Connect with us

Digital Business & Startups

N26 und BaFin – warum ist zwischen euch alles immer so kompliziert?


N26 und BaFin – warum ist zwischen euch alles immer so kompliziert?

2016 erhielt N26 als erstes deutsches Fintech eine eigene Banklizenz, nur 18 Monate nach dem Marktstart. Ein Riesenschritt. Doch mit der Lizenz kam auch die Aufsicht – und ein Konflikt, der bis heute andauert.
Getty Images / Andreas Rentz, Collage: Dominik Schmitt / Gründerszene

Eigentlich schien der Albtraum vorbei: Im Juni 2024 feierte N26 das Ende einer jahrelangen Wachstumsbremse. Die Bafin hatte die Begrenzung aufgehoben und nach fast drei Jahren konnte die Berliner Neobank endlich wieder unbegrenzt Neukunden gewinnen.

2025, nur ein Jahr später, steht Deutschlands Finanzaufsicht erneut vor der Tür der Digitalbank. Der Grund: das niederländische Tochterunternehmen „Neo Hypotheken“.

Neo Hypotheken im Visier: Warum die BaFin schon wieder eingreift

2023 wagten die Gründer Valentin Stalf und Maximilian Tayenthal den Schritt auf den niederländischen Immobilienmarkt. Die Idee: Hypotheken mit staatlicher Absicherung über die „Nationale Hypotheek Garantie“ (NHG). Für die Bafin ein Problem. Denn N26 nutzte in den Niederlanden lokale Risikostandards während die Aufseher verlangen, dass auch dort die strengeren deutschen Regeln gelten.

Valentin Stalf ist Co-Founder und Co-CEO von N26. Bevor er mit Tayenthal 2013 die Neobank gegründet hat, war er als Entrepreneur in Residence bei Rocket Internet.

Valentin Stalf ist Co-Founder und Co-CEO von N26. Bevor er mit Tayenthal 2013 die Neobank gegründet hat, war er als Entrepreneur in Residence bei Rocket Internet.
N26

Neo Hypotheken agiere mit einer Lizenz der niederländischen Finanzmarktaufsicht (AFM) und „erfüllt als ausschließlich auf den niederländischen Markt ausgerichtetes Produkt sämtliche geltenden gesetzlichen und regulatorischen Anforderungen in den Niederlanden“, heißt es von N26 auf Anfrage von Gründerszene. Die Bafin berief sich auf seine Verschwiegenheitsverpflichtung und hat unsere Fragen zu N26 nicht beantwortet.

Bevor Co-Founder Maximilian Tayenthal die Rolle des Co-CEO übernommen hat, war er CFO bei N26. Seine Karriere startete er als Berater bei Booz & Company.

Bevor Co-Founder Maximilian Tayenthal die Rolle des Co-CEO übernommen hat, war er CFO bei N26. Seine Karriere startete er als Berater bei Booz & Company.
N26

Bereits 2024 hatte die Bafin laut Manager Magazin kritisiert, dass N26 Risiken im Hypothekengeschäft nicht ausreichend dokumentiere und zu langsam analysiere. Trotz intensiver Gespräche mit der Bank gibt es keine öffentlichen Details. N26 betont nur, man pflege „eine vertrauensvolle und konstruktive Zusammenarbeit“ – äußert sich aber nicht zum Inhalt. Ob neue Auflagen folgen, ist offen.

N26 und die Bafin sind alte Bekannte: die Chronologie der Beziehung

Seit 2018 steht N26 im Dauerkonflikt mit der Finanzaufsicht. Rügen, Millionenstrafen, Auflagen – und ab 2021 sogar eine beispiellose Wachstumsbremse. Der Vorwurf: N26 sei zu schnell gewachsen.



Source link

Digital Business & Startups

+++ SEAL Robotics +++ Forgent +++ Masterplan +++ encentive +++ General Catalyst +++


#StartupTicker

+++ #StartupTicker +++ Startup der Woche: SEAL Robotics +++ askCharlie-Gründer Erik Heinelt startet mit Forgent durch +++ Ein gutes neues Zuhause: Amadeus Fire kauft Masterplan +++ Unbedingt merken: encentive (General Catalyst-Investment) +++

+++ SEAL Robotics +++ Forgent +++ Masterplan +++ encentive +++ General Catalyst +++

Was gibt’s Neues? In unserem #StartupTicker liefern wir eine kompakte Übersicht über die wichtigsten Startup-Nachrichten des Tages (Montag, 29. September).

#STARTUPLAND


SAVE THE DATE: Am 5. November findet unsere zweite STARTUPLAND statt. Es erwartet Euch wieder eine faszinierende Reise in die Startup-Szene – mit Vorträgen von erfolgreichen Gründer:innen, lehrreichen Interviews und Pitches, die begeistern. Mehr über Startupland

#STARTUPTICKER

SEAL Robotics
+++ Die Jungfirma SEAL Robotics ist unser Startup der Woche! Das Unternehmen aus München, von Marie-Elisabeth Makohl und Daniel Leidner gegründet, “revolutioniert mit einer bahnbrechenden Robotiklösung die Frachtcontainerlogistik”. “Our collaborative robotics solution enables dock workers to secure freight containers faster, safer and fully traceable, overcoming labor shortage and addressing loss of containers at sea”, verspricht die Firma. 
Mehr neue Startup gibt’s in unserem Startup-Radar

Tipp: Im Startup-Radar-Newsletter, unserem Premium-Newsletter rund um neue Startups, stellen wir einmal in der Woche spannende neue Startups vor. Jetzt 30 Tage kostenlos testen!

Forgent
+++ Volle Fahrt voraus! Forgent, das neue Startup von Seriengründer Erik Heinelt (askCharlie, Tirendo) gibt direkt ordentlich Gas. Der Berliner Frühphasen-Investor Cherry Ventures sowie Business Angels wie Charlie Songhurst und Katrin Suder investieren quasi zum offiziellen Start beachtliche 4,3 Millionen Euro in die Jungfirma. Das Startup aus Berlin, das Heinelt gemeinsam mit Timo Kuschma und Leonard Wossnig gegründet hat, unterstützt Unternehmen bei der Suche, dem Abschluss und der Durchführung von Verträgen im öffentlichen Sektor. “Over the years, hundreds of entrepreneurs told me the same thing: they want to bid, governments need them, but the process is broken. AI finally makes the solution possible. That’s why I founded Forgent. We’re building AI agents that help companies compress tender work from days to hours. Find better opportunities. Draft compliant bids. Win more. No paperwork paralysis, just strategic focus”, schreibt Heinelt bei Linkedin. Sein Startup askCharlie verkaufte Heinelt vor einigen Jahren an Check24, Tirendo ging einst an Delticom. Mehr über Forgent

Masterplan
+++ Ein gutes neues Zuhause! Die Berliner E-Learning-Plattform Masterplan.com schlüpft unter das Dach des Personaldienstleisters Amadeus Fire Group (Frankfurt am Main). “Wir vereinen Bildungs- und HR-Expertise und glauben beide daran: Lernen im Unternehmen muss inspirieren und mitreißen, dann macht es den entscheidenden Unterschied. Vom ersten Gespräch an war klar, dass wir Werte und Ambitionen teilen”, schreibt Masterplan-Gründer Stefan Peukert auf Linkedin. “Der Enterprise Value beträgt rund 20 Millionen Euro zuzüglich der Ergänzungen des Umlaufvermögens sowie abzüglich der Nettoverschuldung”, heißt es in einer Presseaussendung. Keine schlechte Summe! Masterplan, 2017 von Stefan Peukert und Daniel Schütt in Bochum gegründet, sammelte in den vergangenen Jahren aber auch schon rund 25 Millionen Venture Capital ein. Insgesamt kostete der Aufbau des Unternehmens bis Ende 2023 rund 30 Millionen. Zuletzt positionierte sich die Firma als “Learning Engagement Plattform für Unternehmen”. Bei Masterplan.com dreht sich im Grunde alles darum, “Unternehmen dabei zu unterstützen, Lernen fest im Arbeitsalltag zu verankern”. Im laufenden Jahr peilt das Team einen Umsatz von rund 8 Millionen Euro an. Für 2026 ist der “Sprung in die Profitabilität” geplant. 2023 erwirtschaftete das Team einen Verlust in Höhe von rund 3,9 Millionen. Zu den Investoren von Masterplan gehören unter anderem Tengelmann Ventures (17,7 %), DvH Ventures (7 %) und Gründerfonds Ruhr (5 %). (LinkedinMehr über Masterplan.com

encentive
+++ Unbedingt merken: encentive. Das Startup aus Neumünster, 2020 gegründet, entwickelt eine KI-basierte Software “die den Stromverbrauch aus der Industrie automatisch in Zeiträume mit überschüssiger, erneuerbarer Energie verschiebt und so zu erheblichen Einsparungen bei Kosten und Emissionen sorgt”. Der bekannte US-Investor General Catalyst, Summiteer, SIVentures, Vireo Ventures, HelloWorld sowie Stefan Müller und Bernhard Niesner investierten zuletzt 6,3 Millionen Euro in das Unternehmen. Zuvor flossen rund 2,7 Millionen Euro in das Startup aus Schleswig-Holstein. General Catalyst, hierzulande auch bei Helsing, Parloa und Black Forest Labs an Bord, hält nun rund 15 % an encentive. Mehr über encentive

#DEALMONITOR

Investments & Exits
+++ IndustrialTech Augmented Industries sammelt 4,5 Millionen ein +++ Arsipa Gruppe kauft Health-Startup Bloom +++ ROWE-Gruppe setzt auf Next Mobility Labs. Mehr im Deal-Monitor

Was ist zuletzt sonst passiert? Das steht immer im #StartupTicker

Startup-Jobs: Auf der Suche nach einer neuen Herausforderung? In der unserer Jobbörse findet Ihr Stellenanzeigen von Startups und Unternehmen.

Foto (oben): Bing Image Creator – DALL·E 3



Source link

Weiterlesen

Digital Business & Startups

Franchise-Partnerschaft mit Kvik – den Traum vom eigenen Business verwirklichen


Der Schritt in die Selbstständigkeit birgt viele Herausforderungen. Eine Franchise-Partnerschaft mit der dänischen Living-Marke Kvik erleichtert den Aufbau des eigenen Unternehmens.

Franchise-Partnerschaft mit Kvik – den Traum vom eigenen Business verwirklichen

Kvik A/S

Dänisches Design zu niedrigen Preisen, das zugleich funktional, durchdacht und besonders nachhaltig ist: Dafür steht die Living-Marke Kvik, die seit mehr als 40 Jahren für ihre Küchen, Badmöbel und Schranklösungen bekannt ist. Wer Teil der Erfolgsgeschichte der dänischen Marke werden will, kann nun die Chance als Franchisepartnerin oder Franchisepartner nutzen.


Mehr über die Franchise-Möglichkeiten bei Kvik erfahren!


Wenn der Traum zur Realität wird

Kvik ist der ideale Partner für alle, die ihren Traum vom eigenen Unternehmen endlich in die Tat umsetzen wollen. Die starke Marke, ein einzigartiges Franchisekonzept und ein großes Verdienstpotenzial sind nur einige der Aspekte, die für eine Partnerschaft mit Kvik sprechen.

Denn für die erfolgreiche und langfristige Etablierung auf dem deutschen Küchenmarkt sorgt darüber hinaus vor allem der starke Support des erfahrenen Kvik Teams – und das von Beginn an. Von der Finanzierungsplanung über den Aufbau und die Einrichtung des Studios bis hin zum Marketing während des laufenden Geschäfts: Das Team von Kvik steht seinen Partnern jederzeit zur Seite. Zusätzliches Know-how wird den Franchisepartnerinnen und Franchisepartnern in der hauseigenen Kvik Academy vermittelt: Hier lernen sie nicht nur die Unternehmensphilosophie kennen, sondern werden zeitgleich professionell auf künftige Aufgaben und Verantwortungsbereiche vorbereitet.

Dänisches Design, das gut ankommt

Bei Endkundinnen und Endkunden stößt Kvik auf positive Resonanz. Denn dank niedriger Preise und kurzer Lieferzeiten ermöglicht Kvik immer mehr Menschen den Zugang zu hochwertigen Produkten im typisch dänischen Design, von Küchen über Bad- bis hin zu Wohnmöbeln. Mit eigener Produktion in Dänemark und einem CO-schonenden Transport in Flachverpackungen setzt das Unternehmen auf Nachhaltigkeit. Zudem sind alle Produkte langlebig und werden aus recycelten Rohstoffen hergestellt.

Erfolgsgeschichte schreiben und Franchisepartner werden

Wer von mehr als 40 Jahren Erfahrung und Erfolg auf dem Küchenmarkt, einem starken Konzept und einer dynamischen Gemeinschaft profitieren möchte, ist bei Kvik genau richtig. Das Unternehmen will in Deutschland weiter expandieren – engagierte Interessierende sind jederzeit willkommen.


Erfahrt im Kvik Podcast, wie Franchisepartner Ralph bei Kvik durchgestartet ist!




Source link

Weiterlesen

Digital Business & Startups

Wie die Politik die Verkehrswende sabotiert


Das Deutschlandticket wird erneut teurer. Dabei hätte der Bund eine einfache Möglichkeit, das zu verhindern: die Abschaffung des Dieselprivilegs.

Wie die Politik die Verkehrswende sabotiert

Der ÖPNV ist das Rückgrat der Verkehrswende, wird von der Politik aber nicht so behandelt.
Getty Images / Bildagentur Online

Deutschland steht wieder einmal vor einem absurden Widerspruch: Das Deutschlandticket, einst als Befreiungsschlag für den Nahverkehr gefeiert, soll teurer werden. Begründung: Die Kosten steigen, die Zuschüsse reichen nicht. Gleichzeitig erlaubt sich der Bund, eine der klimaschädlichsten Subventionen überhaupt weiterzuführen: das Dieselprivileg.

Je teurer das Ticket, desto weniger Nutzen

Das Deutschlandticket hat gezeigt, wie einfach Politik sein könnte: ein Preis, bundesweite Nutzung, kein Tarifdschungel mehr. Millionen sind eingestiegen, viele haben zum ersten Mal seit Jahren wieder ernsthaft über den Umstieg auf Bus und Bahn nachgedacht. Doch jetzt soll das Ticket teurer werden – von 58 auf 63 Euro, manche fordern noch mehr.

Das ist ökonomisch wie politisch ein Kardinalfehler. Denn je teurer das Ticket, desto weniger Menschen kaufen es. Und je weniger Menschen es kaufen, desto größer wird der Fixkostenblock für Verwaltung, Vertrieb, IT. Mit anderen Worten: Höhere Preise führen nicht zu mehr Einnahmen, sondern zu weniger Akzeptanz – und am Ende zu einem noch höheren Preis. Das ist eine Spirale, die den ursprünglichen Gedanken des Tickets zerstört.

Milliarden für Diesel, Millionen für den ÖPNV

Gleichzeitig bleibt das Dieselprivileg unangetastet. Diesel wird in Deutschland mit 47,04 Cent pro Liter besteuert, Benzin mit 65,45 Cent. Der Unterschied: fast 20 Cent pro Liter. Klingt nach wenig, kostet den Staat aber jedes Jahr über sieben Milliarden Euro.

Zum Vergleich: Der Bundeszuschuss für das Deutschlandticket liegt bei 1,5 Milliarden Euro. Die Länder legen noch einmal 1,5 Milliarden drauf. Macht zusammen drei Milliarden – nicht einmal die Hälfte dessen, was das Dieselprivileg verschlingt.

Es ist grotesk: Für ein Zukunftsprojekt wie das Deutschlandticket wird gefeilscht, gestritten und gestrichen. Für ein Auslaufmodell wie Diesel dagegen zahlt der Staat Milliarden. Würde man die 7 Milliarden Euro Mehreinnahmen, die durch eine Abschaffung des Dieselprivilegs entstehen, in das Deutschlandticket investieren, läge der Preis bei circa 42 Monat Euro pro Monat.

Statt also jährlich Preiserhöhungen zu diskutieren, könnte man das Ticket günstiger machen und damit noch mehr Menschen für Bus und Bahn gewinnen. Jeder zusätzliche Nutzer senkt die Verwaltungskosten pro Kopf, macht das Ticket attraktiver und verstärkt den Umsteigeeffekt. Genau so funktioniert eine Verkehrswende.

Warum Diesel keine Zukunft hat

Bleibt die Frage: Warum wird Diesel noch subventioniert? Die Technologie hat ihre besten Tage längst hinter sich. Sie ist klimaschädlich, sie ist teuer im Gesundheitswesen durch Feinstaub und Stickoxide, und sie ist vor allem eines: überholt. Die Autoindustrie selbst setzt inzwischen fast ausschließlich auf E-Mobilität. Nur die Politik hält an einer Subvention fest, die nicht einmal mehr von den Herstellern aktiv eingefordert wird.

Der Bundesrechnungshof, das Öko-Institut, Umweltverbände – alle fordern seit Jahren die Abschaffung des Dieselprivilegs. Es sei überholt, teuer und kontraproduktiv. Doch die Politik duckt sich weg. Aus Angst vor dem Autofahrer-Mythos, aus Rücksicht auf Lobbygruppen, aus Furcht vor der Schlagzeile: „Diesel teurer“.

Statt Milliarden in eine aussterbende Technologie zu pumpen, sollten wir Milliarden in die Zukunft investieren. Das wäre nicht nur ehrlicher, sondern auch ökonomisch sinnvoller. Denn ein günstiges Deutschlandticket spart Staus, senkt Emissionen, reduziert Abhängigkeiten vom Ölimport und macht die Städte lebenswerter.

Solange aber Diesel billig bleibt und das Deutschlandticket teurer wird, erzählt die Politik den Menschen eine doppelte Lüge: Sie behauptet, die Verkehrswende sei gewollt – und finanziert gleichzeitig deren Scheitern.



Source link

Weiterlesen

Beliebt