Künstliche Intelligenz
VirtualBox 7.2: Erstmals für Windows on ARM
Mit VirtualBox 7.2 hat Oracle die neue Version seiner plattformübergreifenden Virtualisierungssoftware für den Desktop freigegeben. Als Host-Systeme werden Windows und macOS auf der x86- und nun auch der ARM-Architektur unterstützt. Installationspakete für GNU/Linux gibt es explizit für Oracle/Red Hat Linux, Debian/Ubuntu, openSUSE und Fedora. Zusätzlich ist ein generisches Install-Skript auf Basis von Enterprise Linux 7 verfügbar. Auch Solaris und Solaris IPS (Image Packaging System) werden unterstützt. Ein VirtualBox-Paket für FreeBSD gibt es nur in dessen Ports-Tree und gnadenlos veraltet (6.x) – dort nutzt man den Bhyve-Hypervisor und Jails (Container).
Und wieder grüßt das Murmeltier: Neues GUI
Die Oracle-Entwickler heben im Changelog zu VirtualBox 7.2 als Erstes eine erneut geänderte Bedienoberfläche hervor. Die globalen Werkzeuge und die VM-Tools wurden aus den sogenannten Hamburger-Menüs (Menü-Symbol, das aus drei horizontalen Linien besteht) in die globale Tool-Leiste vertikal auf der linken Seite beziehungsweise in die VM-Tools-Tabs horizontal über dem rechten Bereich verschoben. So sollen sie leichter erreichbar sein und übersichtlicher aussehen.
Bereits die Beta von VirtualBox 7.2 bot Unterstützung für Windows-11-Hosts mit ARM-CPUs samt der notwendigen VirtualBox VM Guest Additions. Auf der Download-Seite für VirtualBox 7.2 findet sich kein spezieller Installer für Windows 11/ARM, weil die EXE-Datei sowohl x86 als auch ARM unterstützt (unified Windows installer package). Für die neuen Windows-ARM-Gastsysteme gibt es bei der Betriebssystemauswahl in VirtualBox 7.2 den Eintrag „OS type Windows 11/Arm“. Für ARM-Gäste unter macOS/ARM (seit Version 7.1) soll die 3D-Unterstützung, die zuvor nicht funktionierte, nun dank DXMT (DirectX to Metal Technology) laufen. Die 3D-Unterstützung für macOS-Systeme mit Intel-CPUs stellt Oracle ein.
Auf einen lästigen Stolperstein weisen die Entwickler hin: Suspendierte ARM-VMs von VirtualBox 7.1 sind inkompatibel mit Version 7.2 und lassen sich nicht wieder starten. Vor einem Upgrade von 7.1 auf 7.2 sollten diese Gäste sauber heruntergefahren und nach dem Update neu gestartet werden.
Viele kleine Fixes, aber alte Probleme
Beim Virtual Machine Manager (VMM) wurden Probleme bei den Erweiterungen des Befehlssatzes von x86_64-v3 inklusive AVX and AVX2 behoben. Gemeldete Abstürze im Zusammenhang mit Audio oder dem emulierten TPM im Suspend-Mode sind jetzt korrigiert. Für GNU/Linux-Hosts und -Gäste gibt es eine teilweise Unterstützung der Kernel 6.16 und 6.17. Bei aktivierter 3D-Unterstützung im Gast soll es nun auch beschleunigtes Video-Decoding geben. Retro-Fans dürfen sich freuen, dass Oracle ein Problem mit Single-Sided-Diskettenlaufwerken im BIOS behoben hat.
Etwas überraschend liest man im Changelog nichts von einigen Problemen aus der vorherigen VirtualBox-Version 7.1. Nach wie vor hakt es manchmal bei Secure Boot, bei Wayland-Hosts kann der Mauszeiger in Gästen einfrieren und vom aktuellen Debian GNU/Linux 13.0 „Trixie“ ist nirgendwo die Rede. Auch interessant: Wenn man die letzte vorhandene VM aus der Liste der VMs löscht, stürzt das VirtualBox-GUI mit einem Speicherzugriffsfehler ab.
VirtualBox 7.2 ist ab sofort über die Projektseite ebenso wie das VirtualBox Extension Pack – gesonderte PUEL-Lizenz ist hier unbedingt zu beachten – kostenlos herunterladbar. Vor einem Update lohnt sich ein Blick in das VirtualBox-Forum, in dem Probleme mit der neuen Version diskutiert werden.
(fo)
Künstliche Intelligenz
Lkw-Maut: Befreiung für Elektro-Lkw verlängert
Lastwagen mit batterieelektrischem Antrieb müssen auf Deutschlands Autobahnen auch in den kommenden Jahren keine Maut zahlen. Der Bundestag verlängerte die zum Jahresende 2025 auslaufende Mautbefreiung bis zum 30. Juni 2031. Die Sonderregelung war im Dezember 2023 eingeführt worden, um die E-Mobilität bei Nutzfahrzeugen zu fördern.
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Für Fuhrunternehmer ist die Maut längst zu einem Kostenfaktor geworden, den sie bei der Kalkulation von Frachtkosten berücksichtigen. Die Lkw-Maut setzt sich aus drei Anteilen zusammen: Gewicht (Belastung der Infrastruktur), Luftverschmutzung (Abgasnorm) und Lärmbelästigung. Seit Juli vergangenen Jahres liegt der Satz für Lkw mit Verbrennungsmotoren zwischen 15,1 und 51,6 Cent/km. Eine Beispielrechnung: 500 km Autobahn mit einem 40-Tonner, der mindestens fünf Achsen hat und die aktuelle Abgasnorm Euro 6 erfüllt, kosten 174 Euro Maut.
Zahlung künftig auch per App
Wer nicht von der Straßennutzungsgebühr befreit ist, soll das Maut-System künftig per Handy-App nutzen können. Auch dafür schuf der Bundestag die rechtlichen Voraussetzungen. Statt mit einem im Fahrzeug eingebauten „On-Board-Unit“ würde das Einbuchen dann über ein Mobiltelefon und dessen Positionsdaten erfolgen.
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(mfz)
Künstliche Intelligenz
Für Kontakt zu Weltraumsonden: NASA-Riesenantenne seit Monaten ausgefallen
Eine der drei größten Antennen des NASA-Netzwerks zur Kommunikation mit Weltraumsonden ist seit zwei Monaten außer Betrieb, und es ist unklar, wann sie die Arbeit wieder aufnehmen kann. Das ist jetzt kurz vor dem Ende der Haushaltssperre (Government Shutdown) in den USA bekannt geworden, die die Arbeit der US-Weltraumagentur enorm beeinträchtigt hat. Publik gemacht wurde der Ausfall der 70-Meter-Antenne DSS-14 am Goldstone Deep Space Communications Complex im US-Bundesstaat Kalifornien jetzt von SpaceNews. Die Station ist demnach zwar für keine Mission die einzige Kontaktmöglichkeit, aber das ohnehin schon längst überlastete Kommunikationsnetz dürfte dadurch weiter unter Druck geraten.
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Für die Kommunikation mit dem Mars und darüber hinaus
Wie das US-Magazin aus einer Mitteilung des Jet Propulsion Laboratory der NASA zitiert, wurde die Riesenantenne bereits Mitte September beschädigt, als sie zu weit gedreht wurde. Dadurch seien die Verkabelung sowie die Rohrleitungen der Anlage übermäßig belastet und Schläuche der Brandbekämpfungstechnik beschädigt worden. In der Folge sei es sogar zu einer „Überschwemmung“ gekommen, die „aber schnell behoben wurde“. Wann die Riesenantenne ihre Arbeit wieder wird aufnehmen können, sei der Stellungnahme nicht zu entnehmen gewesen. Das werde gegenwärtig noch geprüft. Da der Government Shutdown inzwischen beendet wurde, dürfte es von der NASA bald mehr Einzelheiten geben.
DSS-14 ist eine von insgesamt drei 70-Meter-Antennen im Deep Space Network der NASA, sie werden unter anderem für die Kommunikation mit den am weitesten entfernten Weltraumsonden benötigt. Die Struktur in Goldstone wurde 1966 in Betrieb genommen und ist damit die älteste der drei, die anderen beiden in Canberra und Madrid wurden 1973 und 1974 in Betrieb genommen. Sie sind über die Erdkugel verteilt, damit immer mindestens eine Kontakt zu einer Weltraummission herstellen kann. Ob der monatelange Ausfall der Antenne für eine oder mehrere Weltraumsonden besonders problematisch ist, wurde jetzt nicht bekannt. Anders als die in Australien ist sie aber offenbar keine, die als einzige mit einer Mission kommunizieren kann.
Erst vor zwei Jahren hat die jüngste Prüfung des Deep Space Networks durch den Rechnungshof der NASA ergeben, dass das Netzwerk aus deutlich mehr als nur den drei 70-Meter-Antennen „überlastet“ ist. Durch die zunehmende Zahl von Missionen werde sich daran auch nichts ändern, ganz im Gegenteil. In dem Bericht wurde prognostiziert, dass die Antennen die steigende Nachfrage nicht werden bedienen können, im nächsten Jahrzehnt wird demnach eine von drei Kommunikationsanfragen nicht bedient werden können. Die Überlastung habe bereits Einschränkungen bei den Vorbereitungen der geplanten bemannten Mondmissionen zur Folge. Die Folgen des Ausfalls von DSS-14 dürften also bereits beträchtlich sein, es muss sich zeigen, wie lange der andauert.
(mho)
Künstliche Intelligenz
Ubisoft: Geschäftszahlen verzögert, Aktienhandel ausgesetzt
Das französische Spieleunternehmen Ubisoft braucht mehr Zeit, um die aktuellen Geschäftszahlen zu veröffentlichen. Der Publisher von „“Assassin’s Creed“ und „Far Cry“ wollte seine Anleger eigentlich am Donnerstagabend über die Finanzen des vergangenen Halbjahrs informieren, hat diesen Termin aber kurzfristig abgesagt. Zudem hat Ubisoft den Börsenverbund Euronext damit beauftragt, den Aktienhandel vorerst auszusetzen.
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Der Handel mit Ubisoft-Aktien soll erst nach der Veröffentlichung der Quartalszahlen wieder eröffnet werden, teilte Ubisoft mit. Diese sei nun „in den kommenden Tagen“ geplant. Zu den Hintergründen der Verspätung macht Ubisoft keine Angaben. Auch aus einem von Insider Gaming veröffentlichten internen Memo von Ubisoft-Finanzchef Frederick Duguet gehen kaum Details hervor.
Ubisoft will „unnötige Spekulation“ vermeiden
Ubisoft benötige für die Veröffentlichung der aktuellen Geschäftszahlen mehr Zeit, schreibt Duguet darin. Der Aktienhandel sei eingestellt worden, um „unnötige Spekulation und Marktvolatilität“ im Zuge dieser Verzögerung zu minimieren. Aus rechtlichen Gründen könne man aktuell keine weiteren Informationen teilen.
Dieser Schritt ist ungewöhnlich und wirft Fragen auf. Ubisoft stand in den vergangenen Jahren wirtschaftlich unter Druck. Mehrere Spiele mussten wiederholt verschoben werden oder floppten zum Release. Einen Schritt in die richtige Richtung sieht Ubisoft in Umstrukturierungen: Ubisofts größte Spielemarken werden seit einigen Wochen von einer Tochterfirma namens Vantage Studios verwaltet. Das „Kreativhaus“ kümmert sich um „Assassin’s Creed“, „Far Cry“ und „Rainbow Six“. Geführt wird das Team von Charlie Guillemot, dem Sohn von Ubisoft-Chef Yves Guillemot, und Christophe Derennes.
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(dahe)
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