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Apple-Marketingboss: EU-Digitalregeln haben „irrsinnige Auswirkungen“
Im Vorfeld der neuen DMA-Regelungen, die Apple in der EU umsetzen will (beziehungsweise muss), hat der weltweite Marketingchef des Konzerns, Greg „Joz“ Joswiak, massive Kritik an der aktuellen Regulierung geübt. In einem Interview mit der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ) sagte er, die Entscheidungen der EU hätten „irrsinnige Auswirkungen auf Apple und unsere europäischen Nutzer“. Damit meint Joswiak die erzwungene Öffnung der Plattformen sogenannter Gatekeeper (Torwächter), Apple wurde hierzu beim iPhone und iPad erklärt und ist damit scharfer Regulierung unterworfen.
Funktionen nicht in der EU
Joswiak sagte, es gehe dabei um eine „gigantische Bedrohung der Privatsphäre und Sicherheit“. Damit meint der Konzern unter anderem, dass Apple seine Benachrichtigungen unter iOS auch auf Geräte externer Anbieter weiterleiten soll. Auch sollen iPhones sich genauso gut mit fremden Computeruhren verbinden wie mit der Apple Watch. Apple fürchtet dabei um die Datensicherheit. Zudem sieht der Konzern einen enormen technischen Aufwand.
Die Vorgaben der EU hält Joswiak laut FAZ für innovationsfeindlich. Apple habe etwa lange und hart daran gearbeitet, dass etwa seine Kopfhörer so gut mit seinen anderen Geräten funktionierten – künftig müsse der Konzern in der EU sicherstellen, dass das genauso für die Produkte seiner Wettbewerber gelte, sagte er der Zeitung. Das sei technisch eine große Herausforderung, weil „wir die technischen Details der Konkurrenzprodukte nicht so gut kennen wie die unserer eigenen“.
„Deutlich zeitverzögert“
Joswiak sagte, dies benötige „zusätzliche Zeit“. Innovationen könnten dadurch „erst deutlich zeitverzögert“ in die EU kommen. Womöglich würden einige künftig gar nicht mehr den Weg in die EU finden, sagte er der FAZ. Neu ist das übrigens nicht: Schon das populäre iPhone-Mirroring kam bislang nicht in die Europäische Union – laut Apple auch aus Regulierungsproblemen.
Der Apple-Manager kritisierte zudem, dass Google von diesen Dingen nicht so stark betroffen ist. „Apple ist das einzige Unternehmen, das diesen Interoperabilitätsanforderungen unterliegt“, so Joswiak zur FAZ. Das sei „verrückt“, schließlich sei das Betriebssystem Android in Europa deutlich verbreiteter.
(bsc)
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Apple: iPhone-17-Kratzer sind keine Kratzer
Die in Apples Ladengeschäften schon am ersten Verkaufstag des iPhone 17 und iPhone Air aufgetretenen Abdrücke auf der Rückseite der Geräte sind keine „Kratzer“. Das hat der iPhone-Hersteller gegenüber dem Apple-Blog 9to5Mac betont. Bei den „Unvollkommenheiten“ an den Geräten handele es sich um einen „Materialtransfer“ von den MagSafe-Ständern, die Apple in seinen Stores verwendet. Die „Spuren“ seien keine Kratzer, so das Unternehmen laut dem Bericht – und sie seien mit einer Reinigung auch wieder zu beseitigen. Apple arbeite nun mit den Ladengeschäften daran, diese Probleme zu beseitigen – offenbar durch den Austausch der Ständer, die wohl schon einige Jahre auf dem Buckel haben. Auch ältere iPhones sind angeblich betroffen, etwa das iPhone 16.
MagSafe für den harten Alltag
Apple verwendet in seinen Stores spezielle Ausstellungstechnik, die dortigen MagSafe-Ständer dienen also nicht nur zu einfachen Ladezwecken, sondern sind als Standardbefestigung für die Ausstellungsstücke gedacht. Sie sind erfahrungsgemäß stärker magnetisiert als reguläre MagSafe-Ladepucks – wohl auch, damit sie im großen Betrieb der Läden mehr aushalten. Zudem neigen Besucher dazu, die Ausstellungsgeräte eher unsanft auf die Ständer zu befördern.
Ob Apples Aussage stimmt, dass die Abdrücke wegzuwischen sind, lässt sich aber schwerlich verifizieren. Auch bleibt unklar, ob das Problem nicht gleich auch wieder mit ausgetauschten Ständern auftritt, schließlich ist das Material dort dann noch frischer als bei den aktuellen – außer der „Materialtransfer“ tritt erst nach einiger Einsatzzeit der Ständer auf. Interessant ist auch, dass die Abdrücke bereits kurz nach Verkaufsstart auftraten.
„Scratchgate“-Problem beim iPhone 17 Pro und 17 Pro Max
Das Problem mit den Abdrücken hat nichts mit einem anderen Kritikpunkt zu tun, der unter dem Begriff „Scratchgate“ durch die Szene geistert. Dabei geht es um die Kamera-Plattform (alias „Camera Plateau“) beim in Aluminium gehaltenen iPhone 17 Pro und 17 Pro Max. Hier wurden die Ränder recht scharfkantig ausgeführt, so dass beim Eloxierungsprozess in den Farben Orange und Dunkelblau offenbar nicht genügend Material eindringen kann. Dieses lässt sich, wie YouTuber wie JerryRigEverything demonstriert haben, teilweise ablösen – wohl auch schon durch Münzen oder Schlüssel.
Auch dazu nahm Apple kurz gegenüber 9to5Mac Stellung. Die Kanten seien nicht anders als die von anderen iPhone-Modellen oder MacBooks, so das Unternehmen. Die Kanten seien haltbar und durchliefen Apples gründliche Tests. Allerdings könnten Nutzer mit der Zeit übliches „Wear and Tear“ wahrnehmen. Dazu sollen auch kleine Abschürfungen gehören. Abhilfe schafft eine Hülle, die das iPhone 17 Pro und 17 Pro Max allerdings (noch) dicker macht.
(bsc)
Künstliche Intelligenz
Anker Soundcore A30 gestestet: die ersten Sleepbuds mit ANC
Der chinesische Hersteller Anker vertreibt unter seiner Marke Soundcore Hightech-Einschlafhilfen in Form von ultrakompakten Earbuds. Technisch hat er auf diesem Gebiet Bose, dem Erfinder solcher Sleepbuds, längst den Rang abgelaufen. Mit den Soundcore Sleep A30 bringt Anker nun die ersten Buds heraus, die sich nicht darauf beschränken, Außengeräusche passiv zu dämpfen, sondern trotz des Miniformats mit Active Noise Cancelling (ANC) aufwarten.
Die drei Gramm leichten Ohrhörer schmiegen sich mit luftgefüllten Kissen und Silikon-Dichtungen ins Außenohr, ohne vorzustehen. Selbst, wenn man mehrere Stunden auf der Seite schläft, kommt kein Druckgefühl auf. Anker legt ein Set von Earwings sowie Silikon- und Memory-Foam-Dichtungen mehrerer Größen (XS bis L) bei. Wir empfehlen, sich für die Anpassung Zeit zu nehmen, bis der optimale Kompromiss zwischen Komfort und Lärmschutz gefunden ist.
Die Unterseite der Ladeschale ist gummiert und verrutscht auch auf glatten Nachttischen nicht, wenn man im Dunkeln danach greift. Der Schiebedeckel lässt sich lautlos öffnen. LEDs beleuchten nachts die Ladebuchten. Einziges Manko: Das Case lädt nicht drahtlos, sondern nur mit USB-C. Die Buds selbst sind nach IPX4 geschützt und sollen zumindest resistent gegen Schweiß sein.
Das war die Leseprobe unseres heise-Plus-Artikels „Anker Soundcore A30 gestestet: die ersten Sleepbuds mit ANC“.
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Valve erweitert Steam Link VR auf weitere VR-Brillen
Mit Steam Link VR lassen sich sowohl VR-Titel als auch klassische PC-Spiele direkt via Steam in unterstützte Standalone-VR-Brillen streamen. Die kostenlose App erschien Ende 2023 für alle gängigen Quest-Geräte. Knapp zwei Jahre später ist sie nun auch für Pico- und HTC-Headsets verfügbar. Unterstützt werden Pico Neo 3, Pico 4, Pico 4 Ultra sowie HTC Vive Focus. Unterstützung für HTC Vive XR Elite folgt noch in diesem Jahr.
Valve stellt in der Ankündigung auch eine Schnittstelle für Steam Link in Aussicht: Mit der „Steam Link APK“ können andere VR-Brillenhersteller künftig die Kompatibilität ihrer Headsets mit Steam Link prüfen. Auch Nutzer sollen damit die Möglichkeit erhalten, Steam Link auf bislang nicht unterstützten Geräten auszuprobieren.
Auf Meta Quest gibt es neben Steam Link weitere Möglichkeiten, PC-Inhalte in das Headset zu streamen, darunter das kostenpflichtige Virtual Desktop und Metas eigene Gratis-Lösung Meta Quest Link. Mehr Informationen zu PC-VR-Streaming finden Sie in unserem umfangreichen Ratgeber.
Besser spät als nie: Meta vereinheitlicht PC-VR-Erfahrung
Eine gute Nachricht gibt es auch für Nutzer, die PC-VR auf Meta Quest verwenden: In der neuesten Testversion des kommenden OS-Updates erscheinen Apps aus Metas PC-VR-Store nun direkt in der App-Bibliothek der Quest, sofern das Headset mit dem PC verbunden wurde und beide Geräte dasselbe Netzwerk nutzen. Die PC-VR-Apps sind also solche hervorgehoben. Die noch aus Oculus-Rift-Zeiten stammende PC-VR-Benutzeroberfläche entfällt. Dadurch wird die Nutzererfahrung vereinheitlicht und verbessert.
Mit dieser Neuerung kommt Meta reichlich spät: Eine „vereinheitlichte Systemerfahrung“ über autarke Nutzung und PC-VR hinweg hätte laut dem Unternehmen bereits 2021 eingeführt werden sollen. Zudem bleibt ein Wermutstropfen: Aus der App-Bibliothek kann man nur auf VR-Spiele aus Metas PC-VR-Store und nicht dem wesentlich umfangreicheren Steam Store zugreifen, der exklusive Titel wie Valves „Half-Life: Alyx“ bietet.
Apropos Valve: Das Unternehmen könnte Gerüchten zufolge schon bald ein neues VR-Headset ankündigen, das den Namen „Steam Frame“ trägt. Wir haben alle aktuellen Informationen zu Steam Frame zusammengetragen.
(tobe)
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