Apps & Mobile Entwicklung
gpt-oss-120b und gpt-oss-20b: OpenAI gibt offene Modelle auf o4/o3-mini-Niveau frei
OpenAI hat mit den Sprachmodellen gpt-oss-120b und gpt-oss-20b zwei offene Modelle unter einer flexiblen Apache-2.0-Lizenz freigegeben, die in Core-Reasoning-Benchmarks nahezu Parität mit o4- und o3-mini erreichen sollen. Die Sprachmodelle sind für das Ausführen auf einer einzelnen 80-GB-GPU und Edge-Geräten mit 16 GB ausgelegt.
Die Gewichte für gpt-oss-120b und gpt-oss-20b können kostenlos auf Hugging Face heruntergeladen werden und sind in MXFP4 nativ quantisiert. Das größere Modell gpt-oss-120b ist für den Einsatz in der Cloud konzipiert und kann mit 80 GB Speicher ausgeführt werden. Das kleinere gpt-oss-20b benötigt hingegen 16 GB und ist deshalb auch für die lokale Nutzung auf Geräten wie Desktop-PCs und Smartphones geeignet.
Trainiert auf Nvidia H100
Trainiert wurden die Modelle auf Nvidias H100-GPUs. Nvidia gibt an, dass gpt-oss-120b auf einem GB200 NVL72 bis zu 1,5 Millionen Tokens pro Sekunde liefern und damit 50.000 Nutzer gleichzeitig bedienen könne. Für die lokale Nutzung des gpt-oss-20b sei die Ollama-App laut Nvidia der einfachste Weg. Nutzer können eine Leistung von bis zu 256 Tokens pro Sekunde auf einer RTX 5090 mit 32 GB erwarten. Für Ollama empfiehlt Nvidia mindestens 24 GB, grundsätzlich läuft gpt-oss-20b lokal aber ab 16 GB VRAM. Bei AMD lässt sich das gpt-oss-120b zum Beispiel mit 30 Tokens pro Sekunde auf einem Ryzen AI Max+ 395 mit 96 GB LPDDR5X ausführen, das kleinere gpt-oss-20b auf einer Radeon 9070 XT mit 16 GB VRAM.
Benchmarks auf o4- und o3-mini-Niveau
Für gpt-oss-120b gibt OpenAI an, bei Core-Reasoning-Benchmarks nahezu Parität mit o4-mini erreicht zu haben. Das Modell gpt-oss-20b liefere bei gängigen Benchmarks ähnliche Ergebnisse wie o3‑mini. Trainiert wurden sie mit den Vor- und Nachtrainingstechniken von OpenAI, dabei habe ein besonderer Schwerpunkt auf dem Reasoning gelegen. Dies sei anhand eines hochwertigen, überwiegend englischen reinen Text-Datensatzes, mit Schwerpunkt auf MINT (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik), Codierung und Allgemeinwissen geschehen. Das Nachtraining sei daraufhin mit einem ähnlichen Prozess wie für o4-mini erfolgt.
Das gpt-oss-120b soll o3-mini übertreffen und o4-mini bei Wettbewerbscodierung (Codeforces), allgemeiner Problemlösung (MMLU und HLE) und Tool-Aufrufen (TauBench) erreichen oder übertreffen. Es erziele bei gesundheitsbezogenen Abfragen (HealthBench) und in der Wettbewerbsmathematik (AIME 2024 und 2025) bessere Ergebnisse als o4-mini. Das kleinere gpt-oss-20b erreiche bei denselben Bewertungen dieselbe oder sogar eine höhere Leistung, trotz seiner geringen Größe, und war laut OpenAI in den Bereich Wettbewerbsmathematik und Gesundheit überlegen.
Sicherheit im Fokus der Veröffentlichung
Einmal veröffentlicht, können offene Sprachmodelle im Gegensatz zu ihren proprietären Gegenstücken nicht wieder zurückgezogen werden. Aufgrund der Sicherheitsanforderungen und einer weiteren Worst-Case-Feinabstimmung soll sich die Veröffentlichung der Sprachmodelle deshalb verzögert haben und der Release nicht schon wie zuvor geplant im Juli erfolgt sein.
Sobald ein offenes Modell veröffentlicht wird, können Angreifer dieses für böswillige Zwecke abstimmen, erklärt OpenAI. Diese Risiken seien von OpenAI bewertet worden, indem das Modell anhand von Biologie- und Cybersicherheitsdaten präzisiert und für jeden Bereich eine Domain-spezifische, nicht-ablehnende Version entwickelt wurde, so wie es OpenAI zufolge ein Angreifer tun würde. Tests hätten gezeigt, dass solche auf böswillige Absichten abgestimmten Modelle selbst mit äußerst umfangreicher Feinabstimmung, die den Trainingsstapel von OpenAI nutzten, nicht in der Lage waren, hohe Fähigkeitslevels gemäß des Preparedness Framework von OpenAI zu erreichen.
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Rund 1.000 Speicherchips: Kioxia bemustert erste NVMe-SSD mit 250 TB
In der LC9-SSD-Serie verdoppelt Kioxia noch einmal den Speicherplatz auf rund 246 TB. Das ist die bisher höchste Speicherkapazität für ein Serienprodukt mit NVMe. Erreicht wird die neue Bestmarke durch den Einsatz des BiCS8-QLC-NAND mit 2 Tbit pro Die. In jedem Package werden 32 Dies untergebracht.
Der BiCS8 QLC besitzt die branchenweit höchste Speicherkapazität für NAND-Flash von 2 Tbit (256 Gbyte) pro Die. Davon sitzen auf der LC9 SSD insgesamt rund 1.000 Stück. Die nutzbare Speicherkapazität beträgt zwar 245,76 TB, doch dürfte noch eine Speicherreserve bis zu den üblichen 256 TB vorhanden sein. Gegenüber der im März vorgestellten LC9 mit 122,88 TB verdoppelt sich der Speicherplatz.
Das wirkt sich allerdings auf die verfügbaren Formfaktoren aus, denn auf die kurze E3.S-Platine passen die Speicherchips der Version mit 245,76 TB nicht mehr, weshalb hier nur die längere Alternative E3.L bleibt. Außerdem gibt es das gewohnte 2,5-Zoll-Format.
Erstmals 8 TB in einem Package
Nach Ansicht von Kioxia geschieht die Unterbringung von 8 TB (32 Dies á 256 GByte) NAND-Flash in einem BGA-Package mit 154 Kontakten branchenweit erstmalig. Allerdings könnte dies Micron auch bald gelingen, denn mit dem neuen G9-QLC-Speicher werden ebenfalls 256 GByte pro Die geboten.
Mit PCIe 5.0 und FDP
Zur Leistung der LC9 macht Kioxia erneut keine Angaben. Da als Schnittstelle PCIe 5.0 x4 genutzt wird, besteht zumindest Potenzial für Durchsatzraten jenseits von 10 GB/s. Unterstützt werden die Standards NVMe 2.0 und NVMe-MI 1.2c sowie die Funktion Flexible Data Placement (FDP), hier in einem PDF erklärt, die das Schreibaufkommen durch eine bessere Organisation der Daten verringern soll.
Zu den unterstützten Sicherheitsstandards zählen SIE, SED, FIPS SED und der neue Signaturalgorithmus CNSA 2.0, der bereits als Vorbereitung für künftige Bedrohungen durch Quantencomputer gilt.
Einsatzgebiet? Natürlich KI!
Ganz am Puls der Zeit präsentiert Kioxia die 246-TB-SSD als ideales Produkt für den Bereich generative Künstliche Intelligenz (GenAI). Sie sei „speziell für die Leistungs- und Effizienzanforderungen generativer KI-Umgebungen entwickelt“ worden.
Generative KI stellt einzigartige Anforderungen an Speichermedien. So müssen sie unter anderem in der Lage sein, riesige Datensätze für das Training von Large Language Models (LLMs) zu speichern. Gleichzeitig müssen sie sogenannte Embeddings und Vektordatenbanken erstellen können, die Inferenzen durch Retrieval Augmented Generation (RAG) unterstützen. Diese Workloads erfordern Speicherlösungen mit großer Kapazität, hoher Geschwindigkeit und exzeptioneller Energieeffizienz.
Kioxia
Erstmal nur Muster
Kioxia macht noch keine Angaben zur Verfügbarkeit oder dem Start der Serienfertigung. Zunächst einmal sollen Muster an ausgewählte Partner verteilt werden, heißt es in der Pressemitteilung. Auf den Produktseiten des Herstellers ist die LC9-Serie noch nicht zu finden.
Update
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Adrenalin 25.8.1: Neuer Treiber mit viel Game- und FSR-4-Support
Nachdem es einen Monat lang keinen neuen Radeon-Treiber gab, hat AMD nun in der ersten August-Woche den Adrenalin 25.8.1 zum Download bereit gestellt. Dieser fügt für gleich 7 Spiele Game-Ready-Support hinzu, darüber hinaus gibt es FSR 4 in 7 mehr Spielen – und darunter ist nun auch endlich Cyberpunk 2077.
Auch neue Hardware wird vom Adrenalin 25.8.1 erstmals unterstützt und zwar die in Deutschland nicht erhältliche Radeon RX 9060, die ohne hiesige Ankündigung auf der AMD-Webseite aufgetaucht ist.
7× Game Ready für den Adrenalin 25.8.1
Für gleich 7 Spiele gibt es Game-Support, wobei dies nicht nur neue Titel betrifft. The Alters (Test) und F1 25 (Test) sind immerhin schon seit ein paar Wochen erschienen. Darüber hinaus unterstützt der neue Treiber nun auch offiziell Mafia: The Old Country, Mecha Break, Wuchang: Fallen Feathers (Test), Valorant mit der Unreal Engine 5 sowie die noch nicht gestartete Open Beta von Battlefield 6 (erster Bericht über die PC-Version).
In 7 verschiedenen Spielen gibt es mit dem Adrenalin 25.8.1 darüber hinaus FSR 4, darunter nun auch mit etwas Verzögerung in Cyberpunk 2077. Was dagegen offenbar noch fehlt, ist Battlefield 6, was aufgrund der offiziellen Spiele-Unterstützung und der in wenigen Tagen startenden Beta-Version unglücklich ist. In dem Spiel ist die Alternative per Optiscaler auch nicht zu empfehlen, da der Anti-Cheat-Schutz anspringen könnte.
- Arena Breakout: Infinite
- Cyberpunk 2077
- Game of Thrones: Kingsroad
- Lies of P
- Mafia: The Old Country
- Wreckfest 2
- Wuchang: Fallen Feathers
Darüber hinaus kann der Adrenalin 25.8.1 mit einigen neuen Vulkan-Extensions umgehen und behebt Bugs wie zum Beispiel eine stotternde Wiedergabe von 4K-Videos im Chrome-Browser. Auch ein potenzielles Stottern in Call of Duty: Warzone auf der Map „Verdansk“ in Season 3 soll verbessert worden sein, aber noch nicht völlig behoben. Einen kompletten Fix will AMD mit einem zukünftigen Treiber einbringen, fertig ist dieser aber noch nicht.
Der Adrenalin 25.8.1 kann wie gewohnt aus dem Download-Bereich von ComputerBase herunter geladen werden. Ein genauer Blick auf die Release Notes des Treibers findet sich hier.
Downloads
-
4,4 Sterne
AMD Adrenalin (ehemals Crimson bzw. Catalyst) ist der Treiber für alle Radeon-Grafikkarten.
- Version 25.8.1 (WHQL) Deutsch
- Version 25.6.1 (WHQL) Deutsch
- +8 weitere
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Valorant mit Unreal Engine 5 im Benchmark-Test
Valorant hat ein großes Technik-Update bekommen, anstatt der Unreal Engine 4 arbeitet nun die Unreal Engine 5 als Unterbau. Die Grafik ist dabei gleich geblieben, doch stellt sich die Frage, wie es um die Performance ausschaut. ComputerBase hat mehrere Nvidia-, AMD- und Intel-Grafikkarten in dem Spiel getestet.
Valorant: Die Technik der PC-Version
Valorant ist wahrlich kein neues Spiel mehr, bereits im Jahr 2020 ist der Multiplayer-Shooter erschienen. ComputerBase hat sich das Spiel damals zum Launch genauer angesehen und dort hat sich eine absichtlich schlichte Grafik gezeigt, die dafür eine hohe Framerate ermöglicht hat – also genau das, was bei einem Mehrspieler-Titel wichtig ist.
Entwickler Riot Games hat auf die Unreal Engine 4 gesetzt und das tut das Spiel, das regelmäßig mit neuen Inhalten versorgt wird, bis jetzt immer noch, die Unreal Engine 4.27 und damit die letzte offizielle Version wurde genutzt. Das ändert sich nun aber, Valorant wechselt von der Unreal Engine 4 auf die Unreal Engine 5, genauer gesagt die Version UE5.3.2.0.
Das hat zweierlei Gründe: So wollen die Entwickler das Spiel auch in Zukunft noch mit neuen Features bei voller Kompatibilität zu allen Systemen versorgen können, denn Valorant soll noch ein langes Leben haben. Und darüber hinaus soll auch ein wenig an der Grafik selbst geschraubt werden, was mit der neuen Technik einfacher fällt.
Neue Engine, aber (noch) keine neuen Features
Noch ist es aber nicht so weit, Valorant sieht in der neuen Version 11.02 noch genauso aus wie mit der UE4. Das bedeutet auch, dass es keine neuen Engine-Features ins Spiel geschafft haben, es gibt weder Lumen noch Nanite oder auch nur Upsampling – das Spiel setzt weiterhin auf MSAA als Kantenglättung oder alternativ FXAA.
Dadurch soll aber auch die Performance nicht negativ beeinflusst worden sein, Entwickler Riot Games spricht sogar von einer teils besseren Leistung. ComputerBase hat zwar keinen Direktvergleich zwischen der alten und der neuen Version erstellt, jedoch einen Blick auf die Framerate der UE5-Version von Valorant geworfen. Und dort zeigt sich, dass die FPS nach wie vor extrem hoch sind.
Die offiziellen Systemanforderungen
Die Ladezeiten
Manche Spiele laden unglaublich schnell, andere wiederum benötigen eine schiere Ewigkeit. Mit einer Stoppuhr ausgestattet, misst die Redaktion die Ladezeiten ins Hauptmenü und dann von dort in die Testsequenz. Da Ladezeiten variieren können, wird dies insgesamt dreimal durchgeführt und dann ein Durchschnitt gebildet. Zwischen jedem Versuch wird der Rechner neu hochgefahren, sodass keine Dateien mehr im Cache vorliegen. Falls es abbrechbare Intros oder Videosequenzen gibt, werden sie weggeklickt, denn nur die reine Ladezeit ist wichtig. Sofern das Spiel bemerkbar einmalig Shader vorab kompiliert, wird dieser Lauf nicht in die Rechnung einbezogen. Die Zeit der Shader-Erstellung wird separat angegeben.
Dabei ist zu bedenken, dass ComputerBase einen High-End-PC besitzt, der unter anderem mit einem Ryzen 7 9800X3D und einer Seagate FireCuda 530 als PCIe-4.0-fähige NVMe-SSD ausgestattet ist. Entsprechend werden die Ladezeiten auf den meisten Systemen länger ausfallen. Die Werte hier sind nur zur Orientierung gedacht.
Offizielle Steam-Deck-Kompatibilität
Valorant ist nicht auf Steam erhältlich und hat deshalb keine offizielle Einstufung zur Kompatibilität.
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