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YouTube als Kino: Kostenlose Kinofilme in Deutschland
In Deutschland und Großbritannien bietet YouTube jetzt Kinofilme for free an, die durch Werbung finanziert werden. Dazu können Sender und Medien über das neue Shows-Format ganze Serienstaffeln auf der Plattform zeigen.
Ab jetzt wird YouTube zum Heimkino – nicht nur für Premium-Nutzer:innen. Denn die Videoplattform bietet fortan ganze Kinofilme zur kostenlosen Rezeption an, allerdings mit Werbung. Darüber hinaus wird ein neues Shows-Format bereitgestellt. So gewinnt YouTube mehr Sehdauer und Werbeeinkünfte, während der Fokus auf der Nutzung im Wohnzimmer und viele verschiedene Formate gelegt wird: von Kurzvideos über Podcasts bis hin zu Kinofilmen und Musikvideos.
Neuer YouTube Player wird weltweit ausgerollt

Kinofilme kostenlos: YouTube macht Netflix und Co. Konkurrenz und verdient mit
Schon zu Beginn des Jahres 2024 erklärte YouTube CEO Neal Mohan, dass der nächste große zu erobernde Bereich das Wohnzimmer ist.
[…] YouTube’s next frontier is the living room and subscriptions. People watch YouTube the way we used to sit down together for traditional TV shows. In fact, viewers now watch more than 1 billion hours on average of YouTube content on their TVs every day!
Seither hat sich das Rezeptionsverhalten über TV-Geräte noch gesteigert. In den USA nutzen schon mehr Menschen YouTube via TV als über das Smartphone. Sowohl auf TV-Geräten als auch auf Mobile und Desktop können YouTube-Nutzer:innen ab jetzt einen neuen Player mit Liquid Glass-Anklang sehen. Und über diesen Player werden die unterschiedlichsten Formate rezipiert. In den Vereinigten Staaten ist die Plattform der am häufigsten genutzte Dienst für die Rezeption von Podcasts. Über eine Milliarde monatlich aktive Podcast User waren es schon zu Beginn des Jahres. Vielfach werden die Podcasts auch über ein TV-Gerät rezipiert. Dazu kommen die populären Shorts als Reels- und TikTok-Konkurrenz, Musikvideos, Sport-Content, Dokumentationen und News im Longform-Format, zum Teil auch ganze Filme, die mal reguläre, mal illegal auf YouTube eingestellt wurden.
Jetzt kommen in Deutschland und Großbritannien die Kinofilme hinzu, die dank Werbefinanzierung kostenfrei bereitgestellt werden. Google gibt an, dass damit „hochwertiges Werbe-Inventar im Premium-Umfeld“ entsteht, für alle jene, „die ihr Publikum auf dem großen Bildschirm erreichen wollen.“
TV-Nutzung von YouTube auch in Deutschland relevant
Denn schon jetzt entfällt über ein Viertel der YouTube-Wiedergabezeit in Deutschland ebenfalls auf den Fernsehbildschirm. Und laut Gemius erreichte YouTube im September 2024 21 Millionen Menschen ab 16 Jahren über Connected TVs. Inzwischen dürften es noch mehr sein. Wer über den Reiter Filme & TV auf YouTubes Filmauswahl zugreift, findet dort neben den Kauf- und Leihangeboten und jenen Filmen, die im Premium-Abonnement enthalten sind, die kostenlosen Filme. Dazu gehören Produktionen von NBC Universal, Paramount und Lionsgate sowie von europäischen und deutschen Partner:innen wie Wild Bunch Germany, Splendid Film, Tiberius Film, Vuelta, Beta Film, One Gate Media, Daredo und Kontor New Media. Diese können einfach so angeschaut werden, aber mit Werbung. Damit baut Werbung die Anspracheoptionen für Advertiser aus und sichert sich noch mehr Werbeeinkünfte. Diese lagen im zweiten Quartal 2025 bereits bei knapp 9,8 Milliarden US-Dollar.
Shows als neues Format: Chance für Medien und Creator
Neben der Kinofilmerweiterung bietet YouTube neuerdings ein Shows genanntes Format. Dieses ermöglicht die Veröffentlichung von Inhalten in Staffeln und Episoden und erinnert damit stark ein TV-Erlebnis – oder die Rezeption auf Streaming-Diensten wie Netflix, Disney+ und Co. Sowohl Medienhäuser als auch Creator können mit diesem Format dem Trend hin zu seriellen Inhalten, der sich auch auf anderen Plattformen wie TikTok offenbart, gerecht werden und mehr User an sich binden, für einen längeren Zeitraum. Zum Start des Formats bieten RTL, ProSieben, ARD, ITV, Little Dot Studios, Fremantle und Banijay Inhalte an.
Wie gut sich YouTube als Plattform für Creator eignet und wie der Einsatz von KI deren Alltag schon prägt, erfährst du in unserem Interview mit Alicia Joe und Christian Lutterbeck.
Egal, welche Inhalte YouTube integriert, sie fördern das Einnahmepotential für die Google-Tochter im Kontext von Werbung. Und wer darauf verzichten möchte, kann sich für YouTube Premium oder Music entscheiden und liefert Google Geld über das Abonnement. Schon über 125 Millionen User nutzen dieses Bezahlformat. Doch YouTube ist nicht die einzige große Plattform, die das Angebot diversifiziert. Netflix beispielsweise führt bald Podcasts von Spotify ein.
Spotify bringt Video-Podcasts zu Netflix

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How-to: Minimum Viable Product: Wie der Prototyp zum marktfähigen Produkt wird
Auf dem Weg vom MVP zur skalierbaren Lösung gibt es viele Aspekte zu beachten
Anhand eines Minimum Viable Product (MVP) testen Unternehmen, welches Verkaufspotenzial ein neues Produkt hat. Welche Schritte die Weiterentwicklung bis hin zur Marktfähigkeit erfordert, beleuchtet Felix van de Sand, Co-Founder und CEO der Agentur Cobe, in seinem How-to-Beitrag.
Das Minimum Viable Product (MVP), ist längst Standard in der digitalen Produktentwicklung. Schnell, fokussiert, ressourcenschonend. Es hilft T
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Top 20 Werbespender im Oktober: Rewe, Lidl und Penny setzen Impulse im Werbemarkt
Rewe erhöht den Werbedruck in den ersten neun Monaten
Nach neun Monaten steht der Werbemarkt in Deutschland mit brutto 24,4 Milliarden Euro leicht im Minus. Der Handel treibt, während unter den Top 20 der Werbungtreibenden die Vertreter einer Branche komplett fehlen.
Ohne den Handel sähe es im deutschen Werbemarkt noch düsterer aus. Nahezu alle aus der Branche haben in den ersten neun Monaten des Jahres i
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FOMO-Effekt: Instagram testet Countdown-Uhr für Stories
Neues Story Feature:
Instagram bringt Bewegung in deine Fotokollagen

Mehr Dringlichkeit durch ein kleines Symbol
Die Funktion setzt gezielt auf ein bekanntes psychologisches Prinzip: FOMO, die Angst, etwas zu verpassen. Dieses Gefühl prägt nicht nur soziale Plattformen, sondern unser Verhalten insgesamt, besonders, wenn Inhalte oder Chancen zeitlich begrenzt sind. Auch Shopping-Unternehmen nutzen diesen Effekt, etwa durch künstliche Verknappung oder limitierte Angebote, um Kaufentscheidungen zu beschleunigen.
Stories leben genau von dieser Wirkungskraft und die sichtbare Ablaufuhr verstärkt es künftig nochmal deutlich. Sie signalisiert, dass der Zugriff bald endet, und motiviert Nutzer:innen, schneller zu reagieren und Inhalte nicht zu verpassen, besonders in der letzten Stunde vor Ablauf. Noch ist das Feature allerdings nicht für alle freigeschaltet, auch wir konnten es bislang nicht testen. Das deutet darauf hin, dass sich die neue Funktion noch in einer Experimentierphase befindet und Instagram zunächst Rückmeldungen aus frühen Tests auswertet.
Neue Möglichkeiten für Creator und Marken
Eine Story läuft 24 Stunden, doch die sichtbare Ablaufuhr kann die letzten Stunden zu einem besonders relevanten Zeitfenster machen. Das Format könnte dadurch für Creator und Brands an Bedeutung gewinnen, weil sich Angebote, Umfragen oder exklusive Inhalte in der letzten Stunde mit höherer Aufmerksamkeit spielen und pushen lassen. Stories werden so zu einem noch relevanteren Touchpoint für Reichweite und Interaktion.
Die neue Uhr fügt sich in eine Strategie ein, die Instagram schon länger verfolgt: Interface-Änderungen, die das Verhalten der Nutzer:innen subtil beeinflussen und Interaktionen steigern. Selbst minimale visuelle Reize können das Engagement deutlich erhöhen und genau das dürfte mit der Countdown-Anzeige passieren.
Wie konsequent Instagram an dieser Stellschraube dreht, zeigt ein weiteres Beispiel: Erst kürzlich hat die Plattform ein neues Navigations-Update ausgerollt, mit dem Nutzer:innen nun per Swipe zwischen Reels, DMs und anderen Bereichen wechseln können.
Swipen auf Instagram:
Neue Navigation für Kult-App

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