Künstliche Intelligenz

Ubuntu Pro für WSL bringt 15 Jahre Updates und Enterprise-Support


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Canonical hat Ubuntu Pro für das Windows Subsystem for Linux (WSL) veröffentlicht. Die Enterprise-Version der Linux-Distribution kann ab sofort über den Microsoft Store installiert werden und richtet sich primär an Unternehmen, die WSL-Instanzen zentral verwalten und absichern möchten. Ferner stehen Beta-Versionen und Quellcode auf GitHub zur Verfügung.

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Ubuntu Pro erweitert die Standard-Ubuntu-Distribution um zusätzliche Sicherheitsfunktionen und professionellen Support. Für WSL bedeutet das vor allem verlängerte Wartungszyklen: Canonical verspricht bis zu 15 Jahre CVE-Sicherheitspatches für Pakete aus den Ubuntu-Repositories. Damit wird das WSL nach Angaben des Herstellers zu einer vollständig unterstützten Enterprise-tauglichen Software, die den Sicherheits- und Compliance-Anforderungen vieler Unternehmen genügen soll.

Das Windows Subsystem for Linux ermöglicht es Entwicklern und Administratoren, Linux-Werkzeuge nativ unter Windows zu nutzen, ohne virtuelle Maschinen oder Dual-Boot-Konfigurationen einrichten zu müssen. WSL 2 bietet dabei in Zusammenarbeit mit Nvidia nahezu native GPU-Performance, sodass Anwendungen direkt auf die GPU-Treiber des Windows-Hosts zugreifen können. Bislang habe allerdings – so Canonical in der Ankündigung – die fehlende Enterprise-Unterstützung für viele IT-Abteilungen ein Hindernis für den Unternehmenseinsatz dargestellt.

Mit Ubuntu Pro für WSL erhalten Systemverwalter nun Zugriff auf Expanded Security Maintenance (ESM), das kontinuierlich CVE-Patches für Sicherheitslücken bereitstellt. Die Updates können dabei nach administrativen Richtlinien gesteuert werden. Neben dem Betriebssystem selbst deckt Ubuntu Pro auch beliebte Entwickler-Toolchains wie Python, Go und Rust ab.

Ein zentrales Feature für Unternehmenskunden ist die Integration mit Landscape, Canonicals System-Management-Tool für Ubuntu. Die WSL-Verwaltungsfunktion befindet sich derzeit noch in der Beta-Phase. Administratoren können damit alle WSL-Instanzen überwachen, die nach der Konfiguration von Ubuntu Pro für WSL bereitgestellt werden. Landscape identifiziert dabei, welche Windows-Hosts den Unternehmensrichtlinien für WSL-Bereitstellung und -Konfiguration entsprechen und welche nicht.

Die Integration in die Microsoft-Infrastruktur erfolgt über das MSIX-Paketformat, das sich nahtlos in bestehende Enterprise-Workflows einfügt. Ubuntu Pro für WSL lässt sich mit cloudbasierten Tools wie Microsoft Intune oder über Gruppenrichtlinien in Active Directory installieren und konfigurieren. Für Unternehmen mit strengen Firewall-Regeln bietet Canonical zudem die Option, Ubuntu-Images intern zu hosten und zentral zu verwalten.

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Neben den Sicherheitsfunktionen führt Canonical mit Ubuntu Pro für WSL auch ein neues Support-Modell ein. Die Variante „Ubuntu Pro + Support“ umfasst Telefon- und Ticket-Support. Für private Nutzer ist Ubuntu Pro kostenlos verfügbar, kommerzielle Abonnements können Unternehmen direkt bei Canonical erwerben.


(fo)



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