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Von dem großen Erfolg des Denns Weihnachtsspots › PAGE online


Herrlich unperfekt, mit einem Song, der direkt ins Herz geht und einer Geschichte, in der man sich wiederfindet: Der Weihnachtsspot, den die Agentur häppy für Denns BioMarkt drehte, hat schon über eine Million Views. Wir haben häppy-CCO Sascha Hanke dazu einige Fragen gestellt.

Auch perfekt unperfekt: häppy CD Gianluca Coscarelli, der für alles Visuelle bei dem Film verantwortlich ist und häppy CCO Sascha Hanke (v.l.)

Es ist der erste Weihnachtstag-Spot, den ihr für Denns BioMarkt konzipiert habt. Und er ist ein großer Erfolg mit bereits über einer Million Views. Was ist für dich das Besondere an dem Spot?

Sascha Hanke:
Das Geheimnis ist eigentlich verblüffend einfach. Erstens: emotionales Storytelling. Wir erzählen eine kleine, berührende Geschichte, die so ungekünstelt und wahr wirkt, dass man sich sofort darin wiederfindet. Waren wir nicht alle mal dieses Kind, das einfach seinen Gefühlen folgt, sich nicht um vermeintliche Ideale schert und unvoreingenommen sein Ding macht? Zweitens: Craft. Von Casting über Kamera, Editing, Grading bis hin zu Sounddesign und Musik – hier darf keine Schraube wackeln. Wenn alle Gewerke kompromisslos präzise ineinandergreifen, entsteht etwas, das größer ist als die Summe seiner Teile. 
Oder wie jemand auf Instagram so schön kommentierte: ein »kleines Meisterwerk«. Das kam nicht von uns – aber wir haben uns natürlich sehr gefreut.

Ist das Herz für das Unperfekte, das »Natürliche«, das in dem Spot zum Ausdruck kommt, auch ein Kommentar zu KI?

Ist KI perfekt? Ich finde, sie ist alles andere als das. Sie erweitert unseren Werkzeugkasten enorm – ja. Aber am Ende zählt dieselbe Magie wie immer: eine Idee, die berührt und hängenbleibt. Wir Kreativen denken dank KI vielleicht manchmal weiter und breiter, aber nicht anders. Der Kern bleibt: Menschlichkeit statt Mechanik. Und genau dieses Unperfekte, dieses Warm-Menschliche feiert der Film.

Der Spot braucht gerade mal 1.14 Minuten, um große Gefühle entstehen zu lassen. Dabei kommt er ganz ohne Sprache aus und setzt auf Musik. »I See You« wurde eigens für den Spot komponiert. Wie ist der Song entstanden?

Der Titel wurde speziell für den Film komponiert – eine Zusammenarbeit zwischen Hooked Music und dem Hamburger Komponisten Chris Buseck. Nachdem die Director’s Interpretation und das Shootingboard vorlagen, war relativ schnell klar, in welche emotionale Richtung der Song gehen muss. Beide konnten sich sofort hineinfühlen und haben im Grunde direkt loskomponiert. Die Lyrics sollten die Geschichte berühren, ohne sie plump nachzuerzählen – eher wie ein emotionaler Teppich, der darüber schwebt. Die endgültige Verbindung zum Film entstand dann durch die Kinderstimme, die dem Song dieses fragile, ehrliche Moment schenkt.

Das Duett wurde klassisch komponiert und eingesungen, kommt ganz ohne KI – und betont auch im Gesang das Menschliche, das Unperfekte, oder?

Genau. »Perfectly imperfect«, wie unser Creative Director Gianluca Coscarelli kürzlich so treffend sagte. Keine KI, keine Künstlichkeit. Die Männerstimme stammt von Chris Buseck selbst, die Mädchenstimme wurde über die Kinderagentur Hoeppel gecastet. Wichtig war uns: nahbar, echt, verletzlich, direkt – ohne Hallräume, ohne Effektschlacht. Einfach Stimme, Gefühl, Moment.

Du hast ein besonderes Faible für den Einsatz von Musik. Was fasziniert dich so daran?

Musik ist ein Wundermittel. Sie kann einen Film sanft tragen oder ihn größer machen, als er jemals allein sein könnte. Sie kann eine Geschichte wie ein Musical umarmen oder sich vollkommen zurücknehmen. Wenn Musik und Bild eine echte Symbiose eingehen – so wie bei unserem Weihnachtsfilm – entsteht etwas Drittes, etwas Magisches. Aus 1+1 wird plötzlich 3.

Was speziell kann Musik, was nichts anderes schafft?

Musik ist der direkteste Weg ins Herz. Sie speichert Erinnerungen, ruft sie ab, erzeugt eigene Emotionen und schafft in Sekunden ganze Welten. Musik verbindet – und ist für jede Gefühlslage das perfekte Ventil. Franz Schubert hat das wunderschön zusammengefasst: »Wer die Musik liebt, kann nie ganz unglücklich sein.« Besser kann man’s nicht sagen.

Gibt es noch irgendwelche Pläne mit dem Song? Ihn als Download anzubieten oder ähnliches?

Im Moment nicht – aber wer weiß? Es gibt bereits viele Anfragen zur Musik. Und bis zur Bescherung sind es ja noch ein paar Wochen …

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