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Was CFOs stark macht: Weitsicht, Widerstandskraft und Zuversicht
#Gastbeitrag
Die Rolle des CFOs verändert sich derzeit stark, denn sie sind keine reinen Zahlenverwalter:innen mehr, sondern zentrale strategische Entscheider:innen, die sowohl die langfristige Stabilität sichern als auch Innovationen vorantreiben müssen. Ein Gastbeitrag von Søren Westh Lonning.

Für viele Unternehmen gleicht langfristige Planung derzeit einem Drahtseilakt: Energiepreise bleiben volatil, Steuerbelastungen steigen, und die Inflation setzt Gewinne unter Druck. Trotzdem herrscht in deutschen Finanzabteilungen eine überraschend positive Grundstimmung. Anfang 2025 blickten laut des aktuellen Pleo CFO Playbooks 62 % der deutschen CFOs optimistisch auf ihre Geschäftsentwicklung und das obwohl mehr als die Hälfte gleichzeitig erwartet, dass das Jahr herausfordernder wird als das Vorjahr. Es gibt also Grund zur Hoffnung, doch es scheint, als müssten Unternehmen wachsam bleiben, um sich auf das vorzubereiten, was ihnen bevorstehen könnte.
Die Kraft des Optimismus
Eine positive Erwartungshaltung kann für Unternehmen zur entscheidenden Ressource und zum wertvollen Instrument werden, um die Produktivität und die Zufriedenheit der Teams zu erhalten. Unternehmen, die hoffnungsvoll in die Zukunft blicken, sind oft eher dazu bereit, in neue Ideen, Technologien und zukunftsorientierte Arbeitsweisen zu investieren.
Optimismus verleiht Unternehmen Schwung, doch um in unsicheren Zeiten Kurs zu halten, braucht es zusätzlich klare Vorbereitung und realistische Einschätzungen. Gerade in wirtschaftlich unsicheren Zeiten gilt: CFOs müssen Zuversicht gezielt steuern und auf belastbare Fakten stützen. Es reicht nicht, an Wachstum zu glauben, es braucht realistische Szenarien, konkrete Risikoanalysen und die Bereitschaft, auch unbequeme Entwicklungen mitzudenken.
Die neue Rolle des CFO: Mehr als Finanzsteuerung
Die Rolle des CFOs verändert sich derzeit stark, denn sie sind keine reinen Zahlenverwalter:innen mehr, sondern zentrale strategische Entscheider:innen, die sowohl die langfristige Stabilität sichern als auch Innovationen vorantreiben müssen. Sie bewegen sich im Spannungsfeld zwischen Transformationsdruck und Risikovorsorge: Sie gestalten aktiv den Wandel und sorgen zugleich für finanzielle Stabilität.
Dieser Balanceakt verlangt von Finanzverantwortlichen ein erweitertes Kompetenzprofil und eine neue Form strategischer Führung. Nur so können sie sicherstellen, dass ihre Unternehmen nicht nur kurzfristige Krisen meistern, sondern langfristig resilient und wettbewerbsfähig bleiben.
Stress-Testing als Praxiswerkzeug
Aber wie übersetzen CFOs diese Balance in die Praxis? Immer häufiger setzen sie auf konkrete Instrumente wie finanzielle Stress-Tests und Szenario-Analysen. Dabei werden realistische Krisensituationen simuliert, um zu prüfen, wie belastbar die finanziellen Strukturen sind. Dadurch gelingt es CFOs, Risiken frühzeitig zu erkennen und bereits jetzt Maßnahmen zu treffen, die im Ernstfall schnell greifen.
Diese strukturierte und datenbasierte Vorgehensweise schützt Unternehmen davor, von Entwicklungen wie drastischen Preissprüngen oder neuen Steuern überrascht zu werden. CFOs können so optimistisch in die Zukunft blicken, weil sie wissen, dass ihre Organisationen flexibel genug sind, um auch schwere wirtschaftliche Schocks aufzufangen. Selbst in wirtschaftlich schwierigen Zeiten legen viele CFOs weiterhin Wert auf Investitionen in Technologien wie Automatisierung und KI, um die finanzielle Effizienz zu verbessern.
Technologieeinsatz: Automatisierung und KI als Schlüssel
Automatisierte Treasury-Prozesse, moderne Cashflow-Management-Systeme und der Einsatz von Künstlicher Intelligenz bieten CFOs heute entscheidende Vorteile: Manuelle Arbeit wird reduziert, Prognosen präziser, Entscheidungen schneller getroffen. Vor allem die Transparenz und Echtzeit-Verfügbarkeit finanzieller Daten ermöglichen es CFOs, nicht nur reaktiv, sondern vorausschauend zu agieren. Unternehmen, die diesen technologischen Hebel konsequent nutzen, stärken ihre Widerstandskraft und stellen sicher, dass Zuversicht und Realität dauerhaft im Gleichgewicht bleiben.
Fazit: Realismus trifft strategischen Optimismus
Geschäftsoptimismus kann ein wirkungsvoller Impulsgeber für Motivation, Innovationsfreude und strategisches Wachstum sein. Und in Verbindung mit solider Finanzplanung, realistischen Szenarien und gezieltem Risikomanagement entfaltet er seine volle Wirkung. CFOs, die diese Balance bewusst gestalten und dabei auch auf moderne Technologien setzen, schaffen die Grundlage für nachhaltige unternehmerische Resilienz. Denn Optimismus führt nur dann zum Erfolg, wenn er von stabilen Strukturen begleitet wird.
Über den Autor
Søren Westh Lonning ist CFO des internationalen FinTech-Unicorns Pleo, Europas führender Plattform für Ausgabenmanagement. In seiner leitenden Funktion führt er die Pleo-Teams in den Bereichen Finanzen, Recht, Strategie und M&A. Mit über 25 Jahren Erfahrung bringt Søren ein breites Wissen aus verschiedenen Branchen und unterstützt CEO Jeppe Rindom zudem bei der finanziellen Geschäftsführung, einschließlich der strategischen Finanzausrichtung, Ressourcenverteilung und Wachstumsbeschleunigung mit einem Fokus auf Kosteneffizienz und finanzieller Nachhaltigkeit.
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Foto (oben): KI
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Dieser Gründer will die emotionalste KI der Welt bauen
Eric Zelikman, einer der führenden Köpfe der KI-Forschung, will mit seinem neuen Startup Humans& groß durchstarten. Laut mit dem Deal vertrauten Quellen sammelt er dafür gerade eine Milliarde Dollar (rund 940 Millionen Euro) ein – bei einer Bewertung von vier Milliarden Dollar (etwa 3,75 Milliarden Euro).
Die geplante Finanzierungsrunde sorgt in der Tech-Szene für Aufsehen. Sie reiht sich ein in eine Welle früher KI-Deals, bei denen Bewertungen explodieren, obwohl viele Startups noch kaum Produkte oder Umsätze vorweisen können. So sammelte etwa Thinking Machines Labs, das Unternehmen der ehemaligen OpenAI-CTO Mira Murati, Anfang des Jahres zwei Milliarden Dollar (etwa 1,88 Milliarden Euro) bei einer Bewertung von zwölf Milliarden Dollar (rund 11,3 Milliarden Euro) ein.
Risikokapitalgeber investieren derzeit Milliarden in junge KI-Firmen, die von bekannten Forscherinnen und Forschern geführt werden – in der Hoffnung, dass der nächste große Durchbruch von kleinen, hochkarätigen Teams kommt.
Die Runde von Humans& ist noch nicht abgeschlossen, und die Konditionen könnten sich noch ändern. Zelikman selbst reagierte bisher nicht auf Anfragen zur Stellungnahme.
Ein Forscher mit Vision
Zelikman promoviert in Informatik an der Stanford University. Bekannt wurde er durch eine Arbeit, in der er beschreibt, wie Sprachmodelle lernen können, „zu denken, bevor sie sprechen“. Bevor er 2024 zu den technischen Mitarbeitern von xAI wechselte, arbeitete er als Praktikant für maschinelles Lernen bei Microsoft und als Deep-Learning-Ingenieur bei Lazard.
In einem Podcast mit der Risikokapitalgeberin Sarah Guo erklärte Zelikman kürzlich, warum er glaubt, dass die heutigen KI-Modelle an ihren Grenzen sind.
„Das Grundlegendste ist, dass die Modelle die langfristigen Auswirkungen der Dinge, die sie tun und sagen, nicht verstehen, wenn man jede Wendung eines Gesprächs als sein eigenes Spiel betrachtet“, sagte er. Viele Forscherinnen und Forscher in der Branche, so Zelikman, konzentrierten sich auf die falschen Dinge. „Es gibt so viele Talente da draußen, und ich war immer ein wenig enttäuscht, dass so viele dieser Talente nicht genutzt werden.“
KI, die Menschen wirklich versteht
Mit Humans& will Zelikman das ändern. Sein Ziel ist es, Modelle zu entwickeln, die nicht nur reagieren, sondern die Menschen wirklich verstehen – und sich in sie hineinversetzen können.
„Das eigentliche Ziel des Modells muss es sein, Sie irgendwie zu verstehen“, sagte er. „Es wird wahrscheinlich nicht perfekt sein, aber man kann viel besser sein als die derzeitigen Modelle.“
Er glaubt, dass KI mit stärker auf den Menschen ausgerichteten Systemen endlich die großen Versprechen einlösen könnte, die bisher unerreicht blieben – etwa im Kampf gegen Krankheiten wie Krebs.
„Es ist viel wahrscheinlicher, dass wir viele dieser grundlegenden menschlichen Probleme lösen können, wenn wir Modelle entwickeln, die wirklich gut darin sind, mit großen Gruppen von Menschen zusammenzuarbeiten, die wirklich gut darin sind, die Ziele verschiedener Menschen, die Ambitionen verschiedener Menschen und die Werte verschiedener Menschen zu verstehen“, sagte Zelikman.
KI-Startup Humans& sucht 1 Milliarde Dollar Finanzierung
Lest den Originalartikel auf Englisch bei Business Insider US.
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5 neue Startups: Get2Germany, AERO MATERIALS, Helmit, clyr AI, COBY
#Brandneu
Es ist wieder Zeit für neue Startups! Hier einige ganz junge Startups, die jeder kennen sollte. Heute stellen wir diese Jungunternehmen vor: Get2Germany, AERO MATERIALS, Helmit, clyr AI und COBY.

deutsche-startups.de präsentiert heute wieder einmal einige junge Startups, die zuletzt, also in den vergangenen Wochen und Monaten, an den Start gegangen sind, sowie Firmen, die vor Kurzem aus dem Stealth-Mode erwacht sind. Übrigens: Noch mehr neue Startups gibt es in unserem Newsletter Startup-Radar.
Get2Germany
Get2Germany aus Berlin, von René Rheimann, Johanna Engelhardt und Pasha Alidad an den Start gebracht, “revolutioniert die Integration internationaler Gesundheitsfachkräfte in Deutschland”. Mit seiner Plattform bildet das Startup “eine Brücke zwischen einer Fachkraft und dem deutschen Gesundheitsmarkt”, indem Anerkennungsprozesse modernisiert und so neue Perspektiven geschaffen werden.
AERO MATERIALS
Mit einem Material, das zu mehr als 99,9 Prozent aus Luft besteht, will das Startup AERO MATERIALS aus Kiel technische Bewegungsabläufe und Luftdrucksysteme optimieren. “Our technology enables applications in actuation, filtration, biotemplates for cell culture, optics, and electromagnetic shielding”, teilt die von Niklas Dreiskämper und Caprice Mohr gegründete Firma mit.
Helmit
Hinter Helmit aus München steckt “ein KI-gestützter Schutzengel, der Kinder vor digitalen Gefahren wie Grooming und Cybermobbing in sozialen Medien schützt, ohne ihre Privatsphäre zu beeinträchtigen”. “Endlich mehr als nur App-Sperren”, verspricht das Startup der Gründer Alexander Wolters und Leonardo Benini.
clyr AI
Das Startup clyr AI aus Heilbronn, von Laura Weber, Fabian Steinfeld und Christos Boumpouras auf die Beine gestellt, setzt auf “AI-native, autonome Agenten, die speziell für Maschinenbau, Fertigung und Verpackungsindustrie entwickelt wurden”. “Unsere Mission ist klar: Order-to-Cash im Mittelstand autonom machen”, lautet es vom Team.
COBY
Die Firma COBY aus München, von David Cañadas Link, Reza Roustaei und Philipp Steudle ins Leben gerufen, entwickelt einen “KI-gestützten Plüschbegleiter, der Kindern mit besonderen Herausforderungen und ihren Familien hilft, mit alltäglichen Schwierigkeiten und lebensverändernden Situationen umzugehen”. “Bildschirmfreie Unterstützung für große Gefühle, schwierige Übergänge und tägliche Routinen”, so das Startup.
Tipp: In unserem Newsletter Startup-Radar berichten wir einmal in der Woche über neue Startups. Alle Startups stellen wir in unserem kostenpflichtigen Newsletter kurz und knapp vor und bringen sie so auf den Radar der Startup-Szene. Jetzt unseren Newsletter Startup-Radar sofort abonnieren!
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Die neue Bitpanda-Macht: Das sind die Köpfe hinter dem Milliarden-Fintech

Bei Bitpanda gab es jüngst eine Veränderung in der Führungsriege. Gründer Eric Demuth gibt seine Position als CEO auf. Ein Blick auf das C-Level.
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