Künstliche Intelligenz
Xiaomi stellt eigene KI-Brille im Stil der Ray-Ban Meta vor
Die neuen Smart Glasses von Xiaomi sind ähnlich schlank gebaut wie das Konkurrenzmodell, mit 40 Gramm jedoch etwas leichter.
Bei der technischen Ausstattung gibt es keine großen Unterschiede: Die Xiaomi AI Glasses verfügen ebenfalls über eine 12-Megapixel-Frontkamera, zwei Lautsprecher sowie fünf Mikrofone mit Windgeräuschunterdrückung. Wie Metas Brillen unterstützen sie Echtzeit-Livestreaming und Videotelefonie aus der Ich-Perspektive. Xiaomis KI-Brille kommt ohne Display aus, genauso wie Metas Produkt.
Angetrieben werden die Xiaomi AI Glasses von einem Dual-Chip-System, bestehend aus dem Snapdragon AR1-Prozessor, der auch in Metas KI-Brillen zum Einsatz kommt, sowie einem zweiten, stromsparenden Chip, auf dem Xiaomis Betriebssystem Vela OS läuft. Die Brille ist mit einem integrierten 263-mAh-Akku ausgestattet, der eine Laufzeit von bis zu 8,6 Stunden ermöglicht. Das entspricht etwa dem Doppelten der Ray-Ban Meta-Brille, aber liegt auf dem Niveau der erst kürzlich vorgestellten Oakley Meta-Brille.
Viele KI-Funktionen
Wie der Name nahelegt, bieten die Xiaomi AI Glasses eine Reihe von KI-Funktionen, darunter Objekterkennung, Textübersetzung, Transkription, intelligente Zusammenfassungen und Kalorienzählung. Sie sollen außerdem als „Meeting-Assistent“ taugen, alltägliche Fragen beantworten können und Live-Übersetzung in zehn Sprachen, darunter Englisch, Japanisch, Deutsch und Spanisch, bieten. Die Ray-Ban Meta-Brille beherrscht diese Funktion derzeit nur in Englisch, Spanisch, Italienisch und Französisch.
Xiaomis KI-Brille ist in den Farben Schwarz, Braun und Grün erhältlich. Optional sind elektrochrome Gläser erhältlich, die ihre Tönung in 0,2 Sekunden ändern. Der Rahmen verfügt über Scharniere aus Titanlegierung für langlebige Haltbarkeit und einen komfortablen Sitz, der laut Xiaomi speziell für asiatische Gesichtskonturen entwickelt wurde.
Xiaomi fehlt die Strahlkraft einer großen Brillenmarke
Eine Markteinführung im Westen ist mit diesem Modell offenbar nicht vorgesehen. Xiaomi will erst einmal testen, wie das Produkt auf dem heimischen Markt ankommt, wo keine Konkurrenz seitens Meta herrscht.
Die Xiaomi AI Glasses sind ab sofort ab 1.999 RMB in China erhältlich, was circa 250 Euro entspricht. Das ist günstiger als Metas Ray Ban-Brille, die in Deutschland ab 330 Euro erhältlich ist. Allerdings fehlt Xiaomis Modell ein vergleichbar ikonisches Design mit hohem Wiedererkennungswert. Zudem bietet Meta mittlerweile deutlich mehr Auswahl bei Modellen sowie Farb- und Linsenkombinationen. Beides dürfte entscheidend für den Erfolg von Smart Glasses im Massenmarkt sein. Google, das ebenfalls an KI-Brillen arbeitet, setzt auf eine Partnerschaft mit den Brillenherstellern Warby Parker und Gentle Monster.
Ob Xiaomis Kopie der Ray-Ban Meta Glasses technisch und funktional mit dem Original mithalten kann, lässt sich derzeit nicht beurteilen. Das muss ein Praxistest zeigen.
(tobe)
Künstliche Intelligenz
Analyse der Umweltbilanz: E-Books schlagen gedruckte Bücher deutlich
Bücher auf Papier belasten die Umwelt um ein Vielfaches mehr als E-Books und die dazugehörigen Lesegeräte. Das hat die Stiftung Warentest im Rahmen eines Vergleichs der Medienformen ermittelt. Der Abstand ist demnach enorm und bezüglich der Ökobilanz lohnt sich ein Umstieg auf E-Books bereits nach weniger als einer Handvoll Bücher – abhängig von deren Umfang. Bei der Produktion und Auslieferung der Bücher für eine Person, die viel liest, werden demnach über einen Zeitraum von fünf Jahren mehr als zehnmal so viele Treibhausgase freigesetzt, wie für dieselbe Menge an E-Books – selbst wenn die Produktion der Reader einbezogen wird. Wenn auf Smartphones oder Tablets gelesen wird, die ohnehin vorhanden sind, fällt dieser Posten gar weg.
Eindeutiges Ergebnis
Wie die Stiftung in der aktuellen Ausgabe ihres Magazins ausführt, wurden für die Analyse exemplarisch zwei unterschiedlich dicke Bücher herangezogen, die es als Taschenbuch, im Hardcover und als E-Book gibt. Dabei handelt es sich um „Kairos“ von Jenny Erpenbeck und „Holly“ von Stephen King. Für beide, die drei Formate und beispielhaft je eine Person, die viel und eine, die wenig liest, wurden Umweltpunkte vergeben. Beim E-Book gab es die auch für die möglichen Lesegeräte, beispielhaft hier einen Kindle Paperwhite von Amazon und einen Tolino Epos 3. Bilanziert wurden Produktion, Transport, Nutzung und Entsorgung der elektronischen oder gedruckten Bücher sowie der Geräte. Nicht einbezogen wurden etwa die für die E-Books nötigen Rechenzentren.
Die beste Bilanz gab es demnach für einen Menschen, der jährlich 12 E-Books auf einem schon vorhandenen Tablet liest. In fünf Jahren fallen dabei gerade einmal 0,14 Umweltschadenspunkte an. Mit einem E-Book-Reader, der nur fürs Lesen genutzt werden kann, kommt in diesem Zeitraum ein solcher Schadenspunkt zusammen, bei gebundenen Büchern sind es dagegen fast 15. Werden diese Papierbücher aber nicht mindestens einmal zum Lesen weitergegeben, verdoppelt sich die Schadensbilanz noch einmal auf 30 Punkte, schreibt die Stiftung. Das heißt auch, dass Taschenbücher deutlich weniger umweltschädlich sind als Hardcover, auch mit Papierbüchern kann man die Umweltbilanz also senken. Auf die E-Book-Werte kommt man dabei aber nicht.
Grund für das überraschende Ergebnis sei auch, dass bei der Produktion von Büchern oder Readern deutlich mehr Ressourcen benötigt und schädliche Stoffe freigesetzt werden als beim Transport. Bei den Geräten passiert das aber nur einmal, für jedes gedruckte Buch gilt wieder das aufs Neue. Wem die Umweltbilanz des Schmökerns wichtig ist, der sollte deshalb aufs E-Book umsteigen, rät die Redaktion. Das könne man etwa mit geliehenen Geräten und E-Books von Bibliotheken ausprobieren. Wer das nicht möchte, könne auch auf Taschenbücher wechseln, die ebenfalls in der Bibliothek ausliegen oder gekaufte zumindest an Freunde oder die Familie weitergeben, um die Umweltbilanz zu verbessern.
(mho)
Künstliche Intelligenz
Audio-Mix-Funktion nicht mehr nur für Apples eigene Apps
Apple bringt ein nützliches Feature, das bislang nur für die hauseigene Fotos-App auf bestimmten iPhone-Modellen verfügbar war, als Schnittstelle für andere Developer. Das ist einer Entwicklerpräsentation von Apple zu entnehmen. Die Funktion namens Audio Mix wird im Rahmen von iOS 26 ab Herbst in Form einer Schnittstelle für Third-Party-Apps bereitgestellt. Audio Mix steht auf den iPhone-16-Modellen zur Verfügung und nutzt sogenanntes Computational Audio, um Klänge im Raum zu berechnen.
Diverse Klangmöglichkeiten
Nutzer können ein mit der Kamera dieser Apple-Smartphones aufgenommenes Video nachbearbeiten und dann zwischen vier Spatial-Audio-Modi umschalten. Wählt man „In-Frame“ (Deutsch: „Im Bild“) werden die Stimmen der Personen, die derzeit zu sehen sind, hervorgehoben. „Studio“ verspricht einen Klang wie in einem „professionellen Studio mit Schalldämmung“.
Das sei „perfekt für Vlogs und Podcasts“, schreibt Apple – es sei, als ob das Mikrofon nah am Mund ist. „Cinematic“ („Kino“) schließlich nimmt alle Stimmen um die filmende Person auf und bringt sie nah am Screen zusammen – wie „fürs Kino abgemischt“, so Apple. Der Effekt lässt sich jeweils über einen Slider einstellen, um Vorder- und Hintergrund zu trennen. Ab iOS 26 kann das nun auch in anderen Apps erfolgen, solange die Videos mit der Kamera-App aufgenommen wurden. Welche Apps Audio Mix dann unterstützen werden, ist noch unklar.
Spatial-Audio-Dateien als QTA
Apple verbessert auch noch weitere Audiofunktionen. So kann Sprachmemos künftig das QuickTime-Spatial-Audio-Format QTA abspeichern. „Das QTA-Format unterstützt mehrere Audiospuren mit alternativen Spurengruppen, genau wie Spatial-Audio-Dateien aufgebaut sind“, schreibt die Firma.
Besitzer des iPad dürfen sich außerdem über ein wichtiges neues Podcasting-Feature freuen: Das sogenannte Local Capture. Damit können einzelne Podcaster ihre jeweiligen Spuren auf dem lokalen Gerät speichern, um sie dann später qualitativ hochwertig zusammenzuführen. Derzeit ist es unter iOS und iPadOS nicht möglich, während eines Anrufs – etwa im Rahmen eines Podcasts – eine zweite App im Hintergrund auszuführen, um lokale Audiodaten aufzunehmen. Dies schließt die Verwendung von iPhones und iPads für Remote-Podcasting praktisch aus.
(bsc)
Künstliche Intelligenz
Effizienter kühlen: Mobile Klimaanlage auf Zweischlauchbetrieb umrüsten
Mobile Klimaanlagen bringen bei brütender Hitze nur bedingt Abkühlung – gerade im Vergleich zu modernen Split-Geräten. Doch auch aus einfachen Monoblock-Klimaanlagen lässt sich mehr Effizienz herauskitzeln, indem man daran selbst einen zweiten Schlauch montiert. Danach sinkt die Temperatur spürbar schneller als vor der Modifikation, was das Arbeiten oder auch Einschlafen im Zimmer erleichtert.
Das Prinzip ist so schlicht und trotzdem wirkungsvoll, dass es beinahe schon an Clickbait-Überschriften erinnert: „Klimatechniker schockiert: Mit diesem einfachen Trick machen Sie Ihre Monoblock-Klimaanlage kühler!“ Der Kniff mit dem zusätzlichen Schlauch funktioniert aber tatsächlich, wie unser Test zeigt.
- Mobile Klimaanlagen gelten als ineffizient – doch mit einem zweiten Schlauch lässt sich ihre Leistung steigern.
- Bereits mit wenig bastlerischem Geschick kann man das vorhandene Gerät selbst umrüsten und so für spürbar mehr Kühlung sorgen.
- Wie das Prinzip funktioniert, worauf man achten muss und welche Materialien geeignet sind, zeigen wir Schritt für Schritt – mit Bildern und praktischen Tipps.
Wer also bereits ein anderes Monoblockgerät zu Hause hat, kann es mit einfachen Werkzeugen wie einem Bastelmesser, Gewebeband und einem Karton umrüsten. Wie das Zweischlauch-Modding funktioniert, erklären wir in diesem Ratgeber.
Das war die Leseprobe unseres heise-Plus-Artikels „Effizienter kühlen: Mobile Klimaanlage auf Zweischlauchbetrieb umrüsten“.
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