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The Expanse Osiris Reborn“: Auf den Spuren von „Mass Effect
Die Abschnitte in Schwerelosigkeit überzeugen am meisten: Heise online konnte auf der Gamescom eine frühe Version des Owlcat-RPGs „The Expanse: Osiris Reborn“ sehen. Es ist das erste Rollenspiel des RPG-Spezialisten („Warhammer 40k Rogue Trader“, „Pathfinder Wrath of the Righteous“), das nicht aus der isometrischen Perspektive gespielt wird. Man sieht, dass der Übergang nicht ganz einfach ist. Aber „Osiris Reborn“ scheint das Herz am richtigen Fleck zu haben.
Aus dem großen Vorbild macht Owlcat keinen Hehl: „Osiris Reborn“ eifert den „Mass Effect“-Spielen nach. Da wären zum Beispiel die Schussgefechte, die aus der Schulterperspektive gespielt werden und auf das Abtauchen in Deckung ausgerichtet sind. Man steuert dabei vorrangig die Hauptfigur, kann aber auch bis zu zwei Begleiter grob dirigieren. Aber auch die grundlegende Spielstruktur scheint „Mass Effect“ sehr zu ähneln: Das Spiel besteht aus mehreren Hubs, aus denen man Missionen auswählen kann, ein wenig wie bei „Mass Effect“ Teil 2 und 3. Komplett offene Spielwelten gibt es nicht.
Show, don’t tell
Die Komplexität eines solchen Spiels ist noch einmal deutlich höher als bei den bisherigen Owlcat-Spielen, erklärt Game-Designerin Yuliy Chernenko. Eine besondere Herausforderung: „Es reicht nicht mehr, einfach alles zu beschreiben. Wir müssen es jetzt auch zeigen.“
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Das klappt in der frühen Version noch etwas durchwachsen: Animationen, Mimik und Gestik der gezeigten Figuren wirken noch hölzern. In der gezeigten Mission befindet sich die Hauptfigur mit seinem Zwillingsbruder auf einer Raumstation, die von Protogen angegriffen wird. Das ist eine höchst furchteinflößende Situation, aber die Dramatik geht in den steifen Bewegungen und unbeholfenen Gesichtern noch etwas unter. Hier muss Owlcat noch nachbessern. Dafür bleibt noch Zeit: Einen Release-Termin hat das Studio noch nicht genannt, wir tippen eher auf 2027 als 2026.
Owlcat ist kein kleines Team mehr: Alleine inhouse arbeiten 180 Menschen an „Osiris Reborn“, zudem beschäftigt das Rollenspiel noch etwa 100 externe Mitarbeiter. Um den Sprung zu einem 3D-Spiel zu schaffen, hat man sich zudem Veteranen von Spielen wie „Halo“ und „Cyberpunk 2077“ an Bord geholt.
Sinnvolle Selbstbeschränkung
„Osiris Reborn“ entsteht in der Unreal Engine 5 und sieht grafisch ordentlich aus, besonders die Zerstörungseffekte überzeugen. Weil Owlcat sowohl die Lizenz aus den Büchern als auch aus der Amazon-Serie nutzen darf, wirken die Designs bereits vertraut und überzeugend. Sogar einige Schauspieler aus der Serie sollen im Spielverlauf ihren Auftritt haben. Die Geschehnisse aus Büchern und Amazon-Serie sollen aus einem alternativen Blickwinkel beleuchtet werden.

„The Expanse: Osiris Reborn“ entsteht in der Unreal Engine 5. Grafisch ist das Spiel sehr solide, in Bewegung fallen aber noch etwas hakelige Animationen auf. Das dürfte vor allem dem frühen Entwicklungsstadium geschuldet sein.
(Bild: Owlcat Games)
Um mit den Ambitionen nicht völlig durchzudrehen, hat Owlcat zumindest den Umfang beschränkt: Im Gegensatz zu den bisherigen Titeln des Studios, die allesamt über 100 Stunden fressen können, soll „The Expanse: Osiris Reborn“ nur 20 bis 30 Stunden in Anspruch nehmen. Auch bei den Features hat man sich aufs Wesentliche beschränkt: Steuerbare Raumschlachten oder Flüge durchs Weltall gibt es nicht. Das ist irgendwo schade, aber auch sinnvoll. So kann Owlcat vermeiden, dass das Spiel komplett aus dem Ruder läuft. Und in „Mass Effect“ konnte man die Normandy ja auch nicht direkt steuern.
Dass „The Expanse: Osirirs Reborn“ Potenzial hat, zeigt ein Abschnitt in Schwerelosigkeit: Bei der Flucht vor Protogen landen die Hauptfigur und sein Zwillingsbruder außerdem der Raumstation, wo sich die Atmosphäre plötzlich ändert: Alarm-Lärm weicht der dumpfen Stille des Alls, Animationen werden langsamer, die Gefechte intensiver, weil Gegner-Leichen nun theatralisch durch die Schwerelosigkeit schweben. Auf physikalischen Realismus ist Owlcat besonders stolz. Solche Abschnitte sind als Highlight gedacht – und den Wow-Faktor haben sie tatsächlich schon jetzt.
(dahe)
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5G-Auktion 2019 endgültig rechtswidrig | heise online
Die Bundesnetzagentur ist mit einer Nichtzulassungsbeschwerde vor dem Bundesverwaltungsgericht gescheitert. Damit ist ein jahrelanger Streit juristisch entschieden.
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Es war die erste Frequenzauktion der Bundesrepublik, bei der ausdrücklich auch 5G-Lizenzen vergeben wurden: Zwischen März und Juni 2019 wurden durch die Bundesnetzagentur an vier Mobilfunknetzbetreiber Blöcke im Bereich von 2 und 3,6 Gigahertz vergeben. Deutsche Telekom, Vodafone, Telefonica und erstmals auch 1&1 Drillisch lieferten sich dabei ein Bietergefecht, an dessen Ende 6,55 Milliarden Euro gezahlt wurden.
Doch das Verfahren dazu war nicht sauber, wie das Verwaltungsgericht Köln im vergangenen Jahr festgestellt hat: Die damalige „Präsidentenkammer“, die bei der Bundesnetzagentur die Regeln für das Verfahren festlegt, habe nicht, wie europarechtlich vorgeschrieben, unabhängig genug von politischer Einflussnahme gehandelt.
BNetzA begrüßt eigene Niederlage
Der heutige Präsident der Bundesnetzagentur, Klaus Müller, begrüßte die Niederlage seiner Behörde vor dem Bundesverwaltungsgericht am Donnerstag per Pressemitteilung: „Der Beschluss des Bundesverwaltungsgerichts stärkt die Rolle der Bundesnetzagentur als unabhängige Regulierungsbehörde.“ Das 5G-Frequenzverfahren werde „zügig neu aufgerollt“, kündigt die Behörde an. Damit sollten Planungssicherheit und Rechtsklarheit geschaffen werden. Solange würden die Frequenzzuteilungen weitergelten, so die Darstellung der Bundesnetzagentur.
Wie es weitergeht, ist dabei nun erst einmal Sache der Bonner Behörde: Die muss prüfen, inwiefern sie eine veränderte Ausschreibung vornimmt – oder ob sie als inzwischen rechtlich unabhängigerer Regulierer zu dem Schluss kommt, dass die damaligen Regeln die geeignetsten waren.
Theoretisch käme auch eine vollständige Rückabwicklung infrage, allerdings sind die Einnahmen über den Bundeshaushalt zumindest teilweise längst in Schullaptops und -tablets ausgegeben worden.
„Jetzt kommt es auf Taten an: Bei der Neuvergabe müssen wettbewerbsschützende Maßnahmen ergriffen werden”, fordert Rickmann von Platen, der Geschäftsführer von Freenet. Das Unternehmen, das selbst kein eigenes Netz betreibt und sich bei den Netzanbietern als Reseller Kapazitäten bucht und als sogenannter virtueller Netzbetreiber (MVNO) gegenüber Endkunden auftritt, hatte das Verfahren ursprünglich angestrengt, da sich die Firma durch die Vergabebedingungen benachteiligt sah. Auch der Bundesverband Breitbandkommunikation (Breko) sieht Änderungsbedarf – auch, weil sich der Markt seit 2019 weiterentwickelt habe, schildert Breko-Hauptstadtbüroleiter Sven Knapp: „Hybrid- und Bundle-Produkte aus Mobilfunk und Festnetz haben im Telekommunikationsmarkt stark an Bedeutung gewonnen und sowohl auf europäischer Ebene als auch innerhalb Deutschlands wird über Konsolidierungen unter den Mobilfunknetzbetreibern diskutiert.“
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Mögliche Marktkonsolidierung könnte Bedarf verringern
Zuletzt hatte es immer wieder Spekulationen rund um eine mögliche Übernahme oder engere Kooperation mit dem auch nach Jahren weiter im Aufbau befindlichen 1&1-Mobilfunknetzes durch Telefonica gegeben. Würde einer der beiden Anbieter sein Netz aufgeben, würden die Preise für Frequenzblöcke absehbar deutlich sinken – der Markteintritt von 1&1 gehört zu den Gründen des relativ hohen Erlöses der 2019er-Frequenzauktion.
(akn)
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Mona: Aachener Projekt stellt Teleintensivmedizin für Europa bereit
Mona TeleICU von Clinomic soll für eine bessere Datenverfügbarkeit in der Telemedizin sorgen und die teleintensivmedizinische Zusammenarbeit über Ländergrenzen hinweg ermöglichen. Clinomic hat sich 2019 als Ausgründung der RWTH Aachen und der Uniklinik unter Prof. Gernot Marx, einem Pionier der Teleintensivmedizin, entwickelt, hat inzwischen aber Ableger in verschiedenen EU-Ländern. Geleitet wird Mona heute von Dr. Arne Peine (CTO) und Dr. Lukas Martin (CEO), beide selbst Intensivmediziner.
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Die Plattform ist als zugelassenes Medizinprodukt der Risikoklasse IIa zertifiziert. Sie nutzt Ende-zu-Ende-verschlüsselte Peer-to-Peer-Verbindungen für den sicheren Datenaustausch in Echtzeit. Anders als herkömmliche Video- oder Konferenzsysteme überträgt Mona dabei nicht nur Audio und Video, sondern auch medizinische Daten direkt aus angeschlossenen Systemen. So entsteht eine vollständige Sicht auf alle relevanten Patienteninformationen, unabhängig vom Standort.
Technische Architektur und Interoperabilität
Mona TeleICU ist mit dem Patientendaten-Managementsystem Mona PDMS verzahnt. Für die Interoperabilität setzt Clinomic auf den Standard HL7 FHIR – eine EU-konforme, offene Schnittstellenarchitektur. Dadurch können sowohl klinische Systeme wie Krankenhausinformationssysteme, Laborinformationssysteme oder PACS (Picture Archiving and Communication System) als auch medizinische Geräte wie Beatmungsgeräte, Monitore oder Infusionssysteme eingebunden werden. In Zusammenarbeit mit Partnern wie Enovacom sorgt Clinomic zudem für die Integration älterer Gerätegenerationen. Alle Daten im System sind über standardisierte Schnittstellen technisch zugänglich, jedoch nur für autorisierte Personen und Anwendungen.
KI für Spracherkennung und Unterstützung im Klinikalltag
Künstliche Intelligenz wird in Mona primär für Spracherkennung und Dokumentation eingesetzt. Dazu arbeitet das modular aufgebaute System mit privaten Spracherkennungsmodellen, welche auf einer sicheren Architektur der Clinomic Cloud im Rechenzentrum der Telekom bereitgestellt werden. Die Infrastruktur der Clinomic Cloud ist zudem C5-zertifiziert (Typ II) nach Kriterien des BSI und erfüllt damit hohe Sicherheits- und Datenschutzstandards.
Ärztinnen und Ärzte können Berichte diktieren, die KI-Module strukturieren und die Inhalte automatisch ordnen. Lokal gehostete Sprachmodelle unterstützen zusätzlich Dialoganfragen des medizinischen Personals und können Handlungsempfehlungen vorschlagen. Weitere angebundene Anwendungen analysieren Vitaldaten und berechnen Risiken, etwa für Sepsis oder akutes Nierenversagen.
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Anwendung in der Praxis
In Deutschland ist Mona TeleICU bereits in mehreren Krankenhausketten im Einsatz, unter anderem mehreren deutschen Unikliniken. Das System ermöglicht schnelle Konsultationen zwischen Stationen, unterstützt die interdisziplinäre Zusammenarbeit bei komplexen Fällen und ermöglicht telemedizinische Rücksprache mit externen Intensivzentren. Neben höherer Effizienz spielt auch die Entlastung des Personals eine wichtige Rolle – etwa durch automatisierte Dokumentation oder den kontaktlosen Login per Chip-Sensor und Spracherkennung.
Anbindung an European Health Data Space
Neben Investitionen etwa von den Sana Kliniken erhält Clinomic Fördermittel für die Mitarbeit am European Health Data Space (EHDS), der dieses Jahr in Kraft getreten ist. Ziel des EU-geförderten Projektes „ICUdata4Europe“ ist unter anderem, medizinische Sekundärdaten aus der Intensivmedizin für Forschung und Innovation über die Landesgrenzen der beteiligten Partner hinweg bereitzustellen, wozu Krankenhäuser und Praxen zunehmend verpflichtet sind und werden.
(mack)
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„Basis Markets“: Britische Behörde untersucht Zusammenbruch eines Kryptofonds
Die britische Strafverfolgungsbehörde Serious Fraud Office (SFO) untersucht im Zusammenhang mit einem gescheiterten Krypto-Investmentprogramm namens „Basis Markets“ mutmaßliche Straftaten wie Betrug und Geldwäsche. Das Unternehmen hatte 21,4 Millionen Pfund (24, 3 Millionen Euro) von Investoren eingesammelt.
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Im Rahmen der Untersuchung führten die Ermittler Razzien in Räumlichkeiten in West Yorkshire und London durch und verhafteten zwei Männer. Das gab die SFO am Donnerstag bekannt. Es ist die erste große Untersuchung zu Betrug im Zusammenhang mit Kryptowährungen durch die Behörde.
Die Männer – einer in den Dreißigern, der andere in den Vierzigern – wurden wegen des Verdachts auf mehrfachen Betrug und Geldwäsche festgenommen, schreibt die britische Tageszeitung The Independent. Welche Funktion sie innerhalb des Kryptowährungsschemas inne hatten, wurde nicht mitgeteilt.
Aufruf an Anleger
Basis Markets sammelte im Jahr 2021 durch zwei öffentliche Spendenaktionen von nicht fungiblen Token rund 21,4 Millionen Pfund ein. Die Mittel seien zur Gründung eines sogenannten „Krypto-Hedgefonds“ verwendet worden, heißt es. Im Juni 2022 wurden die Anleger dann darüber informiert, dass das Projekt aufgrund neuer Regularien in den Vereinigten Staaten nicht wie geplant fortgesetzt werden könne.
In ihrer Bekanntmachung vom Donnerstag rief die SFO nun Personen, die in Basis Markets investiert haben, dazu auf, sich mit der Behörde in Verbindung zu setzen. Dafür wurde eine separate E-Mail-Adresse eingerichtet.
„Die heutige Maßnahme ist ein wichtiger Schritt in unseren Ermittlungen, und wir fordern jeden, der Informationen hat, auf, sich zu melden und unsere Ermittlungen zu unterstützen“, zitiert The Independet den Direktor der SFO, Nick Ephgrave. „Mit unseren wachsenden Kompetenzen im Bereich Kryptowährungen und unserem zunehmenden Fachwissen in diesem Bereich sind wir entschlossen, jeden zu verfolgen, der versucht, Kryptowährungen zu nutzen, um Investoren zu betrügen“, so der Beamte weiter.
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(akn)
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