US-Konzern Resmed verkauft. Weitere Portfolio-Unternehmen aus dem ersten Fonds sind etwa das Cybersecurity-Startup Enginsight aus Jena und das Berliner Zoll-Startup Traide AI.

Investitionsstrategie und Fokus

Aus dem zweiten Fonds will Smart Infrastructure Ventures in rund 30 Frühphasen-Startups aus dem DACH-Raum investieren – insbesondere in der Pre-Seed- und Seed-Phase.

Der Fokus liegt dabei auf B2B-Geschäftsmodellen in technologiegetriebenen Bereichen. Für Erstinvestments stellt der Fonds typischerweise bis zu 500.000 Euro zur Verfügung.

Seit Anfang 2025 sind bereits vier neue Investitionen abgeschlossen worden, weitere befinden sich laut Fondsmanagement in der Prüfung.

Anbindung an das SpinLab-Netzwerk

Der Leipziger VC ist eng mit dem Spinlab Accelerator verzahnt. Spinlab zählt laut Financial Times zu den führenden Startup-Hubs in Europa und hat beispielsweise mit AOK Plus, Porsche und KPMG ein starkes Partnernetzwerk aus Wirtschaft und Wissenschaft.

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Auch Mementor war ein Projekt des Leipziger Accelerators. Die Nähe soll dem Fonds nicht nur Dealflow, sondern auch Netzwerkvorteile für die Portfoliounternehmen sichern.

SIVentures wurde 2019 von dem ex-BNP-Trader Björn Bauermeister und dem ehemaligen JP-Morgan-Fondsmanager Dirk Frohnert gegründet. Unterstützt werden sie von Investmentmanager Falk Trietsch, der vor fast fünf Jahren als Visiting Analyst von der Uni zu SIV kam. Bauermeister und Frohnert sind beide als Mentoren beim Spinlab aktiv.



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Diese deutschen DefenseTech-Startups sollten alle kennen


Alles rund um Rüstungsthemen galt in Deutschland jahrelang als Tabu-Thema. Jetzt entstehen jedoch immer mehr deutsche Startups, die auf Technologie für das Schlachtfeld setzen. Und auch Investoren verlieren ihre Scheu vor dem Trendthema DefenseTech. Investoren wie Project A, HV Capital, Capnamic, Lakestar sowie General Catalyst, Accel, Balderton und Sequoia pumpten in den vergangenen Jahren mehr als 1 Milliarde Euro in aufstrebende DefenseTech-Firmen aus Deutschland.

Und die Dynamik im Markt nimmt weiter zu. Mit Mountain X ging kürzlich ein neuer Investor an den Start, der gezielt in europäische DefenseTech-Startups investiert. Zum General Partner-Team von Mountain X gehören Mountain Partners-Macher Cornelius Boersch, Philipp Hartmann (Rheingau Ventures), Marcus Schroeder (ehemals Redstone), Fabrice Testa (Atmos) und Novica Mrdovic Vianello (Add Value). Der erste Mountain X-Fonds hat eine Zielgröße von 300 Millionen. Das Team plant Series A-Investments ab 10 Millionen.

Zudem plant auch der Schweizer Venture Capitalist Lakestar, hinter dem vor allem Investor Klaus Hommels steckt, einen eigenen DefenseTech-Fonds auf die Beine zu stellen (250 bis 300 Millionen US-Dollar schwer). In den vergangenen Monaten investierte Lakestar in zahlreiche aufstrebende DefenseTech-Startups. Zu guter Letzt startete DRIVE Ventures (unter anderem Arx-Gründer Marcel Schorr) mit J14 Capital (Fund of Funds) ein “spezialisiertes SPV (Special Purpose Vehicle), um Europas technologische und sicherheitspolitische Resilienz zu stärken”.

Zu den DefenseTech-Hinguckern hierzulande zählen derzeit das Decacorn Helsing. Prima Materia, Lightspeed Ventures, Accel und Co. investierten zuletzt 600 Millionen Euro in Helsing. Im Zuge der Investmentrunde wurde das das Unternehmen mit 12 Milliarden Euro bewertet. Das junge Drohnen-Unternehmen Quantum-Systems, das seinen Hauptsitz am Sonderflughafen Oberpfaffenhofen bei München hat, sammelte zuletzt 310 Millionen ein. Im Zuge der Investmentrunde wurde das DefenseTech erstmals mit 1 Milliarde US-Dollar bewertet.

Hier die wichtigsten deutschen DefenseTech-Startups, die alle kennen sollten. Diese jungen Unternehmen, die in den vergangenen Monaten bereits große Millionensummen eingestellt haben, stehen für eine Branche im Aufbruch – zwischen sicherheitspolitischer Notwendigkeit, unternehmerischem Risiko und moralischem Drahtseilakt. Keine leichte Aufgabe – gerade für deutsche Gründerinnen und Gründer.

Die wichtigsten DefenseTech-Startups aus Deutschland

Alpine Eagle
Alpine Eagle, 2023 von Jan-Hendrik Boelens und Timo Breuer gegründet, entwickelt eine Technologie zur Drohnenabwehr. “The Sentinel Counter-UAS System is an air-to-air sensor & interceptor network designed to detect, classify, and intercept unmanned aerial systems (UAS), including small drones, micro-UAVs, and loitering munitions”, so das Team. IQ Capital, High-Tech Gründerfonds (HTGF), Expeditions Fund, Sentris Capital, General Catalyst und HCVC investierten zuletzt 10,25 Millionen Euro in das Startup. Mehr über Alpine Eagle

ARX Robotics
Arx Robotics, 2022 von Marc Wietfeld, Stefan Röbel und Maximilian Wied gegründet, positioniert sich als “Hersteller von skalierbaren Robotersystemen”. Konkret entwickelt das Unternehmen autonome unbemannte Bodenfahrzeuge (UGV) für militärische und zivile Zwecke. Insgesamt flossen bereits über 50 Millionen in Arx. Zu den Investoren gehören Speedinvest, HV Capital, Omnes Capital, NATO Innovation Fund und Project A Ventures. Mehr über Arx

Autonomous Teaming
Das junge DefenseTech Autonomous Teaming, in Potsdam gegründet, arbeitet an  Lösungen, die es Sensoren ermöglichen soll, “neue Sicherheitsherausforderungen zu bewältigen”. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf der “Abwehr von KI-gestützten asymmetrischen Bedrohungen wie Drohnenschwärmen”. Zum Team des bisher stillen Unternehmens gehören Marcel Otto Yon (Gründer des Bundeswehr Cyber Innovation Hub), Jan Kallwies, Philipp Mallmann und Jakob Dichgans. Mehr über Autonomous Teaming

Helsing
Helsing, 2021 von Torsten Reil, Niklas Köhler und Gundbert Scherf gegründet, setzt auf “KI-Fähigkeiten für den Sicherheits- und Verteidigungsbereich”. Konkret soll das Unternehmen etwa Soldat:innen dabei helfen, Gefechtslagen einzuschätzen oder militärische Ziele auszuwählen. Prima Materia, Lightspeed Ventures, Accel, Plural, General Catalyst, Saab, BDT & MSD Partners investierten zuletzt 600 Millionen Euro in Helsing. Im Zuge der Investmentrunde wurde das DefenseTech mit 12 Milliarden Euro bewertet (Decacorn). Mehr über Helsing

Hypersonica
Hypersonica aus dem oberbayerischen Weßling, 2023 von Philipp Kerth und Marc Ewenz Rocher gegründet setzt auf “Hypersonic vehicles for Europe”. Das Team wird bereits vom Helsing-Investor General Catalyst, 201 Ventures aus Madrid, hinter dem Eric Slesinger (European Defense Investor Network) steckt, und von IABG-Macher Rudolf F. Schwarz finanziell unterstützt. Mehr über Hypersonica

Lateration
Lateration aus Erding, 2022 von Juri Sidorenko gegründet, setzt auf Positionierungslösungen. Zum Konzept heißt es: “Collaborating with cross-industry global players, we stay at the forefront of innovation, continuously breaking existing technological barriers, and redefining the state of the art.” Mehr über Lateration

Project Q
Das DefenseTech Project Q, 2024 von Leonard Wessendorff und Frank Christian Sprengel in München gegründet, entwickelt “intelligente, interoperable Systeme, die in Echtzeit ein umfassendes Lagebild liefern, operative Entscheidungen unterstützen und damit Europas technologische Souveränität im Verteidigungsbereich stärken”. Der Berliner Investor Project A Ventures, Expeditions Fund (Warschau) und Superangel, ein Frühphasen-Investor aus Estland, investierten zuletzt 7,5 Millionen Euro in die Jungfirma. Mehr über Project Q

Quantum Systems
Quantum-Systems, 2015 von Florian Seibel, Michael Kriegel, Tobias Kloss und Armin Busse gegründet, setzt auf elektrisch angetriebene Drohnen samt Multisensor-Technologie. Balderton Capital, Hensoldt, Airbus Defence and Space und Co. investierten zuletzt 160 Millionen Euro in das Unternehmen. Insgesamt sammelte das Unicorn bisher rund 310 Millionen ein. Im Jahre 2023 erwirtschaftete Quantum Systems einen Umsatz von 36,4 Millionen Euro (Vorjahr: 18,9 Millionen). Mehr über Quantum-Systems

SE3 Labs
SE3 Labs aus München, von Lukas Koestler und Simon Klenk gegründet, entwickelt “semantische digitale 3D-Zwillinge und SpatialGPT für fundierte Entscheidungen”. “SpatialGPT transformiert Ihre Daten in zugängliche Erkenntnisse, indem es 3D Computer Vision mit Sprache kombiniert”, heißt es  zum Konzept der Firma. Lakestar, Seedcamp und Roundtable investierten bereits in das junge DefenseTech. Mehr über SE3 Labs

Stark
Stark Defense, 2024 vom Quantum Systems-Gründer Florian Seibel und Sven Kruck gegründet, setzt auf Kampfdrohnen (Loitering Munition System). In der Selbstbeschreibung der Jungfirma heißt es: “Stark is a new kind of European technology company, reshaping the future of defence technology to give NATO a decisive edge.” Das DefenseTech wird nach mehreren Medienberichten bereits mit 200 Millionen Euro bewertet. Investoren sind unter anderem wohl Sequoia und Peter Thiel. Mehr über Stark

Swarm Biotactics
Swarm Biotactics aus Kassel, das vom Dedrone-Gründer Jörg Lamprecht und Seriengründer Moritz Strube gegründet wurde, arbeitet daran, eine Armee aus lebenden Kakerlaken für den Einsatz in Kriegsgebieten aufstellen. Vertex Ventures aus den USA, Possible Ventures aus München und der Kölner Investor Capnamic Ventures investierten zuletzt 10 Millionen Euro in Swarm Biotactics. Insgesamt flossen bereits 13 Millionen in das junge DefenseTech.Mehr über Swarm Biotactics

Tytan Technologies
Das Münchner DefenseTech Tytan Technologies, 2023 von Batuhan Yumurtaci und Balazs Nagy gegründet, setzt auf KI-gesteuerte Abfangdrohnen. “Drones are reshaping warfare, but the countermeasures are costly and not scalable. Traditional solutions cannot keep up. TYTAN meets this critical demand with rapid development cycles and adaptable solutions that address the rapidly changing landscape”, heißt es auf der Website. Lakestar, Magnetic, D3 und 10x investierten bereits in Tytan Technologies. Mehr über Tytan Technologies

Dedrone
Zu guter Letzt noch ein Blick auf Dedrone. Das Unternehmen, 2014 von Ingo Seebach, Jörg Lamprecht und Rene Seeber in Kassel gegründet, setzt auf “Lösungen und Systeme zur Drohnenabwehr”. Der US-Konzern Axon, das auf Technologien im Segment öffentliche Sicherheit setzt, übernahm das deutsch-amerikanische Grownup im Frühjahr 2024 (Bewertung 500 Millionen). Aqton Partners, Menlo Ventures, Felicis Ventures und Target Partners investierten zuvor rund 130 Millionen US-Dollar ein das Unternehmen. Mehr über Dedrone

Neben Dedrone und den genannten jungen Firmen mischen zudem noch Unternehmen wie Hattec aus München (KI-gesteuerte Drohnenschwärme), Mayday.ai aus Darmstadt (“Al Fused Event Intelligence”), Polaris aus Bremen (wiederverwendbare Schwerlastrakete) und Traversals aus Uttenreuth (Lageberichte zu Krisensituationen) im Boomsegment DefenseTech mit. In der Schweiz ist Auterion beheimatet. Das Unternehmen, 2018 von Lorenz Meier und Kevin Sartori gegründet, entwickelt ein Betriebssystem für zivile und militärische Drohnen. Das Team beschreibt seine Lösung dabei als “Android für Drohnen”. Aus Österreich gehört Blackshark.ai auf die Liste. Das Grazer 3D-Karten-Startup erstellt einen digitalen Zwilling der Erde.

Tipp: PeaceTech – ein Instrument für nachhaltigen Frieden

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Foto (oben): Bing Image Creator – DALL·E 3

 



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