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WhatsApp lässt jetzt AI deine Nachrichten umschreiben
Mit Writing Help tippt WhatsApp bald für dich mit – und dank neuer Kurz-Timer entscheidest du selbst, wie lange deine Nachrichten sichtbar bleiben.
Es ist ein vertrautes Szenario: Man weiß genau, was man sagen möchte, doch die Worte wollen nicht so recht passen. WhatsApp adressiert dieses Problem mit einer neuen KI-Unterstützung beim Verfassen von Nachrichten. Mit Writing Help führt die Messaging App eine Funktion ein, die beim Verfassen von Nachrichten unterstützt. Zur Auswahl stehen drei Stile: professionell, humorvoll oder empathisch.
Wir haben im Juni bereits über eine KI-gestützte Formulierungshilfe in WhatsApp berichtet und in diesem Zusammenhang über Private Processing, die zugrunde liegende Technologie. Sie soll sicherstellen, dass KI-Funktionen genutzt werden können, ohne dass Meta oder WhatsApp Zugriff auf Inhalte erhalten. Auf dieser Basis wird Writing Help nun Realität. Parallel arbeitet WhatsApp an Timern für kurzlebige verschwindende Nachrichten.
KI soll deine Nachrichten schreiben:
WhatsApp bringt Private Processing

Writing Help: KI als stille Co-Autor:in
Writing Help lässt sich direkt im Chat über ein Stift-Icon öffnen. Nutzer:innen können dann Vorschläge in den Stilen professional, funny oder supportive auswählen und die Texte anschließend weiterbearbeiten. WhatsApp betont im eigenen Blog, dass die Funktion optional bleibt und standardmäßig deaktiviert ist. Das Unternehmen verweist im Zusammenhang mit Writing Help nicht nur auf die bekannte Ende-zu-Ende-Verschlüsselung, sondern auch auf eine zusätzliche Sicherheitsebene durch Private Processing. Unabhängige Expert:innen der NCC Group und von Trail of Bits haben diese Technologie geprüft und ihre Berichte veröffentlicht.
Die Prüfberichte kommen zu dem Ergebnis: Private Processing erfüllt die geforderten Sicherheitsstandards. Damit gilt die Technologie als solide Grundlage für KI-Funktionen im Messenger. Für Nutzer:innen bedeutet das: Features wie Writing Help oder künftige Chat-Zusammenfassungen bleiben freiwillig. Sie lassen sich gezielt aktivieren, ohne dass die Kontrolle über persönliche Daten verloren geht.
Der Roll-out startet in englischer Sprache auf iOS und Android in den USA sowie in einigen weiteren Ländern; weitere Märkte und Sprachen sollen im Laufe des Jahres folgen. Engadget vergleicht die technische Basis mit Apples Private Cloud Compute, das ebenfalls auf KI setzt, ohne Daten in externe Clouds zu schicken. Gleichzeitig wirft der Publisher die Frage auf, wie nützlich eine solche Schreibhilfe im schnellen Chat-Alltag überhaupt ist – ein Einwand, der zeigt, wie unterschiedlich die Rezeption des Features ausfallen dürfte. Außerdem stellt sich die Frage, wie die Nutzung im privaten Umfeld aufgenommen wird: Viele Nutzer:innen begrüßen KI-Unterstützung im beruflichen Kontext längst, etwa auf Instagram, LinkedIn und in Gmail. Gerade auf WhatsApp, wo viele Menschen privat oder vertraulich kommunizieren, dürfte die Funktion kritischer gesehen werden. Denn Empfänger:innen können bis dato nicht erkennen, ob eine Nachricht von der KI überarbeitet wurde. Ob sich dieses mögliche Problem in einem künftigen Update lösen lässt, bleibt offen.
Short Timers für verschwindende Nachrichten
Auch beim Thema verschwindende WhatsApp-Nachrichten gibt es Neuigkeiten. Bislang konnten Nutzer:innen in diesem Kontext wählen, ob Nachrichten nach 24 Stunden, sieben Tagen oder 90 Tagen automatisch gelöscht werden. Künftig sollen zusätzliche Intervalle von einer Stunde und zwölf Stunden dazukommen. Erste Hinweise darauf fanden sich in der Android-Beta-Version 2.25.24.18, wie der auf WhatsApp spezialisierte Publisher WABetaInfo berichtet und mit Screenshots belegt.
Noch handelt es sich um eine frühe Entwicklungsphase. Selbst Betatester:innen haben derzeit keinen breiten Zugriff auf die neuen Timer. Deutlich wird aber schon jetzt, wie die Optionen gedacht sind: Der 1-Stunden-Timer soll für sehr flüchtige, sensible Informationen dienen. Gleichzeitig birgt er das Risiko, dass Nachrichten verschwinden, bevor sie überhaupt gelesen werden – weshalb WhatsApp beim Aktivieren dieser Einstellung einen Hinweis einblendet. Der 12-Stunden-Timer gilt als praxistauglicher. Er eignet sich für Tagesplanungen, Event-Details oder kurze Aufgaben, die am Abend nicht mehr im Chat stehen sollen. Damit wird die Sichtbarkeit von Nachrichten flexibler steuerbar und stärker auf konkrete Alltagssituationen zugeschnitten.
Die neuen Timer folgen einem bekannten Muster: Ephemeral Content – also Inhalte, die nur kurz sichtbar sind – hat sich in den vergangenen Jahren etabliert. Snapchat machte ihn populär, Instagram Stories brachten ihn in den Mainstream. Viele Nutzer:innen mögen vergängliche Formate, weil sie Authentizität und Dringlichkeit vermitteln. Laut einer Analyse von EBSCO erzeugt Ephemeral Content schneller Aufmerksamkeit und wirkt weniger inszeniert – ähnlich wie ein spontaner Austausch unter Freund:innen. Mit den Kurz-Timern bringt WhatsApp diese Logik direkt in private Chats. Das Ergebnis sind Unterhaltungen, die unmittelbarer wirken und bei denen Nutzer:innen mehr Kontrolle über die Sichtbarkeit ihrer Nachrichten haben.
WhatsApp zwischen KI und Ephemeral Content
Writing Help erleichtert das Formulieren von Nachrichten, während Private Processing Sicherheit schaffen und Vertrauen sichern soll. Die neuen Kurz-Timer geben Nutzer:innen zusätzliche Kontrolle über die Sichtbarkeit von Inhalten und übertragen die Mechanik von Ephemeral Content auf den beliebten Messenger.
Für Marken und Organisationen entsteht ein Umfeld, in dem Tonalität, Timing und Transparenz stärker ins Gewicht fallen. Entscheidend wird sein, dass Private Processing die Sicherheit dauerhaft gewährleisten kann – damit KI in der Messaging App nicht zur Vertrauensfrage wird.
WhatsApp Status Updates jetzt aus diversen Apps bespielen

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Exklusiv-Interview: Verona Pooth: „Als Personality Brand bezeichnet zu werden, ist ein großes Kompliment“
Verona Pooth
Die Reality-Show „Villa der Versuchung“ ist erfolgreich zu Ende gegangen und damit konnte auch Moderatorin Verona Pooth ihr erfolgreiches Comeback auf dem TV-Bildschirm feiern. Aber die Werbe- und Medienikone hat sich für die kommenden Monate noch viel vorgenommen. Im HORIZONT-Interview blickt sie auf ihre Karriere zurück und spricht über ihre kommenden Projekte.
Diese Woche sendete Sat 1 das Finale seiner neuen Reality Show „Villa der Versuchung“ und zeigt sich mit den erreichten Einschaltquoten sehr zufrieden
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Community Marketing: So nutzt Deichmann die Gamescom für die Premiere der SpongeBob-Sneaker
Den Start der Kooperation „Sponge Bob X Deichmann“ bildete ein Schuh-Konfigurator, mit dem Besucher am Stand von Paramount auf der Gamescom ihren eigenen SpongeBob-Sneaker designen konnten. Als Start der Kampagne sei die Spielemesse für die Fan-Community ideal, sagt Max Klockenhoff, Co-Founder der betreuenden Agentur Gen-Up: „Die Gamescom ist seit Jahren bekannt dafür, Gamer anzuziehen und zu innovativen Reallife-Experiences zu ermutigen. Genau in diese Community wollten wir tiefer eintauchen und konnten sie vor Ort erfolgreich erreichen.“
Der Gamescom-Content wird in den kommenden Wochen auf den Deichmann-Social-Kanälen verlängert, um für den online verfügbaren Konfigurator zu werben.
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Instagram testet Picture in Picture für Reels
Aktuell befindet sich die Funktion in einer frühen Testphase, die nur für ausgewählte Nutzer:innen sichtbar ist und schrittweise in der App ausgerollt wird.
Werden Reels mit Picture in Picture noch performanter?
Instagram baut mit Reels schon seit Monaten an einer Infrastruktur, die nicht nur auf Entertainment setzt, sondern auch auf Funktionalität. Automatische Übersetzungen machen Videos global verständlich, KI-Suchfunktionen vereinfachen das Entdecken neuer Inhalte, und Links öffnen die Tür für Creator und Marken zu mehr Reichweite, Aufmerksamkeit und Umsatz. Picture in Picture reiht sich dort ein: Statt immer wieder zur App zurückzukehren und neue Reels zu starten, können Nutzer:innen die Videos nun durchgehend weiterschauen. Ein kleiner Komfort, der die Nutzung deutlich verlängern kann. Die Logik dahinter ist einfach: Je weniger Unterbrechungen beim Schauen auftreten, desto wahrscheinlicher ist es, dass Videos vollständig angesehen werden. Picture in Picture könnte somit nicht nur die Nutzer:innenbindung erhöhen, sondern auch die Chance, dass Werbung deutlicher wahrgenommen wird.
Instagram hat Anfang 2025 außerdem die maximale Länge von Reels ausgeweitet. Statt 90 Sekunden sind in der In-App-Kreation inzwischen bis zu drei Minuten möglich, 2024 testete die Plattform auch eine Reels-Länge von bis zu zehn Minuten. Damit entfernt sich Reels zunehmend von seiner ursprünglichen Logik als reines Kurzvideoformat.
In Kombination mit Picture in Picture verstärkt sich dieser Wandel. Die klare Grenze zwischen Snack und Lean-back Content löst sich auf. Reels sind nicht mehr nur Inhalte für den schnellen Konsum, sondern können – ähnlich wie How-Tos, Podcasts oder Videoessays – dauerhaft im Hintergrund laufen. Das verschiebt die Rolle des Formats und definiert neu, was Kurzvideo bedeutet.
Von Entertainment zu Dauerpräsenz: Reels im neuen Nutzungsmuster
Die neue Funktion Picture in Picture verändert die Art, wie Reels auf Instagram konsumiert werden. Wer YouTube Premium nutzt, kennt den Effekt: Videos laufen weiter, während Nachrichten beantwortet oder Termine geprüft werden. Genau das greift die Meta-Plattform nun auf und verankert das Videoformat stärker im täglichen Mediengebrauch. Es geht um nahtlosen Konsum, Inhalte ohne Unterbrechung und eine längere Bindung der Aufmerksamkeit.
Kritisch betrachtet steigert Picture in Picture nicht zwingend die Screen Time, da Nutzer:innen ohnehin am Smartphone sind. Vielmehr verändert sich die Qualität der Rezeption: Die Aufmerksamkeit könnte durch parallele Nutzung fragmentiert werden, was Reichweite zwar verlängert, die Intensität des Konsums aber mindert – ein möglicher Nachteil für Creator und Werbetreibende.
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