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XPG Spectrix S65G mit RGB: Adata verfällt erneut dem seltenen SSD-Lichterglanz
Bei RAM-Riegeln ist eine RGB-Beleuchtung schon oft zu finden, bei M.2-SSDs wiederum immer noch selten. Adata sorgt mit der Spectrix S65G unter der Gaming-Marke XPG für mehr Auswahl. Unter der bunten Haube steckt PCIe-4.0-Technik mit bis zu 2 TB Speichervolumen und 6.000 MB/s.
XPG Spectrix S65G SSD mit RGB
Mit ihren technischen Eckdaten von 6.000 MB/s beim sequenziellen Lesen und 5.000 MB/s beim sequenziellen Schreiben über PCIe 4.0 x4 und NVMe 1.4 fällt die neue M.2-SSD Spectrix S65G von Adata nicht sonderlich auf und kann eher zur aktuellen Einstiegsklasse gezählt werden. Speicherkapazitäten von 500 GB, 1 TB oder 2 TB sind ebenfalls eher üblich.
Aus der Masse der PCIe-4.0-SSDs im M.2-Format hervor sticht die Spectrix S65G wiederum durch ihre Optik hervor: Der weitgehend weiße Kühler wird von RGB-Leuchtelementen durchzogen. Diese sollen sich mit „gängiger RGB-Software für Mainboards“ individuell ansteuern lassen. Dadurch könne eine einheitliche Beleuchtung zusammen mit anderen RGB-Komponenten im System erzielt werden. Das kostenlose SSD-Tool von Adata bietet wiederum keine Optionen zur Regulierung der RGB-Effekte. Stattdessen können darüber Statuswerte (SMART) abgerufen werden.

Technische Details noch Mangelware
Zur eigentlichen SSD-Technik liegen nur wenige Angaben vor. Erwähnt wird der Einsatz von SLC-Caching, wobei die Speicherzellen temporär mit nur 1 Bit beschrieben werden, was Schreibvorgänge beschleunigt. Ein SLC-Cache ist heutzutage allerdings Standard bei SSDs mit MLC-, TLC- oder QLC-Flash. Die Erwähnung von Host Memory Buffer auf den Produktseiten verrät zumindest, dass es sich um ein DRAM-loses Design handelt. Auch das ist für SSDs der Einstiegsklasse inzwischen üblich.
ComputerBase hat Adata um nähere Informationen zum Controller und dem eingesetzten „3D NAND“ gebeten. Sobald eine nützliche Antwort vorliegt, wird dieser Artikel entsprechend aktualisiert.
RGB bei SSDs noch selten
Wie selten eine RGB-Beleuchtung bei SSDs noch ist, verdeutlicht der Blick in den ComputerBase-Preisvergleich: Dort werden zur Stunde 2.355 SSD-Modelle aufgeführt, von denen gerade einmal 30 Stück oder 1,3 Prozent mit einer RGB-Beleuchtung versehen sind. Dazu zählt auch die ältere Adata Spectrix S20G.
Bei Arbeitsspeicher ist der Anteil bereits wesentlich höher: Von 4.287 Produkten sind aktuell 1.302 Modelle mit RGB versehen, was eine Quote von satten 30 Prozent ausmacht.
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Ohne Freigabe von AMD: Neues Tool erlaubt FSR 4 in mehr Spielen
Der Radeon-9000-exklusive KI-Upscaler FSR 4 soll sich per Treiber auch in Titeln aktivieren lassen, die von Haus aus mit FSR 3.1 ausgeliefert werden. Dazu müssen diese Spiele jedoch von AMD in eine Whitelist aufgenommen werden. Ein neues Tool erlaubt es nun, auch ohne explizite Freigabe von AMD hier FSR 4 zu erzwingen.
Whitelist wird überschrieben
Das vom Entwickler Mikhail auf GitHub bereitgestellte Programm „AMD GPU Profile Manager“ erlaubt es Spielern, eine eigene Whitelist für Spiele zu setzen und somit FSR 4 auch in Spiele zu injizieren, denen AMD noch keine offizielle Freigabe im Adrenalin-Treiber erteilt hat. Voraussetzung ist, dass das Spiel bereits über FSR 3.1 verfügt. Auf seinem X-Account zeigt der Entwickler dies anhand von Cyberpunk 2077 beispielhaft.
In den aktuellsten Versionen können so auch alle Spiele, die bereits auf AMDs Whitelist im Tech Preview Treiber zu finden sind, jedoch noch nicht im finalen Treiber, mit wenigen Klicks auf die Whitelist gesetzt und folglich mit FSR 4 gespielt werden. Auch die Beta von Battlefield 6 lässt sich so schnell hinzufügen.
Nutzung auf eigenes Risiko
Mikhail weist jedoch vorsorglich darauf hin, dass Anti-Cheat-Software von Multiplayer-Spielen den Austausch von DLL-Dateien durch den Treiber als Betrugsversuch werten kann, was einen Bann zur Folge hätte. Die Nutzung erfolgt also auf eigene Gefahr.
Zum aktuellen Zeitpunkt beschränkt sich der Funktionsumfang des Tools auf das Erzwingen von FSR 4 in Spielen, jedoch sollen weitere Funktionen folgen und umfangreiche Konfigurationsprofile für die GPU bieten.

Optiscaler als Alternative
Das Tool ist derweil nicht das einzige, das Nutzern die Freiheit gibt, FSR 4 in Spiele zu bringen, die offiziell (noch) nicht unterstützt sind. Auch über Optiscaler kann der erste KI-basierte Upscaler für Radeon-Grafikkarten erzwungen werden. In der Praxis zeigen sich bei manchen Titeln hierbei allerdings Probleme, die verdeutlichen, wieso AMD grundsätzlich den Ansatz einer eigenen Whitelist im Treiber verfolgt.
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Elektro schlägt Benzin ab 21.500 km
Die „Neue Klasse“ soll bei BMW in mehrfacher Hinsicht neue Zeiten einläuten. Die kommenden Modelle des Herstellers, die auf dieser Plattform basieren, sollen erstmals das Konzept des von Software bestimmten Fahrzeugs (Software Defined Vehicle, kurz SDV) aufgreifen. Dabei wird das Auto in eine begrenzte Anzahl funktionaler Zonen aufgeteilt, die jeweils von einem leistungsstarken Rechner verwaltet werden.
Die Vorteile, die sich daraus ergeben, sind vielfältig: So wird die Entwicklung erleichtert, da die einzelnen Zonen getrennt und unabhängig von der jeweiligen Fahrzeuggeneration entwickelt werden können. Zentrale Komponenten wie der Kabelbaum fallen dadurch kleiner aus. Darüber hinaus nutzt BMW die Daten, die von den einzelnen Sensoren geliefert werden, gezielt für Optimierungen. Der kommende iX3 50 xDrive soll im Vergleich zum Vorgängermodell einen um 20 Prozent niedrigeren Strombedarf aufweisen, wie der Hersteller erklärt.
Bedeutung von recycelten Materialien wächst
Doch nicht nur technisch zeigt sich BMW auf der Höhe der Zeit. Auch in puncto Nachhaltigkeit setzt der Hersteller neue Maßstäbe. Bei den geplanten Modellen wurde besonderer Wert auf eine möglichst hohe Umweltverträglichkeit gelegt. Das beginnt mit dem Einsatz von Materialien, die aus Recyclingprozessen gewonnen wurden. Mit diesen Materialien lässt sich nach Angaben des Herstellers im Rahmen der Lieferketten das meiste CO₂ einsparen.
Der Anteil des recycelten Aluminiums, der bei Rädern, Radträgern und Schwenklagern verwendet wird, liegt bei bis zu 80 Prozent. Für den Kunststoff, der für die Abdeckungen, Klappen und Sitze benötigt wird, greift der Hersteller auf wiederverwendetes PET zurück. Selbst ausgedienten Fischernetzen und Seilen wird ein zweites Leben geschenkt.
Auch bei der Batterie setzt der Hersteller auf wiedergewonnene Rohstoffe. Das für die sechste Generation der Batteriezellen verwendete Kobalt, Lithium und Nickel wird zu 50 Prozent mithilfe von Recyclingprozessen gewonnen. Zugleich reduziert BMW damit die Abhängigkeit von Rohstoffvorkommen, die zumeist unter chinesischer Kontrolle stehen.
Geringerer CO₂-Fußabdruck ab 21.500 Kilometern
Zentral bei den Bemühungen ist jedoch der Wunsch, den eigenen CO₂-Abdruck zu verringern. Bereits nach 21.500 Kilometern soll dieser beim elektrisch angetriebenen BMW iX3 50 xDrive geringer ausfallen als bei einem vergleichbaren Pkw mit Benzinmotor, vorausgesetzt, der Akku wird mit Strom aus dem europäischen Netz geladen. Wird hingegen ausschließlich Energie aus erneuerbaren Quellen verwendet, soll dieser Punkt im WLTP-Test bereits nach 17.500 Kilometern erreicht sein.
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Z-NAND: Samsungs High-Speed-Flash soll für KI zurückkehren
Um Samsungs Z-NAND ist es ruhig geworden. Doch laut einem Bericht aus Asien wird der auf Höchstleistung getrimmte NAND-Flash-Speicher zurückkehren. Samsung plane den Einsatz für KI-Anwendungen. Der Speicher soll in der Spitze 15 Mal schneller als herkömmlicher NAND-Flash arbeiten und dabei noch viel Energie sparen.
Steht der Z-NAND vor dem Comeback?
Vom taiwanischen Branchenmagazin DigiTimes stammt der Bericht (Paywall), den unter anderem Tom’s Hardware zitiert. Demnach habe der Vizepräsident von Samsungs Speichersparte angekündigt, mit dem neu aufgelegten Z-NAND die Leistung von herkömmlichem NAND-Flash um den Faktor 15 zu übertreffen und dabei die Leistungsaufnahme um satte 80 Prozent zu reduzieren.
Ohne konkrete Werte sind diese Aussagen aber fast nicht zu gebrauchen. So bleibt etwa offen, was hier mit „Performance“ gemeint ist. Am wahrscheinlichsten sind Leistungssteigerungen bei den Zugriffszeiten, das war auch die Stärke der früheren Z-SSD mit Z-NAND.
GPU soll direkt auf Z-NAND zugreifen
Ferner ist von einer neuen Technik die Rede, die einer GPU den direkten Zugriff auf Z-NAND-SSDs erlaube, ähnlich wie es die DirectStorage-API bei Spielen ermöglicht. Hier ist aber eher eine direkte Kommunikation zwischen einem GPU-basierten KI-Beschleuniger und dem Z-NAND gemeint.
An anderer Stelle fällt der Name GPU-Initiated Direct Storage Access (GIDS) für die angeblich neue Technik im Z-NAND. Dazu finden sich auch einige wissenschaftliche Artikel (PDF), die zeigen, dass unter anderem Nvidia daran arbeitet.
Z-NAND setzte sich bisher nicht durch
Samsungs Hochgeschwindigkeits-NAND konnte sich vor Jahren nicht wirklich durchsetzen, was vor allem an den Kosten gelegen haben dürfte. Bei der Speicherdichte war der Z-NAND nämlich kaum besser als der noch schnellere 3D-XPoint-Speicher von Intel, der zwischenzeitlich eingestellt worden war.
Kioxia plant viel mit XL-Flash
Kioxia hat mit dem XL-Flash einen ähnlichen Weg eingeschlagen, dabei aber weitaus höhere Speicherdichten erzielt. Während es um Samsungs Z-NAND ruhig geworden ist, plant Kioxia konkret mit einer 10-Millionen-IOPS-SSD auf Basis des XL-Flash für das zweite Halbjahr 2026.
Zwischen RAM und Storage ist noch viel Platz
Für den Bedarf an immer schnelleren Massenspeichern respektive RAM-Alternativen mit weitaus höheren Speicherkapazitäten dürfte Samsung also die Rückkehr des Z-NAND einplanen. Ein ganz neuer Markt könnte entstehen, denn nun arbeiten die Konkurrenten SanDisk und SK Hynix auch noch gemeinsam am High Bandwidth Flash (HBF). Dieser wird allerdings wohl eher beim Durchsatz als bei den Zugriffszeiten neue Maßstäbe für NAND-Flash-Speicher liefern.
Bei all diesen neuen Ansätzen, die einzig und allein durch den globalen KI-Boom befeuert werden, stellt sich die Frage, ob Intels 3D XPoint nicht nur einfach zur falschen Zeit auf den Markt gekommen ist. Womöglich wäre heute die Nachfrage sogar gegeben, um die Entwicklung weiter voranzutreiben.
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