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Wie die deutsche Autoindustrie sich selbst abschafft


Wie lange werden noch Autos in Deutschland produziert? (Symbolfoto)

Wie lange werden noch Autos in Deutschland produziert? (Symbolfoto)
picture alliance/dpa | Bernd Weißbrod

Die Zulassungszahlen für E-Autos haben sich in den vergangenen Monaten deutlich erhöht. Nach einem starken Rückgang im vergangenen Jahr zogen die Verkäufe 2025 wieder an. Immerhin 18 Prozent betrug der Anteil der reinen batteriebetriebenen Fahrzeuge in Deutschland im Monat Mai.

Doch damit ist man immer noch weit von den Zahlen entfernt, die man benötigen würde, wenn man bis 2030 15 Millionen E-Autos auf der Straße haben will.

guteksk7/Shutterstock

Was auch daran liegt, dass man in Wolfsburg, Stuttgart und München an fossilen Technologien festhält.

Das Ergebnis: Der technische Rückstand wächst, die Margen schrumpfen, und die Abhängigkeit vom Ausland nimmt dramatische Formen an.

Die verschlafene Wende

Die Elektromobilität kam nicht überraschend. Tesla war kein Geheimprojekt. Chinas Förderpolitik für E-Autos ist seit über einem Jahrzehnt bekannt. Und dennoch hat die deutsche Industrie die Wende verschlafen.



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Helsing sammelt 600 Mio. € ein – mit dem Spotify-Gründer als Investor


Das Verteidigungs-Start-up Helsing erhält 600 Millionen Euro frisches Kapital. Mit dabei: Spotify-Gründer Daniel Ek, der die Runde anführt – und Europas militärische Tech-Zukunft mitgestalten will.

Helsing sammelt 600 Mio. € ein – mit dem Spotify-Gründer als Investor

Gundbert Scherf, Mitgründer und Co-CEO von Helsing, steht an einem Modell einer HX-2-Drohne.
picture alliance/dpa | Jens Kalaene

Spotify-Gründer Daniel Ek investiert erneut kräftig in das deutsche Verteidigungs-Start-up Helsing – und katapultiert dessen Bewertung auf 12 Milliarden Euro.

Damit zählt das Münchner Unternehmen zu den wertvollsten Start-ups Europas.

Helsing profitiert vom aktuellen Boom im Verteidigungssektor: Das angespannte geopolitische Umfeld treibt weltweit die Militärausgaben nach oben. Insbesondere der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine hat ein Umdenken in Sachen Rüstungstechnologie ausgelöst.

Die Investmentgesellschaft Prima Materia, die Ek gemeinsam mit dem frühen Spotify-Investor Shakil Khan im Jahr 2020 gründete, war bereits 2021 als erster größerer Geldgeber bei Helsing eingestiegen – nur wenige Monate vor der Invasion Russlands.

Jetzt legt Prima Materia nach: Man verdopple sein Engagement, so Ek gegenüber der Financial Times. Die Gesellschaft führt die neue Finanzierungsrunde an – gemeinsam mit bestehenden Investoren wie dem schwedischen Rüstungskonzern Saab sowie den Wagniskapitalgebern Lightspeed Ventures, Accel, Plural und General Catalyst.



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Ein Unternehmen aufzubauen ist immer sehr hart


#Interview

Das junge KI-Startup Integral kümmert sich für kleine und mittelständische Unternehmen um Themen wie Buchhaltung, Steuern und Lohnbuchhaltung. Das Team sammelte dafür bereits 6,3 Millionen ein – unter anderem von General Catalyst.

“Ein Unternehmen aufzubauen ist immer sehr hart”

Das Berliner Startup Integral, 2024 von Lukas Zörner, ehemaliger Deutschlandchef der Digitalbank Qonto, und Anil Can Baykal, einst CTO beim Startup-Builder Finleap, gegründet, möchte die “Buchhaltung, Steuerberatung und Lohnbuchhaltung für KMU in Europa revolutionieren”. Das Team baut dafür eine “Plattform, mit der KMU diese Dienste komplett auslagern können”. Derzeit richtet sich Integral an “deutsche Unternehmen aus dem Dienstleistungsbereich”. General Catalyst, Cherry Ventures, Puzzle Ventures und mehrere Business Angels investierten kürzlich beachtliche 6,3 Millionen Euro in das seht junge Unternehmen.

Im Interview mit deutsche-startups.de spricht Integral-Gründer Zoerner einmal ausführlich über den Stand der Dinge in seinem Unternehmen.

Wie würdest Du Deiner Großmutter Integral erklären?
Das ist tatsächlich gar nicht so schwer – wir als Integral nehmen kleinen und mittelständischen Unternehmen die Arbeit ab, die meist sehr unangenehm ist: nämlich alles rund um das Thema Buchhaltung, Steuern und Lohnbuchhaltung. Damit sich diese Unternehmen wieder auf das konzentrieren können, was für sie am wichtigsten ist: ihr Wachstum!

Wie wollt Ihr Geld verdienen, also wie genau funktioniert Euer Geschäftsmodell?
Wir lösen für unsere Kunden Probleme. Dafür bezahlen unsere Kunden eine Gebühr für den Service, den wir ihnen anbieten.

KI ist derzeit das Thema schlechthin in der Startup-Szene. Welche Rolle spielt Künstliche Intelligenz bei Euch?
Wir nutzen künstliche Intelligenz in zweierlei Weise: intern und extern. Intern nutzen wir es, um unsere Mitarbeiter schneller und effizienter zu machen bei der Entwicklung unseres Produkts. Extern, also im Product, nutzen wir künstliche Intelligenz, um Arbeitsprozesse zwischen Unternehmen und Berater zu beschleunigen.

Wie ist die Idee zu Integral entstanden?
Als Unternehmer weiß ich, dass Fokus das wichtigste ist: Fokus auf das, warum du deine Firma gegründet hast – nicht auf Lohnbuchhaltung, Steuern und Buchhaltung. In der Vergangenheit wurde immer Software als Lösung für das Problem entwickelt – die Probleme von kleinen und mittelständischen Unternehmen wurden damit aber nur teilweise gelöst und analoge Probleme wurden zu digitalen Problemen. Unserer Meinung nach muss sich das zugrundeliegende Geschäftsmodell ändern. Wir sind fest davon überzeugt, dass jetzt der richtige Zeitpunkt ist, um das zu ändern. Unternehmen werden sich in Zukunft noch mehr auf das konzentrieren, was sie gut können – mit Integral bieten wir einen Partner, der durch menschliche Expertise und Technologie dazu befähigt wird, diesen Service anzubieten.

Wie oder wo hast Du Deinen Mitgründer kennengelernt?
Ich kenne Anil seit meiner Zeit bei Penta sehr gut, damals hat er Penta auf der technischen Seite unterstützt. Seit jeher sind wir befreundet und schätzen uns gegenseitig sehr.

Was waren die größten Herausforderungen, die Ihr bisher überwinden musstet?
Ein Unternehmen aufzubauen ist meiner Meinung nach immer sehr hart. Für uns stellt die größte Herausforderung genau dies dar – Mitstreiter zu finden, die bereit sind, die Extrameile für Integral zu gehen. Wir glauben zutiefst daran, dass wir mit einem erfahrenen Team und den jetzigen Möglichkeiten von künstlicher Intelligenz Fortschritte machen, die lange Zeit für undenkbar gehalten worden sind.

Ihr konntet bereits Investorengelder einsammeln. Wie seid Ihr mit Euren Geldgebern in Kontakt gekommen?
Ich kenne unsere Investoren schon seit längerer Zeit. Wir haben uns vor einigen Jahren kennengelernt und sind seit jeher im Austausch gewesen. Uns ist daher die Wahl unserer Investoren nicht schwer gefallen, sondern wir konnten viel mehr auf ein bestehendes Vertrauensverhältnis aufbauen. Unsere Business Angels kennen Anil und ich ebenfalls aus früheren Stationen unserer Laufbahn, meist sind dies Wegbegleiter, zu denen wir ebenfalls eine enge Beziehung haben.

Welches Projekt steht demnächst ganz oben auf Eurer Agenda?
Wir haben derzeit zwei Ziele: Gemeinsam mit unseren Kunden iterativ ein großartiges Produkt zu entwickeln und ein starkes Team aufzubauen. Dabei gehen wir keine Kompromisse ein und versuchen, die besten Talente auf dem Markt für Integral zu gewinnen.

Wo steht Integral in einem Jahr?
Wenn wir in einem Jahr zurückschauen, möchten wir mit vollem Stolz sagen, dass wir unser Produkt zusammen mit unseren Kunden weiterentwickelt haben. Wir glauben, dass dieser Kundenfokus enorm wichtig ist, um das Thema Buchhaltung, Steuern und Lohnbuchhaltung ein für alle Mal zu lösen.

Startup-Jobs: Auf der Suche nach einer neuen Herausforderung? In der unserer Jobbörse findet Ihr Stellenanzeigen von Startups und Unternehmen.

Foto (oben): Integral



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„Es reicht mir“: Tuktoro-Gründer bringen Carsten Maschmeyer auf die Palme


Kräftemessen bei „Die Höhle der Löwen“: Wer macht zuerst ein Gegenangebot? Am Ende geht keiner auf den anderen zu und alle gehen leer aus.

Andreas Häring (links) und Elisha Benner präsentieren in der Höhle der Löwen den interaktiven Lernbegleiter Tuktoro.

Andreas Häring (links) und Elisha Benner präsentieren in der Höhle der Löwen den interaktiven Lernbegleiter Tuktoro.
RTL / Bernd-Michael Maurer

5 Millionen Euro für ein Startup mit gerade einmal 56.000 Euro Umsatz. Bei der Bewertung hätte den Tuktoro-Gründern eigentlich von Anfang an klar sein müssen, dass sie bei den Investoren von „Die Höhle der Löwen“ an der falschen Adresse sind.

In der TV-Show wurden schon Gründer mit deutlich niedrigeren Bewertungen und höherem Umsatz wieder nach Hause geschickt.

Der Deal, den ihr hier vorschlagt, ist eine Katastrophe.

Janna Ensthaler

Glossybox-Gründerin und DHDL-Jurorin

Im Gespräch mit Gründerszene erklärte die DHDL-Insiderin Ruth Cremer mal, dass die Bewertungen in der Show niedriger sind als in der echten VC-Welt.

Denn die TV-Investoren würden den Startups als strategische Geldgeber einen enormen Mehrwert bieten und können dementsprechend mehr Anteile für weniger Geld verlangen.

Viel Buzzwords und Superlative

Doch die Gründer Elisha Benner und Andreas Häring waren sich ihrer Sache sicher. Verkaufen wollen sie ihr Würfel-Rechenspiel namens Tuktoro als SaaS-Startup mit wiederkehrenden Umsätzen. Carsten Maschmeyer findet das „völlig schräg und dreist“.

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Doch die Gründer versuchen, ihren Multiple zu verteidigen. Tuktoro sei mehr als nur ein „Plastikspielzeug“, in dem Markt stecke „extrem viel Potenzial“, potenzielle Kunden würden ihnen „die Bude einrennen“, und der Customer Lifetime Value (CLV) würde bei über 200 Euro liegen. „Es wimmelt nur von Buzzwords, um Investoren zu beeindrucken“, so Maschmeyer.

Löwe Carsten Maschmeyer verfolgt den Auftritt der Tuktoro-Gründer kritisch.

Löwe Carsten Maschmeyer verfolgt den Auftritt der Tuktoro-Gründer kritisch.
RTL / Bernd-Michael Maurer

Und eine Aussage der Gründer bringt das Fass dann endgültig zum Überlaufen. Benner und Häring haben eine Studie in Auftrag gegeben, erzählen sie in der Show. „Zum ersten Mal in der Geschichte der Menschheit können wir Bildung quantifizieren“, so Benner zur Studie. „Es reicht mir, eure Buzzwords sind ein toller Köder, ich schlucke sie nicht, ich bin raus“, sagt Maschmeyer genervt.

Im Grunde genommen seid ihr ja auch alle Business Influencer.

Elisha Benner über die TV-Juroren

Tuktoro-Gründer

„Ne Nummer zu cool“

Auch Orthomol-Chef Nils Glagau lässt sich nicht blenden. „Ich mag coole Gründer, aber das ist mir schon ne Nummer zu cool. Viel Superlative, die ich da so gehört habe“, begründet er sein Ausscheiden.

Auf die Frage von Tijen Onaran, was sich die Tuktoro-Gründer von den Investoren genau erhoffen, außer ihr Geld, heißt es Influencer Marketing.

TV-Löwe Nils Glagau testet Tuktoro im Spiel gegen Kids Executive Officer (KEO) Sophie.

TV-Löwe Nils Glagau testet Tuktoro im Spiel gegen Kids Executive Officer (KEO) Sophie.
RTL / Bernd-Michael Maurer

„Im Grunde genommen seid ihr ja auch alle Business Influencer“, so Benner. Onaran fühlt sich von dieser Aussage persönlich angegriffen und steigt ebenfalls aus, mit den Worten: „Ich bin in erster Linie Unternehmerin und Investorin und vor dem Hintergrund dessen schaue ich mir eure Zahlen an und ich finde die Bewertung viel zu hoch“.

Kein Entgegenkommen

Etwas entspannter reagieren Janna Ensthaler und Ralf Dümmel. Beide glauben an den Erfolg des Tuktoro-Produkts. Ensthalers Mann hat mit seiner VC-Firma 468 Capital früh in das Audioboxen-Startup Tonies investiert und es bis zum Börsengang begleitet. Deshalb könnte sie die Tuktoro-Gründer auf ihrem Weg unterstützen.

Wir haben das Interesse bei den Einzelhändlern geweckt und müssen jetzt die Deals closen.

Elisha Benner zu Ralf Dümmel

Tuktoro-Gründer

„Ich kann Vertrieb, ich kann SaaS, ich kann die Sachen, die ihr vorhabt“, so die Glossybox-Gründerin. Doch der Deal, den die beiden vorschlagen, sei „eine Katastrophe“.

Dümmel ist die letzte Hoffnung.  Er könnte Türen öffnen, meint er. Auf Dümmels Hinweis, dass man ja auch bei einem Deal nochmal verhandeln kann, gehen die Gründer nicht ein.  

Wenn sie mit so einer Bewertung in die Show kommen, müssen sie sich nicht wundern, wenn sie das „harte Game“ verlieren, meint TV-Investorin Janna Ensthaler.

Wenn sie mit so einer Bewertung in die Show kommen, müssen sie sich nicht wundern, wenn sie das „harte Game“ verlieren, meint TV-Investorin Janna Ensthaler.
RTL / Bernd-Michael Maurer

Im TV-Interview nach dem Auftritt sagen die Gründer, dass sie bereit gewesen wären, ihre Bewertung auf bis zu 3,5 Millionen Euro zu senken. Sie hätten gehofft, dass die Löwen mit einem Gegenangebot kontern. Doch die Löwen waren abgeschreckt davon, dass die Gründer so gar keinen Spielraum für ein Gegenangebot gelassen haben.

Es war das erste Mal, dass die Gründer vor einer TV-Kamera standen, sagen sie im Nachhinein gegenüber Gründerszene.

„Wir waren auch nur zu zweit mit Sophie im Studio und konnten uns danach gar nicht mehr so ganz genau erinnern, weil es so aufregend war. Da wir natürlich sehr nervös waren, fielen uns dann auch im Nachhinein die besseren Antworten ein. Insgesamt war es aber eine extrem spannende und positive Erfahrung“, so die Gründer.

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Tonies-Gründer haben investiert

Die Löwen haben zwar nicht investiert, aber Geld haben die Tuktoro-Gründer trotzdem bekommen. Im Zuge ihrer Pre-Seed-Finanzierung sammelte A2Zebra, die Firma hinter Tuktoro, bis April 2024 eine halbe Million Euro als Wandeldarlehen von Business Angels ein. Darunter sind auch die beiden Tonies-Gründer Patric Faßbender und Marcus Stahl und Tonies-Tech-VP Sebastian Heide-Meyer zu Erpen.

Das Tuktoro-Set kostet knapp 80 Euro, die App gibt es gratis dazu.

Das Tuktoro-Set kostet knapp 80 Euro, die App gibt es gratis dazu.
Tuktoro

Die Finanzierung dürfte ungefähr zur Zeit der DHDL-Aufzeichnung abgeschlossen worden sein. Erwähnt haben die beiden Gründer davon nichts in der Show. Neben Benner und Häring gehören auch die Industriedesignerin Justyna Zubrycka und der Designer Patrick Goehl zum Gründungsteam.

„Wir haben uns voll auf Familien als Zielgruppe fokussiert. Schulen und Lerninstituten gegenüber sind wir offen, können unser Modell aber nicht speziell auf sie zuschneiden. Vielleicht kommt das aber noch zu einem späteren Zeitpunkt“, so die Tuktoro-Gründer gegenüber Gründerszene. 

Im April 2024 haben sie im Interview mit Gründerszene gesagt, dass sie sich in weiteren Finanzierungsgesprächen befinden. Ihre nächste Runde soll ihnen rund drei Millionen Euro einbringen. Das Geld wird das Berliner Startup vor allem für die Weiterentwicklung seines Produktes brauchen. 15 Lernspiele hätten die Gründer zusammen mit einem Lerntherapeuten bisher entwickelt, sagten sie damals. Weitere sollen kommen.



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