Digital Business & Startups
Viel Geld, schnelle Deals & Investoren-FOMO: VC-Boom von 2021 zurück?

Wie gut – oder eben nicht – es der Startup- und Venture-Capital-Szene derzeit geht, können wir Wirtschaftsjournalistinnen ein bisschen an der Zahl der Pressemitteilungen zu Finanzierungsrunden ablesen, die uns täglich zugeschickt werden. Und die ist in diesen Tagen ziemlich hoch.
Zwar sind die Runden selten im dreistelligen Millionenbereich, trotzdem fragt man sich bisweilen schon: Sind wir wieder da, wo wir 2021 gewesen sind?
Kurze Antwort: Nein. Etwas ausführlicher: Nein – aber. Das sagt in etwa Peter Specht, General Partner beim europäischen VC und Spotify-Investor Creandum in London.
Déjà-vu? Kurze Due Diligence, hohe Bewertungen
„Wir sehen vereinzelt Deals, bei denen die Nachfrage sehr groß ist“, sagt Specht. Dort werden die Prozesse dann schnell sehr kurz, Due Diligence binnen weniger Tage, und die Bewertungen schnellen nach oben. Eben alles genauso wie 2021. Allerdings: Das passiere, so der Investor, jetzt im Gegensatz zu 2021 nur in einem speziellen Segment.
Digital Business & Startups
mySTOPY, family.cards, The Poutine Kitchen, Artenglück, BLISSAND treten vor die Löwen
#DHDL
Es geht wieder in die Löwen-Höhle! An diesem Montag flimmert bei Vox erneut “Die Höhle der Löwen” über den Bildschirm. In der aktuellen Folge, dem Staffelfinale pitchen mySTOPY, family.cards, The Poutine Kitchen, Artenglück und BLISSAND.

In der mittlerweile siebzehnten Staffel der erfolgreichen Vox-Gründershow “Die Höhle der Löwen“ (DHDL) wittert das mehrköpfige Löwenrudel wieder fette Beute. Die Jury besteht in dieser Frühjahrsstaffel aus der der Familien-Löwin Dagmar Wöhrl, der Beauty-Löwin Judith Williams, dem Regal-Löwen Ralf Dümmel, dem Sales-Löwen Carsten Maschmeyer und der Venture-Capital-Löwin Janna Ensthaler. Zudem kämpfen in ihrer Abschiedsstaffel ein letztes Mal der Pharma-Löwe Nils Glagau, die Diversity-Löwin Tijen Onaran und der Produkt-Löwe Tillman Schulz um die besten Deals.
Die DHDL-Startups der Woche
mySTOPY aus Unsleben
Julius Müller (37) und Sebastian Lyschick (44) präsentieren mit mySTOPY eine Weltneuheit: einen fernsteuerbaren Bremsassistenten für Kinderlaufräder – entwickelt, um gefährliche Situationen im Straßenverkehr frühzeitig zu entschärfen. “Eltern wissen, wie schnell ein Kind auf dem Laufrad in Richtung Straße unterwegs sein kann – und wie machtlos man sich dann fühlt, wenn das Kind auf potenziell gefährliche Situationen zuflitzt”, sagt Mitgründer Sebastian Lyschick. mySTOPY setzt genau hier an: Mithilfe einer Fernbedienung, die in einem Armband integriert ist, lässt sich das Laufrad bei Bedarf sofort abbremsen. Die Bremsung erfolgt dabei durch die Nutzung der vorhandenen Bewegungsenergie, also ohne zusätzlichen Motor. “Um höchste Sicherheitsstandards zu garantieren, wurde der Bremsassistent umfassend von unabhängigen Prüfstellen getestet und in zahlreichen Simulationen erprobt”, erklärt Sebastian Lyschick. Das System lässt sich unkompliziert am Laufrad montieren und ist bereits im Handel erhältlich. Ihre Zielgruppe: Kinder im Alter von eineinhalb bis fünf Jahren – sowie Eltern, die im Alltag auf mehr Sicherheit setzen möchten. “Mit mySTOPY wollen wir nicht nur potenzielle Unfälle verhindern, sondern auch frühzeitig das Bewusstsein für sicheres Verhalten im Straßenverkehr stärken”, sagt Mitgründer Julius Müller. Bei “Die Höhle der Löwen” hoffen die Gründer auf einen Deal – ihr Angebot an die Investoren: 135.000 Euro für 15 Prozent der Firmenanteile.
family.cards aus Berlin
Innovation mit Herz! Teo Ortega (47) und Simon Hafner (46) präsentieren mit family.cards ein smartes Kartensystem, das älteren Menschen den Zugang zu digitalen Angeboten erleichtert – intuitiv, alltagstauglich und ganz ohne Touchscreen, Menüführung oder technische Vorkenntnisse. “An seinem 83. Geburtstag lebte mein Vater in Spanien, ich in Deutschland”, erzählt Mitgründer Teo Ortega. “Der einzige Grund, warum ich an diesem besonderen Moment teilhaben konnte, war das Smartphone meiner Schwester. Aber ich habe meinen Vater mehr gehört als gesehen. Die technische Barriere war zu hoch.” Ein Jahr später verstarb sein Vater – doch die Frage ließ ihn nicht mehr los: Warum ist Technologie nicht einfacher nutzbar, besonders für ältere Menschen, die so sehr davon profitieren könnten? family.cards bietet genau dafür eine Lösung: Mit einem einzigen Handgriff – durch das Auflegen einer bedruckten Karte – können Senior:innen Videoanrufe starten, Fotos und Videos anschauen oder Musik hören. Ganz einfach über den eigenen Fernseher. Das Starterset besteht aus einem Kartenleser, einer Kamera, einer TV-Einheit und den individuell bedruckten family.cards. Jede Karte führt genau eine Funktion aus – übersichtlich, verständlich, fehlersicher. Die technische Einrichtung und Verwaltung übernehmen die Angehörigen bequem über eine App. “family.cards ist mehr als nur Technik”, sagen die Gründer. “Es ist eine Brücke zwischen den Generationen und ein Weg aus der Einsamkeit.” Sehen die Löwen in familiy.cards ein Investmentcase? Für 250.000 Euro bietet das Gründer-Duo fünf Prozent ihrer Firmenanteile an.
The Poutine Kitchen aus Berlin
Holger Böckner (47) und Geneviève Pilon (39) bringen ihre kulinarische Herzensangelegenheit aus Kanada mit in “Die Höhle der Löwen”: The Poutine Kitchen, die erste Marke für authentische Poutine in Deutschland. “Ich war schockverliebt – in Kanada, in die Menschen, die Natur und vor allem in die Poutine”, erzählt Holger Böckner. Was nach Fast Food klingt, ist in Kanada Kult: knusprige Pommes, original kanadischer Cheese Curds und eine würzige Bratensauce, das ist die klassische Poutine. Seit den 1950er-Jahren gilt sie als Nationalgericht und steht in Kanada in jedem Diner auf der Speisekarte – in Deutschland jedoch sucht man das Original meist vergeblich. Holger Böckner, ehemaliger PR-Manager in der Filmbranche, reiste dafür mehrfach nach Kanada, sprach mit Käseproduzenten, Gastronomen und Poutine-Fans, um das Originalrezept nach Europa zu bringen. Er gründete schließlich The Poutine Kitchen – mit dem Ziel, authentischen kanadischen Geschmack auch hierzulande salonfähig zu machen. Es entstand in Folge ein Restaurant sowie Produkte für Gastronomie und die heimische Küche. Begleitet wird er von Geneviève Pilon. Die Québecer Köchin stammt aus Montréal und ist mit Poutine aufgewachsen. Wird den Löwen das kanadische Gericht und ihr Angebot von 125.000 Euro für 15 Prozent der Firmenanteile schmecken?
Artenglück aus Berlin
“Regional statt Regenwald” – Felix Schulze-Varnholt (27) und Lara Boye (32) setzen ein starkes Zeichen für den regionalen Naturschutz. Mit ihrem Startup Artenglück, gegründet auf einem Bauernhof bei Hannover, verfolgen sie ein Ziel, das aktueller kaum sein könnte: bedrohten heimischen Arten wieder Lebensräume zu schenken – durch lokale, messbare und erlebbare Naturschutzprojekte. Denn obwohl weltweit Klimaschutzmaßnahmen gefördert werden, steht die Natur in Deutschland oft hinten an: Innerhalb von 27 Jahren ist die Biomasse der Fluginsekten hierzulande um drei Viertel zurückgegangen – ein stilles Artensterben, das kaum jemand sieht, aber alle betrifft. Artenglück will das ändern. Unternehmen und Privatpersonen können über einen Jahresbeitrag gezielt Projekte in ihrer Region unterstützen – wie Blühfelder, Feldvogel-Fenster oder Aufforstungsmaßnahmen. Die Besonderheit: Alle Maßnahmen sind lokal, wissenschaftlich begleitet und können über ein digitales Dashboard transparent nachvollziehbar gemacht werden. Um die Wirkung ihrer Idee zu zeigen, laden sie sogar einen Löwen zum Mitmachen ein: Tillman Schulz und Nils Glagau tauschen ihre Investoren-Outfits gegen Strohhut und Gummistiefel und verteilen als Aushilfsgärtner Saatgut auf einem vorbereiteten Beet. “Unsere Aussaat-Events schaffen nicht nur Biodiversität, sondern auch echte Teamerlebnisse – und das in ganz Deutschland”, erklärt Lara Boye. Das junge Unternehmen konnte bereits große Kunden gewinnen – nun hoffen Felix und Lara auf den nächsten Wachstums-Booster durch einen Deal mit den Löwen. Ihr Angebot: 250.000 Euro für zehn Prozent der Firmenanteile.
BLISSAND aus Meerbusch
Im großen Staffelfinale entfacht noch mal ein bissiger Kampf um die besten Deals zwischen den Löwinnen und Löwen. Das Objekt der Begierde: BLISSAND, ein Mundgel mit natürlichen Inhaltsstoffen, das das Zahnfleisch versorgen und bei Parodontitis unterstützen soll. Hinter dem Produkt stehen Zahnärztin Dr. Dana Adyani-Fard (42) und Dr. Thomas Greussing (47). Die Zahnärztin praktiziert seit über 16 Jahren und behandelt in ihren zwei Praxen bis zu 10.000 Patienten im Jahr. Sie beobachtet ein generell wachsendes Problem von entzündlichen Erkrankungen des Zahnfleisches und des Knochens. In Kombination einer nicht gut eingestellten Mundhygiene mit Zahn-, Aligner- oder Bruxismus-Schienen können sich über Nacht Biofilme bilden und Entzündungen im Mundraum begünstigt werden. BLISSAND soll genau hier helfen. Die Anwendung ist denkbar einfach: Entweder wird das Gel direkt auf das Zahnfleisch aufgetragen oder in eine Schiene gegeben. Die Wirkung basiert auf einem zum Patent angemeldeten Wirkstoffkomplex – unter anderem mit Kamillen- und Grüntee-Extrakt, Lotuswurzel, Propolis und Hyaluronsäure. Diese Kombination fördert die Durchblutung, reduziert bakterielle Belastung und unterstützt die Regeneration des Zahnfleisches. Für die Löwen gibt es eine kleine Verkostung der beiden Varianten: BLISSAND Care (klassisch) und BLISSAND Cool (mit asiatischer Minze). Ihre Vision: das Produkt nicht nur in Deutschland, sondern langfristig europa- und weltweit auf den Markt zu bringen. Das Gründer-Duo überzeugt das Löwen-Rudel mit ihrer fachlichen Expertise und bietet 200.000 Euro für zehn Prozent der Firmenanteile. Sie bekommen gleich mehrere Angebote – inklusive flammender Plädoyers der Investoren und Investorinnen. Bei welchem werden sie anbeißen?
Tipp: Alles über die Vox-Gründershow gibt es in unserer großen DHDL-Rubrik.
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Foto (oben): RTL / Bernd-Michael Maurer
Digital Business & Startups
Diese 9 deutschen Startups haben es in den legendären Y Combinator geschafft

Teil von Y-Combinator zu sein, gleicht einem Qualitätssiegel. Der legendäre US-Accelerator hat einige der erfolgreichsten Tech-Unternehmen unserer Zeit hervorgebracht – darunter Airbnb, Stripe, Dropbox oder Reddit.
Für Gründerinnen und Gründer gilt: Wer ins YC-Programm aufgenommen wird, gehört zur globalen Startup-Elite.
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Der Reiz?
Neben einer Frühphasenfinanzierung von rund 436.000 Euro (500.000 Dollar) winken Zugang zu einem hochkarätigen Netzwerk aus Investoren, Alumni und Tech-Insidern. Jedes Jahr werden von Tausenden Bewerbern nur rund 1 bis 2 Prozent genommen. Das Programm dauert vier Monate und pro Jahr gibt es vier Gruppen.
Ein Blick auf die Zahlen zeigt, warum es sich lohnt: Eigenen Angaben zufolge hat Y-Combinator seit 2005 in über 5000 Unternehmen investiert, die zusammen einen Wert von über 800 Milliarden US-Dollar haben. Außerdem hat der Accelerator über 100 Unicorns hervorgebracht.
2024 und 2025 haben es neun deutsche Startups in einen YC-Batch geschafft, wir stellen sie euch vor.
Diese 9 deutschen Startups haben es in den Accelerator geschafft
Rally: Smarte Plattform für Flotten-Manager

Rally-Website
Rally bietet Flotten-Managern in ganz Europa eine smarte Fahrzeugkarte, mit der alle Ausgaben in Echtzeit erfasst, kategorisiert und analysiert werden. Die Plattform automatisiert Prozesse wie Buchhaltung und Betrugserkennung für Logistikunternehmen.
- Gründungsjahr: 2025
- Gründer: Nick Telecki, Thiago Peres
- Sitz: Berlin, Deutschland
- Branche: Fintech / Logistik / B2B
- YC-Batch: Winter 2025
Dexter: KI-Agenten für Handwerker

Dexter-Website
Dexter bietet No‑Code‑Workflow‑Automatisierung für Field‑Operations‑Teams – von Handwerkern über Lieferfahrer bis zu Außendiensttechnikern. Nutzer können mit Dexter ohne Programmierkenntnisse komplexe Arbeitsabläufe gestalten. Dabei liest die KI Dokumente, Fotos, PDFs, Tickets, E‑Mails und extrahiert relevante Infos.
- Gründungsjahr: 2024
- Gründer: Bella Wu, Vincent Garrigues, Caterina Kiehntopf
- Sitz: Berlin, Deutschland
- Branche: SaaS / Automation / KI
- YC-Batch: Herbst 2024
Telli: KI-Agenten fürs Telefonieren

Telli-Website
Telli entwickelt KI-gestützte Telefonagenten, die in Branchen wie Energie oder Immobilien Outbound-Calls übernehmen und Leads vorqualifizieren. Die Plattform kombiniert intelligente Anrufstrategien, Echtzeit-Übergaben an menschliche Sales-Teams und kanalübergreifende Ansprache via SMS oder WhatsApp für messbare Conversion-Steigerungen.
- Gründungsjahr: 2024
- Gründer: Finn zur Mühlen, Philipp Baumanns, Seb Hapte-Selassie
- Sitz: Berlin, Deutschland
- Branche: Voice AI / Sales / B2B
- YC-Batch: Herbst 2024
- Letzte Finanzierungsrunde: 3,6 Millionen Dollar Pre-Seed (Cherry Ventures)
Autarc: All-in-One-Plattform für Wärmepupmen

Autarc hat eine All-in-One-Plattform für Wärmepumpen-Installateure entwickelt. Mithilfe von KI und LiDAR-Technologie automatisiert es die Gebäudeanalyse, Heizlastberechnung, Angebotserstellung und Fördermittelbeantragung. Damit sollen bis zu 20 Stunden Planungszeit pro Projekt gespart werden. Zielgruppe sind Handwerksbetriebe, Stadtwerke und Energieberater in Deutschland und Europa.
- Gründungsjahr: 2023
- Gründer: Etienne-Noël Krause, Thies Hansen
- Sitz: Berlin, Deutschland
- Branche: Energy Tech / Construction / B2B
- YC-Batch: Sommer 2024
- Letzte Finanzierungsrunde: Pre-Seed im einstelligen Millionenbereich (PropTech1 Ventures, Better Ventures, C1-Gründer Christian Vollmann, Lieferando-Gründer Kai Hansen, die GridX-Gründer David Balensiefen und Andreas Booke, Titus Albrecht, Gründer von RealXdata, Jannes Fischer von Zenhomes und Reachbird-Gründer Philipp Martin)
Tabular: KI-Copilot für Buchhaltung

Tabular-Website
Tabular hat ein KI-Copilot für Buchhaltungsfirmen entwickelt. Die Plattform automatisiert komplexe Buchungen – von Rechnungserfassung über VAT-Analyse bis hin zum Export fertiger Buchungssätze – auf Basis bestehender Buchhaltungssoftware, wodurch Arbeitsaufwand von Stunden auf Minuten reduziert werden soll.
- Gründungsjahr: 2024
- Gründer: Tim Hermes, Markus Jungnickel, Leo von Kleist, Kilian Justus
- Sitz: Berlin, Deutschland
- Branche: Fintech / Tax Tech / B2B
- YC-Batch: Sommer 2024
- Letzte Finanzierungsrunde: 4,6 Millionen Dollar Seed (Y Combinator, Local Globe, Rerail)
Co Crafter: B2B-Marktplatzplattform für das Baugewerbe

Co-Crafter-Website
Co Crafter hat eine B2B-Marktplatzplattform für das Baugewerbe entwickelt. Die Plattform verbindet geprüfte Auftraggeber und Nachunternehmer aus Deutschland und Europa, ermöglicht Ausschreibungen, qualifiziert Angebote und verwaltet rechtliche Dokumente effizient.
- Gründungsjahr: 2023
- Gründer: Johannes Lutz, Philipp Rollwage, Annabell Vogelsang
- Sitz: München, Deutschland
- Branche: Construction Tech / Marketplace / B2B
- YC-Batch: Winter 2024
Pandas AI: Datenanalyse per Sprachbefehl

Pandas AI hat eine Software entwickelt, mit der man Daten ganz einfach per Sprache analysieren kann – ohne Programmierkenntnisse. Statt komplizierter Befehle können Nutzer einfach Fragen stellen wie „Wie viele Kunden hatten wir letzten Monat?“ und bekommen sofort die Antwort samt Diagramm.
- Gründungsjahr: 2023
- Gründer: Gabriele Venturi
- Sitz: München, Deutschland
- Branche: AI / Data Analytics / Developer Tools
- YC-Batch: Winter 2024
- Letzte Finanzierungsrunde: 1 Million Euro Pre-Seed (Runa Capital)
Pretzel AI: KI-Startup für interaktive Analysen

Pretzel AI über Github-Website
Pretzel AI ist ein Berliner KI‑Startup, das eine modernisierte Open‑Source-Alternative zu Jupyter Notebooks entwickelt. Es integriert KI‑Tools direkt in Data‑Science-Workflows und ermöglicht interaktive Analyse, SQL‑ und Python‑Execution sowie visuelle Dashboards.
- Gründungsjahr: 2024
- Gründer: Prasoon Shukla, Ramon Garate
- Sitz: Berlin, Deutschland
- Branche: Developer Tools / AI / B2B
- YC-Batch: Winter 2024
Beglaubigt.de: Europas erste digitale Notariatsplattform

Beglaubigt.de ist ein Münchner Legal‑Tech‑Startup, das als erste vollständig digitale Notariatsplattform in Europa fungiert. Nutzer – Privatpersonen oder Unternehmen – können Dokumente online hochladen, sich per Video-ID verifizieren lassen und innerhalb von 48 Stunden notariell beglaubigte oder beurkundete Dokumente (z. B. Vollmachten, UG‑Gründungen, Apostillen, beglaubigte Übersetzungen) erhalten – rechtlich gültig in über 100 Ländern.
- Gründungsjahr: 2024
- Gründer: Alexander Sporenberg, Felix Gerlach
- Sitz: München, Deutschland
- Branche: Legaltech / Compliance
- YC-Batch: Herbst 2024
Digital Business & Startups
Insight Partners investiert in LAP Coffee – Superscale sammelt 5 Millionen ein – DealCircle kauft DUB.de
#DealMonitor
+++ #DealMonitor +++ Top-Investor Insight Partners investiert in Berliner Kaffeekette LAP Coffee +++ Marketing-Startup Superscale sammelt 5 Millionen ein +++ Finanzspritze für TaxTech Steuerboard +++ DealCircle und Amber übernehmen DUB.de +++

Im #DealMonitor für den 23. Juni werfen wir einen Blick auf die wichtigsten, spannendsten und interessantesten Investments und Exits des Tages in der DACH-Region. Alle Deals der Vortage gibt es im großen und übersichtlichen #DealMonitor-Archiv.
STARTUPLAND
SAVE THE DATE: Am 5. November findet unsere zweite STARTUPLAND statt. Es erwartet Euch wieder eine faszinierende Reise in die Startup-Szene – mit Vorträgen von erfolgreichen Gründer:innen, lehrreichen Interviews und Pitches, die begeistern. Mehr über Startupland
INVESTMENTS
LAP Coffee
+++ Der milliardenschwere New Yorker Venture Capitalist Insight Partners investiert nach unseren Informationen in LAP Coffee. Das Unternehmen aus Berlin, 2023 vom Yababa-Gründer Ralph Hage und Tonalli Arreola (früher bei Flink und Lime beschäftigt) gegründet, setzt auf kleine Shops, die Kaffee zu günstigen Preisen anbieten. Zum Kaffee zu Kampfpreisen gehört zudem eine gute Portion Digitalisierung. “With an emphasis on digitization, customers can pre-order, collect instore and earn rewards”, teilt das Team mit. Die Hauptstädter sprechen außerdem davon, dass sie “digitalisierte und automatisierte Verkaufsstellen für den Einzelhandel” anbieten. Die Summe des aktuellen Investments ist nicht bekannt. In der Regel investiert Insight initial ab 5 Millionen in aufstrebende Startups. Vor Insight investierten – ohne großen Presserummel – bereits der Münchner Geldgeber HV Capital, der Berliner Investor FoobLabs, der französische Investor Roundtable und Origins Ventures aus den USA sowie zahlreiche Business Angels – darunter Diana Vanessa zur Löwen – in die kleine Kaffee-Firma, die derzeit mehrere Filialen in Berlin und München betreibt. Die versammelten Geldgeber hoffen wohl, dass LAP Coffee den Erfolg von Luckin Coffee, 2017 in Peking gegründet, wiederholen kann. Insight hält nun rund 15 % an LAP Coffee. HV Capital hält knapp 20 %. Auf den Erst-Investor FoobLabs entfallen rund 19 %. Zuletzt investierte der milliardenschwere Investor hierzulande in Startups wie Flank, Hallo Theo, Qualifyze und Markt-Pilot. Mehr über Insight Partners #EXKLUSIV
Superscale
+++ Der schwedische Investor Creandum, der Berliner Geldgeber Interface Capital (Christian Reber, Niklas Jansen) und der niederländische Angel-Fund s16vc investieren 5 Millionen US-Dollar in Superscale. Beim Startup aus Berlin, das 2025 insbesondere von den Mapify-Gründern Patrick Haede und Magnus Langanke sowie von Lukas Minnebeck und Selina Huber in Baunatal gegründet, dreht sich alles um Marketing. “Create viral content for TikTok, Facebook and Instagram in minutes, scale your marketing and drive users or customers to your product”, teilt das Team mit. Vor Superscale baute das Team bereits das Unternehmen Sonic, ein “high-end Product, Technology and Strategy Studio” auf. Interface Capital hielt vor der aktuellen Investmentrunde 15 % an Superscale.
Steuerboard
+++ Der Bonner Frühphaseninvestor High-Tech Gründerfonds (HTGF), Superangels und Business Angel Roland Fassauer investieren 725.000 Euro in Steuerboard. Beim Düsseldorfer B2B-Startup, 2023 von Matyas Heins und Jakob Brandt gegründet, dreht sich alles um Steuerabläufe. Die “KI-native Plattform” des Unternehmens “zentralisiert Daten, automatisiert Routineaufgaben und ermöglicht eine transparente Zusammenarbeit zwischen Steuerberatern und ihren Mandanten”.
MERGERS & ACQUISITIONS
DealCircle – Amber – DUB.de
+++ Das Hamburger M&A-Technologie-Unternehmen DealCircle und der Onlinemarktplatz Amber, der “Unternehmenskäufer mit Verkäufern zusammenbringt”, übernehmen DUB.de, eine Onlineplattform für Unternehmenstransaktionen. Der Kaufpreis liegt wohl im siebenstelligen Bereich – siehe Finance Forward. “Alle drei Lösungen bleiben in ihrer Funktion weiterhin eigenständig. Aber durch die Übernahme bieten sie übergreifende Prozesse, smarte Schnittstellen und Synergien – ohne die Flexibilität für Berater und Nutzer einzuschränken”, teilen die Unternehmen mit. DealCircle sammelte gerade erst 5 Millionen Euro ein. Schon bei der Verkündung der Investmentrunde teilte das Unternehmen mit, dass es das frische Kapital vor allem “für Zukäufe nutzen” möchte. DUB.de, 2011 gegründet, war zuletzt vollständig im Besitzt von Gründer Jens de Buhr. Mehr über DealCircle
Startup-Jobs: Auf der Suche nach einer neuen Herausforderung? In der unserer Jobbörse findet Ihr Stellenanzeigen von Startups und Unternehmen.
Foto (oben): azrael74
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