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~10 Prozent Anteil: Die USA erwägen bei Intel einzusteigen, SoftBank kauft Aktien


~10 Prozent Anteil: Die USA erwägen bei Intel einzusteigen, SoftBank kauft Aktien

Zahlreiche US-Medien berichten mit Verweis auf informierte Kreise, dass die US-Regierung bei Intel einsteigen könnte, um das angeschlagene Unternehmen zu stützen. Dass beide Seiten über einen solchen Schritt sprechen, war bereits in der vergangenen Woche publik geworden. Inzwischen soll es um konkrete Zahlen gehen.

Geld aus dem Chips Act gegen Beteiligung

So soll die US-Regierung erwägen mit circa 10 Prozent bei Intel einzusteigen. Neues Geld dürfte dafür aber nicht fließen, stattdessen könnten Anteile oder die gesamten über den US Chips and Science Act gewährten Zuschüsse in Eigenkapital umgewandelt werden. Die Vereinigten Staaten von Amerika wären in Folge dessen Intels größter Anteilseigner.

Intel wurden 10,9 Milliarden US-Dollar aus dem Chips and Science Act zugesprochen, darüber hinaus wurden dem Konzern staatliche Kredite in Höhe von 11 Milliarden US-Dollar zugesichert. Zuletzt schien aber fraglich, ob die USA diese Summen noch in den stark angeschlagenen Chip-Fertiger investieren wird.

Nach einem Treffen zwischen US-Präsident Trump und Intels CEO Tan scheint das aber nun weiterhin der Fall zu sein – allem Anschein nach unter der Voraussetzung, dass der Staat auch Anteile am Konzern erhält. Eine abschließende Entscheidung soll jedoch noch nicht gefallen sein.

Intel steckt tief in der Krise

Bei Intel laufen seit Monaten großangelegte Entlassungswellen, um die Kosten zu senken. Der Konzern hat sowohl bei den Produkten als auch bei der Fertigung derzeit mit großen Problemen zu kämpfen.

Das gravierendste Problem ist die eigene Fertigung: Nicht nur, dass Intel es trotz zweistelliger Milliardeninvestitionen bisher nicht geschafft hat, externe Kunden für die eigenen Prozesse zu gewinnen, nicht einmal die eigenen High-End-Produkte werden zurzeit in den eigenen Fabriken gefertigt – viele der Chips kommen von TSMC. Und zuletzt war erneut von Problemen beim Hoffnungsträger Intel 18A die Rede: Eine weiterhin zu niedrige Ausbeute (Yield) soll den Start von Panther Lake verzögern.

SoftBank glaubt an Intel

Während die USA und Intel noch verhandeln, haben Intel und SoftBank bereits Fakten geschaffen: Der zuletzt in der KI- und Chipindustrie sehr umtriebige japanische Technologiekonzern wird Intel-Aktien zum Stückpreis von 23 US-Dollar für insgesamt zwei Milliarden US-Dollar direkt von Intel erwerben. Aktuell notiert die Aktie an der Börse bei knapp unter 24 US-Dollar.

Um den Symbolcharakter dieser Investition macht SoftBank keinen Hehl: Man glaube an den weiteren Ausbau der Chipfertigung in den USA und dass Intel dabei eine kritische Rolle einnehmen werde.

Semiconductors are the foundation of every industry. For more than 50 years, Intel has been a trusted leader in innovation. This strategic investment reflects our belief that advanced semiconductor manufacturing and supply will further expand in the United States, with Intel playing a critical role.



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