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Künstliche Intelligenz

watchOS: Apple stellt auf arm64 um – aber nicht bei allen Watch-Modellen


Apple verändert die technische Plattform, auf der watchOS-Apps laufen. Moderne Varianten der Computeruhr nutzen künftig die arm64-Architektur statt arm64_32, teilte Apple in einem Entwicklervideo mit, das der Konzern zu seiner World Wide Developers Conference 2025 in der vergangenen Woche online gestellt hat. Für Ersteller von watchOS-Apps heißt dies, dass sie künftig zwei Binaries mitliefern müssen, um alle unterstützten Geräte abzudecken.

Die Änderung erfolgt im Herbst (vermutlich im September), wenn watchOS 26 offiziell auf den Markt kommt. Momentan läuft eine Betaphase für Entwickler, ab Juli folgt eine Public Beta für die interessierte Öffentlichkeit. Die neue Systemarchitektur wird von drei Modellreihen der Computeruhr unterstützt: Apple Watch Series 9, Apple Watch Series 10 sowie Apple Watch Ultra 2. Nicht abgedeckt wird hingegen die erste Variante der Ultra, die zusammen mit der Series 8 und SE der zweiten Generation im Jahr 2022 vorgestellt worden war. Entsprechend wichtig ist besagtes zweites Binary.

arm64 verspricht eine Reihe von Leistungsverbesserungen und kann auf größere Speicherbereiche zugreifen – es ist eine vollwertige 64-Bit-Architektur, die mit allen generellen ARM-Standards dieser Art kompatibel ist. Denkbar sind damit auch komplexere und leistungshungrigere watchOS-Anwendungen. Apple hatte zuvor auf arm64_32 gesetzt, das eine 64-Bit-Architektur mit 32-Bit-Zeigern kombiniert. Das sollte unter anderem die eingeschränkten Speicherbedingungen von Wearables berücksichtigen.

Apple Watch Ultra, Series 8 und SE der zweiten Generation, die allesamt auch watchOS 26 unterstützen werden, verbleiben auf arm64_32. Xcode wurde so angepasst, dass automatisch passende Binaries ausgespuckt werden, wenn watchOS 26 die Zielplattform ist und die Projekteinstellungen korrekt sind. Alle bisherigen arm64_32-Apps sollen auch auf den arm64-fähigen Uhren weiter laufen, dazu hat Apple eine Kompatibilitätsschicht integriert.

Der Hersteller fordert Entwickler allerdings auf, ihre watchOS-Apps möglichst für arm64 zu optimieren oder zumindest neu zu kompilieren, um die besseren Möglichkeiten zu nutzen. Es ist davon auszugehen, dass arm64_32 in einigen Jahren vollständig beerdigt wird – arm64 ist auch auf iPhone, iPad und Mac der Standard. Interessant wird, ob mit arm64 wirklich bessere watchOS-Apps auf die Geräte kommen. Aktuell fühlen sich die Uhrenanwendungen eher leistungsschwach an.


(bsc)



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Gipfel-Erklärung: G7-Staaten wollen „Energie-Herausforderungen“ von KI angehen


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It was translated with technical assistance and editorially reviewed before publication.

Der G7-Zusammenschluss bedeutender Industriestaaten erkennt an, dass die zunehmende Einführung von Künstlicher Intelligenz (KI) „die Energienetze zunehmend unter Druck setzen, negative externe Effekte hervorrufen und Auswirkungen“ auf die Sicherheit, Stabilität und Erschwinglichkeit der Stromversorgung haben wird. Gleichzeitig könne die Schlüsseltechnik aber genutzt werden, „um Innovationen im Energiebereich zu fördern und die Widerstandsfähigkeit und Zuverlässigkeit unserer Energiesysteme zu stärken“.

Das geht aus einer Erklärung der beteiligten Staatschefs zu „KI für den Wohlstand“ hervor, die diese auf ihrem am Dienstag zu Ende gegangenen Gipfel in Kananaskis in der kanadischen Provinz Alberta verabschiedet haben.

„Wir werden gemeinsam an innovativen Lösungen zur Bewältigung der Energieprobleme unserer Volkswirtschaften arbeiten“, versprechen die Regierungschefs von den USA, Großbritannien, Kanada, Deutschland, Frankreich, Italien, Japan und der EU mit Blick vor allem auch die Bereiche KI und Rechenzentren. Dabei wollen die G7-Mitglieder „ihre jeweiligen nationalen und internationalen Verpflichtungen“ etwa zum Erreichen von Klimazielen einhalten. Sie planen zudem, Innovationen zu unterstützen, „die die Energie- und Ressourceneffizienz von KI-Modellen verbessern“ und den Betrieb von Datencentern optimieren.

Dem Bündnis schweben dabei KI-Lösungen vor, „um Energieinnovationen und bahnbrechende Entdeckungen“ etwa zum Optimieren des Energieverbrauchs zu ermöglichen. Die Unterzeichner wollen Künstliche Intelligenz einsetzen, „um sichere, widerstandsfähige und erschwingliche Energiesysteme und Lieferketten aufzubauen“. Das alles im Streben nach Lösungen, „die negative externe Effekte abmildern, Vorteile für die Menschen schaffen und unsere natürlichen Ressourcen schonen“.

Eine weitere Ansage lautet: „Wir werden beim Wissensaufbau und -austausch mit vertrauenswürdigen internationalen Partnern zusammenarbeiten und die Entwicklung von KI-Kompetenzen und Talenten im Energiesektor fördern.“ Die zuständigen Minister sollen dazu „noch in diesem Jahr einen Arbeitsplan zu KI und Energie vorlegen“, der auch die Kooperation mit der Wirtschaft und das Bereitstellen „kontinuierlicher Datenanalysen“ umfasst.

Generell haben die G7-Staaten „das Potenzial eines menschenzentrierten Ansatzes“ bei KI ausgemacht, um „den Wohlstand zu steigern, den Gesellschaften zu nützen und drängende globale Herausforderungen zu bewältigen“. Dazu wollen sie „die Einführung sicherer, verantwortungsvoller und vertrauenswürdiger KI stärker vorantreiben, die den Menschen zugutekommt, negative externe Effekte abmildert und unsere nationale Sicherheit fördert“. Im Rahmen eines G7-KI-Netzwerks mit einem gesonderten Fahrplan sollen die erkannten Risiken in speziellen Laboren für Eillösungen angegangen werden. Dabei wollen die Mitglieder auch Hindernisse für KI im öffentlichen Sektor abräumen.

Dass sich die Regierungschefs keine leichte Aufgabe vorgenommen haben, zeigt eine neue Studie, die das Umweltbundesamt⁠ mit dem Forschungsinstitut Infras und dem Roegen Centre for Sustainability durchgeführt hat. Demnach birgt das Wachstum von Rechenzentren für KI-Anwendungen außerhalb Europas die Gefahr von „Carbon Leakage“: KI-Berechnungen könnten also leicht in Regionen mit günstiger, nicht CO₂-neutraler Energie verlagert werden.

Laut der Analyse wird der KI-bedingte Energieverbrauch in Rechenzentren bis 2028 auf ungefähr 300 TWh ansteigen. Das entspricht etwa einem Prozent des weltweiten Stromverbrauchs. Ein Großteil davon sei grundsätzlich geografisch flexibel, schreiben die Forscher. Dadurch gewinne die IT-Branche einen enormen Spielraum, was die Standortwahl anbelange. Schon jetzt seien KI-Rechenkapazitäten vorwiegend in den USA und China konzentriert – Rechtsräumen mit weniger strengen Klimavorgaben als in der EU. Daher komme dem Ausbau erneuerbarer Energien in KI-starken Regionen und die Einhaltung der von Big-Tech-Konzernen angekündigten Klimaziele große Bedeutung zu.


(mki)



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Wechselrichtertechnik: Effizienter durch Multi-Level-Ansatz | heise online


Es gibt Dinge, die sehen (im Nachhinein) so klar aus, dass man denkt: Wieso gibt es das erst jetzt? Douglas Adams’ Dirk Gently nennt Isaac Newtons Erfindung der Katzenklappe: eine Tür in einer Tür. Scheint klar, muss man aber erst einmal drauf kommen. Ähnlich, wenn auch etwas komplexer, ist es bei Multilevel-Wechselrichtern (Multi Level Inverters, MLI): Statt einmal den Gesamtgleichstrom abzugreifen und zu wandeln, könnte man doch auch auf viel kleinerer Ebene schalten, um aggregiert auf eine Wechselstrom-Sinuswelle zu kommen.

Die Technik stammt aus der Mitte der Siebzigerjahre. Sie wurde zuerst in der Hochspannungstechnik verwendet, weil es dort so hohe Spannungen gibt, dass man sie nur gestaffelt schalten kann. Das passiert auf den namensgebenden multiplen Ebenen mit jeweils niedrigeren Spannungen. Da die dazu nötigen Schalt-Bauteile stets in ihrem optimalen Bereich betrieben werden können, entfällt das Problem normaler Wechselrichter, die bei geringen Teillasten weit entfernt von ihren Optimalbereichen enorm an Effizienz einbüßen. Sax Power nutzt diese Technik, um einen AC-gekoppelten Hausakku zu bauen, der es im Hinblick auf Roundtrip-Effizienz trotz der zusätzlichen Wandlung mit DC-gekoppelten Akkus aufnimmt. AC-gekoppelt bedeutet: Der Akku hängt am Wechselstromnetz über einen eigenen Wechselrichter. DC-gekoppelt heißt: Der Akku hängt mit Gleichstrom am Hybrid-Wechselrichter, der ihn über einen Spannungswandler direkt mit Solar-Gleichstrom versorgt. Hier fallen weniger Umwandlungen und damit Verluste an.

  • Multilevel-Technik gibt es schon länger, aber ihr Einsatz in einem Hausakku ist neu.
  • Die Firma Sax Power entwickelt und vertreibt ein Akkusystem, das mit Multilevel-Technik AC-gekoppelt auf Effizienzen wie die besten DC-gekoppelten Akkus kommt.
  • Diese Besonderheit erlaubt Flexibilität beim Aufstellort und sehr einfache Installation.
  • Der Mehrpreis des Systems soll sich durch geringere Installationskosten und höhere Effizienz ausgleichen.

Der Artikel erklärt zunächst das Funktionsprinzip von MLI im Vergleich zu herkömmlichen Wechselrichtern. Mit diesem Kontext im Gepäck erklärt er sodann die Spezifika des Akkus von Sax Power. Bei der Beleuchtung des Produkts geht es weiter in die technischen Daten und Funktionen des Sax Power Home (Plus).


Das war die Leseprobe unseres heise-Plus-Artikels „Wechselrichtertechnik: Effizienter durch Multi-Level-Ansatz“.
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Iran weitgehend offline | heise online


Der Iran ist am Mittwoch weitgehend offline gegangen. Laut Netblocks ist die Zahl der beobachteten Verbindungen auf einen einstelligen Prozentsatz gefallen. Auch der Cloudflare Radar zeigt, dass der beobachtete iranische Datenverkehr Mittwochnachmittag auf einstellige Prozentsätze des historischen Maximums wie des Vergleichswertes von sieben Tagen zuvor gefallen ist.

Im Sensorsystem RIPE Atlas scheint von gut 100 jüngst aktiven Messstellen im Iran nur ein halbes Dutzend als erreichbar auf. Im iranischen Fernsehen hat eine Regierungssprecherin bestätigt, dass es sich bei der Internetsperre um eine absichtliche Maßnahme handelt, um IT-Attacken „des Feindes“ zu verunmöglichen. Der Iran und Israel sind derzeit aktiv im Krieg. Israel bombardiert den Iran mit dem Ziel, den Bau von Atombomben zu verhindern; der Iran beschießt Israel zur Vergeltung mit Raketen.

Die Regierungsvertreterin sprach jedoch nicht von einer Abschaltung der Internetverbindungen, sondern von deren Verlangsamung. Seit dem jüngsten Ausbruch der Kampfhandlungen hat es mehrfach Schwankungen der Internetanbindung der islamischen Republik gegeben, wobei SSH-Verbindungen oft noch möglich waren. Der dafür übliche Port 22 ist inzwischen auch gesperrt. Die Lage kann sich jederzeit ändern.

Die Iranerin bat darum, keine „unverifizierten Nachrichten oder Bilder zu veröffentlichen, die provokativ sind oder Gewalt suggerieren“. Dazu passt auch die Internetabschaltung: Nicht nur verhindert sie IT-Angriffe von außen weitgehend, sie erschwert auch die zeitnahe Verbreitung von Bildern aus dem Inland, sei es von Bombenschäden oder von iranischen Raketenabschüssen oder Militärtransporten. Beides kann wertvolle Information für die nächsten Angriffe auf den Iran sein, wie auch Motivation für Revolutionäre im Inland.

Offenbar versucht Israel, die Zivilbevölkerung des Iran vor den Bomben und Flugdrohnen zu warnen. SMS-Nachrichten rufen die Empfänger zu Evakuierungen auf. Die iranische Regierungssprecherin hielt ihre Landsleute in der Fernsehansprache jedoch dazu an, diese Mitteilungen zu ignorieren. Es handle sich um „psychologische Kriegsführung“. Zudem bestätigte sie, dass die iranische Börse geschlossen ist und bis zur Rückkehr von Stabilität und Frieden auch geschlossen bleibe.

Der Iran hat mehr als 90 Millionen Einwohner und zählt damit zu den 20 bevölkerungsreichsten Staaten der Welt. Mit mehr als 1,6 Millionen Quadratkilometern ist das Land rund 4,6-mal so groß wie Deutschland. Der Satellitenbetreiber Starlink hat seinen Internetzugangsdienst für das Gebiet des Iran aktiviert, zum Ärger der iranischen Regierung. Sie hat Starlink keine Lizenz erteilt und erachtet den Betrieb als illegal. Einfuhr der erforderlichen Hardware ist verboten, die Bezahlung der Starlink-Gebühren aus dem Iran heraus schwierig.

Eine sich als pro-israelische ausgebende Gruppe hat sich zu IT-Angriffen auf eine iranische Bank sowie eine iranische Kryptowährungsbörse bekannt; als Motiv gibt die Gruppe an, die Umgehung internationaler Sanktionen zu bekämpfen. Die Systeme der Bank sollen gestört worden sein. Bei der Kryptowährungsbörse wurden laut Chainalasys Kryptowährungseinheiten im Gegenwert von mehr als 90 Millionen Dollar abgezogen, allerdings nicht gestohlen, sondern vernichtet.


(ds)



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