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USA beenden Zollfreiheit für Pakete aus aller Welt


Die USA haben seit Freitag die Zollfreiheit für Warenimporte mit einem Wert unter 800 Dollar abgeschafft. Präsident Donald Trump hatte die Ausnahme zunächst für China aufgehoben – und Ende Juli auch das Ende der Zollfreiheit für Pakete aus aller Welt angeordnet. Internationale Postdienste hatten bereits in den vergangenen Wochen wegen des Mehraufwands vorsorglich Sendungen in die USA eingeschränkt. Das Weiße Haus will, dass sie stattdessen mehr Informationen zum Inhalt der Pakete erfassen.

Trump begründete den Schritt unter anderem damit, dass nach der sogenannten „De-Minimis“-Regelung in zollfreien Paketen in großem Stil gefährliche Drogen in die USA geschmuggelt worden seien. In den vergangenen Jahren waren zollfreie Paketlieferungen unter anderem dank Plattformen wie Temu und Shein stark gestiegen.

Nachdem im Mai die Zollfreiheit für Pakete mit geringem Warenwert aus China abgeschafft wurde, sank die Zahl solcher Sendungen in die USA nach Regierungsangaben von vier Millionen täglich auf eine Million. Zudem seien seitdem Zölle in Höhe von 492 Millionen Dollar auf die Pakete erhoben worden.

Der US-Regierung zufolge suchen chinesische Versender aber Umwege über andere Länder. Das habe die Ausweitung der Maßnahme auf Pakete aus aller Welt notwendig gemacht. Nach seit Freitag geltenden Regeln müssen auf die Waren die geltenden US-Zölle für das Herkunftsland bezahlt werden – oder für eine Übergangsfrist von sechs Monaten alternativ eine Gebühr von 80 bis 200 Dollar. Eine Ausnahme gibt es für „echte“ Geschenke im Wert unter 100 Dollar.

Mehr als 90 Prozent der „De-Minimis“-Pakete werde von Express-Zustellern wie FedEx oder UPS befördert, hieß es aus der US-Regierung. Hier rechne man nicht mit Problemen beim Versand. Für reguläre Postdienste, die mit Blick auf die neue Regelung den Versand in die USA einschränkten, hat das Weiße Haus harsche Worte übrig. Sie sollten sich lieber darum kümmern, dass mehr Informationen über den Inhalt der Pakete gesammelt und mit US-Behörden geteilt würden, sagte ein ranghoher Regierungsbeamter in Washington. Wenn sie stattdessen den Versand in die USA aufgäben, würden Express-Anbieter einfach deren Geschäft übernehmen.


(afl)



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Mitsubishi Outlander PHEV: Eigenwillig-geschmeidiger Plug-in-Hybrid im Test


Momentan besteht fast das gesamte Angebot von Mitsubishi aus Renault-Derivaten. Ausnahme im Portfolio ist der Outlander, der in diesem Jahr in runderneuerter Form nach Europa kam. Das SUV geht in mancher Hinsicht sehr eigene Wege, was insbesondere beim Antrieb deutlich wird. Denn anders als in vielen Konkurrenten steckt in diesem Plug-in-Hybrid eine Menge Aufwand, der Verbrauch und Fahreindruck entscheidend prägt – oder dies zumindest sollte. Zusätzlich hat Mitsubishi die Listenpreise im Herbst 2025 um 3000 Euro gesenkt. Ist das SUV auch vor diesem Hintergrund insgesamt empfehlenswert? Unser Test zeigt einige Stärken, aber auch bemerkenswerte Schwächen des Konzepts.

  • vierte Generation seit 2021 auf dem Markt, 2025 überarbeitet
  • Abmessungen: 4,72 m lang, 1,86 m breit, 1,75 m hoch, Radstand: 2,7 m
  • Antrieb: Plug-in-Hybrid, der seriell, parallel und elektrisch fahren kann
  • Preis ab 46.990 Euro
  • der größte Pluspunkt: spontan ansprechender, leiser Antrieb
  • die größte Schwäche: nervende Assistenten

Der Outlander ist für europäische Verhältnisse ein schon recht üppiges SUV. Er misst 4,72 m in der Länge, zwischen den Achsen sind es allerdings nur 2,7 m. Das Raumangebot fällt damit doch spürbar weniger geräumig aus als im Skoda Kodiaq. Auch der Kofferraum ist mit 495 Liter für diese Größe nicht riesig. Doch Mitsubishi musste einen Heckmotor und eine Traktionsbatterie unterbringen. Drangvolle Enge herrscht natürlich nicht, aber das wäre in einem mehr als 4,7 m langen SUV auch kaum vermittelbar. Einzig die Kopffreiheit hinten ist, auch durch das Glasschiebedach im Testwagen, nicht gerade üppig.

Verarbeitet war der Testwagen tadellos, und beim oberflächlichen Qualitätseindruck lässt der Outlander so manch teureren Konkurrenten hinter sich – was über die Gegner mehr sagt als über dieses Auto. Nichts wirkt irgendwie billig, alles erscheint zudem so solide zusammengefügt, dass es wohl viele Jahre keine Klappergeräusche geben wird. Sie würden rasch auffallen, denn der Outlander ist recht gut gedämmt – sofern man den Antrieb nicht hetzt. Da fällt ein leises Pfeifen der E-Motoren auf. Stört es? Viele vermutlich nicht, doch diesbezüglich empfindliche Fahrer werden sich fragen, warum Mitsubishi das nicht vermieden hat.


Das war die Leseprobe unseres heise-Plus-Artikels „Mitsubishi Outlander PHEV: Eigenwillig-geschmeidiger Plug-in-Hybrid im Test“.
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15 Jahre OpenStack: Wie ein Mars-Satellit das Rechenzentrum revolutionierte


Am 21. Oktober 2010 veröffentlichten die US-Raumfahrtbehörde NASA und der Cloud-Provider Rackspace die erste Version von OpenStack unter dem Namen „Austin“. Das Projekt wurde ursprünglich im Juli 2010 auf der Open Source Convention (OSCON) in Portland angekündigt und scharrte innerhalb kurzer Zeit eine Reihe prominenter Unterstützer um sich. Zum Start der quelloffenen Cloud-Computing-Infrastruktur waren jedoch lediglich zwei Services an Bord: Der Compute-Service „Nova“ und der Object-Storage-Dienst „Swift“. Die aktuelle OpenStack-Version „Flamingo“ beinhaltet derweil mehr als 30 verschiedene Komponenten.

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Am 12. August 2005 startete die NASA den „Mars-Reconnaissance-Orbiter“ mit dem Ziel, Landeplätze für künftige Mars-Missionen zu erkunden. Das Raumfahrzeug hatte die bis dahin modernste Teleskopkamera an Bord. Die Kamera nahm riesige Datenmengen auf, die das Jet Propulsion Laboratory (JPL) der NASA der Öffentlichkeit zur Verfügung stellen sollten. Die Größe einer Datei belief sich dem damaligen NASA-CTO Chris C. Kemp zufolge auf 600 Megabyte.

Das stellte die Raumfahrtbehörde vor ein Problem: Im Rahmen des Forschungsauftrags sollten die Daten möglichst effizient mit der Welt geteilt werden. Bei der Zusammenarbeit mit verschiedenen Organisationen stieß das Team am Ames Research Laboratory aber auf ein Hindernis, denn nicht jeder Kooperationspartner konnte auf die benötigte Compute-Infrastruktur zurückgreifen. Um die Daten also nicht nur in „Google Earth“ bereitstellen zu können, musste eine Lösung gefunden werden.

Letztlich griff das Team auf die Nebula-Compute-Infrastruktur zurück, die seit einigen Jahren bei der NASA entwickelt wurde. Anstelle kostspieliger Anmietungen von Datenzentren kaufte die Behörde Server ein und installierte diese in Schiffscontainern. Dieser erweiterte Einsatz der Nebula-Infrastruktur hatte zur Folge, dass einige Komponenten neu entwickelt werden mussten. Die Raumfahrtbehörde traf die Entscheidung, ihren in Python geschriebenen Cloud-Computing-Controller unter der Apache-2-Lizenz zu veröffentlichen.

Die Nebula-Plattform stieß bei dem amerikanischen Cloud-Provider-Rackspace auf großes Interesse, nicht zuletzt aufgrund der freien Software-Lizenz. Das Unternehmen entschloss sich, die Entwicklung eines eigenen Computing-Controllers auf Eis zu legen und stattdessen zusammen mit der NASA unter dem Namen „OpenStack“ eine quelloffene Compute-Infrastruktur ins Leben zu rufen. Dabei steuerte die Firma ihren Object-Storage-Dienst zu dem Projekt bei. Das erste Release „Austin“ erblickte dann am 21. Oktober 2010 das Licht der Welt.

Schon vor der Veröffentlichung sammelte das Projekt einige große Unterstützer um sich, die in den folgenden Jahren ihre eigenen Distributionen anboten. Zu den Bekanntesten dürften dabei HP, IBM, Red Hat, Mirantis und Canonical zählen. Diese Entwicklung hatte zur Folge, dass sich die NASA 2012 aus der Entwicklung zurückzog und stattdessen die Plattform künftig als Anwender nutzte. Im September 2012 wurde die „OpenStack Foundation“ gegründet, um das Projekt und die Gemeinschaft zu fördern. Im Jahr 2020 kündigte die Stiftung an, sich in „OpenInfra Foundation“ umzubenennen. Anfang 2025 erfolgte der Zusammenschluss mit der Linux-Foundation.

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Einer Umfrage aus dem Jahr 2022 zufolge nutzen über 300 Public-Cloud-Datenzentren OpenStack. Insgesamt verwalten die Anwender mehr als 40 Millionen Rechenkerne. Der Kommunikationsdienst „Line“ betreibt dabei allein eine Installation mit vier Millionen Kernen. Auch bei großen europäischen Cloud-Anbietern wie der Deutschen Telekom, StackIT oder OHVCloud erfreut sich die Infrastruktur-Plattform wachsender Beliebtheit. Zudem spielt OpenStack für den Betrieb von Telekommunikationsnetzwerken eine entscheidende Rolle. So setzen beispielsweise AT&T, China Telecom oder auch die Telefonica die Plattform zum Betrieb und der Virtualisierung ihrer Netzwerke ein.

Dabei kommt die Infrastruktur nicht nur in verschiedenen Bereichen der Privatwirtschaft zum Einsatz, sondern auch in vielen Forschungseinrichtungen. Im Jahr 2013 brachte etwa das CERN seinen Cloud-Dienst online. Mit über dreihunderttausend Kernen gehört dieser zu einem der größten innerhalb Europas. Auch das Forschungszentrum Jülich betreibt mit der JSC Cloud eine große Installation.

Doch ist das Projekt in Zeiten von Orchestrierungsplattformen wie Kubernetes überhaupt noch relevant? Eine Antwort liefert der Open Infrastructure Blueprint der OpenInfra Foundation. Darin beschreibt die Stiftung die beiden Plattformen als ergänzende Technologien. Während OpenStack selbst Komponenten für den Betrieb von Kubernetes-Clustern bereitstellt, könnten auch die Kernservices von OpenStack auf Kubernetes verwaltet werden und so in den Genuss der Vorteile wie einer erhöhten Resilienz kommen.


(nie)



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World: Kolumbien ordnet sofortige Schließung an


Die kolumbianische Aufsichtsbehörde für Industrie und Handel (Superintendencia de Industria y Comercio, SIC) ordnete am Freitag in erster Instanz die „sofortige und endgültige Schließung“ des als Kryptowährungsprojekt Worldcoin gestarteten World-Projekts in Kolumbien an. Die Behörde stellte mehrere Verstöße gegen die Datenschutzgesetze des Landes fest. „Die SIC hat die sofortige und endgültige Schließung der Aktivitäten von World Foundation und Tools for Humanity (Worldcoin) in Kolumbien angeordnet, die im Zusammenhang mit der Verarbeitung personenbezogener Daten durch die Erhebung biometrischer Daten ohne Einhaltung des Gesetzes 1581 von 2012 stehen“, schrieb die SIC auf der Plattform X.

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Das von der World Foundation koordinierte World-Projekt, das ursprünglich Worldcoin hieß und vor einem Jahr umtauft wurde, wurde unter anderem von Sam Altman, CEO des ChatGPT-Entwicklers OpenAI, mitgegründet. World wurde 2019 von dem privaten Unternehmen Tools for Humanity entwickelt und verspricht, mit World ID eine zuverlässige und anonyme Möglichkeit zur Online-Authentifizierung von Menschen bereitzustellen. Dafür wird die Iris des menschlichen Auges in alphanumerische Codes umgewandelt. Im Austausch für ihre Iris erhalten die Teilnehmenden Token der Kryptowährung Worldcoin. Das Projekt ist seit Mai 2024 in Kolumbien aktiv. Tausende Kolumbianer haben sich beteiligt.

Die kolumbianische Aufsichtsbehörde erklärte nun, dass World den Willen der Betroffenen durch das Anbieten finanzieller Anreize beeinflusst habe, ohne „klare, transparente und einfache Informationen über die spezifischen Zwecke der Verarbeitung“ der erfassten biometrischen Daten zu geben. Überdies seien die Irisbilder verschiedenen Verarbeitungsprozessen unterzogen worden, ohne dass diese Prozesse, Zwecke und Garantien ausreichend klargemacht oder bekannt gegeben wurden. Die SIC ordnete wegen festgestellter fünf grundlegender Verstöße gegen kolumbianisches Recht die sofortige Löschung der sensiblen personenbezogenen Daten, Codes und biometrischen Vorlagen, einschließlich der alphanumerischen Codes, an. Den sanktionierten Unternehmen ist es ab sofort untersagt, personenbezogene Daten von Einwohnern Kolumbiens zu erheben und personenbezogene Daten im Land zu verarbeiten.

Kolumbiens Präsident Gustavo Petro begrüßte die Entscheidung. „In Kolumbien gibt es das Recht auf Habeas Data. Sie sind Eigentümer Ihrer Daten. Sensible Daten wie die Iris Ihrer Augen dürfen nicht einfach gegen Geld weitergegeben werden, ohne dass Sie wissen, wie sie verwendet werden“, schrieb er auf der Plattform X.

World kündigte in einer Erklärung gegenüber der kolumbianischen Ausgabe des Forbes-Magazins an, Rechtsmittel gegen die Entscheidung einzulegen. Diese haben laut Angaben des Unternehmens aufschiebende Wirkung, sodass man während des Verfahrens den Betrieb fortsetzen könne.

World argumentiert, dass „die Ergebnisse der Bewertung unvollständig sind, da sie auf veralteten Richtlinien und Technologien basieren“. Das Unternehmen betont, dass es keine biometrischen Daten speichert, dass die Einwilligung mehrfach informiert und bestätigt wird und dass der Erhalt der Worldcoin-Token optional sei. Man hoffe, „einen offenen Dialog mit der Aufsichtsbehörde für Industrie und Handel aufnehmen zu können, um zu klären, wie diese wichtige Technologie funktioniert“.

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Die Entscheidung der kolumbianischen Aufsichtsbehörde ist die letzte in einer ganzen Reihe von Rückschlägen weltweit für World. Sie spiegelt die zunehmende Sorge in verschiedenen Ländern um die Verwendung der erfassten biometrischen Daten wider. Zudem berührt sie Fragen zum Gleichgewicht zwischen technologischer Innovation und grundlegenden Datenschutzrechten im Zeitalter der künstlichen Intelligenz (KI).

Erst vor wenigen Tagen erließ die philippinische Datenschutzkommission (NPC) eine Unterlassungsverfügung gegen Tools for Humanity wegen mehrfacher Verstöße gegen das Datenschutzgesetz des Landes. Tools for Humanity wurde angewiesen, die Erhebung und Verarbeitung personenbezogener Daten auf den Philippinen, einschließlich der Verwendung von Iris-Scans, unverzüglich einzustellen. Indonesien setzte das World-Projekt im Mai dieses Jahres vorübergehend aus, nachdem es öffentliche Beschwerden über verdächtige Aktivitäten gegeben hatte. Und in Brasilien darf World seit Januar keine finanzielle Gegenleistung mehr für Iris-Scans anbieten.


(akn)



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