Künstliche Intelligenz
Wärme aus Haus und Wohnung bekommen: Wie Sie es clever und automatisch umsetzen
Die Wetterfrösche erklären es jeden Sommer neu: Die heißesten Stunden des Tages liegen am Abend, oft zwischen 17 und 19 Uhr. Die kühlsten Stunden liegen in der Früh. Trotzdem schließen viele Leute um 10 Uhr das Fenster, um es um 18 Uhr zu öffnen, die wärmste Luft des Tages hereinlassend. Dann wird es jeden Tag wärmer drinnen. Um Wärmeakkumulation im Haus zu minimieren, helfen Automatisierungen, die nach kühler Maschinenlogik lüften und verschatten.
Algorithmen verarbeiten dabei die Temperaturwerte innen und außen. Normalerweise kommt gleich noch eine Wetterprognose aus dem Internet dazu. Ausgefeiltere Lösungen verarbeiten zusätzlich lokale Wetterstationsdaten, Regensensoren an den Fenstern, Anwesenheit, Türkontakte und den CO₂-Gehalt der Raumluft, um außer für eine erträgliche Temperatur auch für annehmbare Qualität der Atemluft zu sorgen.
- Manuelles Lüften und Verschatten hat seine Tücken.
- Automatische Systeme holen das Optimum aus dem Gebäude heraus.
- Eine Vorstellung beispielhafter Systeme mit konkreten Implementierungs-Einordnungen
Dieser Artikel umreißt das Problem, zeigt den Einsatzbereich und das Potenzial des passiven Hitzeschutzes und auch die Grenzen, an denen es dann in die aktive Klimatisierung übergeht. Die wiederum profitiert von intelligenter Lüftung, weil sie weniger laufen muss und die restliche Laufzeit vermehrt in den Sonnenstunden liegt, in denen es viel Solarstrom gibt. Der Artikel endet mit dem kosteneffizientesten Praxistipp für die Nachrüstung eines komplett passiven Systems auch in der Mietwohnung.
Das war die Leseprobe unseres heise-Plus-Artikels „Wärme aus Haus und Wohnung bekommen: Wie Sie es clever und automatisch umsetzen“.
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Künstliche Intelligenz
SB 53: Kalifornien hat ein neues KI-Gesetz
Obwohl Donald Trump jegliche Regulierung untersagt hat, die zulasten von KI-Unternehmen gehen könnte, gibt es in Kalifornien nun ein neues KI-Gesetz. Es ist bei weitem nicht das einzige Gesetz, das in den USA KI reguliert, aber es ist neu und richtet sich konkret an KI-Unternehmen, von denen die meisten ihren Sitz in San Francisco, Kalifornien haben.
SB 53 ist bereits das zweite Gesetzesvorhaben in Kalifornien, das KI regulieren sollte. Der erste Entwurf wurde vom Gouverneur allerdings abgelehnt. Nun hat Gavin Newsom Version zwei unterzeichnet, nachdem es bereits von der State Legislature, also so etwas wie dem kalifornischen Landtag, verabschiedet wurde. Damit wird das Gesetz gültig. Newsom hat dazu in einer Stellungnahme gesagt: „Kalifornien hat bewiesen, dass man Regulation einführen kann, um die Gemeinschaft zu schützen, während die KI-Industrie weiter wächst.“
Es geht in dem Gesetz vor allem um Transparenz-Anforderungen an KI-Anbieter. Und hier um die Sicherheitsvorkehrungen, die OpenAI, Meta, Anthropic, Google und Co. für ihre KI-Modelle treffen. Zuletzt gab es zahlreiche Berichte über vermeintliche Beziehungen von Menschen zu Chatbots und auch dazu, dass Chatbots Kindern und Jugendlichen schaden können. OpenAI hat daraufhin erst kürzlich neue Sicherheitsmechanismen und einen Elternmodus eingeführt.
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Zudem besagt SB 53, dass Sicherheitsvorfälle und Vorfälle im Zusammenhang mit Straftaten von den KI-Unternehmen gemeldet werden müssen. Dazu gehört etwa betrügerisches Verhalten eines KI-Modells selbst. Etwas, das nicht mal der europäische AI Act vorschreibt. Außerdem gibt es einen gesetzlichen Schutz für Whistleblower der KI-Unternehmen.
KI-Anbieter lobbyieren gegen KI-Regulierung
Die Reaktionen auf das Gesetz sind freilich vonseiten der KI-Anbieter eher negativ. Grundsätzlich wird schon lange kritisiert, dass in den USA zu viele verschiedene Gesetze in den einzelnen Bundesstaaten KI regulieren – und sich dabei zum Teil widersprechen. Das kalifornische KI-Gesetz droht freilich laut KI-Anbietern Innovation zu verhindern. Das wiederum sei vor allem im Wettrennen mit China für die US-Wirtschaft schädlich, heißt es aus Lobbykreisen. Dabei hatte zuletzt etwa Meta eine Interessengruppe extra für Kalifornien gegründet, die Newsoms Unterschrift offenbar verhindern sollte. Auch in den anderen Bundesstaaten gibt es solche PACs (Political Action Committee).
In Kalifornien liegt sogar noch ein weiterer Gesetzestext vor, der von Demokraten und Republikanern unterstützt wird. Darin geht es um die Chatbots, die explizit einen Freundschaftsmodus haben. Es werden auch hier Sicherheitsmechanismen verlangt, außerdem sieht das Gesetz vor, dass KI-Anbieter haftbar gemacht werden können, wenn die Mechanismen nicht greifen.
In New York wartet ein ähnlicher Gesetzesvorschlag wie SB 53 auf die dortige Gouverneurin, Kathy Hochul. In Texas wendet sich vor allem der Generalstaatsanwalt Ken Paxton gegen KI-Unternehmen. Ihm geht es um die Sicherheit von Kindern und Jugendlichen.
(emw)
Künstliche Intelligenz
MX Master 4: Logitechs Mausklassiker bekommt einen Vibrationsmotor
Logitech stellt die fünfte Iteration seiner bekannten Büromaus vor: Die MX Master 4 kommt drei Jahre nach der MX Master 3S und sechs Jahre nach der ursprünglichen 3er-Version. Schon vor einem Monat nahm Amazon die Maus verfrüht in den Shop auf, jetzt teilt Logitech alle Spezifikationen und nennt auch den offiziellen Preis von 130 Euro.
Haptisches Feedback dank Vibrationen
Im Fokus steht ein Vibrationsmotor, der haptisches Feedback erlaubt. Er ist an das Seitenteil am Daumen gekoppelt, die weiterhin als große Taste fungiert. Nutzer können einstellen, dass der Motor schlicht bei jedem Tastendruck vibriert, wodurch sich der Klick nicht mehr schwammig anfühlt.
Die Einzelteile der MX Master 4.
(Bild: Mark Mantel / heise medien)
Zusätzlich stellt Logitech ein Devkit (SDK) bereit, mit dem Software-Entwickler haptisches Feedback in ihre Anwendungen einbauen können. Adobe ist der erste (und bislang einzige) Partner: Immer, wenn in Photoshop oder Lightroom eine Hilfslinie aufpoppt und man Bildelemente daran ausrichtet, vibriert die Maus kurz.
In der Treiberoberfläche können Nutzer die Intensität der Vibrationen ein- oder sie komplett ausstellen. Dort lässt sich auch bestimmen, was beim Drücken der Seitenteiltaste passiert. Standardmäßig öffnet sich ein Rad mit mehreren Shortcuts, darunter einer zum Öffnen von KI-Assistenten.
Mit effizienterer Funktechnik und neuem 650-mAh-Akku soll die MX Master 4 ähnlich lang laufen wie die MX Master 3S. 70 Tage gibt Logitech mit den Standardeinstellungen und bei normaler Nutzung an. Im Notfall sollen wenige Minuten Laden per USB-C-Kabel für mehrere Stunden Nutzung ausreichen.
Weiterhin schwer und mit 125 Hertz
Primär der Vibrationsmotor erhöht allerdings nochmals das Gewicht der MX Master 4. Verglichen mit der MX Master 3S steigt es von 141 auf 150 Gramm – beide Modelle gehören zu den schwersten Mäusen. Ein paar Gramm dürfte zudem der nutzerfreundlichere Aufbau kosten: Das Gehäuse ist nicht verklebt, stattdessen lässt es sich über Schrauben an der Unterseite öffnen.
Bei einem oft genannten Kritikpunkt sieht Logitech derweil keinen Verbesserungsbedarf. Auch die MX Master 4 hat nur eine Abfragerate von 125 Hertz, selbst mit dem aktuellen USB-C-Dongle. Wer etwa einen Monitor mit 144 Hertz oder mehr verwendet, bekommt nicht einmal mit jedem Bildneuaufbau aktuelle Positionsdaten von der Maus angezeigt. 500 oder 1000 Hertz wären wünschenswert gewesen. Der optische Sensor verweilt bei maximal 8000 dpi.
Auf Nachfrage erklärte ein Logitech-Designer, dass die Firma für die Zielgruppe keine schnellere Abfragerate vorsieht. Die MX-Master-Mäuse ist fürs Büro und für Kreative gedacht.
Nachgebessert hat Logitech hingegen bei der Oberfläche. Das Coating ist jetzt sowohl in der dunklen als auch der hellen Farbgebung rauer und griffiger. Insbesondere beim Gewicht der Maus erscheint das wichtig.
Die Oberfläche der MX Master 4 ist etwas rauer als bei der 3S.
(Bild: Mark Mantel / heise medien)
Günstigere MX Master 3S bleibt im Handel
Logitech führt parallel zur MX Master 4 die MX Master 3S weiter. Wer die Verbesserungen des Neulings nicht braucht, kann also weiterhin zum günstigeren Vorgängermodell greifen.
Alternativ hat Keychron mit der M6 einen deutlich leichteren 50-Gramm-Nachbau im Programm. Sie verwendet mit dem Pixart PAW 3395 einen moderneren Sensor und hat in der Standardausführung eine Abfragerate von 1000 Hertz.
(mma)
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So erfolgreich sind Temu und Shein in Deutschland
Asiatische Shoppingportale werden hierzulande immer häufiger genutzt. Der Modehändler Shein zählt inzwischen zu den größten Onlineshops, wie die Studie „E-Commerce-Markt Deutschland 2025“ vom Handelsforschungsinstitut EHI und der Datenplattform ECDB zeigt. Shein verbesserte sich vom 18. auf den 7. Platz. Der Umsatz des Konzerns stieg 2024 um 18 Prozent auf 1,1 Milliarden Euro.
Bei den Online-Marktplätzen machte Temu den größten Sprung. Das chinesische Portal vervierfachte sein Bruttohandelsvolumen in Deutschland nahezu auf 3,4 Milliarden Euro und stieg damit vom elften auf den fünften Platz. Dieser Wert entspricht dem Gesamtwert aller Bestellungen.
„Temu und Shein gewinnen in Deutschland an Beliebtheit, weil sie mit günstigen Preisen, spielerischen Elementen und einer enormen Produktvielfalt überzeugen“, sagt EHI-Studienautor Lars Hofacker. Die beiden Portale träfen den Nerv der Zeit.
Auch Shop Apotheke und Rewe legen zu
In Onlineshops verkaufen Unternehmen direkt an Kunden. Marktplätze dagegen sind Plattformen, auf denen verschiedene Händler ihre Produkte anbieten – gegen Gebühren an den Betreiber. Große Händler wie Amazon, Media Markt oder Otto kombinieren beide Modelle.
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Bei den Onlineshops liegen Amazon, Otto und Zalando wie im Vorjahr auf den ersten drei Plätzen im Ranking. Stark gewachsen sind Shop Apotheke und Rewe, die die Ränge acht und neun belegen. Laut Experte Hofacker liegt dies vor allem an veränderten Einkaufsgewohnheiten. Lebensmittel werden demnach häufiger online bestellt – zur Lieferung oder Abholung. Zudem beschleunige das E-Rezept die digitale Bestellung in Apotheken.
Bei den Marktplätzen führt Amazon weiterhin mit großem Abstand, vor Ebay, Otto und Zalando. Die Ränge sechs und acht belegen mit Aliexpress und Shein weitere asiatische Anbieter.
Beliebt, aber in der Kritik
Temu und Shein sind bei Verbrauchern beliebt, aber umstritten. Politiker, Handelsvertreter und Verbraucherschützer monieren unter anderem Produktqualität, mangelnde Kontrollen und unfaire Wettbewerbsbedingungen und fordern eine strengere Regulierung. Aus Sicht des Handelsverbandes Deutschland ist Eile geboten. „Wir dürfen das nicht immer nur diskutieren, jetzt müssen Taten her“, sagte Präsident Alexander von Preen. „Ansonsten wird diese unfaire Konkurrenz viele heimische Handelsunternehmen und Produzenten kaputt machen.“
Gegen Temu läuft derzeit ein Verfahren der EU-Kommission. Für Verbraucher besteht der Behörde zufolge ein hohes Risiko, dort auf illegale Produkte zu stoßen. Sie könnten dort Babyspielzeuge oder Elektronikprodukte finden, die nicht EU-Regeln entsprechen. Temu droht deshalb eine Strafe.
Auch Shein muss wegen Verstößen gegen EU-Vorschriften beim Verbraucherschutz nachbessern. Laut der Kommission führt der Modehändler Kunden mit fehlenden oder missverständlichen Angaben in die Irre. Beide Portale betonten ihre Kooperation mit den Behörden.
(afl)
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