Connect with us

Künstliche Intelligenz

KI-Update kompakt: unfreundliches GPT-5, Meta, KI-Mutterinstinkte, Krebsvorsorge


OpenAI hat nur wenige Tage nach der Einführung von GPT‑5 auf Nutzerkritik reagiert: Viele empfanden das neue Modell als zu kühl und unfreundlich. Als Reaktion darauf können zahlende Kunden nun wieder auf das Vorgängermodell GPT‑4o zugreifen – ein ungewöhnlicher Schritt, da Unternehmen sonst eher auf neue Versionen drängen. Außerdem können GPT‑5-Nutzerinnen und -Nutzer jetzt zwischen drei Modi wechseln: Auto, Fast und Thinking. Der Auto-Modus hatte zuvor häufig nicht wie gewünscht funktioniert.


Eigenwerbung Fachdienst heise KI PRO

Eigenwerbung Fachdienst heise KI PRO

OpenAI will zudem an der Persönlichkeit von GPT‑5 arbeiten, um es „wärmer“, aber nicht aufdringlich zu gestalten. Langfristig sollen Nutzer den Charakter ihrer KI stärker selbst anpassen können. Darüber hinaus führt OpenAI neue Konnektoren ein: Plus-Abonnenten können ChatGPT mit Diensten wie Canva, Dropbox oder Microsoft Teams verbinden, Pro-Abonnenten zusätzlich mit GitHub. So kann die KI direkt auf die dort gespeicherten Daten zugreifen, ohne dass Inhalte manuell verschoben werden müssen. Allerdings sind diese neuen Konnektoren vorerst nicht in Europa verfügbar.

Meta hat den rechts-konservativen Influencer Robby Starbuck als Berater engagiert, um den angeblich „woken Bias“ seiner KI-Anwendungen zu verringern. Hintergrund ist ein Erlass von Ex-US-Präsident Donald Trump, der von KI-Unternehmen verlangt, ihre Systeme weniger politisch korrekt zu gestalten. Starbuck hatte Meta zuvor verklagt, weil der KI-Chatbot Meta AI ihn fälschlich mit den Kapitol-Protesten vom 6. Januar in Verbindung gebracht hatte. Laut Wall Street Journal soll seine Verpflichtung Teil einer Einigung sein. Meta und Starbuck betonen, dass Gespräche zwischen beiden Seiten bereits „enorme Fortschritte“ bei Genauigkeit und Abbau ideologischer Voreingenommenheit gebracht hätten.

Gleichzeitig hat Reuters interne Meta-Richtlinien namens „GenAI: Content Risk Standards“ veröffentlicht, die brisante Einblicke geben: Demnach dürfen Metas KI-Chatbots in Facebook, Instagram oder WhatsApp rassistische Aussagen machen, solange sie nicht beleidigend formuliert sind. Auch die Verbreitung falscher medizinischer Informationen ist ausdrücklich erlaubt. Besonders umstritten: Die Richtlinien gestatteten Flirts und romantische Chats mit Minderjährigen, während explizit sexueller Verkehr tabu blieb. Laut Reuters entspricht dies keiner Programmierpanne, sondern war Absicht – Meta bestätigte die Echtheit des Dokuments, entfernte die Passage zu Minderjährigen allerdings nach der Medienanfrage.

Der oft als „Godfather of AI“ bezeichnete Geoffrey Hinton hat auf der Ai4-Konferenz in Las Vegas eine unkonventionelle Überlebensstrategie im Umgang mit Künstlicher Intelligenz vorgestellt. Anstatt – wie im Tech-Sektor üblich – Maschinen dauerhaft unter Kontrolle zu halten, plädiert der KI-Pionier Hinton dafür, ihnen „mütterliche Instinkte“ zu verleihen. Superintelligente KI solle Menschen wie Babys betrachten, die sie beschützt und versorgt, auch wenn sie selbst intelligenter ist. Nur so könne verhindert werden, dass KI sich gegen uns wendet, wenn sie uns übertrifft. Hinton sieht darin den einzigen möglichen globalen Konsens, da kein Land wollen könne, dass Maschinen die Kontrolle übernehmen.

Hinton, der über zehn Jahre bei Google arbeitete und seit seinem Weggang offen vor den Gefahren von KI warnt, formulierte die Alternative drastisch: Entweder KI „bemuttert“ uns – oder sie ersetzt uns. Um die Dringlichkeit zu verdeutlichen, verglich er den aktuellen Stand der KI mit einem niedlichen Tigerjungen, bei dem man sicherstellen müsse, dass er einen als Erwachsener nicht töten will. Besonders besorgt zeigen ihn die Fortschritte bei KI-Agenten, die nicht nur Antworten geben, sondern selbstständig handeln können. Diese Entwicklung mache die Lage heute kritischer als je zuvor.

xAI-Mitgründer Igor Babuschkin hat seinen Rücktritt als Mitgründer von Elon Musks KI-Startup bekanntgegeben. Er verlässt das Unternehmen, um einen eigenen Risikokapitalfonds namens Babuschkin Ventures zu starten. Der Fonds soll Start-ups unterstützen, die an KI-Sicherheit und agentischen Systemen arbeiten. Ein Gespräch mit Max Tegmark habe seine Entscheidung geprägt. Tegmark ist Gründer des Future of Life Institute und einer der zentralen Forscher im Bereich KI-Sicherheit. Er ist einer der Initiatoren des offenen Briefs, der kurz nach der Veröffentlichung von GPT-4 zu einer Pause im KI-Training aufrief. Das Gespräch mit Tegmark habe Babuschkin die Verantwortung bei der KI-Entwicklung vor Augen geführt.

Babuschkins Abgang erfolgt in einem schwierigen Moment für xAI. Der firmeneigene Chatbot Grok sorgte in den vergangenen Monaten mehrfach für Kontroversen. Babuschkin stellt allerdings keinen direkten Zusammenhang zwischen seinem Rücktritt und den Skandalen her. Der zeitliche Kontext deutet jedoch auf mögliche interne Spannungen hin. Bei xAI war Babuschkin für Engineering, Infrastruktur und angewandte KI-Projekte verantwortlich. Er entwickelte viele der frühen Tools für Trainingsprozesse. Vor der Gründung von xAI arbeitete Babuschkin bei OpenAI und DeepMind.

Google aktualisiert sein KI-Modell Gemini mit einem automatisch aktivierten Gedächtnis. Nachdem Nutzerinnen und Nutzer dem Chatbot zuvor noch signalisieren mussten, was sich dieser merken soll, wird das jetzt nicht mehr notwendig sein. Gemini erinnert sich von selbst an vergangene Konversationen. Das kann in vielen Fällen nützlich sein, wenn es etwa um Empfehlungen geht, die zur Person passen sollen. Denn dann kann die KI Tipps auf Basis von individuellen Vorlieben geben, die aus vergangenen Konversationen hervorgehen. Das Gedächtnis Geminis wird automatisch aktiviert, kann aber in den Einstellungen der Gemini-App deaktiviert werden, wenn man seine Daten nicht preisgeben will. Parallel führt Google temporäre Chats ein, die für lediglich 72 Stunden gespeichert und explizit nicht für das KI-Training verwendet werden. Damit sollen sich „private Fragen“ praktisch geheim klären lassen.


KI-Update

KI-Update

Wie intelligent ist Künstliche Intelligenz eigentlich? Welche Folgen hat generative KI für unsere Arbeit, unsere Freizeit und die Gesellschaft? Im „KI-Update“ von Heise bringen wir Euch gemeinsam mit The Decoder werktäglich Updates zu den wichtigsten KI-Entwicklungen. Freitags beleuchten wir mit Experten die unterschiedlichen Aspekte der KI-Revolution.

Eine polnische Studie hat gezeigt, dass Ärztinnen und Ärzte bei Darmspiegelungen (Koloskopien) deutlich an diagnostischer Treffsicherheit verlieren, wenn sie zuvor einige Monate lang mit KI-Unterstützung gearbeitet haben. Untersucht wurde, wie gut Fachkräfte frühe Krebsanzeichen ohne KI erkannten – einmal vor und einmal nach einer mehrmonatigen Phase mit KI-Hilfe. Das Ergebnis: Nach dem Wegfall der KI sank die Erkennungsrate um rund 30 Prozent, was auf eine starke Abhängigkeit von der Technologie hindeutet.

Die Studienautoren vermuten, dass dieses „Deskilling“ – also der Verlust wichtiger Fähigkeiten – schneller einsetzen kann, als bislang angenommen, und die Rückkehr zum ursprünglichen Leistungsniveau schwierig ist. Ob dieser Effekt nur Koloskopien betrifft oder auch andere medizinische Verfahren, müsse weiter erforscht werden. Ziel der Untersuchung war nicht, den Nutzen der KI während der Anwendung zu messen, sondern zu prüfen, ob ihre Nutzung die eigenen diagnostischen Kompetenzen langfristig schwächen kann.

Der frühere VR-Pionier HTC hat die smarte Brille VIVE Eagle vorgestellt. Das Gerät wiegt weniger als 49 Gramm und arbeitet mit OpenAI GPT-Modellen sowie Google Gemini. HTC macht keine genaueren Angaben zu den verwendeten Modellversionen. Die Brille verfügt über integrierte Lautsprecher, eine 12-Megapixel-Weitwinkelkamera und einen KI-Sprachassistenten. HTC betont den Datenschutz: Alle Daten bleiben lokal auf dem Gerät, Anfragen an Drittanbieter-KIs werden anonymisiert. Eine LED zeigt aktive Aufnahmen an. Wird die Brille abgesetzt oder verdeckt, stoppt die Aufnahme automatisch.

HTC tritt damit gegen Meta an. Die beiden Unternehmen lieferten sich bereits bei VR-Brillen einen harten Konkurrenzkampf. Meta bietet mit den Ray-Ban Meta Smart Glasses ähnliche Funktionen wie Übersetzungen und KI-Integration. Beim Datenschutz könnte HTC punkten: Meta speichert neuerdings Sprachaufzeichnungen seiner Brillen standardmäßig für KI-Training, ohne Abschaltmöglichkeit. Die VIVE Eagle kostet umgerechnet etwa 520 US-Dollar und ist in vier Farben mit Zeiss-Sonnenlinsen erhältlich. Aktuell gibt es sie nur in Taiwan. Noch ist nicht bekannt, ob und wann die Brille in anderen Ländern erscheint.

Google hat für seinen KI-Assistenten für die Softwareentwicklung Jules einen neuen Modus eingeführt: Die sogenannte Critic-Augmented Generation übergibt alle Änderungsvorschläge zunächst an einen in Jules integrierten Kritiker, der sie gründlich überprüft. Der Kritiker führt also ein Peer Review durch und konzentriert sich dabei auf gute Codequalität. Google hatte Jules im Rahmen der diesjährigen Google I/O im Mai vorgestellt. Der KI-Agent macht keine Codevorschläge innerhalb des Editors wie Cursor, sondern untersucht Projekte, um Bugs aufzuspüren, Tests zu erstellen oder neue Features zu integrieren.

Wegen der zunehmenden Verbreitung von KI-Technik im Einstellungsprozess verlangen Cisco, Google und andere US-Konzerne wieder häufiger, dass Bewerberinnen und Bewerber sich persönlich vor Ort vorstellen. Das berichtet das Wall Street Journal und zitiert den Chef einer Recruiting-Firma aus der IT-Branche mit der Schätzung, dass inzwischen wieder jeder dritte Firmenkunde solche persönlichen Vorstellungsgespräche einfordert. Im Vorjahr hätten das nur etwa 5 Prozent der Kundschaft getan. Grund dafür ist die Befürchtung, dass Jobsuchende im Bewerbungsprozess mit KI-Hilfe betrügen.

Die größten Probleme bereiten Vorstellungsgespräche für Stellen im Software-Engineering und für Programmieraufgaben. Im Bewerbungsgespräch per Videoschalte sei es ziemlich einfach, zu betrügen und nicht die eigenen Fähigkeiten zu zeigen, sondern die Lösung von Testaufgaben an eine KI zu delegieren. Die US-Zeitung bezeichnet die Rückkehr zu persönlichen Vorstellungsgesprächen nun als jüngste Wendung in einem regelrechten Kampf, bei dem beide Seiten auf KI setzen. So würden Firmen angesichts einer Flut von Bewerbungen auf KI setzen, um die Anfragen vorzusortieren. Bewerber und Bewerberinnen wiederum würden KI-Technik benutzen, um sich auf so viele Stellen wie möglich zu bewerben.


Eigenwerbung Fachdienst heise KI PRO

Eigenwerbung Fachdienst heise KI PRO


(igr)



Source link

Künstliche Intelligenz

Kindle Scribe Colorsoft: Amazons erstes E-Ink-Tablet mit Stift in Farbe


Amazon hat am Dienstag neue „Kindle Scribe“-Modelle angekündigt, die für den produktiven Einsatz gedacht sind. Neben einem herkömmlichen Kindle Scribe mit und ohne Frontlicht ist der „Kindle Scribe Colorsoft“ Amazons erstes Stift-Tablet, das mit einem farbigen E-Ink-Display ausgestattet ist. Zuvor hatte Amazon bekannt gegeben, dass die Kindle-Verkäufe allgemein in der jüngsten Vergangenheit stark angezogen hätten. 60 Prozent der Käufer hätten dabei zum ersten Mal ein Kindle erworben.



Amazon hat in New York den ersten Kindle Scribe vorgestellt, auf dem man farbige Notizen machen kann.

(Bild: Amazon Devices)

Der „Kindle Scribe Colorsoft“ folgt dem Design des Kindle Scribe, nutzt laut Amazon aber eine spezielle „Colorsoft-Displaytechnologie“. Sie verfügt laut Hersteller über einen Farbfilter und Lichtleiter mit Nitrid-LEDs, wodurch die Farben optimiert werden, ohne Details zu verwaschen. Zudem komme eine neue Rendering-Engine zum Einsatz, die die Farbdarstellung verbessern und schnelles, flüssiges und natürlicheres Schreiben ermöglichen soll.

Der Kindle Scribe Colorsoft bietet laut Amazon eine Akkulaufzeit von Wochen und verzichte „auf ablenkende Apps oder Benachrichtigungen“. Das Modell kostet 649,99 Euro und kommt laut Amazon (wie alle neuen Modelle) mit einem Premium-Eingabestift.

Aber auch der gewöhnliche Kindle Scribe wurde weiterentwickelt. Er ist 5,4 mm dünn, 400 g leicht und dank neuem Quad-Core-Chip laut Amazon 40 Prozent schneller als sein Vorgängen, wodurch „das Schreiben und Umblättern noch flüssiger erscheinen“. Auf dem größeren 11-Zoll-Display ohne Spiegeleffekte soll sich Schreiben anfühlen wie auf Papier. Dank einer neugestalteten Display-Einheit sei die Parallaxe zudem praktisch nicht mehr wahrnehmbar.



Das Kindle Scribe kommt in zwei Ausführungen – mit und ohne Frontlicht.

(Bild: Amazon Devices)

Das neue Kindle Scribe-Portfolio bietet neue Funktionen, die die Produktivität und Kreativität fördern sollen. Der zeigt der überarbeitete Startbildschirm nun kürzlich geöffnete oder hinzugefügte Bücher, Dokumente und Notizbücher an. Gedanken lassen sich mit Schnellnotizen festhalten. Mit der Unterstützung für Google Drive und Microsoft OneDrive ist es zudem einfacher, Dokumente zu importieren und annotierte PDFs zu exportieren. Nutzer können ihre Notizen als umgewandelten Text oder eingebettetes Bild auch zu OneNote ausspielen, um alle ihre Notizen an einem Ort zu halten und sie weiter am Laptop bearbeiten zu können.

Auch KI fehlt nicht: So soll sich in natürlicher Sprache in allen ihren Notizbüchern nach einem Eintrag suchen lassen. Auch einfache KI-Zusammenfassungen seien möglich. Um tiefer einzutauchen, genügt laut Amazon eine Folgefrage.

Zum Schreiben, Zeichnen und Annotieren stehen zehn Stiftfarben, zum Markieren fünf Textmarkerfarben zur Auswahl. Ein neues Schattierungstool ermöglicht dezente Übergänge und Overlays. Dokumente, Notizbücher, Bücher und mehr können schließlich nun im selben Ordner organisiert werden.

Der Kindle Scribe kostet mit Frontlicht 519,99 Euro und ohne 449,99 Euro. Ein Erscheinungdatum gab Amazon noch nicht bekannt, Interessenten können sich aber benachrichtigen lassen, wenn die Geräte vorbestellbar sind.

Hinweis: Der Autor wurde von Amazon zu dem Event in New York eingeladen. Amazon hat die Reisekosten übernommen.


(nij)



Source link

Weiterlesen

Künstliche Intelligenz

Powerbeats Fit: Sport-Ohrhörer mit ANC


close notice

This article is also available in
English.

It was translated with technical assistance and editorially reviewed before publication.

Apple-Tochter Beats hat am Dienstag die Powerbeats Fit vorgestellt. Die kabellosen In-Ears treten die Nachfolge der 2022 vorgestellten Beats Fit Pro an. Der Konzern hatte die Hörer bereits vor einem Monat in einem Werbespot angeteasert.

Wie die Vorgänger besitzen die Powerbeats Fit Silikonhaken, mit denen sie in der Ohrmuschel halten. Laut Hersteller sollen die Hörer ebenso fest sitzen wie die Schwestermodelle Powerbeats Pro 2, bei denen man einen Bügel hinter das Ohr klemmt. Dadurch sollen sich die Hörer besonders gut für den Sport eignen. Die Ohrpolster aus Silikon lassen sich auswechseln, vier Größen (XS, S, M und L) liegen bei.

Die Hörer sind wie die Vorgänger schweiß- und wasserbeständig mit IPX4-Zertifizierung. So kann man sie auch bei intensiven Trainings oder bei Hitze tragen. Über Knöpfe an den Hörern lässt sich die Musikwiedergabe steuern, die Lautstärke regeln, zwischen Hörmodi umschalten oder der Sprachassistent aktivieren.

Die Powerbeats Fit haben zwei duale Beamforming-Mikrofone. Für eine bessere Anrufqualität sollen sie Umgebungsgeräusche wie Wind effektiv reduzieren.

Beats integriert in die Powerbeats Fit wieder einen speziellen Apple-Chip, der unter iOS Komfortfunktionen übernimmt, aber auch Mikrofone und Geräuschunterdrückung steuert. Der Hersteller setzt dabei auf den betagten H1, der schon in den Vorgängern, den AirPods 3, den AirPods Max sowie den ersten AirPods Pro steckt.

Der H1 sorgt unter iOS unter anderem für automatisches Umschalten zwischen mehreren Zuspielern, die Audiofreigabe mit mehreren Beats- oder Apple-Hörern, freihändiges „Hey Siri“ oder das Finden über „Wo ist?“. Der leistungsfähigere H2, den es auch in den Powerbeats Pro 2, aber auch den AirPods Pro 2 oder den AirPods 4 gibt, bietet zumindest bei den Apple-Hörern besseres ANC, adaptive Hörmodi, aber auch besseren Mikrofonklang. Eine Herzfrequenzmessung wie bei den Powerbeats Pro 2 oder den AirPods Pro 3 gibt es bei den Powerbeats Fit nicht.

Beats-Hörer funktionieren dafür besser mit Smartphones von anderen Herstellern als Apples eigene AirPods-Reihe. Für Android-Nutzer bietet der Hersteller eine eigene Beats-App. Dort gibt es Funktionen wie Koppeln per 1-Klick, anpassbare Bedienelemente, eine Akkustandanzeige, eine Gerätesuche sowie einen Passform-Test für die Ohrpolster.

Beats will die Form der Hörer auf die eigens entwickelten Treiber angepasst haben. Diese sollen einen „kraftvollen, ausgewogenen Beats Sound im gesamten Klangspektrum für ein außergewöhnliches Hörerlebnis“ liefern.

Die Hörer passen über einen adaptiven EQ den Klang an den individuellen Sitz und die Abdichtung jedes einzelnen In-Ear-Ohrhörers an. Dabei messen sie über innen liegende Mikrofone, was die Träger tatsächlich hören, und passen das Audiosignal an ein persönliches Hörprofil an.

Die Powerbeats Fit unterstützen außerdem personalisiertes 3D-Audio mit Kopfverfolgung bei Musik, Spielen oder Filmen, sofern das Material in Dolby Atmos vorliegt. Die Hörer beherrschen eine aktive Geräuschunterdrückung (ANC), die Umgebungsgeräusche verringert, sowie einen Transparenzmodus.

Das neu gestaltete Ladecase ist laut Hersteller 17 Prozent kleiner als bei den Vorgängern Beats Fit Pro. Wie die Hörer ist es nun ebenfalls schweiß- und wasserbeständig gemäß IPX4-Zertifizierung.

Die In-Ears sollen mit einer Ladung ohne ANC oder Transparenzmodus bis zu sieben Stunden lang durchhalten. In Kombination mit dem Ladecase kommen die Powerbeats Fit auf bis zu 30 Stunden Akkulaufzeit. Aktiviert man die Geräuschunterdrückung, reduziert sich die Laufzeit auf sechs Stunden pro Ladung.

Über eine Schnellladefunktion sollen fünf Minuten in der Ladeschale genügen, um eine Stunde Musik zu hören. Das Case selbst wird über USB-C geladen.


Die Powerbeats Fit sind In-Ear-Hörer mit aktiver Geräuschunterdrückung. (Bild:

Beats

)

Gegenüber den Vorgängern Fit Pro hat Beats den Preis leicht gesenkt: Die Powerbeats Fit lassen sich ab dem 30. September für 229,95 Euro bei Apple vorbestellen. Im Handel sind sie am 2. Oktober verfügbar. Es gibt sie in vier Farben: Diamantschwarz, Gravelgrau, Knallorange und Powerpink.


(hze)



Source link

Weiterlesen

Künstliche Intelligenz

DxO FilmPack 8: analoge Zeitreise für Digitalfotos


close notice

This article is also available in
English.

It was translated with technical assistance and editorially reviewed before publication.

Der französische Softwarehersteller DxO Labs hat FilmPack 8 veröffentlicht, die jüngste Version seiner Software für Filmemulation und -effekte. Das Programm steht als Plug-in für die Bildbearbeitung Adobe Photoshop sowie für die Raw-Entwickler Lightroom Classic, DxO PhotoLab und Capture One zur Verfügung. Neben zusätzlichen Filmtypen hat der Hersteller seine virtuelle Zeitreise erweitert.

DxO FilmPack 8 lässt sich direkt in Photoshop als nativ eingebundene Palette nutzen. Im seitlichen Dock zeigt das Plug-in die 153 Filmrenderings der Effektsoftware als Vorschaubilder. Damit erspart DxO seinen Nutzern den Umweg über den Aufruf des Plug-ins.



Die Effekte des DxO FilmPack 8 stehen als Palette in Adobe Photoshop zur Verfügung.

(Bild: DxO Labs)

In der Time-Warp-Ansicht des Programms können Fotografen ihre Bilder durch 200 Jahre Fotogeschichte schicken. Der Zeitreise-Schieberegler visualisiert, wie das ausgewählte Foto mit analogem Equipment der französischen Fotopioniere Daguerre und Niépce im frühen 19. Jahrhundert bis hin zu Meilensteinen analoger Farb- und Schwarz-Weiß-Filme von Kodak und Fujifilm im späten 20. Jahrhundert ausgesehen hätte. Ein Regler für Alterungseffekte fügt dem Foto sukzessive nachgebildete Filmdefekte hinzu und lässt sie verblassen, um ihnen die Anmutung alter Abzüge zu geben.

DxO hat die Zeitleiste um siebzehn neue historische Bilder mit den dazugehörigen Renderings ergänzt. Für Porträts bietet FilmPack eine eigene Ansicht.



Der Schieberegler „Zeitreise“ schickt Fotografen im Time-Warp-Modus durch Filmtypen und Kameras aus 200 Jahren Fotogeschichte.

(Bild: DxO Labs)

FilmPack 8 erweitert seine Renderings-Bibliothek um 15 neue Analogfilme, darunter CineStill 800T für Aufnahmen bei wenig Licht, Harman Phoenix 200 mit markanter Kornstruktur, der Schwarz-Weiß-Film Lady Grey B&W 120 ISO 400 sowie der hochempfindliche Kodak TMAX Pro 3200. Außerdem gibt es vier digitale Profile, inspiriert von der Farbwiedergabe moderner Fujifilm- und Sony-Sensoren.

Mit einem neuen Werkzeug zur Filmscan-Optimierung können Fotografen selbst eingescannte Filme bearbeiten. So kann man die Tonwerte von Farb- oder Schwarz-Weiß-Negativen invertieren und Farbwerte gescannter Filme über zehn Tonwertkurven-Presets restaurieren und optisch aufwerten. Mit ihnen hat sich DxO häufig auftretenden Farbverschiebungen und Tonwertproblemen angenommen.

Zudem hat DxO seine Overlays für Texturen, Rahmen und Lichtlecks in hoher Auflösung neu erstellt, um sie auf den Stand heutiger hochauflösender Raw-Dateien zu bringen.

DxO FilmPack 8 ist ab sofort für macOS und Windows verfügbar. Eine neue Lizenz kostet 139,99 Euro. Das Upgrade von Version 7 ist für 79,99 Euro zu haben.


(akr)



Source link

Weiterlesen

Beliebt