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Apple-Marketingboss: EU-Digitalregeln haben „irrsinnige Auswirkungen“


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It was translated with technical assistance and editorially reviewed before publication.

Im Vorfeld der neuen DMA-Regelungen, die Apple in der EU umsetzen will (beziehungsweise muss), hat der weltweite Marketingchef des Konzerns, Greg „Joz“ Joswiak, massive Kritik an der aktuellen Regulierung geübt. In einem Interview mit der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ) sagte er, die Entscheidungen der EU hätten „irrsinnige Auswirkungen auf Apple und unsere europäischen Nutzer“. Damit meint Joswiak die erzwungene Öffnung der Plattformen sogenannter Gatekeeper (Torwächter), Apple wurde hierzu beim iPhone und iPad erklärt und ist damit scharfer Regulierung unterworfen.

Joswiak sagte, es gehe dabei um eine „gigantische Bedrohung der Privatsphäre und Sicherheit“. Damit meint der Konzern unter anderem, dass Apple seine Benachrichtigungen unter iOS auch auf Geräte externer Anbieter weiterleiten soll. Auch sollen iPhones sich genauso gut mit fremden Computeruhren verbinden wie mit der Apple Watch. Apple fürchtet dabei um die Datensicherheit. Zudem sieht der Konzern einen enormen technischen Aufwand.

Die Vorgaben der EU hält Joswiak laut FAZ für innovationsfeindlich. Apple habe etwa lange und hart daran gearbeitet, dass etwa seine Kopfhörer so gut mit seinen anderen Geräten funktionierten – künftig müsse der Konzern in der EU sicherstellen, dass das genauso für die Produkte seiner Wettbewerber gelte, sagte er der Zeitung. Das sei technisch eine große Herausforderung, weil „wir die technischen Details der Konkurrenzprodukte nicht so gut kennen wie die unserer eigenen“.

Joswiak sagte, dies benötige „zusätzliche Zeit“. Innovationen könnten dadurch „erst deutlich zeitverzögert“ in die EU kommen. Womöglich würden einige künftig gar nicht mehr den Weg in die EU finden, sagte er der FAZ. Neu ist das übrigens nicht: Schon das populäre iPhone-Mirroring kam bislang nicht in die Europäische Union – laut Apple auch aus Regulierungsproblemen.

Der Apple-Manager kritisierte zudem, dass Google von diesen Dingen nicht so stark betroffen ist. „Apple ist das einzige Unternehmen, das diesen Interoperabilitätsanforderungen unterliegt“, so Joswiak zur FAZ. Das sei „verrückt“, schließlich sei das Betriebssystem Android in Europa deutlich verbreiteter.


(bsc)



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Mobile Klimaanlage Bosch Cool 5000 im Test: Kühlt mit R290 bis zu 46 m² Fläche


Die mobile Klimaanlage Bosch Cool 5000 kühlt mit Automatik-Modus und R290-Kühlmittel Räume mit bis zu 46 m² Fläche. Wie gut sie das tut zeigt unser Test.

Als Monoblock-Klimagerät ist die mobile Bosch Cool 5000 in der Lage, Räume mit einem Abluftschlauch, wie man ihn auch von vielen Trocknern her kennt, zu kühlen und zu entfeuchten. Dabei kühlt das mobile Klimagerät für 615 Euro mit 3,4 kWh und dem Kühlmittel R290. Vielversprechend ist hier der Automatik-Modus, welcher intelligent die Kühlleistung anpasst und so einen sparsamen Gebrauch verspricht. Inwiefern das funktioniert, zeigen wir im Test.

Ausstattung & Bedienung

Zum Klimagerät gibt es neben der Bedienungsanleitung noch einen Schiebefenstereinsatz, um das Fenster abzudichten. Ein Einsatz für die weitaus verbreiteteren Flügelfenster ist leider nicht enthalten. Das bedeutet, dass man die wieder eintretende warme Luft beim Betrieb des Klimageräts in Kauf nehmen muss oder sich online eine speziell für Flügelfenster konzipierte Fensterabdichtung bestellt.

Eine Fernbedienung samt Batterien ist ebenfalls enthalten. Zum Entleeren des Kondensatauffangtanks dient der Plastikschlauch, der dem Klimagerät beiliegt.

Die Bosch Cool 5000 hat drei Modi, zwischen denen man je nach Bedarf wechselt. Im Automatik-Modus reguliert die Klimaanlage die Kühlleistung eigenständig und in Abhängigkeit der im Raum gemessenen Temperatur. Dadurch rödelt sie nicht permanent auf der höchsten Stufe, sondern passt die Leistung intelligent an. Aktiviert man, unabhängig vom Modus, noch die Swing-Funktion, bewegt sich der Deckel des Klimageräts, um die Luft im Raum gleichmäßig zu verteilen.

Ansonsten gibt es noch zwei weitere Modi – den Silent- und den Sleep-Mode, zwischen denen man je nach Bedarf umschalten kann. Der Silent-Mode ist für den Gebrauch tagsüber gedacht – etwa im Homeoffice während der Arbeitszeit – und reduziert die Lautstärke des mobilen Klimageräts. Der Sleep-Mode hingegen ist, wie der Name bereits impliziert, für den Einsatz über die Nacht hinweg vorgesehen und passt die Klimatisierung an die Schlafzyklen an. Im Klartext bedeutet dass, dass er die ausgewählte Soll-Temperatur 60 Minuten nach Start um 1 Grad erhöht. Das Ganze wird dann nach weiteren 60 Minuten wiederholt. Danach wird diese Temperatur für 6 Stunden aufrecht erhalten. Außerdem schaltet die Beleuchtung der Anzeige aus.

Das Problem: Die Bosch Cool 5000 ist für den Einsatz im Schlafzimmer über die Nacht einfach zu laut. Sie erzeugt im Sleep-Modus im Schnitt 40 dB(A) am Gerät, die wir über eine Smartphone-App messen. Sie ist so zwar tatsächlich 10-15 dB(A) leiser, als im Automatik-Modus, allerdings hinderte sie uns mit gut 2,5 Metern Entfernung zum Kopfkissen dennoch daran, einzuschlafen. Hier ist man besser beraten, mit dem Runterkühlen ein paar Stunden vor dem Zubettgehen zu beginnen, um dann wenigstens zum Einschlafen eine angenehme Raumtemperatur zu haben.

Zusätzlich zur regulären Kühlung hat die Bosch Cool 5000 auch eine Ventilator- und eine Entfeuchtungsfunktion.

Design

Das Bosch Cool 5000 Klimagerät wirkt optisch sehr hochwertig. Das grauweiße Plastikgehäuse ist robust und gut verarbeitet, das schwarze Bedienfeld oben auf dem Gerät sowie der silberne Rahmen, der die Bedieneinheit optisch vom Rest des Gehäuses trennt, trägt ebenfalls zum edlen Look bei.

Der Abluftschlauch befindet sich zusammengefaltet auf der Rückseite der mobilen Klimaanlage und stört so nicht, wenn diese gerade nicht im Betrieb ist. Für die mitgelieferte Fernbedienung gibt es – ebenfalls auf der Rückseite – eine Halterung, die diese magnetisch fixiert.

Die Klimaanlage steht auf Rollen, was sie ideal für den Transport zwischen Räumen macht. Mit ihren zwei seitlichen Griffen lässt sie sich bequem von Hand zum Einsatzort bewegen. Beim Transport über Teppiche sollte man jedoch vorsichtig sein: In unserem Test konnten die Räder diese nicht problemlos überwinden und schoben sie stattdessen vor sich her. Wer die Klimaanlage auf verschiedenen Etagen nutzen möchte, sollte zudem das Gewicht der Cool 5000 von 35 kg berücksichtigen.

Ersteinsatz

Die Bosch Cool 5000 ist sofort nach dem Auspacken einsatzbereit. Wir mussten lediglich das Hartplastikende am Abluftschlauch festdrehen und die mitgelieferten Batterien in die Fernbedienung einsetzen.

Die Klimaanlage lässt sich entweder über das Bedienfeld am Gerät oder mittels der mitgelieferten Fernbedienung steuern. Die Bedienung per Fernbedienung kann jedoch etwas umständlich sein: Sie erfordert ein sehr präzises Ausrichten auf den Empfänger, der sich vorne im oberen Drittel des Geräts befindet und kaum Spielraum lässt. Je nach Winkel und Position der Fernbedienung reagiert das Klimagerät dann nämlich nicht. Dies zeigte sich in unserem Test zum Beispiel, wenn wir die Fernbedienung schräg von oben oder seitlich auf die Cool 5000 richteten. Wer das Gerät nachts, etwa vom Bett aus, steuern möchte, muss daher die Klimaanlage entsprechend ausrichten.

Beim ersten Start der Bosch Cool 5000 macht sich ein etwas unangenehmer Plastikgeruch im Zimmer breit, der aber nach kurzer Zeit wieder verfliegt. Den Abluftschlauch zieht man wie eine Ziehharmonika auseinander, um ihn aus dem Fenster zu hängen und drückt ihn nach getaner Arbeit wieder zusammen.

Kühlleistung

Die Bosch Cool 5000 Klimaanlage kühlt mit maximal 3,4 kWh eine Fläche von bis zu 46 m² oder 115m³. In unserem Test klimatisieren wir einen 20 m² großen Raum mit laufendem Desktop-PC und Fernseher ohne Automatik-Modus in einer Stunde um 1 Grad von 27 auf 26 Grad herunter. Die gefühlte Temperatur während man im Raum sitzt ist jedoch deutlich kühler. Der Schlauch hing dabei aus einem Flügelfenster ohne Abdichtung. Überraschend war für uns, dass die Performance sich in unserem Fall mit installierter Flügelfensterabdichtung nicht merklich verbesserte. Zum Kühlen verwendet die Bosch Cool 5000 das Kühlmittel R290.

Im Automatik-Modus fluktuiert der Verbrauch und reichte während unseres Tests von 0,02 kWh bis 1,4 kWh, gemessen über einen Zeitraum von einer Stunde.

Preis

Die UVP der Bosch Cool 5000 liegt bei 685 Euro. Derzeit kann man sie aber bereits für 615 Euro kaufen.

Fazit

Die Bosch Cool 5000 überzeugt durch ihre Verarbeitung, ihre Optik und durch den energiesparenden Automatik-Modus. Der Timer, eine gleichmäßige Raumkühlung durch die Swing-Funktion sowie eine einfache und selbsterklärende Handhabung des Geräts zählen zu den positiven Eigenschaften der Bosch Cool 5000.

Zumindest tagsüber hilft der Silent-Mode dabei, die Geräuschkulisse der ansonsten durchaus lauten mobilen Klimaanlage zu reduzieren. Auch Entfeuchter- und Ventilator-Funktion sind eine sinnvolle Ergänzung der performanten Kühleinheit. Der Schlaf-Modus ist zwar eine nette Idee, reduziert in der Praxis die Geräusche der Cool 5000 jedoch nicht genug, um für eine ruhige Nacht zu sorgen, wodurch der Einsatz nachts daher komplett wegfällt.



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Top 10: Die besten Nintendo-Switch-Spiele im Test – Zelda vor Mario & Pokemon


Pokémon Legenden: Arceus im Test

Endlich ein echtes RPG in der Welt der Pokémon? Die Macher wagen sich mit Pokémon-Legenden: Arceus auf neues Terrain. Wir zeigen, wie gut das gelingt.

VORTEILE

  • bekannte Systeme erfrischend und zeitgerecht aufgewertet
  • Nebenmissionen mit Einblicken in die Pokémon-Welt fernab der Hauptgeschichte
  • Pokémon als Transportmittel stärken die Vertikalität der Hisui-Region
  • ein vielschichtiges Spielerlebnis, das wir so noch nie im Pokémon-Franchise gesehen haben

NACHTEILE

  • teils unschöne grafische Fehler, inklusive zitternder Texturen

Endlich ein echtes RPG in der Welt der Pokémon? Die Macher wagen sich mit Pokémon-Legenden: Arceus auf neues Terrain. Wir zeigen, wie gut das gelingt.

Jahrelang drückten Pokémon-Fans ihr Verlangen nach einem Rollenspiel-inspirierten Titel aus mit einer großen Welt gefüllt mit mehr als nur Kämpfen. Anfang 2021 war es dann endlich so weit: Nintendo und Game Freak kündigten Pokémon-Legenden: Arceus an, ein Pokémon-Ableger, angelehnt an die heute allseits bekannten Open-World-Rollenspiele.

Während Remakes, wie die im vergangenen November veröffentlichten Pokémon Strahlender Diamant (Testbericht) und Leuchtende Perle den Fans vergangener Klassiker gewidmet sind, so läutet Pokémon-Legenden: Arceus ein neues Zeitalter der Pokémon-Titel ein. Gelingt Nintendo der Wandel zum Neuzeit-Rollenspiel, oder sollte die Pokémon-Formel vielleicht doch lieber bei ihren alten Traditionen bleiben? Wir haben uns in das alte Sinnoh begeben und sind der Frage nachgegangen.

Eine Reise durch die Zeit

Im Grunde genommen sind viele Spieler bereits mit der Welt der Hisui-Region vertraut, denn Pokémon-Legenden: Arceus spielt ebenso wie Pokémon Diamant und Perl in der Sinnoh-Region. Die Geschichte des Spiels geht jedoch weiter zurück als jedes Pokémon-Spiel zuvor: An die Anfänge der Beziehungen zwischen Pokémon und Mensch, eine Zeit, in der die niedlichen Kreaturen noch weitestgehend gefürchtet wurden.

Mit dem namensgebenden Pokémon Arceus im Fokus dreht sich bei dem Spiel alles um Raum und Zeit. In der Intro-Sequenz offenbart sich die Prämisse: Unsere Spielfigur trifft in einer Art Traumsequenz auf Arceus, wird aus der Gegenwart herausgerissen. Kurz darauf wachen wir an einem Strand auf, an dem uns ein Mann, sowie drei Pokémon auffinden. Aus einem Riss im Himmel sollen wir gefallen sein, unsere Kleidung wird befremdlich beäugt.

Zeitgleich mit der Ankunft des Spielers, tauchen in der gesamten Hisui-Region seltsame Phänomene auf: Pokémon Könige und Königinnen (in der Region verehrte und von Wächtern beschützte Pokémon) werden plötzlich aggressiv und wild, mächtige Pokémon mit leuchtend roten Augen suchen die Welt heim und obendrauf gibt es auch noch sogenannte Raum-Zeit-Verzerrungen, zeitlich begrenzte Ereignisse, die mächtige Pokémon heraufbeschwören.

Das mysteriöse Auftreten in der Vergangenheit und dem damit verbundenen Riss im Himmel sorgt deshalb für einigen Trubel in der Welt. Glücklicherweise werden Spieler schnell von der sogenannten Galaktik Expedition aufgenommen, einer Gruppe von Forschern, die sich der Recherche der mysteriösen Pokémon widmet. Mit dabei sind Professor Laven und sein Assistent Lumius, die uns beide im Laufe der Geschichte stets begleiten. Die Verbindungen zur Geschichte von Diamant und Perl spiegelt sich ebenfalls in den beiden verfeindeten Klans, dem Diamant- und dem Perl-Klan wider, mit denen Spieler im Laufe der Geschichte immer wieder kooperieren, um die verehrten Könige und Königinnen der Region zu besänftigen.

Wieso sich die Spieler plötzlich in einer vergangenen Version Sinnohs wiederfinden, was es mit Arceus’ Auftritt auf sich hat und welche Folgen der Eintritt in die Hisui-Region hat, um all das dreht sich Pokémon-Legenden: Arceus. Dabei treffen wir wie immer auf einige ausgefallene Charaktere, sammeln Pokémon und geraten in allerlei Kämpfe.

Das Pokémon-Vermächtnis

Denn besonders die sind es, was ein Pokémon-Spiel ausmacht. Dazu kommen Franchise-Konventionen, wie die Wahl zwischen den drei Starter-Pokémon einer neuen Generation, die klassische Darstellung der rundenbasierten Kämpfe in einer von der Spielwelt abgekapselten Szenerie, sowie eine sehr simple Erzählstruktur und NPCs, die oftmals eher als Dekoration für die Spielwelt gelten.

Bereits bei der Auswahl des Starter-Pokémons fangen die Veränderungen an: statt einer neuen Generation, treffen wir in der Hisui-Region auf bekannte Pokémon, mit Ausnahme einiger neu dazukommenden Hisui-Formen.

So besteht die Wahl aus Feurigel als Feuer-Pokémon der zweiten Generation, Bauz als Pflanzen-Pokémon aus der siebten, sowie das Wasser-Pokémon Ottaro aus der fünften Spielgeneration. Kurz darauf werden bereits im ersten Kampf weitere Erneuerungen klar: Kämpfe spielen sich nun in der tatsächlichen Spielwelt ab, wobei sich Spieler zusätzlich frei umherbewegen können. Auch der Beginn eines Kampfes, sowie das Fangen eines Pokémons, wird immersiv mit einem simplen Pokéball-Wurf gelöst.

Begegnen Spieler erst einmal eines der umherstreifenden Pokémon, so wird noch einmal deutlich, dass wir es in der Welt von Pokèmon-Legenden: Arceus mit wilden Pokémon zu tun haben. Je nach Gemüt des jeweiligen Pokémons, verschwinden diese schnell bei einer Begegnung, oder gehen direkt zum Angriff über. So kommt es nicht selten vor, dass wir vor einem kampfwütigen Pokémon entdeckt werden, schnell vor dem Angriff eines riesigen Onix fliehen oder uns versteckt halten müssen, um in der Spielwelt voranzukommen. Es ist fast, als hätte Game Freak den Spieß umgedreht: Zuvor wanderten Spieler durch die Weiten der Pokémon-Welt und suchten im hohen Gras nach sich versteckenden Pokémon. Nun sind wir es, die sich im Gras verstecken, um heimlich ein Pokémon zu fangen, oder uns vor besonders mächtigen Pokémon-Gegnern zu verstecken.

Zusätzlich zu den bereits erwähnten Königen und Königinnen, die es in einer Art von Boss-Sequenzen mit Opfergaben zu besänftigen gilt, treffen Spieler in der Wildnis auf allerlei Elite-Pokémon, stärkere und größere Versionen eines Pokémons, gekennzeichnet mit glühend roten Augen. Neben einem besonders hohen Level, sind diese von Grund auf mächtiger, stecken mehr Schaden ein und teilen dafür umso härter aus.

Die Hisui-Region krempelt somit die von uns zuvor etablierte Beziehung zu den Pokémon ordentlich um. Sie sind wilder, provokanter, manchmal sogar tatsächlich gefährlich und tauchen zudem in so ziemlich jeder Ecke der Spielwelt auf. Pokémon fühlen sich zum ersten Mal wie wilde Kreaturen an, mit einem eigenen Kopf und einer tatsächlichen Herausforderung verknüpft.

Fernab der Pokémon, hat auch die Inszenierung der Charaktere, sowie die allgemeine narrative Prämisse ein ordentliches Upgrade bekommen. Eines meiner persönlichen Highlights des Spiels ist die Einführung von Nebenmissionen. Wie in jedem anderen gängigen Videospiel bieten diese eine zusätzliche Unterhaltungsebene durch anekdotische Geschichten, sowie kleine Aufgaben, die es zu erledigen gilt. Zum ersten Mal erfahren wir in einem Pokémon-Spiel mehr darüber, wie sich das Zusammenleben von Mensch und Kreatur im Pokémon-Universum anfühlt und erfahren hautnah, wie die beiden Seiten zum ersten Mal in der Geschichte zueinanderfinden.

Auch der Pokédex präsentiert sich nun nicht mehr nur als simple Informations-Sammelstelle. Als Teil des Forschungstrupps der Galaktik Expedition, ist es die Aufgabe der Spieler, mehr über die Welt der Pokémon zu erfahren, anstatt sie einfach nur einzufangen. Bis zu 25 Mal sollte bei Salmagnis der Einsatz von Spukball beobachtet werden, ein Quiekel soll mehrmals mit Nahrung gefüttert werden, während bei Wadribie im Rahmen einer Nebenmission der Geschmack des Honigs erforscht werden soll. Der Pokédex dient somit nicht nur als Informationsquelle, sondern offenbart zusätzliche Aufgaben, denen es nachzugehen gilt. Neben den Haupt- und Nebenmissionen bieten die Pokédex-Aufgaben ein weiteres Level der Interaktion mit der Spielwelt.

Die Welt als Spielplatz

Auch außerhalb der Pokémon-Begegnungen gibt es demnach allerlei in Hisui zu tun. Wir müssen Rohstoffe einsammeln, um Pokébälle, Tränke und Köder herzustellen. Es gibt Pokédex-Einträge zu füllen, um den Mitgliedsrang innerhalb des Forschungstrupps zu erhöhen und jede Menge Nebenquests zu erledigen, die uns in sämtliche Ecken von Hisui schicken. Dabei kommen uns so einige Pokémon zu Hilfe, um die divers gestaltete Spielwelt meistern zu können.

So kann eine weite Landschaft schnell auf dem Rücken Damythirs als unser Reittier bezwungen werden, auf dem Wasser hilft uns Salmagnis. Steile Berge können auf dem Rücken Sniebels bezwungen werden, Washkawil lässt uns zu guter Letzt durch die Lüfte fliegen und ermöglicht dabei nicht nur einen schnellen Transport, sondern auch eine wunderbare Aussicht. Die Transport-Möglichkeiten der jeweiligen Pokémon werden mit jedem neu erforschtem Gebiet freigeschaltet, so eröffnen sich im Laufe der Zeit nicht nur neue Gebiete, auch bereits bekannte Gebiete werden durch neue Möglichkeiten, wie das Erklimmen der Gebirge, stets spielerisch erweitert.

Dabei gestaltet sich jedes der Gebiete anders und beherbergt dementsprechend eine Vielzahl verschiedener Pokémon. Das Kobalt-Küstenland präsentiert mit seinem hohen Wasseranteil, der Küste und der Feuerspei-Insel eine Mixtur aus Normal-, Wasser- und Feuer-Pokémon, das Kraterberg-Hochland wiederum verspricht jede Menge Gestein-, Boden- und Elektro-Pokémon. Atmosphärisch ist der Einfluss von Zelda: Breath of the Wild kaum zu bestreiten. Die weiten Landschaften, der meditative Soundtrack, sowie der Fokus auf die Erkundung der divers gestalteten Spielwelt entschleunigen das Spiel und machen das Ganze zu einer wahrhaftigen Open-World-Erfahrung. Auch wenn die jeweiligen Gebiete voneinander getrennt präsentiert werden.

Mit Pokémon-Legenden: Arceus habe ich das erste Mal in einem Pokémon-Spiel das Gefühl, einen tatsächlichen Gameplay-Zyklus zu erleben. Zum ersten Mal fühlt es sich an, als würden wir wahrhaftig in die Welt der Pokémon eintauchen, anstatt einfach nur in Pokémon-Kämpfe verwickelt zu werden. Es fehlt nur wenig, um den Titel zu einer perfekten Spielerfahrung für Pokémon-Fans zu machen.

Bereits im Voraus machte sich Verwunderung, bei einigen sogar Erschrecken über die Grafik des Spiels breit. Besonders mit Zelda: Breath of the Wild als Nintendo Switch-Aushängeschild in Sachen Grafik, ist die Kritik durchaus verständlich. Während eines Rundflugs mit Washkawil werden die nachladenden Objekte in der Ferne offensichtlich, auch die Texturen kommen an einigen Stellen zu kurz und sorgen für Fehler wie zitternde Gräser. In Sachen Gameplay fehlt es grundsätzlich an nichts, etwas mehr Fokus auf die Interaktion mit den eigenen Pokémon hätte die Erfahrung dennoch noch einmal verstärkt. Während Spieler in Pokémon Schwert und Schild mit ihrem Pokémon-Team zelten, kochen und sogar spielen konnten, fehlt hier jegliche Interaktion mit den eigenen Pokémon außerhalb des Kampfes. Zu guter Letzt fehlt es dem Spiel an einer im Jahr 2022 recht gängigen Genre-Konvention für Open-World-Rollenspiele: Einen dedizierten Fotomodus. Doch wer weiß, vielleicht kriegen wir diesen noch in einem kommenden Update nachgeliefert.

Preis

Fazit

Pokémon-Legenden: Arceus liefert vielen Spielern genau das, was sie bereits seit Jahren von Game Freak verlangen: etwas Neues. Ein Pokémon-Ableger, der sich von den manchmal einengenden Traditionen des Franchise befreit, und seinen Blick stattdessen auf Titel wie Zelda: Breath of the Wild richtet. Es ist ein positiv behaftetes Problem, dass ich im Rahmen dieses Textes nicht auf alle Elemente des Spiels eingehen kann. Zum ersten Mal offenbart sich ein vielschichtiger Gameplay-Zyklus aus Erkunden, Ausbauen und dem Erfüllen von Missionen, wobei die klassischen Komponenten der Pokémon-Kämpfe und dem Sammeln der Pokémon noch einmal besser in Szene gesetzt werden.

Auch in Zukunft werden Nintendo und Game Freak vermutlich einen zweigleisigen Ansatz verfolgen, um beiden Sparten der Pokémon-Community gerecht zu werden. Während Puristen mit Remakes oder eher klassischen Ansätzen in Form von Titeln wie Pokémon Let’s Go Pikachu und Evoli bedient werden, so läutet Pokèmon-Legenden: Arceus ein neues Zeitalter der Pokémon-Spiele ein.

Mit dem Enthüllungs-Trailer der kommenden Pokémon Karmesin– und Purpur-Editionen wird bereits klar, dass der Spielstil von Pokémon-Legenden: Arceus die Richtung der kommenden Teile vorgeben wird. Wir sind gespannt, inwieweit die Entwickler die nun gelernten Erkenntnisse von Arceus umsetzen werden, um das Franchise auch weiterhin voranzutreiben und uns neue Einblicke in die Welt der Pokémon zu gewähren.



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Brandgefahr: Anker ruft mehrere Powerbank-Modelle zurück – auch in Deutschland


Die chinesische Firma Anker Innovations hat einen umfangreichen Rückruf mehrerer Powerbanks wegen Sicherheitsrisiken angekündigt. Nachdem der letzte Rückruf vor wenigen Wochen ein Produkt für den US-Markt betraf, ist der neue Fall weitreichender und umfasst mehrere Modelle.

Die neue Rückrufwelle schwappt mit etwas Verzug aus China nach Deutschland. Denn der Hersteller hatte schon am 20. Juni Probleme bei mehreren Modellen seiner Powerbanks aufgrund von Sicherheitsrisiken vermeldet.

Der Hersteller ruft insgesamt vier Modelle zurück und fordert Besitzer auf, die Powerbanks nicht mehr zu verwenden. Laut der offiziellen Mitteilung von Anker sind die folgenden Modelle potenziell betroffen:

  • Anker Powerbank (10000mAh, 22,5W) – Modellnummer A1257
  • Anker Powerbank (20000mAh, 22,5W, integriertes USB-C Kabel) – Modellnummer A1647
  • Anker Zolo Powerbank (20000mAh, 30W, integriertes USB-C und Lightning Kabel) – Modellnummer A1681
  • Anker Zolo Powerbank (20000mAh, 30W, integriertes USB-C Kabel) – Modellnummer A1689

Besitzer entsprechender Modelle können anhand der Seriennummer erkennen, ob ihr Exemplar zurückgerufen wird. Schritt-für-Schritt-nstruktionen und das Rückruf-Formular sind in der oben verlinkten Anker-Mitteilung zu finden.

Laut Anker hatten einige Akku-Chargen von einem Lieferanten nicht zugelassene Änderungen an den Rohstoffen aufgewiesen. Bei den Akkuzellen könne es zu einem Ausfall der Membranisolierung führen, was zu Sicherheitsrisiken durch Überhitzung und sogar Verbrennung führen könne, heißt es.

Anker hat für den Rückruf eine eigene Webseite mit weiteren Informationen veröffentlicht. Auf dieser beschreibt das Unternehmen, wie die betroffenen Modelle erkannt werden können. Nutzer sollen nach Modell- und Seriennummern Ausschau halten und die Seriennummer auf der entsprechenden Rückrufseite eingeben, um ein Austauschmodell oder einen Gutschein anzufordern.

Die defekten Powerbanks dürfen auf keinen Fall im Hausmüll entsorgt werden, sondern bei Einrichtungen, die Lithiumbatterien annehmen wie Wertstoffhöfen oder Händler, die Batterien verkaufen.

Nahezu zeitgleich zu Ankers mittlerweile zweiten Rückrufaktion von über einer Million Produkten hat der Zubehörhersteller einen neuen Zulieferer für Akkuzellen an Bord geholt. Wie die South China Morning Post berichtet, habe Anker sich vom bisherigen Lieferanten Apex Wuxi, einer Tochtergesellschaft des amerikanischen Batterieherstellers Amprius Technologies und der Wuxi Industrial Development Group, getrennt. Auf Nachfrage der Zeitung wollte Anker nicht bestätigen, dass Apex-Batterien die Ursache des Problems waren, erklärte aber, dass man die Zusammenarbeit mit dem Unternehmen eingestellt habe.

Neuer Partner ist Amperex Technology Limited (ATL), die etwa Apple und Samsung mit Batteriezellen beliefern. Wie Anker auf der hauseigenen Webseite schreibt, beabsichtigt der Hersteller eine erste Charge von 45 Millionen Lithium-Ionen-Batterien mit hoher Energiedichte von ATL zu beziehen.


(afl)



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