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Über lokales Netzwerk: Microsofts Backup-App sichert Windows-Daten ohne Cloud
Wer noch ein Windows-10-System hat und auf Windows 11 wechseln will, kann für die Datenübertragung Microsofts Backup-App „Windows-Sicherung“ nutzen. Das funktioniert nun auch ohne den Umweg über den Cloud-Dienst OneDrive.
Dass Microsoft nun nachbessert, berichtet unter anderem Windows Latest mit Verweis auf ein kürzlich aktualisiertes Support-Dokument. Dort beschreibt Microsoft, welche Daten sich über das lokale Netzwerk sichern lassen und wie der Prozess abläuft.
Um diese Datensicherung umzusetzen, kann auf dem alten PC Windows 10 oder Windows 11 laufen. Für den neuen Rechner ist hingegen Windows 11 24H2 Pflicht. Arm-basierte Geräte werden noch nicht unterstützt.
Dateien und Einstellungen lokal sichern
Um die Übertragung zu starten, müssen sich die PCs samt Microsoft-Konto im selben Netzwerk befinden. Dann lassen sich die Systeme über die Windows-Sicherungs-App koppeln, das erfolgt via PIN. Besteht die Verbindung, werden zunächst Dateien gesichert. Dazu zählen Dokumente, Fotos, Videos und weitere Dateien, die in Ordnern oder Laufwerken gespeichert sind. Die Auswahl ist über die App möglich.
Ebenso gesichert werden Einstellungen. Das umfasst Personalisierungen sowie Hintergrundbilder und Designs.
Was nicht gesichert wird, sind System- und Betriebssystemdateien wie Programme, Programmdaten, temporäre Dateien. Ebenso automatisch von der Übertragung ausgeschlossen sind Anwendungen, die auf dem PC installiert sind. Wichtig ist zudem, per BitLocker geschützte Laufwerke vor der Sicherung zu entschlüsseln. Verschlüsselte Laufwerke lassen sich nicht übertragen. Dasselbe gilt für gespeicherte Kennwörter und Anmeldeinformationen.
In OneDrive gespeicherte Dateien werden ebenfalls nicht übertragen. Nutzer müssen sich auf dem neuen PC mit OneDrive anmelden, um diese zu erhalten.
Etwas mehr Komfort
Dass Microsoft die lokale Datensicherung anbietet, wurde bereits im Mai bekannt. Da wurde die Funktion über die Insider Preview verteilt, nun ist diese allgemein verfügbar. Beobachter wie Martin Geuß von Dr. Windows bezeichnen den Schritt als ein Stück weit überraschend. In den letzten Jahren setzte Microsoft vor allem darauf, dass Nutzer die Cloud-Dienste wie OneDrive verwenden.