Apps & Mobile Entwicklung
Muss Eure nächste Smartwatch nie wieder geladen werden?
Der Traum, mehr Zeit mit einem Gerät zu verbringen, ohne sich ständig Gedanken über das Aufladen machen zu müssen, ist etwas, worüber ich schon seit Jahren schreibe. Kürzlich habe ich ein Smartphone gelobt, weil es eine echte „ganztägige Akkulaufzeit“ bietet. Bei Smartwatches ist die Herausforderung noch größer. Ihr kompakter Formfaktor begrenzt die Akkugröße, und helle Displays, die auch bei Tageslicht lesbar sind, verbrauchen schnell Strom. Deshalb werde ich jedes Mal hellhörig, wenn ich auf eine mögliche Lösung für die gefürchtete Warnung bei niedrigem Batteriestand auf einer Smartwatch stoße.
Eine der neuesten Lösungen kommt von Forschern des University College London (UCL). Sie entwickeln Miniatur-Solarpaneele, die kleine Gadgets mit nichts anderem als dem Licht in eurer Umgebung mit Strom versorgen könnten. Wenn alles nach Plan läuft, könnte diese Technologie in nur drei Jahren auf den Markt kommen.
Wie funktioniert das?
Ohne zu technisch zu werden, hier ein paar Zahlen zu den neuen Perowskit-Solarzellen der UCL. Ihr Wirkungsgrad ist das, was am meisten auffällt. Sie können etwa 37 Prozent des Lichts in Innenräumen in Strom umwandeln, verglichen mit etwa 6 Prozent bei den meisten derzeit erhältlichen Solarzellen für Innenräume. Damit sind sie die bisher effizienteste Option ihrer Art.
Das Forschungsteam hat sich auch auf die Haltbarkeit konzentriert. In Langzeittests unter typischer Bürobeleuchtung behielten die Zellen nach drei Monaten mehr als 90 Prozent ihrer Leistung bei. Wenn sie mehrere hundert Stunden lang höheren Temperaturen ausgesetzt waren, behielten sie immer noch den größten Teil ihrer Effizienz, was darauf hindeutet, dass sie auch unter Alltagsbedingungen zuverlässig funktionieren können.
Für den praktischen Gebrauch bedeutet das, dass kleine elektronische Geräte wie Fernbedienungen, Tastaturen und Wearables viel länger ohne aktives Aufladen funktionieren könnten. Die Idee ist, die Batterien nicht komplett zu ersetzen, sondern sie mit dem Licht, das in den meisten Innenräumen vorhanden ist, aufzuladen.
Das ist keine Science-Fiction: Wir haben es schon gesehen
Das Aufladen durch Sonnenenergie ist für Verbrauchertechnologien nicht gerade neu, auch wenn es bisher nur in begrenztem Umfang eingesetzt wurde. Die Solar-Smartwatches von Garmin, wie die Fenix 7 Pro Solar (Testbericht), nutzen das Sonnenlicht, um die Akkulaufzeit im Freien zu verlängern. Die G-Shock Solar-Modelle von Casio nutzen schon seit Jahren die Kraft des Lichts und müssen oft kaum oder gar nicht manuell aufgeladen werden.

Die SolarCell TV-Fernbedienung von Samsung und die Powerfoyle-Universalfernbedienung von Hama vermeiden ebenfalls Einwegbatterien, indem sie sich sowohl mit Innen- als auch mit Außenlicht aufladen. Und im Jahr 2023 haben wir über die batterielose kabellose Tastatur von Ambient Photonics geschrieben, die die Low-Light-Indoor (LLI)-Technologie nutzt, um sich über das Umgebungslicht mit Strom zu versorgen.
Das Besondere an der UCL-Forschung ist das Potenzial, diese Art von Solarenergie auf viel kleinere und stromhungrigere Geräte zu übertragen. Im Gegensatz zu aktuellen Solar-Wearables, die vor allem von der Nutzung im Freien profitieren, sind diese neuen Zellen auch hocheffizient bei der Umwandlung von Licht in Innenräumen. So können Smartwatches, Fitness-Tracker und andere vernetzte Geräte auch in alltäglichen Umgebungen aufgeladen werden, in denen die Akkulaufzeit immer noch eines der größten Ärgernisse für die Nutzer ist.
Genau das, was wir die ganze Zeit gefordert haben
Abgesehen von den Vorteilen für die Umwelt ist der eigentliche Gewinn für die meisten Nutzer/innen die Bequemlichkeit. Geräte könnten im Hintergrund aufgeladen werden, ohne dass man sie an die Steckdose anschließen muss. Stellt Euch vor, Ihr zieht eine Smartwatch oder einen intelligenten Ring an, der sich einfach durch das Licht um dich herum auflädt.
Ziemlich cool, oder? Der Haken an der Sache ist, dass die Technologie noch nicht bereit für die Verkaufsregale ist. Das UCL geht davon aus, dass es noch etwa drei Jahre dauern wird, bis wir Produkte mit diesen Mini-Solarzellen sehen werden. Die gute Nachricht ist, dass die Prototypen bereits gut funktionieren. Der Traum von einer Smartwatch, die sich im Stillen selbst auflädt, könnte also schneller Wirklichkeit werden, als wir denken.
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Gratis-Spiele bei Epic: Mit Kamaeru und Strange Horticulture wird’s botanisch
Der Epic Games Store lässt in dieser Woche die Wahl – Cozy Farmsimulator oder knifflige Rätsel? Mit den beiden Spielen Kamaeru (Epic) und Strange Horticulture (Epic) wird es in jedem Fall botanisch. Beide Spiele können bis zum 28. August 2025 um 17 Uhr kostenfrei zur eigenen Bibliothek hinzugefügt werden.
Strange Horticulture: Okkulte Rätsel
In dem Spiel Strange Horticulture schlüpft der Spieler in die Rolle eines Kräuterladenbesitzers. Strange Horticulture wirkt auf den ersten Blick ruhig: Spieler sollen Pflanzen züchten und den Kunden die geeignetsten Kräuter verkaufen. Doch ganz nebenbei wird auch ein Hexenzirkel aufgedeckt, um den es viele Geheimnisse zu enthüllen gilt. Um dies zu bewerkstelligen, müssen neue Pflanzen entdeckt und genutzt werden, wobei zahlreiche knifflige Rätsel gelöst werden müssen.
Das liebevoll gestaltete Spiel kommt bei der Community überaus gut an, was ein Metascore von 83/100 Punkten sowie eine „sehr positive“ Steam-Nutzerwertung bestätigt. Das Spiel besitzt eine Altersfreigabe ab 6 Jahren und schlägt regulär mit einem Preis von 15 bis 16 Euro zu Buche. Der Titel hat sehr geringe Systemanforderungen und kann direkt über Epic kostenlos bezogen werden.
Kamaeru: Entspannung auf dem Land
In Kamaeru: A Frog Refuge geht es um einiges beschaulicher zu. In der Cozy-Farming-Simulation steht die Entspannung im Vordergrund. Neben dem Anbau von Pflanzen sammelt der Spieler Käfer, Frösche und andere Gegenstände. Nebenher wird das eigene Heim aufgehübscht oder Süßigkeiten hergestellt.
Das recht junge Spiel wurde vor knapp einem Jahr veröffentlicht. Wenn auch (noch) etwas unbekannt, spricht die Steam-Community mit knapp 200 Bewertungen von einem „sehr positivem“ Spiel. Der Metascore liegt bei 70/100 Punkten. Der Titel hat ebenfalls sehr geringe Systemanforderungen und kann direkt über Epic kostenfrei zur Bibliothek hinzugefügt werden.
Games-Schnäppchen im Forum
Neben den allwöchentlichen Gratis-Spielen im Epic Games Store gibt es zahlreiche weitere Angebote und Rabatte, die seitens der Community im Games-Schnäppchen-Thread im Forum gesammelt und geteilt werden. Vorbeischauen und Hinweise zu potenziellen Schnäppchen sind äußerst willkommen!
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„Waifu Edition“ für GPUs und mehr: MSI präsentiert MLG-Serie mit eigenem Manga-Charakter
MSI bringt eine neue Hardwareserie auf den Markt. Produkte aus der MLG-Reihe zeigen prominent einen eigens erstellten Charakter im Manga-Stil, dem der Hardwarehersteller auch eine Hintergrundgeschichte mit auf den Weg gegeben hat. Sogar eine limitierte Figur hat MSI aufgelegt, allerdings nur für Käufer der gesamten Serie.
Nach MAG, MPG und MEG folgt MLG
Wem der Durchblick durch das Produktportfolio von MSI mit den Serien MAG, MPG und MEG noch zu leichtfällt, bekommt mit der frischen Serie eine neue Hausaufgabe vorgesetzt. MLG fügt sich quasi nahtlos in die Nomenklatur des Herstellers ein. Das Kürzel steht für „Mo-Loong-Gi“, was auf Chinesisch in etwa „die Drachenprinzessin“ heißt. Jene hört aber auf den Namen „Loong: Nia“ oder kurz Nia.
Was auf den ersten Blick nach einer Kooperation mit einem bestehenden Anime- oder Spielefranchise aussieht, entpuppt sich als reine MSI-Geschichte. Der Charakter Nia wurde eigens vom Marketing der Firma entworfen und mit einer Hintergrundgeschichte sowie einem knuffigen Sidekick ausgestattet.

Es kann ein komplettes MLG-Setup gebaut werden
Wer sich von der Aufmachung der Produkte angesprochen fühlt, kann sich einen kompletten Rechner und passende Peripherie mit der freizügigen Drachenprinzessin auf den Tisch stellen. Produkte der MLG-Serie umfassen ein AM5-Mainboard, eine Grafikkarte, ein Gehäuse, ein Netzteil, eine AiO-Kühlung sowie Maus und Tastatur.
Keines davon ist eine wirkliche Neuentwicklung, es wurden bereits bekannte Produkte des Herstellers in entsprechender Optik neu aufgelegt. So handelt es sich beispielsweise beim Mainboard um ein B850 Edge WIFI, beim Gehäuse um ein Pano 130R und bei der Grafikkarte um eine RTX 5070 Ti Gaming Trio. Wer tatsächlich so angetan von Nia ist, dass er sich alle sieben Produkte zulegt und diese bei MSI registriert, erhält sogar eine limitierte Figur des Charakters vom Hersteller.
Veröffentlichung in Europa unklar
Ob die Produkte dabei tatsächlich ihren Weg nach Europa finden, ist aktuell noch nicht klar. Die Redaktion hat die MLG-Serie zufällig auf der Webseite von MSI entdeckt, der Hersteller hat nicht von sich aus über sie informiert. Auch auf der aktuell stattfindenden Gamescom 2025, auf der MSI präsent ist, wurden die MLG-Produkte nicht gezeigt.
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Handhelds von Xu Retro: XU35 H50 erscheint ab 75 US-Dollar, H40 ab 90 US-Dollar
Xu Retro hat zwei neue Handhelds vorgestellt, deren Namensgebung für Verwirrung sorgen kann: Während das XU35 H50 in Preis und Ausstattung den günstigeren Einstieg ins Retro-Gaming darstellt, bietet das H40 bei kleinerer Modellnummer weniger, kostet jedoch mehr.
In den vergangenen Monaten hatte Xu Retro mehrfach neue Konsolen und Handhelds angekündigt, nun folgen zwei weitere Modelle aus dem Budget-Bereich.
XU35 H50 nun doch mit stärkerer Basis
Die technische Basis des XU35 H50 bildet der MediaTek Helio G85, dessen acht Kerne sich in zwei Cluster zu zwei Arm Cortex-A75 sowie sechs Cortex-A55 aufteilen. Diese sollen laut MediaTek-Datenblatt einen Maximaltakt von bis zu 2,0 GHz beziehungsweise 1,8 GHz ermöglichen. Befürchtungen, dass Xu Retro in Sachen Prozessor auf den schwächeren Helio P65 desselben Herstellers setzt, bestätigen sich damit nicht.
Mit dieser CPU-Leistung sollten Emulationen bis hin zu PlayStation-2- und GameCube-Titeln kein Problem darstellen. Ergänzt wird das SoC von 4 GB Arbeitsspeicher sowie 64 GB internem Speicher für eigene Inhalte.
Großes Display, aber geringe Auflösung
Die Bildausgabe erfolgt über ein 5 Zoll großes und im 16:9-Format gehaltenes Display, das jedoch nur eine Auflösung von 720p bietet. In vergleichbaren Preisklassen sind bei Mitbewerbern bereits deutlich höhere Auflösungen zu finden. Bei den Steuerelementen gibt es hingegen keine Überraschungen: Tasten und Joystick sind in der üblichen Anordnung verbaut, wobei Xu Retro ebenfalls auf Hall-Sensor-Triggers und -Joysticks setzt.

Ab Oktober erhältlich
Weitere Details zu Anschlüssen, drahtlosen Schnittstellen, Akkukapazität oder der Möglichkeit, Speicherkarten einzusetzen, hat der Hersteller bislang nicht veröffentlicht. Das XU35 H50 soll im Oktober erscheinen, Frühbucher können das Handheld für 75 US-Dollar erwerben, der reguläre Preis soll später 85 US-Dollar betragen. Da das finale Design noch nicht feststeht, lässt Xu Retro die Community über mögliche Farbvarianten abstimmen. Interessierte können ihre Stimme über eine eigens eingerichtete Google-Umfrage abgeben.
XU35 H40 als kleiner, aber kostspieligerer Bruder
Beim XU35 H40 überrascht der höhere Preis trotz geringerer Ausstattung. Auch hier kommt der MediaTek Helio G85 zum Einsatz, ebenso bleiben die weiteren Eckdaten mit 4 GB RAM und 64 GB internem Speicher gleich. Das Display fällt kleiner aus, es misst lediglich 4 Zoll und löst mit 960 × 720 Pixeln bei einem Formfaktor von 4:3 geringer auf. Da in der Produktbeschreibung die Touch-Bedienung hervorgehoben wird, kann dies auf den Unterschied zum oben genannten XU35 H50 hindeuten, der folgerichtig keinen Touchscreen besitzen könnte. Steuerung und Eingabeelemente entsprechen mit Hall-Sensor-Triggers und -Joysticks dem größeren Modell, weitere Angaben fehlen aber auch hier bislang.

Die Markteinführung des XU35 H40 ist für Dezember vorgesehen, nach jetzigen Informationen soll das Retro-Handheld dann für 90 US-Dollar angeboten werden. Ob es auch hier eine Preisaktion für Frühkäufer geben wird, ist derzeit nicht bekannt.
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