Künstliche Intelligenz
Vier spiegellose Kameras von Nikon mit Firmware-Problemen
Wenn man die Firmware einer Nikon Zf, Z50 II, Z6 III oder Z8 aktualisiert, während ein Objektiv eines Fremdherstellers auf der Kamera sitzt, kann dieses funktionslos werden. Im Laufe dieser Woche kamen nach ersten Warnungen über Probleme mit der Z8 immer mehr Hinweise auf Nikons Downloadseiten zu anderen Kameras hinzu. Als bisher letzter auch für die kompakte Zf im Retro-Look. Eine Erklärung des Unternehmens oder eine Ankündigung von korrigierten Firmwareversionen gibt es weiterhin nicht.
Daher gilt bis auf Weiteres, dass man ein Update der Kameras nur vornehmen sollte, wenn ein Nikon-Objektiv montiert ist. Alternativ, so schreibt Nikon auf seinen Downloadseiten, kann auch einer der beiden FTZ-Adapter verwendet werden. Diese dienen dazu, Objektive mit dem F-Bajonett an den spiegellosen Kameras mit deren Z-Bajonett zu verwenden. Die fehlerhafte Firmware samt den Warnhinweisen findet sich unter den folgenden Links, angegeben ist jeweils die aktuelle Versionsnummer und deren Fehlerzustand, wenn sich daran etwas ändert, wird diese Meldung aktualisiert:
Alle diese Kameras sind mit Nikons Expeed-7-Prozessor bestückt, den das Unternehmen mit dem Flaggschiff Z9 eingeführt hatte. Diese Kamera ist von den aktuellen Problemen jedoch nicht betroffen. Das liegt vermutlich daran, dass für die Z9 länger keine neue Firmware erschien.
Aufgefallen sind die Probleme zuerst bei der Nikon Z8, wie unter anderem der Objektivhersteller Tamron berichtet. Für diese Kamera hatte das Unternehmen schon vor Wochen die Firmware 3.00 angekündigt, und auch eine eigene Webseite dafür gestaltet. Wie schon bei früheren Updates für die Z8 bringt auch Version 3.00 neue Funktionen mit, in diesem Fall unter anderem die Kombination von Pixel- und Fokus-Shift für 180-Megapixel-Bilder mit erweiterter Schärfentiefe. Ebenso lässt sich der Bereich des Autofokus begrenzen, was vor allem beim Filmen hilft. Wenn man eine Z8 auf die neue Version aktualisieren will, sollte man die Hinweise zum Update unbedingt beherzigen.
Manche Benutzer berichten in Foren auch, dass ein „eingefrorenes“ Fremdobjektiv an einer Z8 nach einem Downgrade von Firmware 3.00 auf Version 2.10 wieder funktionierte. Auf solche Tipps sollte man sich aber nicht verlassen, weil sie immer nur für eine Kombination aus Kamera und Objektiv gelten.
(nie)
Künstliche Intelligenz
Zwischen Indiana Jones und Lara Croft: VR-Abenteuer „Reach“ kommt im Oktober
Mit „Reach“ bringt nDreams erstmals ein VR-Spiel seines neuen Studios Elevation auf den Markt. Nach ersten Ankündigungen während des Summer Game Fests hat das Studio nun den Veröffentlichungstermin bekannt gegeben. Das körperlich fordernde Abenteuer erscheint am 16. Oktober 2025 für Meta Quest, Playstation VR 2 und PC-VR. Einen neuen Gameplay-Trailer präsentierte nDreams während der heutigen Future Games Show ebenfalls, der unter anderem zeigt, wie Spieler Werkzeuge kreativ für Rätsel, Fortbewegung und Kämpfe einsetzen können.
Eine Mischung aus Indy und Lara Croft
Laut Studioleiter Glenn Brace bietet Reach „tiefgreifende VR-Mechaniken“, darunter physikbasierte Interaktionen, eine vollständige Körperdarstellung und ein Traversal-System, das mittels Gestensteuerung funktioniert. Damit soll ein nahtloses Erleben einer dynamischen, unterirdischen Welt ermöglicht werden. Spieler übernehmen darin die Rolle eines unfreiwilligen Helden, der in eine vergessene Zivilisation stürzt und sich gegen mythische Bedrohungen behaupten muss.
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Reach Release Date Announce & Pre-Order Trailer Nicht gelistet
Die Entwickler versprechen, dass jede Handlung direkte Auswirkungen auf die Spielwelt habe. In der Praxis bedeutet das: Klettern, Seilrutschen, Nahkämpfe und Fernangriffe wechseln sich mit physikbasierten Puzzle-Abschnitten ab. Die Steuerung wurde laut nDreams speziell für VR optimiert und soll Bewegungen intuitiv erfassen.
Einer der vielversprechendsten VR-Titel des Jahres
Wir durften bereits einen frühen Build von „Reach“ während der letztjährigen Gamescom ausprobieren. Dabei fielen vor allem die Lichteffekte, die reaktive Umgebung und das hohe Maß an Präsenz, das durch die Kombination aus Grafikqualität und Interaktionsmöglichkeiten erzeugt wird, positiv auf.
Auch Shuhei Yoshida, ehemaliger Playstation-Chef und Indie-Förderer bei Sony Interactive Entertainment, zeigte sich nach dem eigenen Anspielen „positiv überrascht“ von der Freiheit und Immersion. Neben Reach ist nDreams auch für den Multiplayer-Shooter „Frenzies“ bekannt und hat mit Titeln wie „Synapse“ und „Fracked“ bereits viel Erfahrung mit Actiontiteln in VR gesammelt. Das Unternehmen bezeichnet Reach als seinen bislang ambitioniertesten Titel.
(joe)
Künstliche Intelligenz
Google Assistant zieht aus: Gemini kommt ins Smart-Home
Der Google Assistant zieht bis Ende dieses Jahres aus Googles Smart-Home-Geräten aus. Der neue Mitbewohner wird „Gemini for Home“. Der neue Sprachassistent ist laut Konzern speziell für Nest-Geräte entwickelt worden.
Gemini-Modelle fürs Zuhause
Wie Google in einem Blogbeitrag erklärt, handelt es sich nicht um die Umbenennung des Google Assistant, sondern um einen Einzug der KI, die Google für seine Gemini-Modelle nutzt. Der neue Assistent soll über Funktionen verfügen, die „speziell für den Heimgebrauch entwickelt wurden“, heißt es.
Laut Google bietet der neue Assistent „zuverlässige, freihändige Unterstützung“ und soll dazu in der Lage sein, „komplexe Aufgaben“ auf allen Smart-Home-Geräten verwalten zu können. „Gemini for Home“ setze auf die Fähigkeiten von Googles „leistungsfähigsten Modellen in den Bereichen Schlussfolgerung, Inferenz und Suche“. Damit soll die KI unter anderem benutzerfreundlicher als der Google Assistant sein.
Natürliche Sprache
Gemini soll natürliche Gespräche verstehen, sodass Nutzer auf starre Befehle verzichten können. Man soll so auch nuanciertere oder komplexere Anfragen verwenden können.
Zukünftig soll es etwa möglich sein, mehrere Anweisungen zur Smart-Home-Steuerung in einem Satz zu bündeln. Als Beispiel könne man etwa sagen: „Dimme das Licht und stelle die Temperatur auf 20 Grad ein.“ Ferner soll Gemini auch komplexe Befehle wie „Schalte alle Lichter aus, außer im Schlafzimmer“ verstehen können.
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Auch bei der Organisation von Terminen oder Einkäufen soll der Smart-Home-Assistent flexibler werden. Statt einzelne Dinge zu diktieren, kann man Gemini damit beauftragen, die Zutaten für ein bestimmtes Rezept direkt auf die Einkaufsliste zu setzen. Außerdem soll die Suche nach Medieninhalten intuitiver werden, indem man Lieder oder Filme anhand von Umschreibungen finden kann, statt den exakten Titel zu kennen.
Gemini Live hilft beim Kochen
Eine weitere Neuerung für das Smart-Home ist der Einzug von Gemini Live. Damit soll Google Home mehr dialogorientierte Sprachinteraktionen ermöglichen, ohne dass man wiederholt „Hey Google“ sagen muss. Der Live-Assistant soll etwa detailliertere und personalisierte Hilfe bieten – zum Beispiel beim Kochen: „Ich habe Spinat, Eier, Frischkäse und Räucherlachs im Kühlschrank. Hilf mir, ein leckeres Essen zuzubereiten.“ Gemini Live bietet Vorschläge für Florentiner Eier, eine Frittata und Pasta sowie Anleitungen für die Zubereitung. Aber auch als Hilfe bei Autokauf, der Reparatur einer Spülmaschine oder kreativeren Aufgaben wie dem Erfinden von Gutenachtgeschichten soll Gemini Live dienen.
„Gemini for Home“ wird den Google Assistant auf allen kompatiblen Geräten wie Nest-Lautsprechern und -Displays sukzessive ablösen. Google hat zudem bestätigt, dass es sowohl kostenlose als auch kostenpflichtige Modelle des Dienstes geben wird. Im Oktober soll ein Earl-Access-Programm für ausgewählte Nutzer anlaufen.
Interessant ist, dass Google seit 2021 abgesehen vom Pixel Tablet und dem Google TV Streamer keine neuen Smart-Home-Produkte vorgestellt hat. Man könnte daher spekulieren, dass der Hersteller im Laufe der nächsten Monate mit der breiteren Einführung von „Gemini for Home“ auch neue Smart-Displays oder -Speaker ankündigen dürfte.
(afl)
Künstliche Intelligenz
Gemini Live Update: Bessere Sprache, mehr Zugriff
Zum „game changing Phone“ wie Googles Produktchef Rick Osterloh das neue Pixel 10 beim „Made by Google“-Event am Mittwochabend nennt, gehört auch mehr Künstliche Intelligenz – klar. Gemini ist tief integrierter Teil des Google-Smartphones. Das KI-Modell namens Gemini ist aber auch erreichbar über Kopfhörer, Smartwatches, bald im Auto und für den Fernseher sowie nutzbar für das Home-Setup. Zudem bekommt die selbstständige App Gemini Live ein Update. Das ist der KI-Assistent, der noch viel hilfreicher und spaßiger werden soll.
Kreuzkümmel statt Koriander
Gemini Live kann das sehen, was die Kameralinse sieht. Gleichzeitig kann man mit der KI sprechen und Fragen stellen. Neu ist, dass Gemini einzelne Objekte im Bild hervorheben kann. Fragt man etwa vor dem Gewürzregal, welches Gewürz ein anderes ersetzen könnte, umkreist Gemini jenes, das seiner Meinung nach passt. Google nennt als Beispiel im Blogbeitrag konkret fehlenden Kreuzkümmel, der durch Koriander ersetzt werden kann.
Hilfreich soll das aber etwa auch sein, wenn man das richtige Werkzeug sucht oder nicht weiß, welches Paar Schuhe besser zu einem Outfit passt. Gemini, der Stilberater. Visuelle Führung heißt die Funktion. Sie ist sofort für Pixel 10 Geräte verfügbar – sobald diese in den Regalen stehen –, andere Android-Geräte folgen in den kommenden Wochen. Nicht ganz klar ist, ob das auch für Deutschland sofort gilt.
Geht es nach Googles Event, kann man dank Gemini Live aber auch problemlos in Kürze zum Formel-1-Fahrer werden oder Profi-Basketballer. Doch ein Video, in dem Rennfahrer Lando Norris und Basketballer Giannis Antetokounmpo Rollen tauschen, endet dann doch damit, dass beide aufgeben.
Gemini Live mit verbessertem Sprachverständnis und mehr Zugriff
Gemini Live hat zudem ab sofort Zugriff auf den Google Calender, Keep und Tasks – man kann also Termine via Gemini in einer anderen App eintragen lassen, Shoppinglisten machen und Aufgaben sowie Reminder erstellen. Bald sollen auch Messages, das Smartphone selbst und die Uhr hinzukommen, ebenso wie Google Maps.
Alle Funktionen lassen sich wie bei Gemini Live bekannt, mittels natürlicher Sprache erreichen. Gemini selbst, also das KI-Modell, soll in den kommenden Wochen ein Update bekommen und damit deutlich verbesserte sprachliche Fähigkeiten bekommen. Dazu gehört auch, dass man Gemini sagen kann, langsamer zu sprechen oder in einem lustigen Dialekt oder mit dramatischem Ton.
Aufmerksame KI-Interessierte werden nun denken, das eigne sich perfekt für eine KI-Brille. Offensichtlich ist Google damit noch nicht fertig. Schon zu Beginn des Events sagt Osterloh, dass man daran arbeite. Lange kann es also nicht mehr dauern.
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