Entwicklung & Code

Wasm 3 bringt 64-Bit-Adressraum und Garbage Collection


Die Wasm W3C Community Group und die Wasm Working Group haben die Fertigstellung von WebAssembly (Wasm) 3 als neuen Live-Standard bekannt gegeben. Die Entwicklerinnen und Entwickler stufen Version 3 sowohl vom Umfang als auch vom Zeitaufwand her als großes Update ein. An den neuen Funktionen haben sie teilweise bis zu acht Jahre lang gearbeitet.

Zu den größten Neuerungen von WebAssembly 3 zählen unter anderem ein 64-Bit-Adressraum für Speicher und Tabellen (für Anwendungen bis 16 Exabyte), die Deklarierung mehrerer Speicherobjekte durch ein einzelnes Modul, eine native Ausnahmebehandlung, eine automatisch verwaltete Garbage Collection und die Tails Calls. Diese beenden eine aktuelle Funktion vollständig, um so die Belegung von zusätzlichem Stack-Speicherplatz zu vermeiden. Detaillierte Informationen zu den Neuerungen von Wasm 3 finden sich auf der WebAssembly-Webseite.

Mit Version 2 bekam das portable Binärformat für Stack-basierte virtuelle Maschinen vor drei Jahren das letzte große Update. Auch damals hielten viele neue Funktionen Einzug in den W3C-Standard, darunter Vektoranweisungen, Massenspeicheroperationen, mehrere Rückgabewerte und einfache Referenztypen. Wasm erlaubt es, beliebige Programmiersprachen abseits von JavaScript im Browser zu verwenden, aktuell insbesondere C/C++- und Rust-Code, aber die neuen GC-Funktionen in Wasm 3 öffnen es auch für Java oder Kotlin.


(who)



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