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Vibe Coding boomt im Silicon Valley – 6 Startups, die ihr kennen müsst

Wenn ihr einen Beweis dafür braucht, dass Vibe Coding mehr als nur ein Hype ist, dann schaut auf Y Combinator (YC), den legendären Startup-Accelerator im Silicon Valley.
Startups, die KI nutzen, um Code zu schreiben – oder anderen dabei helfen – sind klar auf dem Vormarsch. Das wurde in der Sommer-Batch von YC nicht nur deutlich, sondern auch von Führungskräften und Investoren betont.
YC-Präsident Garry Tan erklärte bereits im März, dass rund ein Viertel der damaligen Gründerteams 95 Prozent ihres Codes mithilfe von KI generiert habe. Diana Hu, Partnerin bei YC, sagte in einem YouTube-Video, dass Cursor ab Sommer 2024 verstärkt Vibe Coding in den Accelerator bringen werde.
Immer mehr Vibe-Coding-Startups bei YC
Der Begriff „Vibe Coding“ stammt von OpenAI-Mitgründer Andrej Karpathy – und er verbreitet sich im Silicon Valley rasant: in Tech-Jobanzeigen, Interviewverfahren bei Meta und nun auch im Startup-Ökosystem.
„Wer die vergangenen YC-Batches verfolgt hat, sieht ein klares Muster: Vibe Coding hat sich von einem Randexperiment zu einem Mainstream-Startup-Archetyp entwickelt“, sagt Gabriel Jarrosson, Managing Partner von Lobster Capital, einer VC-Firma, die ausschließlich in YC-Startups investiert.
Ein weiteres Indiz: Die Risikokapital-Partner von YC veröffentlichen inzwischen Best Practices für Vibe Coding. „YC institutionalisiert selten Ratschläge, es sei denn, sie sind überzeugt, dass ein Muster dauerhaft ist“, so Jarrosson.
Auch Jared Heyman, geschäftsführender Partner beim YC-eigenen Rebel Fund, sieht den Trend. Laut ihm ist die Zahl der Vibe-Coding-Startups in den vergangenen Jahren deutlich gestiegen – allein im Frühjahr 2025 waren es neun. Seine Einschätzung: „Vibe Coding und die Verwendung von Text zum Programmieren sind gekommen, um zu bleiben.“
Chancen und Risiken
Der Boom hat jedoch auch Schattenseiten. Ingenieure erklärten Business Insider, dass Vibe Coding fehleranfällig sei und bei komplexeren Problemen schnell an Grenzen stoße.
Gleichzeitig entstehen aus der Bewegung immer neue Ideen: von Tools, mit denen Nutzer auf ihren Smartphones programmieren können, bis hin zu Plattformen, die KI-Agenten in einfachem Englisch erstellen.