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Vom Pivot zum Exit: Frank Thelen verkauft Startup Scanbot SDK


Frank Thelen hat sein Startup an die amerikanische Technologiefirma Apryse verkauft. Laut Handelsblatt-Informationen für einen „fast dreistelligen“ Millionenbetrag.

Vom Pivot zum Exit: Frank Thelen verkauft Startup Scanbot SDK

Auf Linkedin verkündet Frank Thelen den Exit. Es sei der richtige Zeitpunkt gekommen, sagt der Gründer und Investor.
Lisa Sophie Kempke/Business Insider

Frank Thelen hat mit seinem Startup Scanbot SDK einen Exit hingelegt. Er hat es an die amerikanische Technologiefirma Apryse verkauft. Der Exitbetrag ist nicht bekannt.

Laut Handelsblatt soll die Verkaufssumme jedoch im „fast dreistelligen“ Millionenbereich liegen. Zu den Kunden von Scanbot gehören unter anderem Deutsche Telekom, Deutsche Bahn, AXA, P&G, Coop, Shiseido und PwC. Das Team von Scanbot zählt um die 100 Mitarbeitenden.

„Nach fast 15 Jahren ist für uns nun der richtige Zeitpunkt gekommen, unser Unternehmen für weiteres Wachstum an Apryse zu übergeben“, schreibt Thelen auf Linkedin in seinem Blogpost. Laut Handelsblatt stehe Apryse selbst zum Verkauf.

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How it started: Die Idee von Doo

Die Gründerreise mit Scanbot SDK enthält so ziemlich alles, was ein Startup durchlaufen kann. Auf Linkedin beschreibt es Thelen zusammengefasst so: „Von IPO Plänen, zum Absturz, Pivot, Re-Pivot, zum globalen Champion und Exit an einen US-Strategen.“

2011 startete Thelen mit Marc Sieberger und Alex Koch das Startup unter dem Namen Doo. Es sollte das „papierlose Büro“ werden.

Dokumente sollten zentral verfügbar sein, in einer Cloud. „Das waren zehn Startups in einem“, schreibt Thelen auf Linkedin in seinem Blog-Artikel. „Aber wir waren ein eingespieltes Team, hatten wieder richtig Bock auf 60-Stunden-Wochen und konnten über unser Netzwerk herausragende Entwickler und Designer begeistern, die mit uns Tag und Nacht an dieser Vision gearbeitet haben.“

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Das Startup wuchs sehr schnell. Sein Sitz war eine Villa in Bonn. Die Beta-Version präsentierten Thelen und seine Mitgründer in New York an der NASDAQ – inklusive Verkündung einer Zehn-Millionen-Dollar-Finanzierungsrunde.

Der Pivot zu Scanbot

Jedoch gab es Probleme, die zum Pivot führten: Die Technologie sei zwar sehr gut gewesen, jedoch nicht zu 100 Prozent korrekt, die Akzeptanz unter Nutzern sei nicht ausreichend gewesen, es gab keine weitere VC-Finanzierung. Thelen und sein Team mussten 80 Prozent der Mitarbeitenden entlassen. Auch die Villa war damit passé.

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Dann der Pivot zu Scanbot. „Wir mussten die Firma retten. Wir entschieden uns dazu, ein kleines Feature von doo zu extrahieren und weiterzuentwickeln. Mobile Scanning. Scanbot war unsere Scanner-App, die zwar nur einen kleinen Teil der doo-Plattform ausmachte, aber sehr gut funktionierte“, schreibt Thelen.

Das Team skalierte, Christoph Wagner wurde 2015 zum neuen CEO, es gab ein Villa-Comeback, CTO Koch setzte einen weiteren Fokus auf B2B, die Scanbot-App für B2C verkaufte das Gründerteam 2018 – und jetzt eben auch den B2B-Teil.



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Uni-Liste: Hier haben Deutschlands Unicorn-Gründer studiert


Unicorn studieren – aber wo? Wir haben uns angeschaut an welchen Universitäten deutsche Unicorn-Gründer studiert haben.

Uni-Liste: Hier haben Deutschlands Unicorn-Gründer studiert

München mit TUM, CDTM und LMU sind ganz klar Unicorn-Hubs
Getty Images, Collage: Gründerszene

Unicorn studieren – aber wo? Gibt es die eine Unicorn-Uni in Deutschland? Wir haben uns angeschaut an welchen Universitäten deutsche Unicorn-Gründer studiert haben. Zwei Aspekte fallen direkt auf.  

Deutsche Unicorn-Gründer haben insgesamt an 56 unterschiedlichen Universitäten und Fachhochschulen studiert. Eliteschulen ebnen nicht automatisch den Weg. Wirft man einen genaueren Blick auf den akademischen Background deutscher Unicorn Gründer, zeichnet sich dennoch ein Trend ab. TUM, CDTM, ETH Zurich, LMU, WHU und Universität Hamburg liegen klar vorne.

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Übersicht: Universitäten deutscher Unicorn-Gründer

Folgende Übersicht zeigt Unicorn, Gründer und Universitäten. Insgesamt haben wir 26 Unicorns und damit 68 Gründer analysiert:

1Komma5° – Energiestartup

  • Philipp Schröder (Universität Hamburg, HSG)
  • Micha Grueber (Bowdoin College, Universität Hamburg)
  • Philip Liesenfeld (Universität Münster)
  • Jannik Schall (TU Dresden)

Agile Robots – Robotik

  • Zhaopeng Chen (Harbin Institute of Technology)
  • Peter Meusel (Fachhochschule Giessen)

Berlin Brands Group – E-Commerce

  • Peter Chaljawski (Kein Studium)

Celonis – Prozessanalyse

  • Bastian Nominacher (Hochschule München, TUM)
  • Alexander Rinke (TUM)
  • Martin Klenk (TUM)

Choco – Messenger-App für Gastronomen

  • Daniel Khachab (Maastricht University)
  • Julian Hammer (N.A.)
  • Rogério da Silva Yokomizo (FATEC ZL)

Commercetools – E-Commerce-Software

  • Denis Werner (Hochschule Koblenz)
  • René Welches (DHBW, Berliner Hochschule für Technik)
  • Dirk Hörig (TUM)

Contentful – Content-Plattform

  • Sascha Konietzke (University of Cooperative Education)
  • Paolo Negri (Politecnico di Milano)

DeepL – KI-Übersetzung

  • Jaroslaw Kutylowski (Uniwersytet Wrocławski, Universität Potsdam)

Egym – Fitness-Technologie

  • Florian Sauter (TUM, CDTM)
  • Philipp Roesch-Schlanderer (LMU, TUM)

Enpal – Solartechnologie

  • Mario Kohle (WHU)
  • Viktor Wingert (WHU)
  • Jochen Ziervogel (WHU)

Flix – Mobilitätsunternehmen

  • Jochen Engert (Universität Stuttgart, WHU)
  • André Schwämmlein (FAU Erlangen-Nürnberg)
  • Daniel Krauss (Hochschule Ansbach, FAU Erlangen-Nürnberg, FernUni Hagen)

Forto – Logistik-Startup

  • Michael Wax (TUM, CDTM)
  • Erik Muttersbach (TUM, CDTM)
  • Ferry Heilemann (WHU)

Getyourguide – Reiseplattform

  • Johannes Reck (ETH Zürich)
  • Tao Tao (ETH Zürich, Tilburg University)
  • Martin Sieber (Universität Heidelberg, ETH Zürich)
  • Tobias Rein (ETH Zürich)

Helsing – Defense-Tech

  • Gundbert Scherf (Maastricht University, FU, Cambridge)
  • Torsten Reil (University of Sussex, Oxford)
  • Niklas Köhler (LMU)

N26 – Neobank

  • Max Tayenthal (WU, Universität Wien)
  • Valentin Stalf (HSG)

Omio – Reisevergleich

  • Naren Shaam (Tennessee Technological University, Harvard)

Parloa – KI-Agenten

  • Malte Kosub (Universität Hamburg, Harvard, MIT)
  • Stefan Ostwald (KIT)

Personio – HR-Software

  • Hanno Renner (HTWG Hochschule Konstanz, TUM, CDTM)
  • Ignaz Forstmeier (TUM, CDTM)
  • Roman Schumacher (TU Berlin, ETH Zürich, Cambridge)
  • Arseniy Vershinin (TUM, CDTM)

Quantum Systems – Drohnentechnologie

  • Florian Seibel (Universität der Bundeswehr München)

Razor Group – E-Commerce-Plattform

  • Tushar Ahluwalia (EBS, LBS)
  • Shrestha Chowdhury (Stanford)
  • Oliver Dlugosch (HHU Düsseldorf, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg)
  • Christoph Felix Gamon (LSE)

Scalable Capital – Neobroker

  • Erik Podzuweit (Christian-Albrechts-Universität zu Kiel)
  • Florian Prucker (TUM)
  • Stefan Mittnik (TU Berlin, University of Sussex, Washington University in St. Louis)

Sennder – Logistik-Startup

  • Julius Köhler (City University of Hong Kong)
  • Nicolaus Schefenacker (Bocconi, Columbia)
  • David Nothacker (Bocconi, ESADE, LSE, INSEAD)

Staffbase – Software-Startup 

  • Frank Wolf (TU Dresden)
  • Lutz Gerlach (TU Chemnitz)
  • Martin Böhringer (TU Chemnitz)

Taxfix – Steuer-App

  • Mathis Büchi Ginzbourg (The University of Hong Kong)
  • Lino Teuteberg (Fachhochschule Potsdam)

Trade Republic – Neobroker

  • Thomas Pischke (TUM, CDTM, ETH Zürich, LMU)
  • Marco Cancellieri (LMU)
  • Christian Hecker (LMU)

Isar Aerospace – Space-Tech-Startup

  • Josef Fleischmann (TUM)
  • Markus Brandl (TUM)
  • Daniel Metzler (TU Wien, TUM)

Keine Stadt brachte mehr Unicorns hervor als München

Einige Unicorns werden direkt mit bestimmten Universitäten assoziiert. So wurden beispielsweise Isar Aerospace, Personio, Egym und Celonis von Absolventen der TUM gegründet. Andere, wie Enpal von WHU-Alumni, Getyourguide von ETH Zürich-Alumni sowie Trade Republic von LMU-Alumni. Abseits dieser allseits bekannten Top-Universitäten fallen auch die Universität Hamburg mit Philipp Schröder und Micha Grueber von 1Komma5° oder die TU Chemnitz mit Martin Böhringer und Lutz Gerlach von Staffbase auf.

TUM und LMU in München sind ganz klar Hubs. Keine Stadt brachte mehr Unicorns hervor als München. Unicorns kommen folglich in Deutschland gehäuft aus Zentren, wie der TUM, LMU, ETH Zürich oder WHU.

Anders als in den USA und UK geht es letztlich in Deutschland aber immer noch eher darum, was man studiert und weniger, wo. Wer seine Erfolgschancen und sein Netzwerk maximieren will, sollte sich dennoch die TUM, LMU, ETH Zürich oder WHU genauer anschauen, falls es allerdings doch eine andere Hochschule wird, kann man immer noch Unicorn-Gründer werden.



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Was jeder deutsche Gründer über Hongkong wissen sollte


Was jeder deutsche Gründer über Hongkong wissen sollte

Hongkong ist ein aufstrebendes Startup-Ökosystem und bietet auch für internationale Talente viele Chancen.
Getty Images/d3sign, Collage: Dominik Schmitt / Gründerszene

Nach Jahren der Zurückhaltung erlebt die Börse in Hongkong derzeit ein starkes Comeback. Treiber sind vor allem chinesische Unternehmen, die frisches Kapital für ihre Expansion und den Export benötigen. Besonders beliebt sind dabei Doppelnotierungen – also Listings von Firmen, die bereits in Shanghai oder Shenzhen gehandelt werden.

Dieser Trend wird durch die anhaltenden geopolitischen Spannungen zwischen China und den USA zusätzlich befeuert, da viele Unternehmen unabhängiger von amerikanischen Börsen agieren wollen, wie das Handelsblatt berichtet.

Außenansicht der neuen Hongkonger Börse (SEHK): Neben der Börse Schanghai und der Börse Shenzhen ist die SEHK eine der drei Aktienbörsen Chinas.

Außenansicht der neuen Hongkonger Börse (SEHK): Neben der Börse Schanghai und der Börse Shenzhen ist die SEHK eine der drei Aktienbörsen Chinas.
Bob Henry/UCG/Universal Images Group via Getty Images

Doch nicht nur an der Börse tut sich etwas. Auch in der Startup-Szene Hongkongs ist Bewegung drin. Die Stadt zählt inzwischen zehn Unicorns und die Szene hat einen Gesamtwert von rund 33 Milliarden Euro (39 Milliarden Dollar).

Hongkong zählt zu den global führenden Startup-Ökosystemen



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Apryse kauft Scanbot SDK – re:cap erhält 125 Millionen – Piur Imaging sammelt 5,6 Millionen ein


#DealMonitor

+++ #DealMonitor +++ Berliner FinTech re:cap erhält 125 Millionen +++ MedTech Piur Imaging sammelt 5,6 Millionen ein +++ Apryse kauft Frank Thelen und Co. B2B-Scanning-Startup Scanbot SDK ab +++

Apryse kauft Scanbot SDK – re:cap erhält 125 Millionen – Piur Imaging sammelt 5,6 Millionen ein

Im #DealMonitor für den 11. Juli werfen wir einen Blick auf die wichtigsten, spannendsten und interessantesten Investments und Exits des Tages in der DACH-Region. Alle Deals der Vortage gibt es im großen und übersichtlichen #DealMonitor-Archiv.

MERGERS & ACQUISITIONS

Apryse – Scanbot SDK
+++ Das amerikanische Unternehmen Apryse (früher als PDFTron bekannt) übernimmt das Bonner Barcode-Scanning-Startup Scanbot SDK. “Die strategische Akquisition erweitert die Kompetenzen von Apryse im Bereich der intelligenten Dokumentenverarbeitung (IDP) und ermöglicht Kunden die nahtlose Erfassung und Verarbeitung von Informationen direkt auf mobilen Endgeräten”, teilt das Unternehmen mit. Scanbot SDK, 2011 vom bekannten Investor Frank Thelen, Marc Sieberger und Alex Koch gegründet, hat bereits eine bewegte Geschichte hinter sich. Als Unternehmen ging einst als Dokumentenverwaltung mit dem Namen doo an den Start. 2014 folgte der Pivot zur allumfassenden Scan-App. Seit dem Verkauf des B2C-Geschäfts im Jahre 2020 konzentriert sich das Team (zuletzt 100 Mitarbeitende) auf das lukrative B2B-Segment. Derzeit nutzen 300 Firmenkunden Scanbot SDK – darunter Deutsche Telekom, Axa und PwC. Der Umsatz soll bei rund 10 Millionen Euro liegen. Der Kaufpreis ist nicht bekannt. Nach einem Bericht des Handelsblatt “soll die Summe einen fast dreistelligen Millionenbetrag ausmachen”. Neben Thelen und seinen Mitstreitern (60 %) waren zuletzt noch Dumont Venture (22 %) und Target Partners (18  %) an Scanbot SDK beteiligt. Apryse, seit 2021 von der Private-Equity-Firma Thoma Bravo finanziell unterstützt, kaufte zuletzt mehrere Unternehmen – darunter PDFLib, eversign und TallComponents. Mehr über Scanbot SDK

INVESTMENTS

re:cap
+++ HSBC Innovation Banking und Avellinia Capital stellen dem Berliner FinTech re:cap eine Kreditlinie in Höhe von 125 Millionen Euro zur Verfügung. Gleichzeitig expandiert das Unternehmen nach Großbritannien. “Der Schritt nach Großbritannien bringt re:cap in eines der fortschrittlichsten Technologie-Ökosysteme der Welt und bietet die Möglichkeit für weitere internationale Expansion”, teilt das Team mit. Das Berliner Startup , 2021 von Paul Becker und Jonas Tebbe, die zuvor den Vermögensverwalter Liqid aufgebaut haben, gegründet, positioniert sich als “Finanzierungs- und Datenanalyse-Unternehmen”. Entrée Capital, Felix Capital und Project A investierten zuletzt 13,5 Millionen Euro in das junge Unternehmen. Mehr über re:cap

Piur Imaging
+++ Der HealthTech-Investor Aescuvest Capital Partners (ACP) aus Frankfurt am Main und Co. investieren 5,6 Millionen Euro in Piur Imaging. Das Wiener Unternehmen, 2015 gegründet, setzt auf “KI-gesteuerte tomographische 3D-Ultraschall-Lösungen”. “Infinity kann jedes reguläre Ultraschallsystem um eine Tomographie-Funktion erweitern, welche Volumenaufnahmen von Organen und Strukturen ermöglicht”, heißt es zum Konzept. Ascend Capital Partners und Aescuvest investierten zuvor bereits 4,9 Millionen in das MedTech. Mehr über Piur Imaging

Startup-Jobs: Auf der Suche nach einer neuen Herausforderung? In der unserer Jobbörse findet Ihr Stellenanzeigen von Startups und Unternehmen.

Foto (oben): azrael74



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