Künstliche Intelligenz
Wie quantensichere Kryptografie Computer langfristig absichert
Heute als sicher geltende und weitverbreitete asymmetrische Kryptoverfahren wie RSA (benannt nach den Erfindern Rivest, Shamir und Adleman) oder ECDSA (Elliptic Curve Digital Signature Algorithm) beruhen auf cleveren mathematischen Problemen, die für klassische Computer schwer zu lösen sind. Am Beispiel von RSA lässt sich ein solches Problem leicht zeigen: Als Grundlage für die Verschlüsselung dienen zwei gigantische Primzahlen mit je über 300 Dezimalstellen, die miteinander multipliziert eine große Zahl namens RSA-Modul ergeben.
- Es gibt eine Handvoll quantencomputerresistente Verfahren, die von internationalen Behörden empfohlen werden.
- Unternehmen stellen längst von klassischen Verfahren auf quantensichere Verfahren um. Knapp 50 Prozent des gesamten HTTPS-Traffics sind bereits gegen Angriffe von Quantencomputern gewappnet.
- Im Interview erklärt uns Harrison Banda, Projektleiter des Quoryptan-Projektes, wie Forscher an quantencomputerresistenten Lösungen für die Finanzbranche arbeiten.
Das Multiplizieren ist denkbar einfach für Computer und mit ein bisschen Fleiß und viel Papier auch für Menschen, aber die Zerlegung der Zahl zurück in ihre Primfaktoren schaffen selbst Supercomputer nicht. In der Mathematik nennt man so etwas eine Falltürfunktion: In einer Richtung ist die Berechnung simpel, doch ohne eine der beiden Primzahlen zu kennen, ist die Rückrechnung praktisch unmöglich.
In der Zukunft haben RSA und ECDSA aber gegenüber Quantencomputern das Nachsehen. Schuld daran ist der Shor-Algorithmus, der, ausgeführt auf einem Quantencomputer, die ihnen zugrundeliegenden mathematischen Rätsel knacken kann: die für RSA genutzte Primfaktorzerlegung sowie das diskrete Logarithmusproblem (ECDSA).
Das war die Leseprobe unseres heise-Plus-Artikels „Wie quantensichere Kryptografie Computer langfristig absichert“.
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Künstliche Intelligenz
Weckerprobleme: So geht es in iOS 26.1 zum alten System zurück
Wer sein iPhone auf iOS 26.1 aktualisiert hat, wird am frühen Morgen (oder beim Setzen anderer zeitgesteuerter Signalisierungen) mit einer neuen Funktion konfrontiert: Statt den Wecker mittels schlichtem Knopfdruck deaktivieren zu können, muss man nun eine Wischgeste vollführen. Die Idee hinter diesem „Slide to Stop“: Verschlafene Nutzer sollen den Wecker nicht – wie das angeblich zuvor passiert sein soll – versehentlich abdrehen können. Nur die Schlummern-Funktion ist wie gewohnt über einen einfachen Klick erreichbar. Allerdings gibt es eine Möglichkeit, das Verhalten rückgängig zu machen.
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Wischgeste kehrt zurück
Apple hatte zuvor schon länger am Alarm-Design geschraubt: Mit iOS 26 gab es zwei gleich große Knöpfe für „Schlummern“ und das Beenden des Alarms. Zwar war der Beenden-Knopf dunkel eingefärbt und somit zumindest gefühlt auch im müden Zustand schwer(er) zu treffen, doch scheint es immer wieder Fälle gegeben zu haben, in denen Nutzer statt zu schlummern den Wecker ganz deaktivierten. In iOS 18 hatte Apple eine andere Lösung: Der Schlummern-Knopf war mittig groß untergebracht, die Wecker-Deaktivierung hingegen klein ganz unten.
Warum es überhaupt zu der Designänderung kam, ist unbekannt. Jedenfalls gab es nun in iOS 26.1die erwähnte Änderung: Die alte Wischgeste, mit der man bislang sein iPhone entsperren konnte („Slide to Unlock“), kehrte für den Wecker zurück. Aber auch das scheint einigen Usern nicht ganz zu schmecken, da ihnen am frühen Morgen womöglich die notwendige Koordinationsfähigkeit fehlt. Auch Menschen mit Behinderung und/oder Mobilitätseinschränkungen freuen sich womöglich nicht über das neue Design.
Drücken statt Schieben
Apple ermöglicht im Rahmen der Weckereinstellungen keine Änderungen der neuen Funktion. Stattdessen hat der iPhone-Hersteller die Deaktivierung gut versteckt – und sie greift zudem nicht nur für den Wecker. Wer die Wischgeste loswerden möchte, begibt sich zunächst in die Systemeinstellungen und dort in den Bereich „Bedienungshilfen“. Hier sucht man den zweiten Hauptbereich „Physisch und motorisch“ und geht auf „Tippen“. Dann ganz nach unten scrollen: Hier muss dann „Einzeltippaktionen bevorzugen“ aktiviert werden.
Damit wird sichergestellt, dass „für die Bedienoberfläche ein einzelnes Tippen anstelle einer Schiebeaktion erforderlich ist“, so Apple. Resultat ist das alte Verhalten aus iOS 26: Man sieht, wenn der Wecker läutet, wieder zwei große Knöpfe: „Schlummern“ und „Stopp“. Einziger Unterschied: Der Stopp-Knopf ist dunkler und damit etwa schlechter zu treffen. Zu bedenken bleibt auch, dass alle Schiebeaktionen künftig zu Knöpfen werden.
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(bsc)
Künstliche Intelligenz
Europäischer SFS-Award 2025 geht an VLC-Entwickler Jean-Baptiste Kempf
Am Freitag dieser Woche hat die Free Software Foundation Europe (FSFE) zusammen mit der Linux User Group Bolzano-Bozen-Bulsan (LUGBZ) den europäischen SFS-Award 2025 an den VLC-Entwickler Jean-Baptise Kempf verliehen. Die Verleihung findet im Rahmen der SFSCON 2025 (South Tyrol Free Software Conference) im italienischen Bozen statt.
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Die Vereinigung der Open-Source-Freunde will Kempf für seine herausragenden und anhaltenden Beiträge zur Freien-Software-Bewegung und langjährige Arbeit am VLC-Projekt ehren. VLC sei 1996 als Studentenprojekt gestartet und habe sich zum All-in-one-Mediaplayer entwickelt, der nahezu alles mühelos abspielt. Ursprünglich sei VLC ein einfacher Netzwerk-Streaming-Client gewesen und sei zu einem mächtigen Universal-Mediaplayer gewachsen, der „sich weiterhin entwickelt und beeindruckt“.
FSFE-Präsident Matthias Kirschner erklärte während der Verleihungszeremonie: „Für viele Menschen mit nicht-freien Betriebssystemen war das der erste Kontakt mit freier Software, die sie installiert haben. Für viele Menschen, die freie Software nutzen, ersparte es das Installieren und Starten von proprietären Betriebssystemen“.
Startschuss als Student
Jean-Baptiste Kempf sei als Student zu dem Projekt dazugestoßen, und als es aufgrund der Abschlüsse der Originalentwickler zu sterben drohte, nahm er die Zügel in die Hand, erörtert die FSFE. „Zusammen mit anderen Hauptentwicklern hat er VLC in den unverzichtbaren Media-Player verwandelt, auf den wir uns heute verlassen“. Über die Jahre ist Kempf nicht nur Präsident der VideoLAN-Non-profit-Organisation geworden, sondern der leitende Entwickler von VLC.
Jean-Baptiste Kempf erklärte dazu: „Ich fühle mich extrem geehrt, den europäischen SFS-Award zu erhalten. Die Free-Software-Multimedia-Community ist eine ziemliche Nische und unbekannt, aber wir arbeiten hart, sodass Video-Inhalte frei sein können, und wiedergegeben und verarbeitet werden können. Die Arbeit, die in der und rund um die VideoLAN-Community geleistet wurde, ist trotz ihrer geringen Ressourcen enorm. Ich möchte den VideoLAN- und FFmpeg-Teams danken, die ihre Zeit den Projekten vermacht haben – oftmals mit geringer Anerkennung“.
Der europäische SFS-Award will Menschen Anerkennung verschaffen, die mit ihrer Arbeit einen signifikanten und nachhaltigen Beitrag zum Fortschritt freier Software in Europa leisten. Ursprünglich in Südtirol durch die LUGBZ ins Leben gerufen, wird der Award seit 2023 zusammen mit der FSFE vergeben. In den vergangenen Jahren ging der europäische SFS-Award an Frank Karlitschek von Nextcloud (2023) und an den 2023 verstorbenen Erfinder und Hauptautor des Vim-Editors Bram Moolenar (2024).
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(dmk)
Künstliche Intelligenz
#TGIQF: Das Quiz rund um Videospielverfilmungen
Das Kino wird dieser Tage 130 Jahre alt. Am 1. November 1895 wurden in Berlin erste Kurzfilme vorgeführt. Insbesondere in jüngster Zeit sind dabei Filmumsetzungen von Computerspielen immer beliebter geworden. Anfangs waren die allerdings eher berühmt berüchtigt, da nicht jeder Regisseur in der Lage war, aus einem erfolgreichen Computerspiel einen gelungenen Film zu adaptieren.
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Es gab zwei Probleme: Man schaffte es oft nicht, ein Spielkonzept auf eine 90-Minuten-Leinwandverfilmung zu übertragen. Andererseits waren die Umsätze verschiedener Spielserien zu verlockend, um es nicht zu tun. Mittlerweile sind in Spielproduktionen auch Drehbuchautoren beteiligt. Und eine Filmumsetzung wird auch nicht mehr als Nerd-Bespielung abgetan.
Der 2023 erschienene Animationsfilm „Der Super Mario Bros. Film“ schlug (fast) alle Rekorde. Der ist nicht zu verwechseln mit dem Flop „Super Mario Bros.“ aus dem Jahr 1993, der Nintendo dazu nötigte, über Jahrzehnte Realverfilmungen seiner Spielserien nicht mehr anzufassen.

„Thank God It’s Quiz Friday!“ Jeden Freitag gibts ein neues Quiz aus den Themenbereichen IT, Technik, Entertainment oder Nerd-Wissen:
Wir nutzen daher das Kino-Jubiläum für ein kleines Nerd-Quiz rund um Computerspielverfilmungen. Leider ist „Indiana Jones and the Fate of Atlantis“ nicht dabei: Das Spiel, was für viele Fans eine perfekte Fortsetzung der Indy-Reihe geboten hätte, schaffte es aber leider nie in die Spielhäuser.
Cinematisch ging es auch in der heiseshow ab: Moderatorin Anna Bicker stellte Dr. Volker Zota sowie Malte Kirchner drei Fragen dazu vorab: Die Fragen waren nicht einfach, aber es gab schöne eigene Spiel-Film-Vorschläge.
Die Uhr läuft mit und belohnt schnelles Raten in 11 Fragen mit maximal-satten 220 Punkten. Die Punktzahl kann gern im Forum mit anderen Mitspielern verglichen werden. Halten Sie sich dabei aber bitte mit Spoilern zurück, um anderen Teilnehmern nicht die Freude am Quiz zu verhageln. Lob und Kritik ist wie immer gern genommen.
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Und falls Sie Ideen für eigene Quiz haben, schreiben Sie einfach eine Mail an den Quizmaster aka Herr der fiesen Fragen.
(mawi)
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