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Ubuntu 25.10 läuft nicht auf vorhandenen RISC-V-Rechnern


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Die Entwickler von Ubuntu programmieren zwar eifrig auch für Computer, in denen Prozessorkerne mit der quelloffenen Befehlssatzarchitektur RISC-V stecken. Doch die im Oktober erwartete neue Version Ubuntu 25.10 Questing Quokka schneidet alte RISC-V-Zöpfe radikal ab. Falls sie wie bisher geplant tatsächlich einen Prozessor mit dem Profil RVA23 erzwingt, wird sie auf keinem bisher verfügbaren RISC-V-Rechner mehr laufen.

Für vorhandene RISC-V-Systeme steht zwar weiterhin Ubuntu bereit, aber nur in den Versionen 22.04 (Jammy), 24.04 (Noble, verlangt RVA20) und 25.04 (Plucky). Dabei handelt es sich zudem stets nur um Ubuntu Server ohne grafischen Desktop.

Ob Ubuntu 25.10 dann endlich auch GPU-Support für RISC-V-Prozessoren bringt, ist unklar. In mehreren RISC-V-Chips steckt GPU-Technik von Imagination Technologies, die schon seit Jahren an offenen Treibern arbeiten.

Zum Vergleich: Die Fedora-Entwickler wollen erst dann für RVA23-Builds bauen, wenn RVA23-Hardware erhältlich ist. Auch das kürzlich für RISC-V erschienene Debian 13 „Trixie“ verlangt nur RV64GC.

Das Profil RVA23 wurde erst im Herbst 2024 ratifiziert, doch schon vorher hatten einige Entwicklerfirmen dazu kompatible RISC-V-Kerne angekündigt, beispielsweise SiFive den P870 in mehreren Varianten.

Es dauert allerdings üblicherweise mehrere Jahre, bis ein als Software-Makro (IP-Core) lieferbarer CPU-Kern in einem fertigen Halbleiterchip auftaucht, der dann zusammen mit weiteren Komponenten etwa auf einem Einplatinencomputer sitzen kann. Bisher ist heise online keine Ankündigung eines System-on-Chip (SoC) mit SiFive P870 bekannt.

Die Marke XuanTie, die über die DAMO Academy zum großen chinesischen Tech-Konzern Alibaba gehört, hat ihren XuanTie C930 mit RVA23 angekündigt. Ein konkreter C930-Chip wurde allerdings noch nicht in Aussicht gestellt. Das ebenfalls chinesische Unternehmen Zhihe Computing baut jedoch nicht näher bezeichnete XuanTie-Kerne in ein SoC namens Archimedes A210 für Edge-Server. Dessen Starttermin ist unklar.



SpacemiT kündigte 2022 den RISC-V-Kern X100 mit RVA22 an, nun kann er RVA23. Er baut auf dem OpenC910 von Alibaba/XuanTie auf.

(Bild: SpacemiT)

Die chinesische Firma SpacemiT (alias Jindie Space-Time/进迭时空) verkauft bereits RISC-V-Chips wie den SpacemiT K1 (alias Ky X1). Darin stecken X60-Kerne, die an den XuanTie C908 erinnern. SpacemiT hat mehrere neue Kerne und Chips angekündigt, nämlich die Kerne X100 (zunächst mit RVA22, jetzt mit RVA23) und X200 (mit RVA23) sowie das Server-SoC VitalStone V100 mit X100-Kernen. Angeblich arbeitet SpacemiT auch an einem K3 mit X100-Kernen, auf der Website des Unternehmens findet sich dazu aber nichts.

Auf der Konferenz Hot Chips wird Condor Computing, ein Ableger der taiwanischen Firma Andes Computing, den RVA23-tauglichen Cuszo vorstellen. Andes selbst offeriert den AndesCore X66.

Insgesamt gibt es derzeit also nur einen einzigen konkret angekündigten RVA23-Chip. Immerhin lassen AndesCore X66, Condor Cuzco, SiFive P870, SpacemiT X100/X200 und XuanTie C930 hoffen.


Mini-ITX-Mainboard Milik-V Titan mit RISC-V-SoC

Mini-ITX-Mainboard Milik-V Titan mit RISC-V-SoC

Der UltraRISC UR-DP1000 auf dem Milk-V Titan soll RVA22 beherrschen.

(Bild: Milk-V)

Als weiteres chinesisches Unternehmen arbeitet UltraRISC an einem neuen RISC-V-SoC namens UR-DP1000, das die Firma Milk-V auf das Mini-ITX-Board Milk-V Titan löten will. Darin stecken UR-CP100-Kerne mit RVA22 und Hypervisor, aber eben ohne RVA23 und Vektoreinheiten. Der UR-DP1000 verzichtet zudem auf eine GPU und bietet nur USB 2.0, allerdings Gigabit-Ethernet und mehrere PCI-Express-Lanes sowie einen Speicher-Controller für wechselbare DDR4-Speichermodule. Ein UEFI-BIOS könnte das Booten unterschiedlicher Linux-Distributionen ohne spezifische Anpassungen erleichtern. Bloß wohl nicht von Ubuntu 25.10.

Bisherige Linux-Distributionen für RISC-V nutzen seit mehreren Jahren üblicherweise nur jene Funktionen, die RV64GC beschreibt. SoCs mit dieser Technik entpuppten sich in Benchmarks allerdings meistens als sehr rechenschwach.

RVA23 beschreibt unter anderem Vektor-Rechenwerke (V) sowie eine Hypervisor-Erweiterung (H) für die Virtualisierung. Außerdem müssen RVA23-Kerne auch eine Reihe von Befehlen verarbeiten, die kryptografische Algorithmen beschleunigen.

Die bisher angekündigten RVA23-Designs wirken unabhängig von RVA23 aber auch sonst stärker als ihre Vorgänger. Meistens geht es um Out-of-Order-Architektur mit längeren Rechen-Pipelines und es sollen feinere Fertigungsverfahren zum Einsatz kommen, die größere Caches sowie Taktfrequenzen deutlich über 2 GHz bringen könnten.


(ciw)



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Nur mit eSIM: iPhone Air treibt europäische Mobilfunker um


Mit dem iPhone Air hat Apple Kunden wie Mobilfunkanbieter vor vollendete Tatsachen gestellt: Die neue Modellreihe gibt es weltweit nur mit fest integrierter eSIM, ein Slot zum Einlegen einer klassischen SIM-Karte fehlt. Europäischen Netzbetreibern macht dieser schon länger erwartete Umbruch Sorgen.

Die großen Plattformbetreiber Apple und Google seien dadurch in der Lage, ihren Kunden jederzeit einfach zu erlauben, „den Mobilfunktarif direkt auf dem Gerät zu wählen“, zitiert Le Monde den Manager eines französischen Mobilfunkanbieters. Die Netzbetreiber fürchten, dadurch die Kundenbindung zu verlieren und diesen keine weiteren Angebote und Dienste mehr verkaufen zu können.

Denkbar seien auch Exklusiv-Deals zwischen Smartphone-Hersteller und einzelnen großen Mobilfunkanbietern, um bestimmte eSIM-Tarife auf dem Gerät bevorzugt darzustellen, fürchtet der namentlich nicht genannte Manager – und hofft, dass europäische Wettbewerbsbehörden in diesem Fall eingreifen. Es gebe Gespräche mit den Herstellern, damit eine „solche Art von Krieg“ vermieden wird, erklärte ein anderer Manager der großen französischen Telekommunikationsfirma Orange gegenüber der Zeitung – „wir stellen sicher, dass sie uns nicht in die Quere kommen“.

Apple schafft den SIM-Kartenslot schrittweise ab: Das iPhone Air ist das erste Gerät, das nun weltweit rein auf die eSIM setzt. Die restliche iPhone-17-Reihe hat in vielen Märkten, darunter Europa, weiterhin einen SIM-Kartenslot – zusätzlich zur ebenfalls integrierten eSIM. In den USA und bestimmten weiteren Ländern gibt es iPhone 17, 17 Pro und 17 Pro Max allerdings ebenfalls nur noch mit eSIM – ebenso ist es bei Googles Pixel-10-Reihe. Den zusätzlichen Platz nutzt Apple, um einen etwa größeren Akku unterzubringen. In neuen iPads fehlt das SIM-Steckfach ebenfalls.

Anfang des Jahres hatten sich bereits zwei britische Mobilfunkanbieter an die dortige Wettbewerbsbehörde gewandt: Reine eSIM-Smartphones ermöglichen den Smartphone-Riesen, ihre Vormachtstellung auf dem Mobilfunkmarkt zu erweitern, hieß es damals. Die Regulierer sollten prüfen, ob durch diese Machtposition Vorteile erlangt werden. Als Risiko nannten die Netzbetreiber auch hier „Disintermediation“ durch die Hersteller und damit letztlich einen Verlust der Kundenbindung.


(lbe)



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Kindle Scribe Colorsoft: Amazons erstes E-Ink-Tablet mit Stift in Farbe


Amazon hat am Dienstag neue „Kindle Scribe“-Modelle angekündigt, die für den produktiven Einsatz gedacht sind. Neben einem herkömmlichen Kindle Scribe mit und ohne Frontlicht ist der „Kindle Scribe Colorsoft“ Amazons erstes Stift-Tablet, das mit einem farbigen E-Ink-Display ausgestattet ist. Zuvor hatte Amazon bekannt gegeben, dass die Kindle-Verkäufe allgemein in der jüngsten Vergangenheit stark angezogen hätten. 60 Prozent der Käufer hätten dabei zum ersten Mal ein Kindle erworben.



Amazon hat in New York den ersten Kindle Scribe vorgestellt, auf dem man farbige Notizen machen kann.

(Bild: Amazon Devices)

Der „Kindle Scribe Colorsoft“ folgt dem Design des Kindle Scribe, nutzt laut Amazon aber eine spezielle „Colorsoft-Displaytechnologie“. Sie verfügt laut Hersteller über einen Farbfilter und Lichtleiter mit Nitrid-LEDs, wodurch die Farben optimiert werden, ohne Details zu verwaschen. Zudem komme eine neue Rendering-Engine zum Einsatz, die die Farbdarstellung verbessern und schnelles, flüssiges und natürlicheres Schreiben ermöglichen soll.

Der Kindle Scribe Colorsoft bietet laut Amazon eine Akkulaufzeit von Wochen und verzichte „auf ablenkende Apps oder Benachrichtigungen“. Das Modell kostet 649,99 Euro und kommt laut Amazon (wie alle neuen Modelle) mit einem Premium-Eingabestift.

Aber auch der gewöhnliche Kindle Scribe wurde weiterentwickelt. Er ist 5,4 mm dünn, 400 g leicht und dank neuem Quad-Core-Chip laut Amazon 40 Prozent schneller als sein Vorgängen, wodurch „das Schreiben und Umblättern noch flüssiger erscheinen“. Auf dem größeren 11-Zoll-Display ohne Spiegeleffekte soll sich Schreiben anfühlen wie auf Papier. Dank einer neugestalteten Display-Einheit sei die Parallaxe zudem praktisch nicht mehr wahrnehmbar.



Das Kindle Scribe kommt in zwei Ausführungen – mit und ohne Frontlicht.

(Bild: Amazon Devices)

Das neue Kindle Scribe-Portfolio bietet neue Funktionen, die die Produktivität und Kreativität fördern sollen. Der zeigt der überarbeitete Startbildschirm nun kürzlich geöffnete oder hinzugefügte Bücher, Dokumente und Notizbücher an. Gedanken lassen sich mit Schnellnotizen festhalten. Mit der Unterstützung für Google Drive und Microsoft OneDrive ist es zudem einfacher, Dokumente zu importieren und annotierte PDFs zu exportieren. Nutzer können ihre Notizen als umgewandelten Text oder eingebettetes Bild auch zu OneNote ausspielen, um alle ihre Notizen an einem Ort zu halten und sie weiter am Laptop bearbeiten zu können.

Auch KI fehlt nicht: So soll sich in natürlicher Sprache in allen ihren Notizbüchern nach einem Eintrag suchen lassen. Auch einfache KI-Zusammenfassungen seien möglich. Um tiefer einzutauchen, genügt laut Amazon eine Folgefrage.

Zum Schreiben, Zeichnen und Annotieren stehen zehn Stiftfarben, zum Markieren fünf Textmarkerfarben zur Auswahl. Ein neues Schattierungstool ermöglicht dezente Übergänge und Overlays. Dokumente, Notizbücher, Bücher und mehr können schließlich nun im selben Ordner organisiert werden.

Der Kindle Scribe kostet mit Frontlicht 519,99 Euro und ohne 449,99 Euro. Ein Erscheinungdatum gab Amazon noch nicht bekannt, Interessenten können sich aber benachrichtigen lassen, wenn die Geräte vorbestellbar sind.

Hinweis: Der Autor wurde von Amazon zu dem Event in New York eingeladen. Amazon hat die Reisekosten übernommen.


(nij)



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Powerbeats Fit: Sport-Ohrhörer mit ANC


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Apple-Tochter Beats hat am Dienstag die Powerbeats Fit vorgestellt. Die kabellosen In-Ears treten die Nachfolge der 2022 vorgestellten Beats Fit Pro an. Der Konzern hatte die Hörer bereits vor einem Monat in einem Werbespot angeteasert.

Wie die Vorgänger besitzen die Powerbeats Fit Silikonhaken, mit denen sie in der Ohrmuschel halten. Laut Hersteller sollen die Hörer ebenso fest sitzen wie die Schwestermodelle Powerbeats Pro 2, bei denen man einen Bügel hinter das Ohr klemmt. Dadurch sollen sich die Hörer besonders gut für den Sport eignen. Die Ohrpolster aus Silikon lassen sich auswechseln, vier Größen (XS, S, M und L) liegen bei.

Die Hörer sind wie die Vorgänger schweiß- und wasserbeständig mit IPX4-Zertifizierung. So kann man sie auch bei intensiven Trainings oder bei Hitze tragen. Über Knöpfe an den Hörern lässt sich die Musikwiedergabe steuern, die Lautstärke regeln, zwischen Hörmodi umschalten oder der Sprachassistent aktivieren.

Die Powerbeats Fit haben zwei duale Beamforming-Mikrofone. Für eine bessere Anrufqualität sollen sie Umgebungsgeräusche wie Wind effektiv reduzieren.

Beats integriert in die Powerbeats Fit wieder einen speziellen Apple-Chip, der unter iOS Komfortfunktionen übernimmt, aber auch Mikrofone und Geräuschunterdrückung steuert. Der Hersteller setzt dabei auf den betagten H1, der schon in den Vorgängern, den AirPods 3, den AirPods Max sowie den ersten AirPods Pro steckt.

Der H1 sorgt unter iOS unter anderem für automatisches Umschalten zwischen mehreren Zuspielern, die Audiofreigabe mit mehreren Beats- oder Apple-Hörern, freihändiges „Hey Siri“ oder das Finden über „Wo ist?“. Der leistungsfähigere H2, den es auch in den Powerbeats Pro 2, aber auch den AirPods Pro 2 oder den AirPods 4 gibt, bietet zumindest bei den Apple-Hörern besseres ANC, adaptive Hörmodi, aber auch besseren Mikrofonklang. Eine Herzfrequenzmessung wie bei den Powerbeats Pro 2 oder den AirPods Pro 3 gibt es bei den Powerbeats Fit nicht.

Beats-Hörer funktionieren dafür besser mit Smartphones von anderen Herstellern als Apples eigene AirPods-Reihe. Für Android-Nutzer bietet der Hersteller eine eigene Beats-App. Dort gibt es Funktionen wie Koppeln per 1-Klick, anpassbare Bedienelemente, eine Akkustandanzeige, eine Gerätesuche sowie einen Passform-Test für die Ohrpolster.

Beats will die Form der Hörer auf die eigens entwickelten Treiber angepasst haben. Diese sollen einen „kraftvollen, ausgewogenen Beats Sound im gesamten Klangspektrum für ein außergewöhnliches Hörerlebnis“ liefern.

Die Hörer passen über einen adaptiven EQ den Klang an den individuellen Sitz und die Abdichtung jedes einzelnen In-Ear-Ohrhörers an. Dabei messen sie über innen liegende Mikrofone, was die Träger tatsächlich hören, und passen das Audiosignal an ein persönliches Hörprofil an.

Die Powerbeats Fit unterstützen außerdem personalisiertes 3D-Audio mit Kopfverfolgung bei Musik, Spielen oder Filmen, sofern das Material in Dolby Atmos vorliegt. Die Hörer beherrschen eine aktive Geräuschunterdrückung (ANC), die Umgebungsgeräusche verringert, sowie einen Transparenzmodus.

Das neu gestaltete Ladecase ist laut Hersteller 17 Prozent kleiner als bei den Vorgängern Beats Fit Pro. Wie die Hörer ist es nun ebenfalls schweiß- und wasserbeständig gemäß IPX4-Zertifizierung.

Die In-Ears sollen mit einer Ladung ohne ANC oder Transparenzmodus bis zu sieben Stunden lang durchhalten. In Kombination mit dem Ladecase kommen die Powerbeats Fit auf bis zu 30 Stunden Akkulaufzeit. Aktiviert man die Geräuschunterdrückung, reduziert sich die Laufzeit auf sechs Stunden pro Ladung.

Über eine Schnellladefunktion sollen fünf Minuten in der Ladeschale genügen, um eine Stunde Musik zu hören. Das Case selbst wird über USB-C geladen.


Die Powerbeats Fit sind In-Ear-Hörer mit aktiver Geräuschunterdrückung. (Bild:

Beats

)

Gegenüber den Vorgängern Fit Pro hat Beats den Preis leicht gesenkt: Die Powerbeats Fit lassen sich ab dem 30. September für 229,95 Euro bei Apple vorbestellen. Im Handel sind sie am 2. Oktober verfügbar. Es gibt sie in vier Farben: Diamantschwarz, Gravelgrau, Knallorange und Powerpink.


(hze)



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