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Wie du deine Instagram Reichweite erhöhen kannst

Für Unternehmen und Influencer ist die Reichweite auf Instagram eine wichtige Kennzahl, die sie im Blick behalten und verbessern möchten. Die Vergrößerung der Reichweite ist entscheidend, um deine Followerzahl zu vergrößern und Inhalte sichtbar zu machen. Aufgrund der Beliebtheit dieses Themas ist es nicht überraschend, dass es viele Artikel darüber gibt, wie man mehr Reichweite auf Instagram erzielen kann. Diese können natürlich hilfreich sein, aber bieten diese Artikel nur allgemeine Tipps oder haben sie tatsächlich Daten, die ihre Aussagen untermauern?
Dieser Artikel unterscheidet sich von den anderen Texten zu diesem Thema. Wir erklären, wie du auf Instagram deine Reichweite erhöhen kannst, und zwar basierend auf Daten, die wir gesammelt haben. Zunächst werden wir untersuchen, ob Instagram tatsächlich ein gutes Medium ist, um deine Zielgruppe zu erreichen. Danach stellen wir vier von uns durchgeführte Studien vor, die sich mit verschiedenen Möglichkeiten zur Erhöhung deiner Instagram Reichweite befassen. Die erste Analyse befasst sich damit, wie Emotionen dir dabei helfen können, deine Reichweite auf Instagram zu vergrößern. In der zweiten wird detailliert beschrieben, wie du Hashtags am besten verwendest, um deine Reichweite auf Instagram zu erhöhen.
Anschließend befassen wir uns mit der dritten Studie, die untersucht, welche Content-Formate deine Reichweite auf Instagram effektivsten verbessern. Abschließend besprechen wir, welche CTAs du für mehr Reichweite auf Instagram in Betracht ziehen solltest.
Kannst du deine Follower auf Instagram tatsächlich erreichen?
Bevor wir uns damit befassen, wie du deine Reichweite auf Instagram erhöhen kannst, sollten wir eine grundlegendere Frage stellen: Erreichst du deine Follower auf Instagram wirklich? Das soziale Netzwerk ist zwar offensichtlich beliebt, aber eignet es sich auch tatsächlich dazu, deine Follower zu erreichen?
Dies haben wir uns genauer angesehen und festgestellt, dass die durchschnittliche Anzahl der Nutzer, die durch einen Beitrag auf Instagram erreicht werden, überraschend hoch ist. Dies gilt insbesondere für kleine Profile, die mit einem einzigen Beitrag mehr als die Hälfte ihrer Follower erreichen. In unserer Studie konnten Profile mit einer Anzahl von Followern zwischen 500 und 1.000 im Durchschnitt 48 % ihrer Follower erreichen.
Nicht alle Nutzer, die mit einem Beitrag erreicht werden, sind jedoch unbedingt Follower des Profils. Durch Hashtags oder die Discover-Funktion kannst du auch Nutzer erreichen, die dir nicht folgen. Darüber hinaus nimmt die Reichweite pro Follower ab, je mehr Follower du hast. Dennoch gibt es keinen Grund zur Klage. Wie du unten siehst, haben auch Accounts mit großen Followerschaften eine solide Reichweite.

Beachte, dass dies nur Durchschnittswerte sind. Große Profile können über diesem Benchmark liegen und kleinere Profile darunter.
So erzielst du mehr Reichweite auf Instagram
Wie du oben gesehen hast, kannst du sowohl deine Follower als auch Nicht-Follower auf Instagram erreichen. Die Frage ist also, wie du deine Reichweite auf Instagram ausbauen kannst. Es gibt verschiedenste Wege, mehr Nutzer auf Instagram zu erreichen. Dieser Artikel konzentriert sich auf datenbasierte Empfehlungen. Anhand von Studien zeigen wir dir, welche Methoden nachweislich funktionieren, um mehr Reichweite auf Instagram zu generieren.
Wir haben ausgewertet, wie sich starke Emotionen, Hashtags, Content-Formate und CTAs in Instagram Reels auf deren Reichweite auswirken. Lass uns einen genaueren Blick auf unsere Ergebnisse werfen.
Wecke starke Emotionen
Beginnen wir mit Emotionen. Wir haben Instagram Reels auf eine einfache Frage hin untersucht: Führt das Erzeugen starker Emotionen zu einer höheren Reichweite und mehr Engagement von Reels, und wenn ja, welche Emotionen kommen bei den Instagram-Nutzern am besten an?
Die wichtigsten Ergebnisse unserer Studie zu Emotionen bei Instagram Reels sind:
- Reels, die starke Emotionen erzeugen, sind der Schlüssel zur Steigerung der Reichweite und des Engagements.
- Positive Stimmung in Reels führt zur höchsten Reichweite und Engagement-Rate.
Reels, die starke Emotionen erzeugen, sind der Schlüssel zur Steigerung der Reichweite und des Engagements
Wie sich herausgestellt hat, solltest du dich bei der Suche nach Möglichkeiten, deine Instagram Reichweite zu erhöhen, auf Emotionen konzentrieren. Wie du unten sehen kannst, bestätigt unsere Untersuchung von mehr als 700 Reels, dass Instagram-Nutzer Reels, die starke Emotionen erzeugen, gegenüber Reels mit schwachen Emotionen bevorzugen. Reels mit starken Emotionen erreichen durchschnittlich 30 % der Follower eines Profils und fast viermal so viele Menschen wie Reels mit schwachen Emotionen (8 %).

Darüber hinaus hatten diese Reels mehr als 11-mal höhere Engagement Rates als Reels, die nur schwache Emotionen erzeugen. Dies liegt nicht nur daran, dass Reels mit starken Emotionen mit außergewöhnlich hohen Engagement Rates einhergehen (durchschnittlich 4,1%), sondern auch daran, dass Reels, die keine Emotionen beinhalten, sehr niedrige Engagement -Rates aufweisen (0,37%).
Positive Stimmung in Reels führt zur höchsten Reichweite und Engagement Rate
Die zweite Studie zur Erhöhung der Reichweite bei Instagram befasst sich mit der Erzeugung positiver Gefühle. Bei der Analyse der Stimmung von Instagram Reels stellten wir fest, dass Reels, die eine positive Stimmung kommunizieren, im Durchschnitt eine 2,5-mal höhere Reichweite erzielen als Reels mit schwachen Emotionen und auch eine 14 % höhere Reichweite als Reels mit negativer Stimmung.

Es ist nicht überraschend, dass lustiger Inhalt gut in Instagram Reels funktioniert. Schließlich verdienen sich Menschen, die uns zum Lachen bringen, normalerweise unsere Likes, und dies sind überwiegend die Reels, die wir mit unseren Freunden teilen. Tatsächlich erreichen lustige Reels durchschnittlich fast viermal so viele Menschen wie Reels, die nur schwache Emotionen hervorrufen.
Ebenso erhöhen Reels, die Mitgefühl erzeugen, die Reichweite. Empathie-erweckende Reels erreichen 3,5-mal so viele Menschen wie Reels mit schwachen Emotionen. Zusätzlich haben wir analysiert, ob Freude in Reels die Instagram Reichweite erhöhen kann. In diesem Fall kamen wir zu dem Schluss, dass Content, der beim Betrachter Freude auslöst, auch ein effektiver Weg sein kann, die Reichweite eines Reels zu erhöhen. Im Durchschnitt werden Reels, die Freude auslösen, 4,5-mal häufiger angezeigt als Reels, die nur schwache Emotionen hervorrufen (36,5 % vs. 8 %).

Starke negative Emotionen führen auch zu einer höheren Reichweite, obwohl der Effekt weniger ausgeprägt ist als bei positiven Emotionen. Zum Beispiel erreichen traurige Reels mehr als 2,5-mal so viele Menschen wie Reels mit schwachen Emotionen. Auch Reels, die Angst auslösen, landen auf fast doppelt so vielen Bildschirmen.
Verwende die richtigen Hashtags
Hashtags sind auf Instagram immer ein heißes Thema. Deshalb haben wir sie bereits in anderen Artikeln im Zusammenhang mit Instagram-Hashtag-Recherche und damit, wie viele Hashtags du in deinen Beiträgen verwenden solltest, behandelt. Eine einfachere, aber dennoch wichtige Frage ist jedoch, ob Hashtags tatsächlich deine Reichweite auf Instagram erhöhen und dein Engagement verbessern.
Ähnlich wie bei der obigen Studie beschränken wir unsere Analyse auf Instagram Reels, da sie auf Instagram anders verbreitet werden als herkömmliche Beiträge. In dieser Instagram Reels-Studie wollen wir sehen, ob Hashtags die Reichweite auf Instagram erhöhen und gleichzeitig die Engagement Rate verbessern. Die drei Hauptpunkte, die wir anhand unserer Erkenntnisse hervorheben möchten, sind:
- Hashtags funktionieren… verwende sie!
- Generische Hashtags funktionieren am besten
- Wähle deine Hashtags sorgfältig aus
Hashtags funktionieren… verwende sie!
Nachdem wir hunderte von Reels ausgewertet haben, können wir klar sagen, dass Hashtags auf Instagram Reels funktionieren. Im Vergleich zu Reels ohne Hashtags erhalten Reels mit Hashtags durchschnittlich 47 % mehr Likes, Kommentare und Shares und eine durchschnittlich 43 % höhere Reichweite.
Wenn du also deine Reichweite bei Instagram erhöhen möchtest, denke daran, dass mehr Hashtags mehr Reichweite bedeuten. Wie unsere Studie zeigt, steigt die durchschnittliche Reichweite mit der Anzahl der verwendeten Hashtags. Während Reels mit ein bis vier Hashtags 7 % mehr Menschen erreichen als Reels ohne Hashtags, ist die durchschnittliche Zuschauerzahl 27 % größer, wenn bis zu zehn Hashtags in einem Reel verwendet werden. Für Reels mit zehn bis dreißig Hashtags steigt die Reichweite im Durchschnitt um erstaunliche 247 % im Vergleich zu Reels ohne Hashtags.
Vielleicht fragst du dich, wie du auf Instagram Nutzer erreichst, die dir noch nicht folgen. In diesem Zusammenhang sind Hashtags sehr wichtig. Hashtags geben dir die Möglichkeit, nicht nur zufällig im Reel-Tab oder auf der Explore-Seite anderer Nutzer angezeigt zu werden, sondern auch gefunden zu werden, wenn Nutzer explizit nach einem bestimmten Thema suchen. Es ist wichtig, dass Nutzer, die aktiv nach der Art von Content suchen, den du postest, dich finden, indem du Hashtags in deine Reels integrierst.
Ein weiteres Argument für die Verwendung von Hashtags ist, dass Instagram-Nutzer Hashtags folgen können. Das bedeutet, dass deine Reels in vielen Feeds landen können, selbst in den Feeds von Nutzern, die deinem Konto (noch) nicht folgen.

Wie du oben sehen kannst, steigt auch das Engagement mit der Anzahl der verwendeten Hashtags. Wir sehen auch, dass Reels mit vielen Hashtags die höchsten Engagement Rates erzielen. Reels mit ein bis vier Hashtags erzielen durchschnittlich 20 % mehr Engagement als Reels ohne Hashtags. Für Reels mit fünf bis zehn Hashtags ist das Engagement bereits um 60 % höher und für Reels mit mehr als zehn Hashtags beträgt der Anstieg des Engagements beeindruckende 160 % im Vergleich zu Reels ohne Hashtags. Hier erfährst du mehr darüber, wie viele Hashtags du auf Instagram verwenden solltest.
Generische Hashtags funktionieren am besten
Ein weiteres Thema, das mit Hashtags für mehr Reichweite auf Instagram zusammenhängt, ist die Frage, ob du dich dabei am besten auf allgemeinere Hashtags oder eher spezifische Nischen-Hashtags konzentrieren solltest. Wir haben festgestellt, dass Reels mit generischen Hashtags sowohl in Bezug auf die Interaktion als auch auf die durchschnittliche Reichweite besser abschneiden. Dies scheint auf den ersten Blick kontraintuitiv zu sein, schließlich könnte man annehmen, dass du mit Nischen-Hashtags gezielter genau die Menschen ansprechen kannst, die sich für ein bestimmtes Thema interessieren.
In Bezug auf Reichweite und Engagement sprechen die Zahlen jedoch für sich. Im Gegensatz zu Reels mit generischen Hashtags zeigen Reels mit gemischten Hashtags und Reels mit spezifischen Hashtags im Durchschnitt 56 % und 41 % weniger Nutzerinteraktionen und 44 % und 62 % weniger Reichweite pro Follower.

Du könntest dagegenhalten, dass es bei generischen Hashtags mehr miteinander konkurrierende Beiträge gibt. Vielleicht denkst du sogar, dass die Anzahl der Impressionen und die Reichweite deines Reels dadurch tendenziell negativ beeinflusst werden könnte.
Eine mögliche Antwort auf eine solche Aussage wäre, dass Nutzer auf Instagram anscheinend lieber nach allgemeineren, kurzen Hashtags wie #puertorico, #summer und #weekend suchen, als nach spezifischen, langen Hashtags wie #puertoricoweekends. Dieses höhere Suchvolumen gleicht wiederum die deutlich höhere Anzahl an Konkurrenzbeiträgen bei generischen Hashtags aus. Das führt in der Folge zu einer höheren durchschnittlichen Reichweite von Beiträgen mit generischen Hashtags im Vergleich zu Reels mit spezifischen Nischen-Hashtags.
Wähle deine Hashtags sorgfältig aus
Eine letzte Sache, die du beachten solltest, ist, dass deine Chance gefunden zu werden steigt, je mehr Hashtags du verwendest. Die tatsächliche Reichweite eines Reels hängt jedoch nicht nur von deinen Hashtags ab, sondern auch vom Instagram-Algorithmus. Wie du wahrscheinlich weißt, legt der Algorithmus von Instagram Wert auf Engagement, daher ist es wichtig, dass deine Engagement Rates hoch bleiben.
Was – insbesondere generische – Hashtags betrifft besteht das Risiko, dass sie weder besonders gut zu deinen Inhalten passen, noch zu den Vorlieben und Interessen der Menschen, die nach einem generischen Keyword suchen. Das Ergebnis wäre ein geringes Engagement, was sich wiederum negativ auf den Instagram-Algorithmus auswirken kann. Aus diesem Grund solltest du versuchen, viele beliebte und kurze Hashtags zu verwenden, während du sicherstellst, dass deine Hashtags den Erwartungen deines Publikums entsprechen.
Wenn du deine Reichweite auf Instagram erhöhen möchtest, solltest du einige Dinge ausprobieren. Das erste ist die Verwendung eines Instagram-Hashtag-Composers, der dir hilft, relevantesten und reichweitenstärksten Hashtags für deinen Beitrag zu finden. Das zweite ist die Durchführung einer Hashtag-Recherche für dein Instagram-Profil, damit du die Hashtags identifizieren kannst, die in deiner Branche verwendet werden und die hohe Interaktionsraten aufweisen.

Achte auf das Content-Format
Ein weiterer Tipp für mehr Reichweite auf Instagram ist, auf das verwendete Content-Format zu achten. Hierbei geht es vor allem um die Frage, welches Beitragsformat du verwenden solltest. Im Folgenden besprechen wir eine Studie, die die Unterschiede in der Reichweite zwischen Instagram Posts und Stories untersucht.
Posts erzielen die größte Reichweite
Ausgangspunkt dieser Studie war die Frage: Haben Posts oder Stories mehr Reichweite auf Instagram? Unsere Analyse zeigt, dass Posts auf Instagram deutlich mehr Reichweite erzielen als Stories. Außerdem konnten wir feststellen, dass die Reichweite mit zunehmender Anzahl der Beiträge abnimmt, unabhängig davon, ob es sich um einen Feed-Post oder eine Story handelt.
Bevor wir uns die Daten genauer ansehen, möchten wir ein paar Worte zur Durchführung dieser Studie verlieren. Um das Ergebnis genau auswertbar zu machen, vergleichen wir hier die Reichweite pro Post pro Follower. Der Zusatz „pro Follower“ ist wichtig, damit wir Posts von Accounts unterschiedlicher Größe vergleichen können. Ohne diesen Zusatz wären Posts von größeren Profilen in absoluten Zahlen immer erfolgreicher als die von kleineren Accounts. Wenn ein Profil zum Beispiel 50.000 Follower und eine Reichweite von 20 % pro Post hat, erreicht er durchschnittlich 10.000 Follower mit einem Post.
Im Gegensatz dazu erreicht ein kleinerer Account mit 1.000 Followern und einer Reichweite von 30 % pro Post nur 300 Personen. Große Konten mit vielen Followern erreichen in absoluten Zahlen immer noch viel mehr Follower, selbst wenn die Reichweite pro Follower im Vergleich zu kleineren Profilen eher gering ist. Um die einzelnen Accounts untereinander vergleichen zu können, müssen wir daher ihre Reichweite durch die jeweilige Anzahl der Follower teilen.

Wie du deutlich sehen kannst, generieren Posts eine höhere Reichweite als Stories. Stories haben auf Instagram eine viel geringere Reichweite pro Follower als Posts. Zum Beispiel erreicht ein Post von einem Account mit 20.000 Followern durchschnittlich 21,86 % der Follower, während eine Story nur 5,80 % der Follower erreicht.
Generell sind Posts viel langlebiger als Stories: Stories bleiben nur 24 Stunden für Nutzer zugänglich. Posts hingegen können leicht über die Explore-Funktion von Instagram gefunden werden und werden auch zu einem festen Bestandteil des Feeds eines Profils. Darüber hinaus ist die Verwendung von Hashtags und Standorten in Posts beispielsweise ein leistungsstarkes Mittel, um die Reichweite zu erhöhen.
Dennoch sind Stories immer noch ein wichtiges Content-Format für Instagram und können ein wesentlicher Bestandteil deiner Content-Strategie sein. Stories werden oft mehrmals angesehen, und diese wiederholten Impressionen können wertvoll für dein Profil oder deine Marke sein.
Letztendlich kannst du mit dem richtigen Social Media Tool herausfinden, welche Content-Formate für dich und deine Inhalte am besten abschneiden. Damit kannst du die Performance verschiedener Content-Formate deines eigenen Accounts sowie die deiner Konkurrenten analysieren.
Denke über deine CTAs nach
Wenn du wissen möchtest, wie du deine Reichweite auf Instagram erhöhen kannst, findest du möglicherweise nicht viel über CTAs. Machen CTAs wirklich einen Unterschied für die Reichweite auf Instagram? Wir haben 540 Reels ausgewertet, um dir Einblicke in die Best Practices für CTAs geben. Im Folgenden werden wir die folgenden Erkenntnisse hervorheben:
- Vermeide offensichtliche Werbung
- Logos und Slogans in Reels gelten als Werbung
- Vorsicht bei Calls-to-Action in Reels
- Diese CTAs verbessern die Reichweite deiner Reels nicht
- Diese CTAs führen zu größerer Reichweite
Vermeide offensichtliche Werbung
Es versteht sich von selbst, dass viele Unternehmen und Influencer Instagram Reels als Verkaufstool nutzen. Unsere Studie zeigt jedoch, dass die Reichweite drastisch sinkt, sobald ein Reel Werbung für ein Produkt enthält. Reels ohne Werbung erreichen fast doppelt so viele Menschen wie Reels mit Werbung. Dies gilt unabhängig davon, ob der Inhalt des Reels spannend, kreativ oder inspirierend ist. Diese Erkenntnis wird in der untenstehenden Grafik deutlich.

Mit diesen Daten im Hinterkopf kann es ratsam sein, indirekte Formen der Werbung zu nutzen, da diese tendenziell bessere Ergebnisse zeigen. Zum Beispiel könntest du Tipps geben und Kompetenz in einem bestimmten Bereich zeigen. Dies könnte ein Immobilienunternehmen sein, das die aktuelle Marktsituation kommentiert, oder ein Automobilhersteller, der Konzeptautos zeigt. Alternativ könntest du Methoden verwenden, um positive Gefühle mit deiner Marke zu assoziieren. Dies könnte geschehen, indem du zeigst, wie die Produkte deiner Marke an interessanten Orten oder von Menschen verwendet werden, die positive Gefühle erzeugen.
Selbst mit indirekten Werbetechniken zeigt unsere Studie, dass du im Vergleich zu Reels ohne Werbung immer noch ein Drittel der Reichweite verlierst und zwei Drittel weniger Interaktionen erhältst. Ob sich solche Verluste für die Produktwerbung lohnen, muss jeder sorgfältig abwägen. Es kann jedoch ein lohnender Ansatz für dein Unternehmen oder deine Marke sein.
Logos und Slogans in Reels gelten als Werbung
Viele Unternehmen zeigen ihr Logo oder ihren Slogan am Ende eines Reels. Was solltest du bei dieser Strategie beachten, wenn du darüber nachdenkst, wie du deine Reichweite auf Instagram erhöhen kannst? Leider wirkt sich das Einblenden deines Slogans in deinen Reels wie Werbung aus und beeinflusst deine Reichweite negativ.
Wie du unten sehen kannst, zeigen unsere Forschungsergebnisse, dass Reels, die Logos oder Slogans beinhalten, ähnlich abschneiden wie Reels, die indirekte Werbung verwenden. Im Durchschnitt kannst du mit 36 % geringerer Reichweite und 70 % geringeren Interaktionsraten der Nutzer rechnen als bei Reels, die kein Logo oder Slogan zeigen. Wenn du deine Reichweite bei Instagram erhöhen möchtest, ist es möglicherweise besser, das Firmenlogo am Ende des Reels nicht anzuzeigen, sondern stattdessen den Zuschauer aufzufordern, eine bestimmte Aktion durchzuführen.

Vorsicht bei Calls-to-Action in Reels
Calls-to-Action gelten weithin als effektives Mittel zur Steigerung der Interaktionen und der Reichweite. Unsere Studie zeigt jedoch, dass diese Ansicht möglicherweise nicht vollständig zutrifft, wenn es um CTAs in Reels geht. Tatsächlich schnitten die Reels in unserer Studie mit einem Call-to-Action insgesamt schlechter ab als Reels ohne CTA.
Der Unterschied in der Reichweite betrug in unserer Studie 11 %. In Bezug auf Likes und Kommentare betrug der Unterschied sogar bis zu 33 %. Es macht wenig Unterschied, ob der Call-to-Action im Reel angezeigt, laut ausgesprochen oder in der Caption platziert wird. Nicht jeder Call-to-Action ist jedoch gleich. Lass uns also näher darauf eingehen, welche dir helfen könnten und welche nicht.
Diese CTAs verbessern die Reichweite deiner Reels nicht
Unsere Studie ergab, dass Reels, die Aufforderungen enthalten, Freunde zu markieren, einem Konto zu folgen oder ein Produkt zu kaufen, die wenigsten Menschen erreichen. Die Reichweite solcher Reels war zwischen 60 % und 65 % niedriger als bei Reels ohne diese CTAs.
Reels mit Rabattcodes sowie Aufforderungen zur Registrierung schneiden nicht viel besser ab. Im Vergleich zu Reels ohne diese Calls-to-Action erzielen sie im Durchschnitt nur die Hälfte der Reichweite. Selbst Reels mit einem Call-to-Action zum Ansehen eines Videos oder zur Teilnahme an einer Veranstaltung zeigen einen Verlust von 25 % der Reichweite.

Diese CTAs führen zu größerer Reichweite
Wie du oben sehen kannst, gibt es andere Calls-to-Action, die dir helfen können, die Reichweite auf Instagram zu erhöhen. Zum Beispiel konnten wir bei Reels, die dazu auffordern, eine Website zu besuchen, keinen Reichweitenverlust feststellen. Tatsächlich erreichen diese Reels 9 % mehr Menschen als Reels ohne diese CTAs. Reels mit Aufforderungen zum Kommentieren zeigen eine 43 % höhere Reichweite pro Follower als Reels, die diese Aufforderungen nicht enthalten. Reels mit einer Aufforderung, das Reel zu liken, zeigen sogar eine durchschnittlich 86 % höhere Reichweite.
Fazit: Wie du deine Instagram Reichweite erhöhen kannst
Wenn du deine Reichweite auf Instagram erhöhen möchtest, ist es wichtig, dass du dafür datenbasierte Best Practices berücksichtigst. Aus diesem Grund haben wir mehrere Studien durchgeführt, die sich mit der Erhöhung der Reichweite auf Instagram befassen. Wie wir gezeigt haben, gibt es viele verschiedene Bereiche, auf die du achten solltest, darunter das Erzeugen starker Emotionen, die Verwendung der richtigen Hashtags, Content-Formate und effektiver CTAs.
Es hilft auch, ein Social Media Tool zu haben, mit dem du deine Performance insgesamt verbessern kannst. Fanpage Karma kann dir aussagekräftige Analyseergebnisse liefern, die du zum Beispiel zur Ermittlung der besten Zeiten zum Posten auf Instagram, für die Hashtag-Recherche oder Content-Optimierung benötigst. Es beinhaltet sogar einen Instagram-Hashtag-Generator. Darüber hinaus bietet es branchenführende Features für Community Management, Publishing, und Recherche. Du kannst Fanpage Karma jetzt 14 Tage lang kostenlos testen.
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Feed und Fudder Podcast 55 – Geklauter Social Media Content!
Pfui! Content-Klau schmeckt uns gar nicht. Leider kein Einzelfall in den sozialen Netzwerken. Fake-Accounts nutzen Content von Publishern und Creatorn, um selbst Reichweite und Einnahmen zu erzielen. Ganz ohne Zustimmung der eigentlichen Urheber*innen. Ein großes Ärgernis im Social Media Marketing.
Meta kündigte zwar an, verstärkt gegen die unerlaubte Wiederverwendung von Inhalten vorzugehen. Ein bisschen Zweifel ist jedoch angebracht. Immerhin will das Unternehmen selbst auf Faktenchecks auf seinen Plattformen verzichten, was die Verbreitung solcher Fake-Accounts begünstigt. Auch die Veränderung bei der Verifizierung von Profilen, die mittlerweile käuflich ist und nicht zwingend für Echtheit steht, dürfte bei dieser Entwicklung eine Rolle gespielt haben.
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Facebook Feature-Update: Härtere Sanktionen gegen „unoriginal“ Content
Feed und Fudder Podcast 30 – Zuck sägt: F*check ab
Feed und Fudder Podcast 31 – Faktencheck Ade und was machen wir?
Transkript Feed und Fudder Podcast Folge 55 – Social Media Content Klau!
Du bist grad irgendwo, wo es still sein muss, schmöckerst lieber in Texten oder möchtest unsere Folge barrierefrei mit deinem Screenreader lesen? Kein Problem!
Hier gibt es das Transkript zu Folge 55 – Social Media Content Klau!
Transkript
Nicola
Hallo und Servus zu einer neuen Folge Feed & Fudder mit Alex und mir, Nici. Hallo Alex.
Alexander
Hallo, herzlich willkommen.
Nicola
Super Einstieg. Ich wollte irgendwas zu essen sagen, weil ich auch ein bisschen Hunger habe, muss ich wahrerweise sagen. Und dann, wir hatten es ja wieder so Food Trends und so weiter. Und im Vorgespräch hatten wir es drüber über Zimtschnecken. Und ich habe dir erzählt, dass es in Mannheim auch diese Läden gibt, wo es nur Zimtschnecken gibt. Und die heißen jetzt aber natürlich Cinnamon Rolls, nicht mehr Zimtschnecken.
Und die gibt es in allen möglichen Variationen. Auch das ist mal wieder ein Food-Trend, der nicht an uns vorbeigegangen ist. Aber ich bin mal gespannt, wie lange das dauert. Weil das sind die Nachfolger des Bubble Tees? Oder ich weiß nicht mehr genau, was ist die Reihenfolge? Also welche Läden ersetzen sich?
Alexander
Bubble Tea, Frozen Joghurt.
Nicola
Ach, den Frozen Joghurt gab es auch noch, ja.
Alexander
Dann so trendy Donutläden.
Nicola
Stimmt, ja. Also auf jeden Fall aktuell Zimtschnecken. Ja, und ich habe, ja, in der Ecke gibt es hier jetzt auch überall, auch krass, irgendwie so ein Produkt lädt, ne? So ein Produkt und das ist die Zimtschnecke.
Alexander
Aber ich finde, der Trend ist noch nicht ganz so viral wie die Dubai-Schokolade.
Nicola
Nee, so krass es nicht. Vor allem sind es auch wirklich eigene Läden, wo es dann nur die Zimtschnecke gibt. Finde ich irgendwie, weiß es gar nicht, wenn man interessant ist, ist das nur ein deutsches Phänomen oder ist es auch wieder sowas weltweites? Ich weiß es gar nicht, weil die Zimtschnecke selber ist natürlich so ein never ending story, oder? Also die gibt es ja eigentlich schon immer.
Alexander
Ich schaue nachher vorbei und werde berichten. Aber endlich mal wieder ein Food-Thema bei Feed & Fudder.
Nicola
Ja, genau. Deswegen steigen wir mal so ein zum Mittag. Die gute alte Zimtschnöcke. Cinnamon Rolls. Oder die New Roll. Also der gute Bäcker um die Ecke, der zackt einfach nur Zimtschnöcke. Kann man auch immer essen, finde ich. Ein gutes Hefegebäck. Plunder.
Alexander
Aber wenn ich meine Überleitung wagen darf, ich glaube, sowohl beim Essen als auch bei Social Media Content muss man aufpassen, was ist echt, was ist original und was ist vielleicht nicht so ganz original. Weil ich glaube, was nicht ganz so original ist, schmeckt nicht so gut.
Nicola
Ja, genau. Was sind da die Originale? Also ich gehe ja original immer zum Bäcker meiner Wahl und da heißt es, wir kommen ja vom Dorf, Mäbbs. Also die Zimtschick heißt Mäbbs.
Alexander
Was für ein Ding?
Nicola
Kennst du das nicht?
Alexander
Nein.
Nicola
Ein Mürbs, quasi übersetzt im Hochdeutsch, ein Mürbs, quasi ein Gebäck aus Mürbeteig. Ja, wobei, es ist kein Mürbeteig, es ist eigentlich Hefeteig. Und das heißt bei uns Mäbbs.
Alexander
Das hört sich alles an, als müssten wir dieser Folge diesen ab 18 Stempel geben.
Nicola
Und eine Zimtschnecke kann ein Mäbbs sein. Auf jeden Fall nochmal zum regionalen Herkunft. Übrigens, wenn wir gerade bei Mundart sind, da erkennst du, dass die Aussprüche auf dem Dorf nicht geklaut sind. Und ich glaube, Dialekt ist sowas, wo man es ganz schlecht faken kann.
Also ich glaube, wenn man irgendwie lokal unterwegs ist, würde ich Text und Bild so ein bisschen im Dialekt machen, weil ich glaube, das kannst du mega schlecht faken. Weiß ich, ein Logo kannst du austauschen in einem Video. Du kannst einen Abspann wegschneiden und so weiter. Aber Original Content, kreativer Content, ich glaube, so Dialekt oder Humor zu faken oder zu, ne, mega schwer.
Ich glaube, da erkennst du wirklich, wer original das erstellt hat und ich gehe super gern zum Bäcker und die Ecke, weil was da morgens los ist, das sind die ganzen Rentner, viele plus 70 und Punkt 1, also freut mich auch voll, dass das so ein Ort ist, wo man sich trifft und diese Gespräche, also es ist ein reines Rumgeflirte, unfassbar, was auf ab Plus 70 da rumgeflirtet wird, also Wahnsinn, irgendwie ist es sehr amüsant.
Nicola
Und dann das Thema, ich höre gerne, also ich höre einfach gerne zu und was da für Aussprüche kommen, wenn man es sich jetzt im Delikt auskennt und ein Ausspruch war, was gehe ich denn nach Lobenfeld, du sterbe die Leid. Magst du das mal übersetzen für Menschen, die dem Badischen nicht mächtig sind,
Alexander
Du fragst mich, ob ich was aus dem Badischen übersetzen soll?
Nicola
Also nicht so ein bisschen badisch, was geht.
Nicola
Was machst du in Lobenfeld? Da sterbe die Leid. Heißt so viel, was machst du in Lobenfeld? Lobenfeld ist ein Ort. Da ist nichts los. Da sterben die Leute. Da ist nichts los. Und ich finde, das ist so, keine Ahnung, ich weiß nicht, wie es dir geht, aber mein heimliches Hobby ist so Aussprüche sammeln. Also ich liebe so Aussprüche. Also ich wusste sofort, was gemeint ist, weil das ist so ein klassischer Ausspruch, das sterbe die Leid. Da ist ja nichts los.
Alexander
Also, selbst wenn es das Letzte wäre, was ich täte, dann würde ich niemals Badisch schwätzen.
Nicola
Sehr schön. Also ein bisschen lokal koloriert mal hier reinzukriegen. Aber wir reden heute eben über geklauten Social-Media-Content. Und das ist ein großes Problem. Also jetzt nicht seit gestern. Das ist schon seit vorgestern und vor, vor, vor, vorgestern zum Thema Historie. Aktuell ploppt es wieder auf.
Facebook… Auf dem Blog habe ich es geschrieben, gibt es ein Feature-Update, Thema Facebook, was? Facebook lebt noch? Ja, Facebook lebt auch noch. Meta hat angekündigt, dass es härtere Sanktionen gegen unoriginal Content geben soll, also
Nicht-Original-Content finde ich eben ganz witzig, wenn man bedenkt, dass, naja, mit der Amts-Einführung von Donald Trump relativ schnell das Fake-Programm abgeschalten wurde und das Journalisten-Projekt eingestellt wurde, wo ja Fake-Accounts und Fake-Inhalte gekennzeichnet wurden, dass Facebook jetzt sagt, sie wollen gegen unoriginellen Content vorgehen, aber ich glaube, es bezieht sich sehr stark auf entertainingen Content, nicht politischen.
Alexander
Aber du kennst es ja auch seine Praxis. Kannst du mal erzählen, warum das so ein Problem ist?
Nicola
Ja, also zum einen vielleicht nochmal kurz zurück, was will Meta machen? Sie verschärfen Maßnahmen gegen Accounts, die wiederholt fremde Inhalte ohne eigenen Mehrwert posten. Das betrifft Text, Bild und Video. Das Thema ist eigentlich, ja klar, die wollen Kreativität fördern. Ja. Und das war Meta ja immer schon so ein Dorn im Auge.
Instagram war ja da auch immer sehr restriktiv, weil den Share-Button zum Beispiel gab es lange nicht, wollte man nicht, also ein Repost. Und TikTok hat das Game ja ein bisschen geändert, weil diese Duette oder die Reactions auf den Original-Content teilweise viel, viel mehr Reichweite gemacht hat, wie der Original-Content.
Was dazu geführt hat, dass es natürlich schon ein wichtiger Aspekt ist und, sind wir ehrlich, Meme-Culture, Reactions, davon lebt ja Social Media. Und dafür brauchst du ja irgendwo einen Original-Content. Deswegen schmaler Grad, wie sehr man gegen Original-Content, nicht Original-Content vorgeht. Und da tut sich Meta mega schwer.
Was sie einschränken wollen, ist, glaube ich, nicht keine Reactions und keine Duette, sondern diese vollautomatisierten KI-generierten Inhalte, die keinen Mehrwert bieten, sondern einfach nur billig Content klauen und posten, dann ab einer gewissen Anzahl an Follower in ein Monetarisierungsprogramm kommen und einfach damit Geld verdienen.
Alexander
Vor allem diese Fake-Accounts oder Content-Klau-Accounts. Die Reichweite und Follower-Anzahl ist gar nicht so gering.
Nicola
Ne, überhaupt nicht. Also es ist wirklich ein Problem. Es ist wirklich ein Problem. Zum einen für Creator. Also die Creator haben das ja auch das Problem, weil sie sagen, ey Leute, wir, also es gibt diesen Dr. Weigl, ich weiß gar nicht, Weidel, glaube ich, Weidel, der macht echt sehr guten inhaltlichen Content und klärt medizinisch auf.
Und der zum Beispiel hat gerade vor ein paar Tagen gepostet, Achtung, ist ein Video von ihm gewesen, das ist ein Fake-Video und da wurde quasi er KI generiert verändert und hat Werbung gemacht für ein Nahrungsergänzungsmittel und das ist für ihn natürlich voll das Problem, weil zum einen ist er das nicht, zum zweiten die Glaubwürdigkeit wird benutzt von ihm.
Und drittens steht er überhaupt nicht hinter der Aussage und dem Produkt, was seine Glaubwürdigkeit wieder schadet. Also das ist tatsächlich auch ein sehr business-orientiertes Problem zum einen für Creator, aber auch für Publisher. Und ich glaube, das ist das, was du angesprochen hast.
Ja, womit habe ich damit zu tun? Nicht nur ich, aber ich bin im Publisher-Bereich unterwegs. Und das ist seit jeher ein Problem für Publisher, dass lizenzierter oder Lizenz-Content einfach geklaut wird und wieder gepostet wird. Und das hat halt seine Viralität. Das ist schon seit jeher so. Aber es ist schon schwierig, weil die Plattformen nicht dagegen vorgehen. Oder sehr wenig, sehr wenig.
Alexander
Weil, das sprichst du auch schon das Hauptproblem an, was willst du eigentlich machen als Kanalbetreiber, wenn die Plattformen nicht mitspielen? Weil, wenn, natürlich hast du Beschwerde- und Meldestellen und sowas und kannst dich an den Support wenden, aber wenn die Plattformen halt nichts tun, und es ist ja leider falsch, und auch, hier muss man auch sagen, wir hatten ja auch schon mal ein paar Folgen über den Digital Services Act geredet, so richtig spielen eben die Plattformen einfach nicht mit bei sowas, und hier geht’s ja wirklich um Monetarisierung, die dir flöten geht, aber eben auch Glaubwürdigkeit geht verloren.
Alexander
Und vor allem, ich finde es irgendwie mal erschreckend, also wir haben ja im Vorgespräch auch mal so den Fall Bild-Zeitung, wie viele Bild-Accounts auf TikTok gibt, obwohl die Bild da ja, ich glaube, Bild selbst ist nicht vertreten auf TikTok, bin mir nicht ganz sicher, aber es gibt so viele scheinbare Bild-Zeitungen, Bild-Accounts. Und wie viele Follower haben die? Also, irgendwie die Leute, ist es egal oder sind die schon so abgestumpft und Fakes gewöhnt, dass sie einfach so einer Seite folgen? Also, das ist irgendwie, glaube ich, ein unterschätztes Problem.
Nicola
Also es ist wirklich auch nicht wenig. Also gerade für Publisher sind es sehr viele Accounts, die die Logos nutzen, die den Namen nutzen und auch Lizenzmaterial nutzen, was echt dann tatsächlich ein Problem ist. Und man kann jetzt bei TikTok, also da weiß ich es sehr konkret, kann ich das natürlich melden. Ich kann es händisch reingeben, ich kann es über ein Formular melden.
Aber bei so vielen Fake-Accounts, die immer wieder neu generiert werden, das ist ja so eine never-ending-Story, ist es sehr, sehr mühsam. Und die Plattform selber, wenn du jetzt eine Liste von 20 Accounts durchschickst, die machen das nicht automatisiert. Und Meta sagt ja auch, ja, sie wollen dagegen vorgehen, natürlich in einer gewissen Automatisierung.
Da heißt jetzt auch, ja, sie wollen die Duplikate besser erkennen über ein System und den Link zum Originalinhalt setzen. Das wäre ja mal wünschenswert, dass die Urheber da irgendwie auch profitieren, um die Urheber zu schützen. Und Meta empfiehlt jetzt für Postings, ja bitte entweder Originalinhalte posten, ist ja immer das Beste. Sinnvolle Verbesserungen, also das heißt irgendwie nicht nur irgendwas abschneiden oder ein Frame rausnehmen, sondern irgendein Voice-Over oder sonst irgendwas, was ergänzendes.
Authentisches Storytelling, also ich meine, ernsthaft, sind die Empfehlungen von Meta, eine gute Geschichte trumpft. Ja, ernsthaft jetzt, das ist sehr witzig. Und dann kein Wasserzeichen, also sichtbare Wasserzeichen von Drittanbietern ist sowas, also wo quasi eventuell automatisiert erkannt werden könnte, aber auch das erkennt die Plattform ja auch nicht wirklich.
Und Untertitel sollte man hochwertig gestalten, wo ich halt auch denke, ja, so what? Also ich meine, es wird einfach abgeschnitten oder überlagert. Das hat jetzt bisher auch nicht funktioniert. Also ich bin immer gespannt, ob das System besser wird, aber es ist, finde ich, ein Plattformproblem.
Alexander
Und siehst du irgendwelche Lösungsmöglichkeiten? Also wenn die Plattformen dich im Stich lassen, weil hier sind ja auch die Plattformen, haben das ja auch das Problem, finde ich, verschärft, indem sie ihre Verifizierungen, die ja früher eigentlich nur gedacht waren, um wirklich die echten Accounts zu kennzeichnen,
X hat es ja (vormals Twitter) hat es ja schon gnadenlos durchgezogen, da gilt es ja nur noch gegen Geld, das sind auch die Pläne von Meta und so, und andere Netzwerke werden da wahrscheinlich folgen. Wenn die Verifizierung nur noch bestätigt, dass hier jemand Geld zahlt, aber nicht mehr der echte sein muss, dann sind die ja ein bisschen selbstständig und dann bist du ja irgendwo allein als Publisher, Accountinhaber. Also das Erste ist halt, dass man immer mal in seiner Bio hinweist, hey, das ist der einzige Auftritt hier auf X, das ist unser einziger Auftritt hier auf Facebook, aber Eigentlich sind die da mehr oder weniger die Hände gebunden, oder?
Nicola
Ja, natürlich. Also ich meine, klar, du kannst es melden über Formular, aber sind wir ehrlich, das ist mega umständlich, voll aufwendig. Wenn du jetzt mal 20 Accounts, Fake Account hast, ja, dann macht das mal so viel Spaß. Vor allem die sprießen ja weiterhin aus dem Boden. Das heißt, da muss irgendeine automatisierte Lösung her und das verstehe ich auch nicht, warum die Plattformen das nicht machen und dann auch das Thema, naja, warum wird es gemacht, weil du einfach damit auch Geld verdienen kannst und ich sehe bei TikTok, dass ich mit, also ab 10.000 Follower Geld verdienen kann mit einer gewissen Länge des Contents, mit, ich glaube, 100.000 Aufrufe innerhalb der letzten 30 Tage.
Ja klar, dann nehme ich Content, wo ich weiß, der wird viral gehen, weißt du? Also dann weiß ich, ich nehme Content, der eh schon gut funktioniert hat oder zum Beispiel alte TV-Sendungen sind mega beliebt, weil der Content, also oft hast du nicht die Lizenz, von diesem alten TV-Content, um den auf TikTok zu bringen.
Also man darf es nicht, aus verschiedenen Gründen. Und klar, wenn ich dann das einfach draufsetze und ich finde, YouTube macht das ganz gut, finde ich. Ich finde, Google hat das ganz gut im Griff. Also daher würde ich eher sagen, es ist schon ein Plattformproblem. Und wenn die dann auch noch ausschütten, das heißt also, es wird belohnt, dass du Fake-Content publizierst.
Alexander
Dann könnten die aber wenigstens das schon mal einstellen. Oder halt der Gesetzgeber, in dem Fall in Europa, wäre es dann die EU, müsste ja halt Wege finden, wie man eben so, dass man auch irgendwie, ja, wir haben halt, das ist ja wieder dieser klassische Social Media Fall, wir sind einfach, viele unserer Gesetze wie Urheberrechte und so, stellen wir halt all aus einer analogen Zeit.
Und weil wir selbst, wir haben auch echt lang diskutiert in dieser Folge über den Digital Services Act, wann muss der Gesetzgeber eingreifen, ab wann ist es auch zu viel, weil das ist gar nicht so einfach aus dieser juristischen Sicht, wir sind ja beide keine Juristen, aber mein persönliches Gefühl ist einfach, ich tue mich da auch schwer bei solchen Diskussionen.
Und es gab auch diese Trusted-Flagger-Diskussion, wann muss man von der Gesetzgeberseite bei sowas eingreifen und wann ist es wieder der Eingriff zu groß? Und also ich finde aber sowas wie eine Monetarisierung ist ja, dass da man irgendwie den Hebel ansetzt.
Nicola
Auf jeden Fall. Also ich finde, das können die Plattformen schon tun. Das geht ja wieder Richtung Social Media Verifizierungen. Also vielleicht müsste man dann halt, bevor die ins Programm kommen, den Account einmal verifizieren. Also das wäre vielleicht eine Zwischenstufe, um überhaupt in dieses Monetarisierungsprogramm zu kommen.
Also ich finde das jetzt nicht so, also es ist, ich weiß nicht, wirkt für mich jetzt nicht so völlig verrückt. Aber, ja, also auf jeden Fall ein großes Thema, unterschätztes Thema, gerade für Publisher, aber vor allem auch für Creator immer, wird es immer mehr zu einem Problem, die natürlich sehr stark von ihrem Business und ihrem Original-Content leben.
Das muss man wirklich sagen und deswegen wird es, glaube ich, nicht vielleicht das letzte Mal sein, dass wir darüber reden und so eine richtige Lösung gibt es nicht. Also ich bin gespannt. Ja, also ob original oder fake, was sagst du dazu?
Alexander
Original schmeckt einfach am besten. Es betrifft sowohl Zimtschnecken als auch Online-Content.
Nicola
Ist echt so, gell? Oder zumindest sollte man sich bewusst sein, was das Original ist. Manchmal kann man ja nicht immer das Original essen, aber ich finde, auch das Fake oder das darf eine Veränderung haben, aber man muss sich bewusst sein, was dahinter steckt. Und ich finde zum Beispiel, natürlich lebt TikTok von diesen vielen Duetten und den vielen lustigen Reactions und das lieben wir ja alle im Social. Ich glaube, das ist nicht der Punkt.
Also ich glaube, das ist nicht, was wir verhindern wollen. Aber das wird noch weiterhin echt ein großes Thema bleiben. Ihr da draußen, ich weiß nicht, wie geht es euch damit? Habt ihr das Problem auf Unternehmensseite auch, dass Content geklaut wird, falschen Kontext gesetzt wird? Wie geht ihr damit um?
Gibt es da für euch einen guten Weg, eine gute Lösung? Und wie viel Zeit verbringt man damit? Das ist nämlich unnötige Arbeitszeit, sich irgendwie damit zu beschäftigen, Formulare auszufüllen, melden. Also es ist schon auch eine ressourcenaufwendige Geschichte.
Alexander
Ja, und ich fand es einfach mal wichtig, dass wir es mal in diesem Podcast angesprochen haben, weil das ist irgendwie, wenn du siehst, die Reichweite von diesen Fake- und Klau-Accounts sind recht hoch, aber so in unserer Social-Media-Bubble ist es noch ein unterschätztes Problem. Finde ich, wird kaum diskutiert und deswegen wollten wir es bald mal ansprechen.
Nicola
Auf jeden Fall. Also es ist, hier gibt es keine Lösung. Die Plattformen müssten sich definitiv bewegen. Und ich glaube, für jeden, der im Social-Bereich arbeitet, wie ihr alle, ihr steckt so viel Liebe und Ideen in Original-Content. Und dann siehst du diese Accounts, die einfach nur klauen. Das ist so… Naja, also kleiner Rant an dieser Stelle. Ja, ich weiß nicht, wir hatten es am Beginn, mein Hunger ist nicht weniger geworden. Ich glaube, ich hole mir jetzt was zu essen. Alex.
Alexander
Ich klapper jetzt auch in die Innenstadt von Mannheim und suche diesen Zimtschneckenladen auf, den du vorhin erwähnt hast.
Nicola
Ich habe ihr den Standort ja geschickt. Kannst ja mal gucken.
Alexander
Genau.
Nicola
Aber nimm, also wenn du danach einen Zuckerschock hast, ich bin nicht schuld. Dann mach’s gut. Ciao.
Alexander
Macht’s gut.
Social Media
Generative Engine Optimization (GEO): Skill- und Rankingfaktor Community Building für die KI-Suche
GEO für die KI-Suche ist angesagt oder ganz salopp gefragt: Was will die KI eigentlich? Diese Frage wirst du künftig wohl öfter hören. Denn die Wahrscheinlichkeit ist groß, dass auch deine Zielgruppen vermehrt zu KI-gestützten Chatbots und LLM-Tools greifen, um ihre Suchanfragen zu stellen. Eine Entwicklung, die verändert, wie Zielgruppen im Netz Inhalte finden und konsumieren. Mit GEO (Generative Engine Optimization) etabliert sich daher eine neue Disziplin im digitalen Marketing, um genau diese Inhalte für KI-Systeme auffindbar und relevant zu machen.
Sind die klassische Websuche und SEO damit Auslaufmodelle? Ob GEO wirklich die SEO ersetzt, liest du hier im AllSocial Blog.
KI für Social Media Manager*innen: Alle News dazu gibt es auch direkt in dein Postfach in unserem Newsletter!
Momentaufnahme der Spielregeln: Was KI und Social Media gemeinsam haben
Bevor wir in die Tiefe gehen: Über künstliche Intelligenz zu sprechen, bedeutet immer, über den Status quo zu sprechen. Dafür ist die Entwicklung dieser Technologie zu rasant und die Anzahl neuer KI-Tools ist kaum noch überschaubar.

Wie wir es aus dem Social Media Marketing kennen – wo Plattformbetreiber gerne die Spielregeln, sprich: Algorithmen, ändern – gilt auch im KI-Bereich: Anbieter von Tools und Modellen stellen regelmäßig die Rahmenbedingungen neu ein.
Ein absehbarer nächster Schritt könnte die Einbindung von Werbeanzeigen direkt in die Antworten von Chatbots und KI-Anwendungen sein. Was bereits von einigen Tools auch getestet wird. Vor diesem Hintergrund kann ein Blogbeitrag zur Frage, was „die KI eigentlich will“, immer nur eine Momentaufnahme sein.
KI und GEO zum Hören im Feed und Fudder Podcast: Wie wichtig ist GEO für deine Markenstrategie?
Social Signals, Monetarisierung & UGC: Community Building als KI-Erfolgsfaktor
Stand jetzt mag die KI aber etwas, das allzu menschlich ist: Community-Building. Und solange dieser Trend anhält (wir wissen: alles ist eine Momentaufnahme), wage ich die These, dass Community Building zu einem der wichtigsten Social Skills wird.
Warum? Zwei Argumente sprechen dafür: Social Signals durch authentischen User Generated Content und Micro-Communities zur Monetarisierung deiner Inhalte. Es ist naheliegend, warum KI in ihren Antworten bevorzugt auf bestimmte Quellen zurückgreift: Neben Erwähungen in der Presse stehen auch Beiträge aus sozialen Netzwerken ganz oben auf der Liste. Der entscheidende Grund sind Authentizität und Relevanz. Veröffentlichungen in der Presse zeugen von Relevanz, während Social Media Beiträge Authentizität vermitteln.
Doch nicht jeder Beitrag in den sozialen Medien steht für tatsächliche Authentizität. KI-Tools und KI-Chatbots bevorzugen als Quellen Plattformen mit regen Communitys und hoher Interaktionsrate, etwa Reddit. User*innen würden sich wohl kaum die Mühe machen, zu Themen Beiträge zu verfassen, die sie nicht interessieren. User-Generated-Content sorgt für Aufmerksamkeit und gilt nicht umsonst als wertvolles Social Signal.
Mehr zu Social Signals findest du auch hier in unserem Social SEO Spezial und in dieser Übersicht, wie du ein Monitoring für Social Signals einrichtest.
Social Signals und Storytelling: Welche Inhalte braucht Community-Building?
Als Social Media Manager*innen sind wir eigentlich bestens vertraut, täglich mit Online-Communities zu arbeiten. Doch gerade im Kontext der GEO ist es entscheidend, nicht nur reaktiv zu agieren und sich nur auf das Beantworten von Kommentaren o. Ä. zu beschränken, sondern gezielt Inhalte bereitzustellen, die zum Kommentieren, Teilen und Interagieren einladen.

Entwicklungen wie die GEO machen es notwendig, sich noch mehr damit zu befassen, welche Inhalte die eigene Zielgruppe wirklich sehen möchte und welche Botschaften auf Social Media tatsächlich ankommen.
Ein guter Ausgangspunkt hierfür ist das Storytelling: Welche Geschichten aus dem Unternehmen oder rund um die Marke lassen sich erzählen, um langfristig eine engagierte Community aufzubauen? Hier haben wir dir ein paar Tipps zusammengestellt, was du alles auf Social Media erzählen kannst.
Fange doch am besten bei dir selbst an: Was macht dich, deine Marke oder dein Unternehmen unverkennbar? Suche den direkten Dialog. Nutze Formate, die dich authentisch zeigen und sprich deine Community persönlich an. Wirkliche Relevanz bieten letzten Endes nur Inhalte, die echt und authentisch sind.
Community Management ist nicht nur eine Maßnahme, um in den Ergebnissen von KI-Modellen zu erscheinen. Community Building schafft auch Möglichkeiten, Inhalte online zu monetarisieren, selbst wenn die User*innen zunehmend über KI-Tools suchen und dort alle benötigten Antworten erhalten. Im nächsten Teil liest du mehr darüber, welche Bedeutung Community Building für die Monetarisierung deiner Inhalte hat.
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