Künstliche Intelligenz
Vodafone mit erstem Kundenzuwachs im TV-Geschäft seit 2015
Nach einem fast zehn Jahre andauernden Abwärtssog hat der Internetanbieter Vodafone Deutschland erstmals wieder ein kleines Kundenplus in seinem Fernsehgeschäft verbucht. Beim Mobilfunk wächst der Umsatz dank des Abkommens mit 1&1. Zum Betriebsgewinn machte Vodafone Deutschland keine Angaben.
Im ersten Quartal des bis Ende März laufenden Geschäftsjahres 2025/26 sei die Anzahl der TV-Kunden im Vergleich zum Vorquartal um 28.000 auf rund 8,8 Millionen gewachsen, teilte das Unternehmen in Düsseldorf mit. Zuletzt war ein organischer Zuwachs im Sommerquartal 2015 gelungen. 2019 war die Kundenzahl nur wegen der Unitymedia-Übernahme angestiegen, also anorganisch.
Aus für Nebenkostenprivileg
Vodafone hatte es im Fernsehgeschäft jahrzehntelang leicht, da Millionen Mieter gewissermaßen automatisch einen Vodafone-Fernsehanschluss hatten: Ihr Vermieter hatte das so entschieden, er legte die Fernsehkosten auf die Nebenkosten der Miete um. Die Mieter mussten zahlen, ob sie wollten oder nicht. Diese gesetzliche Regelung wurde aber Mitte 2024 gekippt, seither haben die Mieter die freie Wahl. Das hat bei Vodafone zum Verlust von Millionen Fernsehkunden geführt, allein im Sommerquartal 2024 war es ein Minus von 2,2 Millionen.
Die Kundenverluste in den Jahren von 2015 bis 2023 wiederum sind darauf zurückzuführen, dass neue Streaming-Anbieter in den Fernsehmarkt drängten und sich die Fernsehgewohnheiten änderten: Immer mehr Menschen schauten sich Nachrichten oder Filme nicht zu festen Zeiten über den klassischen Fernsehanschluss an, sondern zeitlich flexibel im Internet. Das bekam auch Vodafone zu spüren.
Umsatz sinkt
Vodafone hat sein Fernsehgeschäft in sein Internetgeschäft integriert: Viele Kunden haben sogenannte Kombiverträge, mit denen sie Internet bekommen und eher als Nebenprodukt das lineare Fernsehen. Beim Umsatz gibt Vodafone nur den Wert des Festnetz-Internets bekannt, in dem das Fernsehgeschäft enthalten ist: Dieser sank in Deutschland im Frühjahrsquartal im Vergleich zum Vorjahresquartal um 8 Prozent auf rund 1,4 Milliarden Euro. Das Minus lag daran, dass der Vergleichswert noch vor der im Juli 2024 greifenden Gesetzesreform lag und daher hoch war.
Zum Betriebsgewinn machte Vodafone Deutschland keine Angaben, im Gesamtjahr 2024/25 war er abgesackt – der Konkurrenzkampf gegen die Deutsche Telekom, O2 und 1&1 ist hart, Vodafone ist unter Druck.
Mobilfunk-Deal mit 1&1 wirkt
Im Mobilfunk-Servicegeschäft stieg der Umsatz um 2,7 Prozent auf rund 1,3 Milliarden Euro. Beim Handynetz-Geschäft bekam die Firma zwar mehr Geld in die Kassen, doch allzu rosig sieht es hier nicht aus. Denn das Umsatzplus lag daran, dass Vodafone den Konkurrenten 1&1 als Mieter auf sein Netz genommen hat und dessen Kunden Zugriff auf Vodafone-Antennen bekommen. Die Kundenzahl der Vodafone-Vertragskunden im Mobilfunk sank um 36.000. Deutschlands Mobilfunk-Markt ist umkämpft, die Preise sinken tendenziell.
Nimmt man Mobilfunk und Festnetz zusammen, so sank der Serviceumsatz von Vodafone Deutschland im abgelaufenen Quartal um 3,2 Prozent auf rund 2,7 Milliarden Euro. Vodafone-Deutschlandchef Marcel de Groot wertete es als positiv, dass seine Firma die Service-Umsätze im Mobilfunk „in einem herausfordernden Marktumfeld“ habe steigern können. Mit Blick auf die Festnetz-Sparte sagte er: „Wir konnten zum ersten Mal seit vielen Jahren wieder Kunden dazugewinnen – unter anderem, weil wir unseren Kunden TV in einfachen Bündel-Angeboten zusammen mit Breitband-Internet anbieten.“
(vbr)
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Carpodgo T3 Pro im Test: 8,9-Zoll-Display für Carplay und Android Auto überzeugt
Der Carpodgo T3 Pro bringt Carplay und Android Auto einfach ins Cockpit älterer Fahrzeuge – auf einem 8,9‑Zoll-Display mit solider Bild- und Tonqualität.
Wer ein älteres Auto ohne Carplay oder Android Auto fährt, schaut beim Thema Smartphone-Anbindung meist in die Röhre. Genau da setzt das Carpodgo T3 Pro an – allerdings im besten Wortsinn. Das Breitbild-Display bringt sowohl Apples Carplay als auch Android Auto ins Cockpit und macht damit selbst einen betagten PKW digital fit. Ob Navigation via Google Maps oder Musik über Spotify – alles läuft bequem über den Zusatzbildschirm. Die Montage erfolgt simpel, ähnlich wie bei einem klassischen Navi.
Wie sich das Carplay-Display in der Praxis schlägt, klären wir in diesem Test. Dafür haben wir das Carpodgo T3 Pro mit einem Opel Adam (Baujahr 2015), Honor Magic V3 sowie iPhone 12 Pro getestet. Der Bildschirm wurde uns vom Hersteller zur Verfügung gestellt.
Display & Verarbeitung
Der Carpodgo T3 Pro bietet ein 8,9-Zoll-Breitbild-Display und bleibt damit kompakter als viele 10-Zoll-Modelle. Das Format wirkt weniger wuchtig und verdeckt selbst in einem Kleinwagen wie dem Opel Adam das Sichtfeld nicht, sofern es korrekt auf dem Armaturenbrett platziert ist. Der Vorteil des breiten Formats: Nutzt man Spotify und Google Maps gleichzeitig, bleibt genügend vom Kartenausschnitt sichtbar.
Das Kunststoffgehäuse ist solide verarbeitet. Der Rahmen fällt schlank aus, die Anzeige ist laminiert, und Material sowie Verarbeitung wirken qualitativ besser als bei vielen Konkurrenzgeräten.
Mit einer Auflösung von 1920 × 720 Pixeln liefert der Monitor ein scharfes Bild mit kräftigen Farben und ordentlichem Kontrast. Eine automatische Helligkeitsregelung sorgt dafür, dass der Bildschirm auch bei direkter Sonneneinstrahlung ablesbar bleibt. Bis zu 700 Nits sind laut Hersteller möglich. Die Bildübertragung erfolgt bei Carplay mit 60 FPS. Insgesamt wirkt diese sehr flüssig und ohne Verzögerungen, auch bei Android Auto.
Auf der Rückseite befinden sich seitlich ein AUX-Ausgang, ein AV‑In-Anschluss für eine optionale Rückfahrkamera sowie zwei USB‑C-Ports. Einer davon dient zur Stromversorgung; ein passendes Netzteil mit USB‑C, 12‑Volt‑Adapter und zusätzlichem USB‑A-Ausgang liegt bei. Das Kabel fällt sehr lang aus, was fast zwangsläufig im Kabelsalat endet.
Der zweite USB‑C-Anschluss ist für Firmware-Updates per Datenträger vorgesehen. Zusätzlich liegt eine Verlängerung für USB On-the-Go bei, über die sich externe Datenträger direkt am Monitor nutzen lassen. An dieser Stelle ist auch das Mikrofon für die Freisprecheinrichtung untergebracht.
Carpodgo T3 Pro – Bilderstrecke
Montage & Einrichtung
Zum Lieferumfang gehört eine Halterung zum festen Aufkleben auf das Armaturenbrett. Das sorgt für einen sehr stabilen Sitz, hat aber den Nachteil, dass sie nicht so einfach und ohne Rest zu entfernen ist. Außerdem kann der Monitor – je nach Fahrzeuggröße – stärker ins Sichtfeld hineinragen.
Der Bildschirm ist frei neigbar. Damit sich der Winkel nicht von selbst verstellt, müssen die Kunststoffschrauben fest angezogen werden. Eine Besonderheit ist die Magnetbefestigung: Das Display haftet an der Basis, die auf die Halterung geschraubt wird. Es lässt sich somit mit einem Handgriff abnehmen – praktisch, um die Verkabelung zu prüfen oder es beim Parken mitzunehmen.
Optional gibt es auch eine Saugnapfhalterung, die uns der Hersteller mitgeliefert hat. Sie lässt sich leicht entfernen, sofern die Auflagefläche sauber ist. Mit der Zeit kann sich die Halterung jedoch lösen.
An der Frontscheibe lässt sich die Saugnapfhalterung ebenfalls anbringen und sie hält dort auch besser, könnte aber das Sichtfeld stark einschränken. Wer zu dieser Option greift, sollte darauf achten, dass der Saugnapf möglichst niedrig an der Scheibe befestigt ist und der Arm der Halterung flach über die Armaturen verläuft.
Der lange Haltearm ist Segen und Fluch zugleich. Setzt der Bildschirm wie im Opel Adam nicht auf dem Armaturenbrett auf, wackelt er während der Fahrt spürbar. Auf normalen Straßen bleibt das erträglich, auf Kopfsteinpflaster oder Schotterwegen wird es deutlich. Daher sollte der Monitor möglichst so befestigt werden, dass er auf den Armaturen abgestützt ist.
Ist der Monitor befestigt und mit Strom versorgt, startet man die Zündung. Anschließend koppelt man das Smartphone per Bluetooth mit dem Bildschirm. Danach baut das Gerät automatisch eine lokale WLAN-Verbindung zum Handy auf.
Nach dem Einschalten dauert der Bootvorgang etwa 12 Sekunden. Auf Wunsch kann man auch das Logo der gewünschten Automarke für den Bootscreen einstellen. Nach erfolgreicher Kopplung wechselt der Monitor automatisch zu Android Auto oder Carplay – je nach Smartphone.
Funktionen & Anwendung
Für die Audioausgabe gibt es drei Möglichkeiten: per AUX-Kabel, per Bluetooth oder – falls beides nicht verfügbar ist – über den integrierten FM-Transmitter. Der Monitor verfügt zwar über eigene Lautsprecher, der Klang ist jedoch leise und dünn. Wer den Monitor kabellos nutzt, profitiert von mehreren Vorteilen: Die Lenkradfernbedienung lässt sich dann verwenden, um Titel zu wechseln.
In diesem Modus kommt allerdings die Freisprecheinrichtung des Radios zum Einsatz – in unserem Fall mit eher mäßiger Qualität. Nur bei kabelgebundener Nutzung kann man die Freisprecheinrichtung über das Display verwenden – dann allerdings auch nicht in Telefonqualität.
Zu beachten ist, dass man das Display nicht direkt per Bluetooth mit dem Autoradio verbindet. Dafür muss man das Smartphone direkt mit dem Radio koppeln, um das Audiosignal ins Radio zu übertragen. Die Verbindung zwischen Smartphone und Bildschirm wiederum dient zur grafischen Darstellung von Android Auto oder Carplay.
Im Test gefiel uns der Klang über die Bluetooth-Option am besten. Ein kleiner Wermutstropfen: Im Opel Adam dauerte es fast eine Minute, bis die Verbindung zwischen Radio und Smartphone stand – das liegt jedoch am Fahrzeug, nicht am Carpodgo.
Die zweite Option ist die Audioausgabe per AUX-Kabel, auch wenn ein passendes Kabel nicht beiliegt. Im Test war ein leichtes Knackgeräusch zu hören. Möglicherweise lag das am betagten Opel. Abhilfe schafft hier ein Entstörfilter für wenige Euro. Vorteil der AUX-Lösung: Der Ton stand direkt nach dem Bootvorgang zur Verfügung. Nachteil: zusätzlicher Kabelsalat und keine nutzbare Lenkradfernbedienung.
Die dritte Variante richtet sich an Fahrzeuge, deren Autoradio weder Bluetooth noch AUX-Eingang bietet. Über den integrierten FM-Transmitter wählt man am Display eine freie Radiofrequenz, die anschließend auch am Autoradio eingestellt wird. Wichtig ist, darauf zu achten, dass diese Frequenz nicht bereits von einem Sender belegt ist. Danach erfolgt die Klangübertragung per Radiowelle. Allerdings ist die Tonqualität hier deutlich schlechter und anfälliger für Störungen.
Als optionales Zubehör bietet der Hersteller eine Rückfahrkamera an. Sie wird am Heck des Fahrzeugs montiert und an die Stromversorgung der Rückleuchte angeschlossen. Ein Kabel muss dafür durch den Innenraum des Wagens verlegt werden. Zwar hat uns der Hersteller die Kamera ebenfalls zur Verfügung gestellt, der Montageaufwand ist jedoch beträchtlich – weshalb wir im Test darauf verzichtet haben.
Preis
Direkt beim Hersteller kostet der Carpodgo T3 Pro rund 213 Euro. Mit dem Rabattcode HEISE zahlen unsere Leser exklusiv nur 170 Euro. Der Versand ist kostenlos – ein fairer Preis für das Gebotene.
Allerdings sitzt der Hersteller in China. Die in der EU üblichen Regelungen zum Käuferschutz greifen hier nicht. Vor dem Kauf sollte man sich daher genau über Garantie- und Rückgabemöglichkeiten informieren. Ein Rückversand kann zudem recht teuer sein, und auch die Lieferzeit fällt oftmals länger aus als gewohnt.
Fazit
Der Carpodgo T3 Pro gehört zu den besten Nachrüstlösungen im Test. Das 8,9‑Zoll-Breitbild bietet genug Platz für Multitasking. Verarbeitung, Bild- und Klangqualität wirken hochwertig. Die automatische Helligkeitsregelung funktioniert zuverlässig. Der Startvorgang dauert nur rund 12 Sekunden. Mit FM-Transmitter, AUX und Bluetooth ist das Display vielseitig einsetzbar, auch in älteren Fahrzeugen. Angesichts des attraktiven Preises ist der Carpodgo T3 Pro eine empfehlenswerte Option für alle, die Carplay oder Android Auto nachrüsten möchten.
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Sigma kündigt vielseitiges Reisezoom und zwei lichtstarke Festbrennweiten an
Der Objektiv- und Kamerahersteller Sigma erweitert sein Portfolio um drei neue Objektive für spiegellose Vollformatkameras von Sony (E-Mount) und der L-Mount-Allianz. Laut Herstellerangaben sind die Neuvorstellungen ab Oktober 2025 erhältlich. Das Trio besteht aus einem vielseitigen Zoom der Contemporary-Reihe und zwei lichtstarken Festbrennweiten der renommierten Art-Serie.
Allrounder für Reise und Alltag: Das 20–200 mm F3.5–6.3 DG Contemporary
Das 10-fach-Zoom startet bei 20 Millimetern im Weitwinkelbereich.
(Bild: Sigma)
Das Sigma 20–200 mm F3.5–6.3 DG Contemporary positioniert sich als vielseitiger Allrounder. Sigma hebt hervor, dass es sich dabei um das erste 10-fach-Zoomobjektiv für spiegellose Vollformatkameras handelt, dessen Brennweitenbereich bereits bei 20 Millimetern im Ultraweitwinkel beginnt.
Dieser enorme Brennweitenbereich prädestiniert das Objektiv für eine Vielzahl von Motiven – von weiten Landschaften über dynamische Sportaufnahmen bis hin zu alltäglichen Schnappschüssen. Zusätzlich ermöglicht es Nahaufnahmen mit einem maximalen Abbildungsmaßstab von 1:2. Ein „High-Response Linear Actuator“ (HLA) soll für einen schnellen und präzisen Autofokus sorgen. Trotz seines großen Brennweitenbereichs bleibt das Objektiv mit Abmessungen von 11,2 Zentimeter mal 13,8 Zentimeter kompakt und mit 1420 Gramm noch einigermaßen leicht, was es zu einem praktischen Reisebegleiter macht.
Der optische Aufbau besteht aus 18 Elementen in 13 Gruppen. Neun Blendenlamellen sollen für eine ansprechende Unschärfe sorgen. Das Sigma 20–200 mm F3.5–6.3 DG Contemporary soll ab Oktober für 900 Euro erhältlich sein.
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Kompakter und leistungsstärker: Das 35 mm F1.2 DG II Art
Das Sigma 35 mm F1.2 DG II | Art ist die überarbeitete Version der etablierten Reportage-Festbrennweite.
(Bild: Sigma)
Sechs Jahre nach der Einführung des Vorgängers präsentiert Sigma mit dem 35 mm F1.2 DG II Art eine grundlegend überarbeitete Neuauflage. Im Fokus der Entwicklung standen laut Sigma eine nochmals gesteigerte optische Leistung bei gleichzeitiger Reduzierung von Größe und Gewicht um rund 30 Prozent. Das Ergebnis ist eine Festbrennweite, die höchste Auflösung und ein ausdrucksstarkes Bokeh in einem deutlich handlicheren Gehäuse vereinen soll.
Ein weiteres zentrales Merkmal ist die effektive Minimierung des Focus Breathings, einer unerwünschten Veränderung des Bildausschnitts beim Fokussieren. Davon profitieren Fotografen und Videografen gleichermaßen. Konzipiert für den professionellen Einsatz, erfüllt das Objektiv höchste Ansprüche an Abbildungsleistung und Handhabung. Die Reportagebrennweite setzt auf 17 Linsen in 13 Gruppen und nutzt elf Blendenlamellen.
Sigma ruft für die Festbrennweite 1500 Euro auf.
Einzigartige Lichtstärke für Porträts: Das 135 mm F1.4 DG Art
Mit einer Brennweite von 135 Millimetern und einer Offenblende von f/1.4 ist das Objektiv perfekt für die Porträtfotografie geeignet.
(Bild: Sigma)
Mit dem 135 mm F1.4 DG | Art stellt Sigma eine Weltneuheit vor: das erste 135-mm-Autofokusobjektiv mit einer Lichtstärke von f/1.4 für spiegellose Systeme.
Dieses Objektiv hat Sigma laut eigener Aussage speziell für die Porträtfotografie konzipiert. Die klassische 135-mm-Brennweite ermöglicht eine schmeichelhafte Perspektive mit angenehmer Kompression, während die außergewöhnliche Offenblende von f/1.4 eine beeindruckende Freistellung des Motivs mit einem cremigen Bokeh erlaubt. Sigma betont, dass die Abbildungsleistung die von herkömmlichen 135-mm-F1.8-Objektiven deutlich übertrifft. Ein schneller und präziser Autofokus sowie eine robuste, für den professionellen Alltag ausgelegte Verarbeitungsqualität runden das Gesamtpaket ab. Auch bei diesem Objektiv kommen 17 Linsen in 13 Gruppen zum Einsatz. Die 13 Lamellen der Blende versprechen ein gefälliges Bokeh, dank einer nahezu kreisrunden Blendenöffnung.
Für das 135 mm F1.4 DG Art verlangt der Hersteller 1900 Euro.
(tho)
Künstliche Intelligenz
KI-Update kompakt: OpenAI, Fahrassistenzsystem, Desinformation, Optimus Bot 2.5
OpenAI liest bei ChatGPT im Zweifel mit
OpenAI scannt offenbar alle ChatGPT-Unterhaltungen auf mögliche Gefahren für andere Menschen. Das Unternehmen erklärte in einem Blogbeitrag, dass Gespräche über potenzielle Verletzungen anderer von einem Team ausgewertet und gegebenenfalls an Strafverfolgungsbehörden weitergereicht werden. Gespräche über Selbstverletzung würden hingegen nicht ausgewertet, um die Privatsphäre zu wahren. OpenAI beantwortete auf Nachfrage nicht, ob auch kostenpflichtige Chats betroffen sind oder welche Behörden informiert werden.
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Parallel verschärft sich der Konflikt zwischen OpenAI und Microsoft. OpenAI will von einer gemeinnützigen zu einer profitorientierten Organisation werden, doch die Anteile für Microsoft sind unklar. Microsoft stattet nun Office 365 teilweise mit KI von Anthropic, einem Konkurrenten, aus. Laut TechCrunch halte Microsoft Anthropics Modelle für besser. Investoren und Philanthropen fordern Regulierer auf, OpenAIs Umwandlung zu stoppen. Die Staatsanwaltschaften in Kalifornien und Delaware untersuchen bereits das Vorhaben.
Qualcomm und BMW bringen automatisiertes Fahrsystem auf den Markt
BMW und Qualcomm haben nach dreijähriger Entwicklung das KI-Fahrassistenzsystem Snapdragon Ride Pilot vorgestellt. Das System nutzt hochauflösende Kameras und Radarsensoren für eine 360-Grad-Abdeckung sowie präzise Kartierung und GNSS-Lokalisierung. Es ermöglicht freihändiges Fahren auf Autobahnen, automatische Spurwechsel und Einparkhilfe. Die Fahrer bleiben allerdings für die Überwachung verantwortlich.
Das System feiert sein Debüt im neuen Elektroauto BMW iX3. Snapdragon Ride Pilot ist ab sofort weltweit für Automobilhersteller und Zulieferer verfügbar.
Salesforce-Chef spart durch KI 4.000 Support-Stellen ein
Salesforce benötigt laut eigener Aussage durch KI-Automatisierung 4.000 weniger Mitarbeiter im Kundensupport. Firmenchef Marc Benioff bezeichnete die Produktivitätsgewinne in einem Podcast-Interview als das Aufregendste der letzten neun Monate bei Salesforce. Die Technologie erledige bereits 50 Prozent der Arbeit, behauptete Benioff gegenüber Bloomberg.
Salesforce strich seit 2023 bereits rund 9.000 Stellen. Etwa 8.000 Mitarbeiter verloren 2023 ihren Job, weitere 1.000 im Jahr 2024. Diese Woche erhielten 262 Beschäftigte in San Francisco ihre Kündigung.
USA beenden internationale Kooperation gegen Desinformation
Die US-Regierung hat ihre Vereinbarungen mit europäischen Ländern zur Bekämpfung von Desinformation aufgekündigt. Die Abkommen waren erst im vergangenen Jahr unter der Biden-Regierung unterzeichnet worden und sollten einen einheitlichen Ansatz gegen Falschinformationen aus Russland, China und dem Iran schaffen.
Die Initiative wurde vom Global Engagement Center (GEC) geleitet, das im Dezember geschlossen wurde. James Rubin, der frühere Leiter, kritisiert den Rückzug als einseitige Abrüstung im Informationskrieg. Republikaner warfen dem GEC Zensur vor, obwohl sich die Arbeit auf Desinformation außerhalb der USA konzentrierte. Die Trump-Regierung löste im April auch das Nachfolgebüro auf.
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US-Militär entwickelt mit Anduril und Meta neue Soldaten-Brillen
Die US-Armee hat Aufträge für Mixed-Reality-Brillen für Soldaten vergeben. Das Rüstungsunternehmen Anduril übernimmt die Projektleitung, Meta ist als Technologiepartner beteiligt. Auch das Verteidigungs-Startup Rivet Industries erhielt einen Auftrag über 195 Millionen Dollar. Das neue System soll modular aufgebaut sein und auf dem früheren IVAS-Programm (Integrated Visual Augmentation System) von Microsoft basieren.
Die Brillen werden mit offenen Schnittstellen und verbesserter Software ausgestattet. Soldaten können digitale Informationen direkt in ihr Sichtfeld eingeblendet bekommen. Meta hatte Ende letzten Jahres seine Nutzungsrichtlinien für KI-Modelle gelockert, sodass US-Behörden die Technologie nutzen dürfen.
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Drohnenhersteller Helsing hilft beim Entwickeln von Robo-Panzern
Die Münchner Rüstungs-Startups Helsing und Arx Robotics haben eine strategische Partnerschaft geschlossen, um unbemannte Waffensysteme durch KI zu vernetzen. Helsing ist auf Drohnen wie die HX-2 spezialisiert, Arx baut unbemannte Bodenfahrzeuge wie kleine Roboter-Panzer. Diese können für Aufklärung, Munitionstransport und die Bergung von Verwundeten eingesetzt werden.
Die Unternehmen wollen alle Waffensysteme wie in einem digitalen Nervennetz verbinden. Kritiker beklagen, dass KI das menschliche Handlungsvermögen untergrabe und Computer über Leben und Tod entscheiden.
Optimus Bot 2.5 mit langsamem Grok und holprigem Gang
Tesla hat seinen humanoiden Roboter Optimus Bot auf Version 2.5 gebracht. Die Integration des KI-Assistenten Grok von xAI funktioniert noch nicht reibungslos. In einem Video von Salesforce-Chef Marc Benioff antwortet der Roboter nur verzögert und abgehackt auf Fragen. Nach mehreren Aufforderungen bewegt sich der Roboter schleppend und mit holprigem Gang.
Für Tesla und Elon Musk ist die erfolgreiche Integration von Grok wichtig. Nur so können die Roboter flexibel in Industrie und Haushalten auf Sprachanweisungen reagieren und Nutzeranfragen beantworten.
KI entwickelt Programmiersprache im Gen-Z-Slang
Der Australier Geoffrey Huntley hat die Programmier-KI Claude Code von Anthropic drei Monate laufen lassen, um eine Programmiersprache im Stil der Generation Z zu entwickeln. Die KI verbesserte die Sprache selbstständig weiter. Das Ergebnis heißt „Cursed“ und ist auf einer eigenen Website verfügbar.
Bekannte Programmierbegriffe wie „for“ oder „case“ werden durch Gen-Z-Wörter wie „bestie“ oder „mood“ ersetzt. Huntley bezeichnet das Projekt als Lernexperiment. Eine Roadmap zur Weiterentwicklung gibt es nicht, die Community soll darüber entscheiden.
Bit-Rauschen erklärt Nvidias Super-Netzwerktechnik
Nvidia jagt von einem Umsatzrekord zum nächsten und ist das wertvollste Unternehmen der Welt. Das liegt vor allem an den starken KI-Beschleunigern, die den aktuellen KI-Hype befeuern. Doch KI-Chips alleine machen noch kein optimales KI-Rechenzentrum – sonst würden Konkurrenten wie AMD oder Cerebras viel mehr davon verkaufen. Es braucht noch mehr Zutaten, etwa die etablierte Programmierschnittstelle CUDA. Weniger im Rampenlicht steht eine weitere wichtige Komponente: die Vernetzungstechnik NVLink. Nvidia hat sie geschickt fortentwickelt und tief in die KI-Beschleuniger integriert.
Was NVLink so besonders macht, erklärt mein Kollege Carsten Spille von der c’t in der aktuellen Folge von „$(LB4932691:Bit-Rauschen: Der Prozessor-Podcast von c’t. Hört doch mal rein auf der Podcast-Plattform Eurer Wahl.
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(igr)
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