Künstliche Intelligenz
UNO richtet Government Blockchain Academy ein
Eine „Government Blockchain Academy“ wird das Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen (United Nations Development Programme, UNDP) Anfang Oktober aus der Taufe heben. Partner der UNDP bei dem Projekt ist die Stiftung Exponential Science, die sich der „Beschleunigung sicherer und umfassender Einführung neuer digitaler Technik wie Blockchain, Künstliche Intelligenz und anderer neuer Technik“ verschrieben hat.
Die neue Academy soll Regierungen dabei helfen, Lösungen für Probleme in fünf Bereichen zu finden und zu implementieren. Die fünf Bereiche sind digitale Identitäten, Klimaresilienz, Integrität von Lieferketten, Transparenz der Verwaltung und digitales Geldwesen. Dabei sind die Lösungen schon im Voraus bestimmt: Blockchains, womöglich mit KI.
Dafür wird die Government Blockchain Academy Präsenzseminare, Online-Kurse und „leadership forums“ ausrichten, die auf die öffentliche Hand und lokale Gegebenheiten zugeschnitten sein sollen. Hinzu kommen Ratschläge und Anleitungen von Experten. Kommendes Jahr sollen die ersten Länder in den Genuss des Angebots kommen, nachdem noch dieses Jahr Vorbereitungen getroffen, Lehrpläne ausgearbeitet und „stakeholder engagement“ durchgeführt worden sein werden.
UNDP
„Das ist nicht nur eine Bildungsinitiative. Es sind gemeinschaftliche Vorlagen für Innovation in der öffentlichen Verwaltung“, sagte Paolo Tasca von der Stiftung Exponential Science. „Indem wir unterschiedliche Partner unter einem Rahmen zusammenbringen, können wir sicherstellen, dass Regierungen die Werkzeuge und die Mitarbeiter haben, die sie brauchen, um durch die nächste Welle digitaler Transformation zu schiffen.“
Irena Cerovic, bei der UNDP für Innovation in Europa und Zentralasien zuständig, hofft auf Stärkung von „Transparenz, Inklusion und Resilienz“. Das Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen ist ein Ausschuss der Generalversammlung der Vereinten Nationen. Es widmet sich der Unterstützung von Übergängen zu demokratischen Systemen, der Ausarbeitung von Strategien zu Armutsbekämpfung und Krisenprävention, sowie der Lösung von Umwelt- und Energieproblemen bei gleichzeitig nachhaltiger Entwicklung. Und jetzt eben der Verbreitung von KI und Blockchains.
(ds)
Künstliche Intelligenz
Pornografie im Internet: Auch Italien verpflichtet nun zur Altersverifizierung
Ab dem 12. November müssen auch in Italien Internetangebote mit pornografischen Inhalten das Alter der Nutzenden verifizieren. Das berichtet die Nachrichtenagentur ANSA unter Berufung auf die zuständige Aufsichtsbehörde AGCOM, die für die Festlegung der technischen und verfahrenstechnischen Modalitäten zuständig ist. Demnach müssen die Anbieter nach einer sechsmonatigen Vorbereitungszeit jetzt sicherstellen, dass Besucher und Besucherinnen ihrer Angebote alt genug sind und dass es sich auch tatsächlich um die Personen handelt, die sie zu sein vorgeben. Dafür kann unter anderem eine App eingesetzt werden, die im Auftrag der Europäischen Union speziell zur Altersverifizierung entwickelt wurde und die unter anderem in Italien getestet wird.
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Doppelte Anonymisierung
Italien ist damit das jüngste Land auf einer immer länger werdenden Liste von Staaten, die über technische Maßnahmen sicherstellen wollen, dass Minderjährige keinen Zugriff auf pornografische Inhalte haben. Betroffen sind davon unter anderem Pornhub, YouPorn, XVideos und zahlreiche weitere Internetangebote. Für die Verifizierung des Alters sind unabhängige Drittanbieter verantwortlich, und es soll sichergestellt werden, dass sie nicht ermitteln können, für welche Plattform die Verifizierung durchgeführt wird. Gleichzeitig sollen die Plattformen keine weiteren Informationen über die verifizierten Personen erhalten, die damit Zugang zu den Inhalten bekommen.
Nach einer ähnlichen Maßnahme in Großbritannien sind die Besuchszahlen von Pornografie-Websites dort deutlich gesunken. Nachdem die Nutzungszahlen von VPN-Diensten zur Umgehung der nationalen Sperre anfangs massiv in die Höhe geschnellt waren, sind sie inzwischen wieder merklich gesunken. Trotzdem bleibt die Maßnahme umstritten, denn im Internet kann man dort leicht auf Dienste ausweichen, die keine Altersverifikation vornehmen und die teils sogar extremere Inhalte vorhalten. Aus Frankreich hatten sich die großen Anbieter pornografischer Inhalte nach der Einführung einer Pflicht zur Altersverifikation im Frühjahr sogar zurückgezogen. Auch dort war die VPN-Nutzung massiv gestiegen.
(mho)
Künstliche Intelligenz
Klinische Studien finden: EMA-Karte erleichtert die Suche für Patienten
Seit März 2025 bietet die Europäische Arzneimittel-Agentur (EMA) mit der Clinical Trials Map eine interaktive Karte an, die Informationen zu genehmigten klinischen Studien in allen EU-Mitgliedstaaten bündelt. Die webbasierte Karte ermöglicht es Nutzern, gezielt nach Krankheitsbildern, Wirkstoffen oder geografischer Lage zu filtern, um relevante Studien zu finden.
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Mehr Transparenz
Nachdem die Plattform zunächst nur in englischer Sprache verfügbar war, ist sie inzwischen in allen Amtssprachen der EU sowie Isländisch und Norwegisch verfügbar. Mit der aktualisierten Karte reagiert die EMA auf die Nachfrage nach mehr Transparenz und Zugänglichkeit. Weitere Sprachversionen waren bereits angekündigt. Die EMA betont, dass die Plattform nicht nur für Patienten gedacht ist, die dort Details zu Studienteilnahmen und Einschlusskriterien finden.
Auch die Forschung, Mediziner und Pharmaunternehmen sollen von den Daten profitieren. Ziel sei es, die grenzüberschreitende Zusammenarbeit zu fördern und den Zugang zu innovativen Therapien zu beschleunigen. Für die kommenden fünf Jahre ist laut EMA geplant, über 500 neue multinationale Studien in die Karte aufzunehmen.
(mack)
Künstliche Intelligenz
SpaceX deutet nach verzögerten Plänen für Mondlandung „einfacheres“ Starship an
Eigentlich wollten die USA 2024 Astronauten wieder zum Mond bringen, mehr als 50 Jahre nachdem der letzte Mensch den Erdtrabanten betreten hat. Dieser Zeitplan war bereits vor Jahren als zu ambitioniert bezeichnet worden und konnte nicht eingehalten werden. Jetzt hat das von der NASA für die bemannte Mondlandung beauftragte Weltraumunternehmen SpaceX eine „vereinfachte Missionsarchitektur“ ins Spiel gebracht, um weitere Verzögerungen zu vermeiden.
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Vor knapp zwei Wochen hatte der derzeit amtierende NASA-Chef SpaceX mit Vertragsentzug für die bemannte Mondlandung gedroht, weil das Raumfahrtunternehmen von Elon Musk bei den Vorbereitungen für die Rückkehr der Menschheit zum Mond hinter dem Zeitplan sei. Die USA wollen laut Sean Duffy noch in der bis Anfang 2029 dauernden aktuellen Amtszeit von US-Präsident Donald Trump zum Mond zurückkehren und befinden sich dabei in einem Wettrennen mit China. Gleichzeitig hat Duffy nun auch offiziell eingestanden, dass die bemannte Mondlandung 2027 nicht mehr klappen wird. Angestrebt werde jetzt 2028. Dafür sollten die mit der Mission beauftragten Unternehmen bis letzte Woche entsprechende Zusicherungen abgeben.
Die NASA hatte bereits im April 2021 entschieden, dass SpaceX die Mondlandefähre für die Artemis-Mission 2024 bauen soll, um Menschen in dem Jahr auf dem Mond abzusetzen. Doch es gibt Verzögerungen bei der Entwicklung des Human Landing Systems (HLS) sowie der notwendigen Raumanzüge. Das HLS soll Astronauten aus dem Mondorbit zur Mondoberfläche und zurück befördern. Das Systemdesign sieht vor, dass SpaceX eine Tankstelle im Erdorbit platziert. Dort muss das HLS Treibstoff und Sauerstoff tanken, bevor es zum Mond aufbricht. Genau dieser Tankvorgang ist allerdings alles andere als trivial, sodass Sicherheitsexperten der NASA die Mondlandung 2027 bezweifelt hatten.
Vereinfachung der Mondmission ohne Details
Jetzt hat SpaceX im Rahmen einer umfassenden Stellungnahme einen neuen Ansatz angedeutet, um Astronauten schneller auf die Mondoberfläche zu bringen, als die bisherigen Pläne für die Artemis-3-Mission vorsahen. Details bleibt Musks Weltraumunternehmen allerdings schuldig. „Als Reaktion auf die jüngsten Forderungen haben wir eine vereinfachte Missionsarchitektur und ein vereinfachtes Betriebskonzept vorgestellt und prüfen diese derzeit formell“, heißt es seitens SpaceX. „Wir sind überzeugt, dass dies eine schnellere Rückkehr zum Mond ermöglicht und gleichzeitig die Sicherheit der Besatzung verbessert.“
SpaceX hat diese Pläne bislang allerdings nicht öffentlich erörtert. Somit bleibt unklar, ob es sich um Änderungen am Starship selbst oder an anderen Missionselementen wie der Orion-Raumkapsel oder der Rakete handelt, dem „Space Launch System“ (SLS). Allerdings betont das Unternehmen den bislang eingeschlagenen Weg zum Mond: „Starship ist weiterhin gleichzeitig der schnellste Weg, Menschen zur Mondoberfläche zurückzubringen, und ein zentraler Baustein des Artemis-Programms, das darauf abzielt, eine dauerhafte und nachhaltige Präsenz auf der Mondoberfläche zu etablieren.“
Wichtige Tests weiterhin nicht absolviert
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Zwar verweist SpaceX auf die bisher im Rahmen des HLS-Auftrags vereinbarten Meilensteine, die überwiegend vorzeitig oder planmäßig erreicht wurden. Allerdings gibt das Raumfahrtunternehmen zu, dass die Betankung im Orbit ein bislang nicht getestetes und wichtiges Element dieser Mission ist. „Die nächsten wichtigen Meilensteine im Flugbetrieb, die speziell mit HLS zusammenhängen, werden ein Langzeitflugtest und der Treibstofftransferflugtest im Weltraum sein“, heißt es seitens SpaceX.
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Diese Tests erfordern, ein Starship für einen längeren Zeitraum im Orbit zu platzieren, um die Systeme zu überprüfen. Anschließend soll ein zweites Starship andocken, um Treibstoff zu tanken. Das Weltraumunternehmen nennt sogar einen Zeitplan: „Der genaue Zeitpunkt hängt vom Fortschritt der anstehenden Flugtests ab, bei denen die neue Starship V3-Architektur vorgestellt wird, aber beide Tests sollen im Jahr 2026 stattfinden“, sagt SpaceX.
(fds)
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