Apps & Mobile Entwicklung
Valve Fremont: Hinweise auf neues Gaming-Gerät der Steam-Macher

Ein Fund im Geekbench Browser sorgt für Aufsehen: Ein System namens Valve Fremont deutet neue Hardware des Betreibers der Spieleplattform Steam an. Als Prozessor dient ein Custom-Chip von AMD mit 6 Kernen. Eine Radeon RX 7600 wird außerdem genannt. Das und die hohe Leistung im CPU-Benchmark spricht für ein größeres Gerät.
Ist Valves Gaming-Handheld Steam Deck im Geekbench Browser unter „Valve Galileo“ zu finden, steht bei dem bisher nicht bekannten System „Valve Fremont“ im Titel. Der Codename tauchte schon früher einmal auf, worauf der VR-Entwickler @SadlyItsBradley aufmerksam macht.
AMD-Prozessor mit 6 Kernen
Auch wenn bei den von Geekbench ausgelesenen Daten Vorsicht walten muss, einem Steam Deck wird dort auch schon mal ein „Pentium II“ untergejubelt, liefern sie erste Hinweise auf die Hardware. Demnach verfügt der AMD-Prozessor über 6 Kerne und 12 Threads, die in der Spitze mit 4,8 GHz arbeiten. Weiterhin ist von einem „Ryzen SOC“ und dem Codenamen „Hawk Point 2“ die Rede.
Unter Hawk Point werden bisher die mobilen AMD-APUs der Serien Ryzen 8040 und ihr Rebranding als Ryzen 200 geführt.
Eine „Radeon RX 7600“ wird auch erkannt
Nicht nur die Anzahl der Kerne, sondern auch (annähernd) der Boost-Takt sowie die Größen von L2- und L3-Cache würden einem Ryzen 5 8640U gut stehen. Allerdings verfügt dieser Hawk-Point-Chip lediglich über eine schwachbrüstige integrierte GPU vom Typ Radeon 760M mit nur 8 Compute Units (CU).
Beim System Valve Fremont ist hingegen im „Kleingedruckten“ von einer „Radeon RX 7600 Series“ die Rede. Das spricht klar für einen dedizierten Grafikchip der höheren Leistungsklasse. Als Desktop-Grafikkarte besitzt die Radeon RX 7600 (Test) immerhin 32 CUs und basiert auf der Navi-33-GPU mit RDNA-3-Architektur.
Letzteres würde aber bedeuten, dass die neuen Raytracing-Einheiten von RDNA 4 nicht vorhanden wären.
Fast doppelt so schnell wie das Steam Deck
Noch ist völlig offen, was sich genau hinter Valve Fremont verbirgt. Im Geekbench schneidet das System beim CPU-Benchmark fast doppelt so gut wie die Van-Gogh-APU in Valves Steam Deck ab. Daher ist ein größeres Gerät sehr wahrscheinlich. Plant Valve etwa eine stationäre Spielkonsole, wie es einst mit den Steam Machines (im Titelbild) versucht wurde? Prinzipiell ergäbe der Ansatz Sinn, nachdem sich SteamOS auf dem Steam Deck mittlerweile bewährt hat und in diesem Nischensegment den Windows-Alternativen voraus ist.
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Cobalt 200: Microsoft 132-Kern-CPU mit 396 MB L2- und 198 MB L3-Cache

Cobalt 200 heißt Microsofts neuer Arm-Prozessor für das Azure-Cloud-Datacenter. Zwei Chiplets bieten insgesamt 132 Kerne und jede Menge Cache. Die Flucht in den schnellen Zwischenspeicher ist auch bei Arm-Prozessoren angesagt, bei Arm-basierten SoCs für Smartphones wurden die Caches zuletzt ebenfalls stetig größer.
Microsoft wechselt auf Arm-Performance-Kerne
Auch Microsoft greift beim Cobalt 200 auf ein Chiplet-Design zurück. Zwei der bei TSMC in einer N3-Fertigung produzierten CPUs werden über ein nicht näher spezifiziertes, aber mutmaßlich schnelles Interface miteinander kombiniert. Aus zweimal 66 Kernen werden folglich insgesamt 132 Kerne, die dann auf einem Package in den entsprechenden Server gesetzt wird. Gemäß den Bilder ist die Lösung für Dual-Sockel-Systeme gedacht.
Im Detail ist der Prozessor ein interessantes Konstrukt mit Optimierungen vor allem für Azures Einsatzgebiet. Microsoft setzt dafür auf das neue Arm Neoverse Compute Subsystems V3 (CSS V3), der Vorgänger Cobalt 100 basierte noch auf Neoverse N2. Der Wechsel von der N- in die V-Klasse heißt, dass der Fokus mehr auf Performance gelegt wird. Das zeigt sich schon bei den Caches. Microsoft nutzt auch beim L2 direkt den Maximalausbau von 3 MByte pro Kern und packt noch 1,5 MByte L3-Cache pro Kern hinzu. Bei 66 Kernen heißt dies 198 MByte L2- und 99 MByte L3-Cache pro Die.
Zusammengeschaltet spricht Microsoft letztlich aber nicht von 198 MByte L3-Cache, die nutzbar sind, sondern „nur“ von 192 MByte. Allerdings gehen dabei wohl keine Kerne in eine Reservestellung, 132 sollen im Dual-Sockel-System inklusive 12-Kanalspeicherinterface angesprochen werden können. Heraus kommt auf dem Papier gegenüber dem 128-Kern-Vorgänger mit ebenfalls 12-Kanal-Speicher ein Performanceplus von „bis zu 50 Prozent“, erklärt Microsoft.
Interessant sind dabei auch Optimierungen in der Hardware, die sich auf die Effizienz auswirken. Jeder der 132 Kerne kann unterschiedlich getaktet werden, hinzu kommen Teile in der CPU, die explizit für die Beschleunigung von ganz banalen Aufgaben wie compression, decompression, and encryption designed wurden.
One of the unique innovations in our Azure Cobalt CPUs is individual per-core Dynamic Voltage and Frequency Scaling (DVFS). In Cobalt 200 this allows each of the 132 cores to run at a different performance level, delivering optimal power consumption no matter the workload.
[..]
When designing Cobalt 200, our benchmark workloads and design simulations revealed an interesting trend: several universal compute patterns emerged – compression, decompression, and encryption. Over 30% of cloud workloads had significant use of one of these common operations.
Optimizing for these common operations required a different approach than just cache sizing and CPU core selection. We designed custom compression and cryptography accelerators – dedicated blocks of silicon on each Cobalt 200 SoC – solely for the purpose of accelerating these operations without sacrificing CPU cycles. These accelerators help reduce workload CPU consumption and overall costs.
Microsoft
Ab 2026 sollen die ersten neuen Cobalt 200 in Azure-Systemen eingesetzt werden. Traditionell vergeht nach so einer Ankündigung oft noch bis zu ein Jahr, bis die Systeme breite verfügbar sind.
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skibidi statt maria: Generationenvergleich der beliebtesten Passwörter 2025

Gemeinsam mit NordStellar hat NordPass die siebte Ausgabe seiner jährlichen Studie zu den 200 am häufigsten verwendeten Passwörtern vorgestellt. Dabei wird auch auf Unterschiede zwischen den Generationen eingegangen. Die Gen Z setzt mit „skibidi“ weniger auf Namen, die Baby Boomer hingegen auf „maria“.
Deutschland wählt admin
Das in diesem Jahr in Deutschland am häufigsten genutzte Passwort ist gemäß der Studie „admin“, das den vorjährigen Spitzenreiter „123456“ als beliebtestes Passwort in Deutschland ablöst.
Die über alle Generationen hinweg häufigsten Passwörter in Deutschland sehen dieses Jahr wie folgt aus:
- admin
- 123456
- lol123456
- Kasperle123
- null12345
- 12345678
- 123456789
- password
- musikverein
- Null12345
- Vergessen1
- 12345
- nessie
- master01
- yxcvbnm
- Passwort
- zwieback
- 1234567890
- Lol123456
- Gesundheit
Hierzulande führen somit weiterhin Wörter, Zahlenkombinationen und gängige Tastenkombinationen die Top-20-Liste an. Einige Passwörter haben aber auch einen regionalen Bezug – von „Kasperle123“ über „zwieback“ bis hin zu „Gesundheit“. Im Vergleich zu Ländern wie den USA, in denen Schimpfwörter und Slang immer häufiger verwendet werden, favorisieren die Deutschen einfache Muster und Alltagswörter.
Mehr Sonderzeichen wegen Pflicht
Das weltweit am häufigsten verwendete Passwort ist weiterhin „123456“, gefolgt von „admin“ auf Platz zwei und „12345678“ an dritter Stelle. Verglichen mit dem Vorjahr konnte jedoch ein deutlicher Anstieg festgestellt werden, was die Verwendung von Sonderzeichen in Passwörtern betrifft. In diesem Jahr stehen 32 Passwörter, die Sonderzeichen enthalten, auf der globalen Liste – ein deutlicher Anstieg gegenüber den nur sechs Passwörtern im letzten Jahr. Das am häufigsten verwendete Sonderzeichen in Passwörtern ist „@“, wobei die meisten Passwörter aber kaum komplexer sind als „P@ssw0rd“, „Admin@123“ oder „Abcd@1234“. Der immer weiter verbreitete Zwang zur Kombination von Zahlen, Klein- und Großbuchstaben und Sonderzeichen macht sich bei diesen jedoch deutlich bemerkbar.
Passwort als Passwort weiterhin beliebt
Weltweit zu den beliebtesten Passwörtern zählt nach wie vor das Wort „Passwort“ selbst. Es findet sowohl in englischer Form wie auch in den jeweiligen Landessprachen in fast allen untersuchten Regionen Verwendung – vom slowakischen „heslo“ und finnischen „salasana“ über das französische „motdepasse“ bis hin zum spanischen „contraseña“.
Je älter, desto mehr Namen
Interessant ist an den Daten zudem, dass sich die am häufigsten gewählten Passwörter weltweit nach Generation kaum unterscheiden. Die ersten Plätze belegt von der Gen Z bis zu den Baby Boomern und der Stillen Generation immer die einfache Zahlenfolge 1 bis 6 oder 8. Zahlenkombinationen wie „12345“ und „123456“ gehören sowohl bei den 18- als auch 80-Jährigen und in allen Altersgruppen dazwischen zu den meistgenutzten Passwörtern. Der größte Unterschied besteht darin, dass ältere Generationen häufiger Namen in ihren Passwörtern verwenden. Während bei den Baby Boomern auf Platz vier „maria“ landet, steht bei der Gen Z der eher von der Gen Alpha genutzte Begriff „skibidi“, der keine eindeutige Bedeutung hat und je nach Kontext sowohl „cool“ als auch „böse“ bedeuten kann, auf dem siebten Rang.
Methodik der Studie
Für die Auswertung der am häufigsten genutzten Passwörter greifen NordPass und NordStellar auf aktuelle öffentliche Datenlecks und Darknet-Datenbanken mit Passwörtern zurück, die zwischen September 2024 und September 2025 offengelegt wurden. Die Daten wurden statistisch aggregiert ausgewertet. Für die Untersuchung wurden keine personenbezogenen Daten und insbesondere keine Daten von Nutzern der Unternehmen selbst erhoben oder gekauft.
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Die Niederlande rudern zurück: Nexperia ist wieder zurück im Geschäft
Die Niederlande ziehen ihren Einfluss bei Nexperia zurück. Das ist aber nur der erste Schritt, der nach konstruktiven Verhandlungen erfolgt, betont Minister Vincent Karremans. Oder ist es doch ein Einknicken vor China?
Letztlich haben sich am Ende beide Parteien ein wenig bewegt, die Niederlande aber wohl mehr: China will sicherstellen, dass die Versorgung nach Europa gewährleistet bleibt, dafür werden die Niederlande die effektive Kontrolle des Unternehmens wieder an Nexperia zurückgeben.
So richtig geklärt ist letztlich noch nichts, das Ergebnis wird deshalb auch als Niederlage der Niederlande und als Einknicken vor China interpretiert. Denn genau die Wiedereinsetzung der Nexperia-Führung hatte China stets gefordert und mit einem Exportstopp von Nexperia-Chips aus China die Zulieferer, aber auch direkt Europas Autoindustrie, in Bedrängnis gebracht. Nexperias Chips werden unter anderem in Hamburg gefertigt, dann nach Dongguan, China, für das Packaging geschickt und kommen von dort zu den Kunden (nach Europa) zurück.
Das Aussetzen dieses Exports hatte vor allem in Deutschland Probleme hervorgerufen, die auch aktuell noch präsent sind, wenngleich China bereits erste Lockerungen des Exportverbots auf den Weg gebracht hat. So vermeldete Bosch am gestrigen 18. November 2025 via Nachrichtenagentur Reuters noch, die Produktion an drei Standorten immer mal wieder drosseln zu müssen, weil Nexperia-Chips fehlen. Im Werk Salzgitter werde Kurzarbeit für bis zu 400 von rund 1.300 Mitarbeitern genutzt, in Ansbach für etwa 650 von rund 2.500. Im Werk Braga in Portugal waren sogar etwa 2.500 von rund 3.300 Arbeitnehmern zeitweilig von Arbeitszeitanpassungen und Freistellungen betroffen.
Die deutsche Industrie setzt zu viel auf Single-Source-Beschaffung
In Deutschland wurde mit der Nexperia-Krise einmal mehr Kritik an der Elektro- und Autoindustrie laut, die seit der Chipkrise in der Corona-Pandemie und Gas-Krise anscheinend nur wenig gelernt haben. Das sah auch Bundeswirtschaftsministerin Katherina Reiche so: „Ich habe wenig Verständnis, wenn nach Corona und Gaskrise einige Unternehmen immer noch auf eine Single-Source-Strategie setzen“, zitierte sie die FAZ im Oktober.
Die FAZ legte Anfang November zudem mit einem interessanten Report über Philips nach – von dort stammt Nexperia ursprünglich, bevor es 2006 als NXP ausgegliedert, 2017 in Nexperia umbenannt und 2019 an Wingtech verkauft wurde. Trotz unzähliger Produkte schaffte es das Unternehmen Philips nämlich, dank Dual-Source-Strategie in keine Versorgungsprobleme zu geraten. Dafür bedarf es aber Anpassungen im Konzern, den Extrakosten für zwei Lieferanten wurde mit Einsparungen am Produktportfolio und der Bauteile entgegengewirkt.
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