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Digital Business & Startups

Was sich hinter dem Megatrend 2026 genau verbirgt


Was sich hinter dem Megatrend 2026 genau verbirgt

Dieser Roboter-Arm ist anders – nicht programmiert, sondern mit KI ausgestattet.
Robco

2026 wird das Jahr, in dem die Künstliche Intelligenz die Bildschirme verlassen und in der echten Welt wirken wird, sagen viele. „Physical AI“ gilt als ein Megatrend der näheren Zukunft. Sie verbindet Künstliche Intelligenz und Verkörperung, oder wie man in der Branche sagt: Embodiment.

Die neue Art der KI sitzt also in einem Körper, einer Maschine und verbindet Wahrnehmung, beispielsweise per Kamera, Lidar, Sensoren oder Mikrofon, mit autonomen Entscheidungen, mittels Machine oder Deep Learning, und darauffolgende Aktionen. Greifen, fahren, lenken.

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Anders als reine Software-KI in Form von beispielsweise Chatbots interagiert Physical AI direkt mit der realen Welt.

Bislang waren die Maschinen immer neu programmiert

Nicht, dass es das noch gar nicht gäbe – nur in Deutschland kommt uns das neuer vor als anderswo. Physical AI steckt bereits in Humanoiden oder in Industrie-Robotern, in unbemannten Drohnen und in autonom fahrenden Autos. „Wenn man in San Francisco oder in Beijing ein Taxi ruft, ist die Wahrscheinlichkeit sehr groß, dass da kein Fahrer mehr drin sitzt und es auch nicht ferngesteuert ist.“ Und schon habe man es hautnah mit Physical AI zu tun.



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Wir waren nie zu 100 % zufrieden mit dem Namen


#Interview

Crafthunt heißt nun BauGPT. „Große Herausforderungen“ hatten das Team bei der Umbenennung nicht zu bewältigen. „Aalle unsere Kunden und Partner zu informieren und richtig abzuholen war aber aufwändig“, sagt Gründerin Anna Hocker.

„Wir waren nie zu 100 % zufrieden mit dem Namen“

Das junge Münchner Unternehmen Crafthunt, das den Fachkräftemangel in der Bauwirtschaft beseitigen möchte, hört nun auf den Namen BauGPT. „Das Recruiting Produkt, das ehemals Crafthunt war, betreiben wir unter dem Namen BauGPT Recruiting. Der neue Name eröffnet aber einer breiteren Zielgruppe unser Angebot und zeigt, dass wir Recruiting auch AI-basiert machen“, sagt Gründerin Anna Hocker.

Im Interview mit deutsche-startups.de spricht die BauGPT-Macherin einmal ausführlich über die Hintergründe für den Namenswechsel.

Wie würdest Du Deiner Großmutter BauGPT erklären?
BauGPT ist eine Maschine, die hilft, endlich dem Fachkräftemangel in der Bauwirtschaft beizukommen, indem sie viele Arbeitsabläufe automatisiert und mehr Zeit schafft, für das, was Spaß macht: Das Bauen und Handwerk.

Bisher wart ihr als Crafthunt unterwegs. Was hat sich neben dem Namen noch geändert?
Mit der Vereinheitlichung unserer beiden Marken stellen wir die Tatsache, dass wir eine AI Company sind, mehr in den Mittelpunkt unseres Brandings. Das Recruiting Produkt, das ehemals Crafthunt war, betreiben wir unter dem Namen  BauGPT Recruiting. Der neue Name eröffnet aber einer breiteren Zielgruppe unser Angebot und zeigt, dass wir Recruiting auch AI-basiert machen, natürlich nur soweit es das EU Recht erlaubt. 

Fiel es Euch schwer, Euch vom alten Namen zu trennen?
Nein, nicht wirklich. Wir waren nie zu 100% zufrieden mit dem Namen Crafthunt, da es einige Zielgruppen ausgeschlossen hat durch den Bezug zum Handwerk mit Craft. Die Bauwirtschaft ist aber viel größer als das. Außerdem hat die Marke BauGPT, die wir schon seit fast drei Jahren betreiben in vielen Metriken schon immer noch besser performed, das hat uns sehr als Proofpoint geholfen. 

Was waren die größten Herausforderungen bei der Namensänderung?
Große Herausforderungen hatten wir nicht, Behördengänge und alle unsere Kunden und Partner zu informieren und richtig abzuholen waren aufwändig.  

Welchen Tipp gibst Du anderen Gründer:innen, die eine Umbenennung planen?
Man muss solche Änderungen viel häufiger und länger kommunizieren, als man denkt. 

Wo steht BauGPT in einem Jahr?
In einem Jahr haben wir der Bauwirtschaft international geholfen, dem Fachkräftemangel zu trotzen, indem wir mehr Fachkräfte gefunden haben und diese dann noch viel produktiver gemacht haben.

Startup-Jobs: Auf der Suche nach einer neuen Herausforderung? In der unserer Jobbörse findet Ihr Stellenanzeigen von Startups und Unternehmen.

Foto (oben): BauGPT



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Joshua Kimmich investiert in Münchener Milch-Alternative-Startup


Gleich mehrere Top-Fußballer und Spitzensportler investieren in das Münchner Startup Precision, teilt das Startup zu ihrer abgeschlossenen Seed-Runde mit.

Joshua Kimmich investiert in Münchener Milch-Alternative-Startup

Joshua Kimmich investiert in Precision Labs aus München – damit ist er nicht der einzige Fußballstar.
picture alliance / Pressebildagentur ULMER | Markus Ulmer

FC Bayern München-Fußballer Joshua Kimmich investiert in ein Münchner Startup: Precision, auch bekannt aus der TV-Show Die Höhle der Löwen (DHDL), sammelte in einer Seed-Finanzierungsrunde zuletzt vier Millionen Euro ein. Das Startup der Seriengründer Fabio Labriola, Philipp von Plato und Malte Zeeck setzt auf eine Milch-Alternative, die Milchprotein und pflanzliche Inhaltsstoffe kombiniert.

Höchstleistung gehe für Kimmich Hand in Hand mit einer bewussten Lebensweise, heißt es seitens des Startups. „Ich werde älter, wir haben Kinder und ich definiere mich nicht mehr nur über Fußball und Ergebnisse“, wird der Fußballer zu seinem Investment zitiert.

Joshua Kimmich.

Joshua Kimmich.
Precision

Nicht das erste Investment von Kimmich

Zuvor stieg der Kapitän der deutschen Fußball-Nationalmannschaft bei Padel City ein. Das Startup wurde 2022 Marcus Englert, Sebastian Weil, Jonathan Sierck und Fußballtrainer Hansi Flick gegründet – und setzt auf die Trendsportart Padel. Padel City vermietet Plätze, verleiht und verkauft Ausrüstung und erzielt Erlöse durch Gastronomie und Sponsoring.

Außerdem ist der Fußballer bei der Assistenzsoftware Eye-Able an Bord: Das 2020 gegründete Startup setzt sich für Barrierefreiheit im Internet ein. Zu den gescheiterten Investments Kimmichs gehört das Münchner Metaverse-Startup The Football Club, das 2023 Insolvenz anmeldete.

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Das Gründer-Trio von Precision Labs überzeugte gleich mehrere Top-Fußballer: Neben Kimmich investierten außerdem İlkay Gündoğan, ehemaliger Kapitän der deutschen Nationalmannschaft und FC Bayern München-Spieler Serge Gnabry.

Auch FC Bayern München-Spieler Serge Gnabry investiert in Precision.

Auch FC Bayern München-Spieler Serge Gnabry investiert in Precision.
Precision

Weitere Investoren sind unter anderen die Venture-Capital-Gesellschaft Elemental und Unternehmer wie Coffe Fellows-Gründer Stefan Tewes und More Nutrition Mitbegründer Michael Weigl. Das frische Kapital wird Precision Labs in die Markterschließung in Deutschland und Österreich, die Forschung und Produktentwicklung sowie den Ausbau seiner Marke setzen.



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Startup Verband über Deutschlandfonds: Gut, aber noch nicht alles


Startup Verband über Deutschlandfonds: Gut, aber noch nicht alles

Vorstandsvorsitzende des Startup Verbandes Verena Pausder.
Patrycia Lukas

Die Bundesregierung will stockende, private Investitionen in Deutschland ankurbeln und hat dafür den Deutschlandfonds beschlossen. In erster Linie sind das staatlichen Garantien, Bürgschaften und günstigen Kredite, mit denen Anlegern Lust gemacht werden soll, privates Kapital in Zukunftstechnologien zu stecken. Der Bund stellt dafür 30 Milliarden Euro bereit, mit denen nach Angaben von Finanzminister Lars Klingbeil (SPD) Investitionen von rund 130 Milliarden Euro angeregt werden sollen.

Wirtschaftsministerin Katherina Reiche (CDU) sagte dazu: Entscheidend sei es, privates Kapital dorthin zu lenken, wo Innovation entsteht und die Wettbewerbsfähigkeit des Standorts Deutschland gesichert werde.

Staat will Angst vorm Risiko nehmen

Der Deutschlandfonds ist kein klassischer Staatsfonds, sondern ein Instrument zur Risikoabsicherung. Ziel ist es, Investitionen schmackhafter zu machen, die bislang als zu unsicher galten. Unternehmen sollen etwa bessere Kreditkonditionen erhalten, während die staatliche Förderbank KfW unter anderem als Co-Investor auftreten kann – insbesondere bei Startups und jungen Wachstumsunternehmen.

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Gefördert werden sollen Investitionen in neue Produktionsanlagen, erneuerbare Energien, Strom- und Wärmenetze, die Rohstoffgewinnung sowie Schlüsseltechnologien wie Künstliche Intelligenz, Biotechnologie und Verteidigung.

Im ersten Schritt: Startup-Investments

Der Aufbau des Fonds ist stufenweise geplant: Erste Instrumente für Geothermie sowie für Startups und Scaleups sollen sofort starten. Der Startup-Verband bewertet das natürlich grundsätzlich positiv. Genug sei das aber noch nicht, allenfalls ein erster Schritt: „Der Fokus auf die Wachstumsphase ist richtig“, so Verbandsvorsitzende Verena Pausder in einer Stellungnahme zum Launch des Deutschlandfonds.

Sie verwies jedoch auf weiterhin große Finanzierungslücken bei deutschen Startups und Scaleups. Zwar sei Deutschland in der Frühphase mit vielen Neugründungen stark, doch beim internationalen Hochskalieren erfolgreicher Unternehmen verliere der Standort regelmäßig den Anschluss. „Wir bauen die Rampe – und andere Länder ernten den Erfolg“, so Pausder.

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Ein Blick auf internationale Vergleichszahlen unterstreicht die Kritik: Während in den USA 2024 rund 510 Euro pro Kopf in Startups investiert wurden, waren es in Frankreich 108 Euro und in Deutschland lediglich 90 Euro. Gemessen an der Wirtschaftsleistung liegt Deutschland damit international nur im Mittelfeld.

Aber nicht nur privates Geld, bitte!

Der Startup-Verband fordert daher eine stärkere Mobilisierung institutioneller Investoren und verweist auf die WIN-Initiative, mit der bis 2030 bis zu 25 Milliarden Euro privates Kapital für Startups und Scaleups aktiviert werden sollen.

Positiv hebt der Verband hervor, dass der Deutschlandfonds gezielt Instrumente für die Wachstumsphase vorsieht, darunter Programme wie „Scaleup Direct“ sowie sogenannte First-of-a-Kind-Finanzierungen (FOAK) für Deep-Tech-Unternehmen. Diese seien entscheidend, um neue Technologien erstmals in die industrielle Anwendung zu bringen.

Jetzt käme es darauf an, heißt es in der Stellungnahme weiter, ob der Deutschlandfonds konsequent weiterentwickelt und mit zusätzlichen Maßnahmen flankiert werde – damit innovative Unternehmen nicht nur in Deutschland gegründet, sondern auch hier groß werden.

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